»War das eine zweite Miniwelle? Kurz stieg die Zahl der Neuinfektionen, nun deutet sich wieder Entspannung an. Was bedeutet der kleine Hügel? Antworten auf aktuelle Corona-Fragen, kurz und kompakt«
so die Zeit am 4.9. und fragt gleich noch einmal:
»War das schon die zweite Welle? Dieser kleine Hügel, den die Corona-Infiziertenzahlen Ende August bildeten? Schwer zu sagen…
Mit der Pandemie haben wir auch die Definition von exponentiellem Wachstum gelernt – und dass sich das neue Coronavirus genau so weiterverbreitet. Aus 1.500 werden dann 3.000. Aus 3.000 dann 6.000 und so weiter.
Das aber ist nicht passiert. Seit Ende August knickt die Kurve wieder leicht nach unten ab. Heißt das also, dass wir uns nun entspannen können?«
Darf man gespannt sein auf die Antwort? Kommt Drosten noch vor?
Nein und ja. Entspannen geht leider nicht:
»Dass die Zahlen etwas ansteigen und dann wieder fallen, kommt öfter vor. Allein durch zeitverzögerte Meldungen am Wochenende, aber auch dadurch, dass besonders viel getestet wird, wie in den letzten Wochen die zurückkehrenden Sommerurlauber…«
Verstreute Menschen über gesamte Länge schwierig zu verfolgen
»Was momentan wichtig ist zu wissen: Die Infektionen sind zurzeit sehr breit gestreut. Es sind einzelne Menschen, die das Virus aus dem Urlaub, von einer Feier oder aus dem Betrieb mitbringen. Das ist für Gesundheitsämter viel schwieriger zu verfolgen. Die Fälle sind über die gesamte Länge Deutschlands verteilt: Vom südlichen Baden-Württemberg und Bayern über Hessen bis nach Berlin oder Bremen gab es in den letzten sieben Tagen besonders viele Fälle.«
Wie sollen die Gesundheitsämter nun auch noch die Einzelfälle verfolgen, als hätten sie nichts Besseres zu tun? Und das über die gesamte Länge Deutschlands? Die beigefügte Grafik über die "Meisten Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen" zeigt die 5 Spitzenreiter, alle liegen in Bayern.
Kaffeesatzleserei von Christian Drosten
»Was deshalb vielleicht passieren könnte, beschreibt Christian Drosten im NDR-Corona-Podcast mit einem Modell aus der Physik: der Perkolation, eigentlich: dem Durchsickern. Denken Sie an einen altmodischen Kaffeeaufguss. Tröpfelt man das Wasser ganz langsam in den befüllten Filter und lässt das Kaffeepulver quellen, kommt unten erst mal gar nichts heraus. Im aufgequollenen Kaffeesatz aber bilden sich kleine Hohlräume, von denen sich manche miteinander verbinden. Das Wasser gräbt kleine Tunnel, die man von außen nicht sieht.
Überträgt man das auf Sars-CoV‑2 heißt das: Es bilden sich Cluster und manche davon sind miteinander verbunden. Etwa, wenn sich mehrere Leute auf einer Geburtstagsparty anstecken, eine Person das Virus dann in die WG trägt oder zu den Großeltern. Vielleicht passiert durch breit gestreute Ausbruchsgeschehen in Deutschland gerade genau das, sagt der Charité-Virologe. Gefährlich würde es dann, wenn eine Schwelle erreicht wird. Also das Wasser plötzlich doch unten in eine Kanne plätschert oder im Falle von Corona plötzlich wieder so viele Fälle auftreten, dass sich Infektionsketten nicht mehr kontrollieren lassen. Wann und ob dieser Zeitpunkt kommen wird, ist nicht klar.
Drosten sieht diesen Effekt als einen möglichen Grund für die steigende Fallzahl in Frankreich an. Die unentdeckten Infizierten könnten so zahlreich geworden sein, dass immer mehr Cluster mit vielen Infizierten entstanden sind und plötzlich eine Schwelle erreicht wird, nach der schlagartig viele Fälle auftreten.
Zusammengefasst: Ob das die zweite Welle für Deutschland war oder nicht, lässt sich schwer beantworten. Darauf verlassen, dass die Zahlen auf einem Plateau bleiben, wie gerade, sollten wir uns nicht.«
Mehr vom Auftritt des Herrn Drosten ist zu lesen in Wenn die Zahlen sinken, braucht es Perkolation. Neues aus dem Tollhaus. Er hat sich damit wahrlich einen zweiten Grimme-Preis verdient, diesmal in der Kategorie "Bester Comedian". Piet Klocke kann da nicht mithalten.
Weiter Angst schüren
»Noch sind die Krankenhäuser leer und genügend Intensivbetten verfügbar. Aber gerade weil junge Menschen sich tendenziell häufiger treffen, treiben sie auch das Pandemiegeschehen schneller voran.
Was heißt das für mein Wochenende?
Vorsicht, wenn Sie ältere Menschen treffen (müssen). Auf einer Familienfeier können Sie, egal wie jung oder fit Sie sich fühlen, erstens zum Superspreader werden. Und zweitens Ihre älteren Verwandten anstecken, für die das Virus richtig gefährlich werden kann…
Noch ein Tipp: Wenn Sie unsicher sind, wie hoch gerade Ihr Risiko ist, führen Sie ab jetzt ein Kontakttagebuch. Notieren Sie jeden Abend, wann Sie in Situationen mit fremden Menschen waren, die gefährlich sein könnten. Das Frühstück mit der engsten Familie oder dem WG-Haushalt zählt nicht, genauso wenig wie kurze Begegnungen in der U‑Bahn oder im Supermarkt. Haben Sie ein längeres Treffen im Büro mit Arbeitskollegen gehabt? Oder waren Sie mit Freunden im Restaurant oder einer extrem vollen Bar? Waren Sie letztes Wochenende noch auf einer Hochzeit? Und wie oft im Fitnessstudio? Wenn noch etwas Zeit ist bis zur nächsten Feier: Überlegen Sie, worauf Sie in den Tagen davor verzichten können.
Und gab's auch gute Nachrichten?
Auf jeden Fall! Der Podcast mit Christian Drosten ist zurück!… Der gibt uns diese Woche wiederum einen Tipp, der uns nicht nur vor Aerosolen bewahrt, sondern auch vor, Achtung: Mundgeruch. Dagegen, sagt Drosten, hilft ein bekanntes Mittel: Maske tragen.«
Zur Erinnerung: Dieser Beitrag ist nicht im "Unterschichten-Fernsehen" erschienen, sondern im "Qualitätsmedium" Die Zeit.
Das war schon die (2.) Welle, nämlich die Mehr-False-Positive-durch- Zwangstests-an-Urlaubern-Welle. Aber keine Sorge, es geht schon weiter. Jetzt kommt die Zwangstests-für-Lehrer-Welle. Und dann kommt die Erkältungszeit … Zwangstests … und schon die nächste Welle.
Vielleicht beim Zähneputzen, vielleicht beim Abendbrot,
wir werden alle sterben, bald sind alle tot:
https://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA
Ach ja, und zum Merkel'schen Ponyhof, im Zaum zu haltend, Zügel anziehend:
https://www.youtube.com/watch?v=B45L3hu2OvM&t=203s
Und immer wieder die nur noch als bewusste Lüge zu verstehende Verdrehung:
"Kurz stieg die Zahl der Neuinfektionen, nun deutet sich wieder Entspannung an. "
Nein! Die zahl der Neuinfektionen IST NICHT ANGESTIEGEN, weil
a) der Test keine Infektionen misst sondern höchstens einen Hinweis auf eine mögliche Infektion darauf gibt
b) die RKI-Sentinels, die Arzt-Praxen, die Krankenhausbelegungen, die Sterbezahlen, also alle echten, harten Kennwerte, nichts bezüglich einer gestiegenen Zahl der Neuinfektionen hergibt.
Die "Corona-Pandemie" ist eine reine Test-Pandemie.
Hier ein paar Zahlen, die nur noch die pure Verzweiflung der Verantwortlichen wiederspiegeln: "Wo soll man Panik-Zahlen hernehmen?"
Frankreich: aktuell täglich bis zu 179.000 Tests, im April waren das nur bis zu 8.000 (damit erklärt sich auch, warum FR aktuell sogar mehr "Fall"-Zahlen verzeichnen kann als im April)
Großbritannien: aktuell bis zu 190.000 Tests täglich, im April waren es im Schnitt nur 20.000 pro Tag
Man sieht deutlich: es wird verzweifelt versucht, durch eine ungeheurer Testausweitung "Fall"-Zahlen zu generieren. Das ist in den andern Ländern wie Spanien und Italien sicher nicht anders. In Deutschland sowieso. Und auf diese künstlich erzeugten "Fall"-Zahlen strürzt sich dan die Presse und uns "Covidioten" wird dann vorgehalten: "Die zweite Welle rollt. Wollt ihr das etwa ableugnen?"
Ja, wollen wir. Denn da rollt gar nichts.
(Zahlen aus https://www.nachdenkseiten.de/?p=64554 )