Andere "Gesundheitsexperten" genehmigen sich vor ihren Auftritten einen doppelten Cognac. Nicht so Christian Drosten. Die Dachzeile zu einem Artikel mit obiger Überschrift auf rp-online.de vom 22.12. lautet "Auch Wissenschaftler ändern ihre Meinung". Nun wäre diese Information im Zusammenhang mit Drosten nicht weiter neu und erwähnenswert, wenn es dem Blatt nicht um ein "Argument" für weitere Angstmache ginge. Deshalb muß Drosten in den Himmel gehoben werden als jemand, der in unser aller Interesse sich auch mal korrigiert. Zwar liegen dieser Korrektur keine Erkenntnisse zugrunde, aber hätte das jemals eine Rolle gespielt? Und hat nicht auch der Papst irgendwann zugegeben, daß möglicherweise die Erde wohl doch eine Kugelgestalt haben könne?
»Der Virologe Christian Drosten ist nicht nur ein herausragender Wissenschaftler, er ist auch ein mutiger Mann. Unermüdlich erklärt er Wissenschaft einem breiten Publikum, geht in Konflikte und setzt sich auch Häme und Beleidigungen aus. In seinem Fach ist er eine Ausnahme.
Die meisten Forscher scheuen das Licht der Öffentlichkeit und gehen ihren Arbeiten lieber in der Geborgenheit des Labors, des Computers oder des Schreibtisches nach. In der Corona-Krise ist das für Virologen, Epidemiologen und Mediziner nicht mehr möglich. Die Menschen, die über ihre Steuern oder durch den Kauf von Produkten die Wissenschaft bezahlen, wollen informiert werden. Am besten in Echtzeit.
Der Chefvirologe der berühmten Charité in Berlin kommt dieser Verpflichtung vorbildlich nach. Als erste Berichte über eine hochansteckende Mutation des Coronavirus in Großbritannien bekannt wurden, twitterte Drosten sehr zurückhaltend. Die genetische Veränderung weise „zwei evtl. verstärkende und eine wohl abschwächende Mutation“ auf. Im Interview mit dem Deutschlandfunk am Montagmorgen gab der Virologe sogar vorläufig Entwarnung und erklärte, er sei „im Moment nicht so sehr besorgt“. Als er dann die Ergebnisse aus Großbritannien im Einzelnen analysierte, befand er per Twitter: „Das sieht leider nicht gut aus.“ Hätte er lieber schweigen und die neueren Untersuchungen aus dem Vereinigten Königreich abwarten sollen?…
Dass Wissenschaftler so ehrlich sind und ihrerseits zugeben, dass Wissen nur vorläufig ist, sollten wir ihnen zugute halten. Das gilt auch für die frühere Einschätzung des Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, der Atemschutzmasken einmal als wenig hilfreich bezeichnete. Inzwischen wissen wir, dass sie 80 Prozent der möglichen Ansteckungen verhindern.«
In ihrer Druckausgabe nennt sich die "Rheinische Post" "Zeitung für Politik und christliche Kultur". Da steht nichts von Wahrheit und Redlichkeit.
Update: Auf tagesspiegel.de ist heute um 15:39 zu lesen:
»Virologe Drosten rechnet nicht mit rascher Verbreitung der neuen Coronavirus-Variante
Der Virologe Christian Drosten glaubt nicht an eine rasche Verbreitung der neuen Coronavirus-Variante in Deutschland. „Ich glaube nicht, dass wir da bald ein größeres Problem kriegen“, sagte Drosten dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ am Dienstag. Zwar sei die erstmals in Großbritannien nachgewiesen Virusvariante wahrscheinlich bereits in Deutschland, „aber bei den aktuellen Beschränkungen dürfte diese Variante hierzulande eher schwer Fuß fassen.“«
Es ist das alte Drosten-Muster. Er behauptet "A", an anderer Stelle "A ist falsch" und hat so immer Recht. Die Meldung auf rp-online war von 11:25 Uhr.
Viren mutieren, Meinungen mutieren, was soll’s. Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.
"Am besten in Echtzeit."
Drosten 24 h pro Tag im Labor – einer wie er arbeitet doch sicher im Dienst an der Menschheit Tag und Nacht durch? – Jedenfalls sieht er meist so aus, als hätte er im Labor einen unruhigen Schlaf gehabt. Liveschalte komplett außer Klo und Dusche.
Ich finde, man sollte ihn möglichst lückenlos überwachen. Natürlich nur zu seiner Sicherheit, was sonst?
Ist der Inhalt dieses Artikels noch mit geringen kognitiven Fähigkeiten des Autors erklärbar, oder handelt es sich vielleicht um Symptome eines irreversiblen durch "Late Covid" entstandenen Hirnschadens?
Nicht nur auf diese Gefahr (vermutlich Folge einer nicht behandelten asymptomatischen Infektion) haben die ehrlichen
Wissenschaftler monatelang und unermüdlich hingewiesen.
Scheinbar vergeblich …
Die "Rheinische Pest" ("Christ und Geld"?):
"Hätte er lieber schweigen und die neueren Untersuchungen aus dem Vereinigten Königreich abwarten sollen?…"
Ja, zum Beispiel.
"Inzwischen wissen wir [von den Masken], dass sie 80 Prozent der möglichen Ansteckungen verhindern".
Was unterscheidet nochmal eine "Ansteckung" von einer "möglichen Ansteckung"? Und welche brandneuen Erkenntnisse (vom ultimativen Hamstertest mit der perfekt sitzenden Maske und dem Vergleich Jena vs Pseudo-Jena mal abgesehen) haben "inzwischen" zu unserem "Wissen" beigetragen?
Amen.
Die neue Virus-Variante haben wir bestimmt schon mit dem Wellenbrecherlockdown niedergerungen.
"In seinem Fach ist er eine Ausnahme" , wie wahr, wie wahr!!
Man sollte diesen Typen ignorieren und nicht jeden Scheiß, den er sagt, unters Volk bringen.