Der Philosoph auf der Intensivstation

https://www.t‑online.de/nachrichten/deutschland/id_89731566/precht-bei-markus-lanz-corona-leugner-arbeiten-selten-auf-intensivstationen-.html

In dem Arti­kel ist zu lesen:

»Precht warnt bei "Mar­kus Lanz" vor dem Zer­fall des deut­schen Gemein­we­sens. Der Phi­lo­soph nimmt die Bür­ger in die Staats­pflicht – nach dem Mot­to: Fra­ge nicht, was der Staat für dich, son­dern was du für den Staat tun kannst.

In Deutsch­land macht sich Hoff­nungs­lo­sig­keit breit. Bür­ger ver­lie­ren das Ver­trau­en in Kom­pe­tenz und Anstand der Poli­ti­ker, Poli­ti­ker ver­lie­ren das Ver­trau­en in die Ver­nunft der Bür­ger. Und wenn der Paket­bo­te einen aus­lacht, wenn man mit Mas­ke die Woh­nungs­tür öff­net – ach, was will man sich da noch drü­ber aufregen.«

Gut mög­lich, daß die Kri­ti­ke­rin hier irrt. Als mich unlängst zwei Mal ein Poli­zist in einer Stra­ßen­ver­kehrs­an­ge­le­gen­heit auf­su­chen muß­te, haben wir uns freund­lichst, unauf­gergt und ohne Gesichts­ver­klei­dung in der Küche unterhalten.

»Precht appel­lier­te an die Bür­ger, sich bei aller berech­tig­ter Kri­tik an der Poli­tik, der eige­nen Ver­ant­wor­tung für das Gelin­gen der Gemein­schaft bewusst zu wer­den. Men­schen wie die ver­meint­li­chen Quer­den­ker hät­ten die selt­sa­me Vor­stel­lung, dass der Staat dazu da sei, ihnen Rech­te zu garan­tie­ren, ihnen jedoch nichts abver­lan­gen dür­fe. Das sei natür­lich ein Irr­glau­be. Aber auch wegen der vie­len Ver­spre­chun­gen von Poli­ti­kern im Wahl­kampf hät­ten sich so man­che Bür­ger zu poli­ti­schen Schnäpp­chen­jä­gern zurück­ent­wi­ckelt, denen es vor­ran­gig um den eige­nen Vor­teil gehe, um nicht über­vor­teilt zu wer­den. "Sie beneh­men sich nicht wie Staats­bür­ger, son­dern sie wer­den zu Kun­den", warn­te Precht. "Wenn das pas­siert, dann brö­ckelt unser Gemeinwesen."«

Hat der Phi­lo­soph da viel­leicht nicht rich­tig hin­ge­hört? "Guten Tag, ich hät­te gern ein Pfund Demons­tra­ti­ons­recht und 250 Gramm Bewe­gungs­frei­heit", ist mir als Anspruch noch nicht untergekommen.

»Er wie­der­hol­te aus einem Inter­view mit dem "Spie­gel" sei­nen mar­ki­gen Spruch "Coro­na-Leug­ner arbei­ten sel­ten auf Inten­siv­sta­tio­nen" und die For­de­rung, ein sozia­les Pflicht­jahr für jun­ge Men­schen und Neu-Rent­ner ein­zu­füh­ren. So könn­ten Empa­thie und Gemein­sinn gestärkt oder über­haupt erst ver­mit­telt wer­den. "Die posi­ti­ve Erfah­rung, etwas für Ande­re zu tun, kann man nur prak­tisch ver­mit­teln, das kann man jeman­dem nicht theo­re­tisch erklä­ren", gab der Phi­lo­soph zu beden­ken. "Das ist die bes­te Form, gute Staats­bür­ger her­vor­zu­brin­gen." Und viel­leicht ja auch bes­se­re Politiker.«

Sagt der Mann, der wahr­schein­lich sein hal­bes Leben kari­ta­tiv gear­bei­tet hat. "Phi­lo­so­phen in die Pro­duk­ti­on!". War das von Mao, bevor die Kul­tur­re­vo­lu­ti­on in Chi­na zu Aus­wüch­sen führ­te? Der Ansatz wäre überlegenswert.

46 Antworten auf „Der Philosoph auf der Intensivstation“

  1. … darf ich ? Vor­ab ein Warn­hin­weis : Die­ses Video ver­ur­sacht ähn­lich schwe­re Ereig­nis­se wie die aktu­ell hip­pen Nadel­spie­le – seit der Betrach­tung habe ich Seh­stö­run­gen und Gehörprobleme !

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​K​h​e​e​Z​6​7​X​2​d​A​&​l​i​s​t​=​T​L​P​Q​M​j​Y​w​M​z​I​w​M​j​F​Q​A​F​4​H​6​Y​-​U​i​A​&​i​n​d​e​x=2

    (… im Mit­tel­al­ter hät­te man solch "ver­wahr­los­te Mat­ten­trä­ger", o.K. – man­che Damen und Her­ren wer­den jetzt empört auf­schrei­en – sei's d'rum … , ein­fach nur "gel­anzt" …)

  2. es geht ja schon län­ger das Gerücht im Zwie­bel­fin­ger Nas­sen Drei­eck und Umge­bung her­um, dass sich ein ASCHMONEIT immer OHNE MASKEN die Schloß­stra­ße entlangtrollt !
    STIMMT DAS AM ENDE UND WAR DER GRUND FÜR DEN GRÜNEN HAUSBESUCH ?

  3. Demo­kra­tie­leug­ner arbei­ten meist in und für Medi­en­an­stal­ten die auf die eine oder ande­re Wei­se "sub­ven­tio­niert" werden. 

    Ich ken­nen auch kei­nen ein­zi­gen Phi­lo­so­phen der auf einer Inten­siv­sta­ti­on arbeitet.

    Ich ken­ne nur einen ein­zi­gen Phi­lo­so­phen der das Deut­sche Regis­ter der Inten­siv­me­di­zin nicht zu ken­nen scheint.

  4. Precht ist jeden­falls mit Sicher­heit öfter in Fern­seh­stu­di­os anzu­tref­fen als auf Inten­siv­sta­tio­nen, und das auch bestimmt nicht ganz unei­gen­nüt­zig. Aber mit staat­lich abge­press­ten Zwangs­ge­büh­ren ist gut über die eige­ne (nicht vor­han­de­ne) Selbst­lo­sig­keit und die (angeb­lich über­zo­ge­nen) Ansprü­che ande­rer schwur­beln. Und wie war das noch gleich mit dem At-home-stay­en? Wit­zig, dass man aus­ge­rech­net ein Foto raus­ge­sucht hat, auf dem er reich­lich braun­ge­brannt ist.

  5. Ich öff­ne mas­kier­ten Paket­bo­ten stets unmas­kiert und sie tun mir leid, dass sie durch die Gegend het­zen müs­sen und sich dabei noch das Atmen erschwe­ren (müs­sen oder sollen).

    Gesund­heits­sys­tem­her­un­ter­wirt­schaf­ten­de Poli­ti­ker arbei­ten übri­gens auch sel­ten auf der Intensivstation.

    1. "Gesund­heits­sys­tem­her­un­ter­wirt­schaf­ten­de Poli­ti­ker arbei­ten übri­gens auch sel­ten auf der Intensivstation."

      Und bei denen wür­de eine Arbeit in dem von ihnen zu ver­ant­wor­ten­den Bereich sogar Sinn machen (kön­nen)!

  6. Wenn die­ser Mann eines nicht ist, dann ein Phi­lo­soph, ein Freund der Weis­heit. Dazu fehlt ihm die Bereit­schaft, die Argu­men­te anders­den­ken­der Men­schen zu respek­tie­ren und offen für eine Erwei­te­rung sei­nes Hori­zon­tes zu sein. Mei­ne Hoff­nung ist ja, dass die Leu­te mit Hang zur Phi­los­phie den nicht ernst neh­men, und dass das nicht phi­lo­so­phisch ori­en­tier­te Publi­kum schlicht kei­ne Inter­es­se an sei­nem popu­lis­ti­schen Geschwa­fel hat.

  7. Wo hat denn der Herr Filosof gearbeitet?

    "Sein Vater Hans-Jür­gen Precht war Indus­trie­de­si­gner bei dem Solin­ger Unter­neh­men Krups und ist heu­te als Rent­ner mit dem Auf­bau und der Pfle­ge einer grö­ße­ren Pri­vat­bi­blio­thek beschäf­tigt. Die Mut­ter enga­gier­te sich im Kin­der­hilfs­werk Terre des Hom­mes. Die Kin­der wuch­sen in einem stark links­ge­rich­te­ten Milieu auf."
    – also, genug Koh­le, dass Mut­ti nicht arbei­ten musste!

    "Nach dem Abitur im Juni 1984 am Solin­ger Gym­na­si­um Schwert­stra­ße leis­te­te Precht sei­nen Zivil­dienst als Gemein­de­hel­fer bis Sep­tem­ber 1985 ab"
    – also noch nicht mal Hin­tern abge­wischt, so wie ich!

    "Danach nahm er ein Stu­di­um der Phi­lo­so­phie, Ger­ma­nis­tik und Kunst­ge­schich­te in Köln auf und wur­de 1994 in Ger­ma­nis­tik zum Dr. phil. promoviert."
    – das war's dann auch mit Arbeit, schät­ze ich.

    1. soso, nicht in phi­lo­so­phie pro­mo­viert, der herr phi­lo­soph? mir ists wurscht, just say­ing. man ist da ja zur zeit recht streng, so mit den den wis­sen­schaft­lern, und ihren fachgebieten…promotion über musil. na gut. ziem­lich "phi­lo­so­phisch".

  8. @ Tragt MASSENHAFT Koh­len-Spen­den @ aa … (?????)

    Darf ich mir eine Fra­ge erlauben ?

    Sie schrei­ben von Mas­ken im Plu­ral – herrscht im "Zwie­bel­fin­ger Nas­sen Drei­eck und Umge­bung her­um" eine von Dr. Fau­ci ange­dach­te Tra­ge­pflicht von mehr als einer Maske ?

  9. Wer braucht die­sen Schwurb­ler? Das gan­ze Leben lang nix gear­bei­tet, son­dern als Sys­tem­hu­re durch­schma­rotzt. Ein biss­chen die Haa­re wach­sen las­sen, rasie­ren ver­ges­sen und ein paar klu­ge Sprü­che raus­ge­hau­en – reicht im Land der Voll­pfos­ten wohl um ein „Phi­lo­soph“ zu sein.

        1. @Theresia F. :
          Volls­te Zustim­mung von mir! 

          Alle Huren, die ich ken­ne (vie­le, bin Mit­glied im Bun­des­ver­band) sind unab­hän­gig, authen­tisch, las­sen sich nicht instru­men­ta­li­sie­ren, und sind damit das Gegen­teil von dem, was miso­gy­ne Men­schen (m/w/d) mit
          "xy-Hure" bezeichnen.

          Die Hure sagt, wo's lang­geht, so ist es.
          Und nicht weni­ge sind sogar intel­li­gent: https://​het​aera​.de/
          "Wenn die Macht­eli­te regiert wird von ihren Trie­ben, dann kön­nen die­se Trie­be regiert wer­den von klu­gen Frau­en. Deren ein­zi­ger, aber ent­schei­den­der Vor­teil ist, weni­ger blin­de Geil­heit, auch Macht­geil­heit zu emp­fin­den als die Män­ner, und dar­um ver­nünf­ti­ger, mensch­li­cher zu sein."

  10. sol­che Typen hät­ten auch beim GröFaZ Kar­rie­re gemacht.
    „Wir dür­fen den­ken, was wir wol­len, aber als Staats­bür­ger haben wir zu funktionieren“ –
    Richard David Precht

  11. Er scheint sich auch optisch immer mehr sei­nem Traum eines God­fa­ther zu nähern, der hie­nie­den sei­ne '#don­nerpre­dig­ten abhält.

    Wahr ist den­noch, dass die Leit­plan­ken des­sen, was gut und böse sei, im Namen von Gemein­schaft und Wis­sen­schaft gera­de dras­tisch ihre Ver­schie­bung offen­le­gen: Gesell­schaft setzt sich nicht mehr aus teils eigen­wil­li­gen Sub­jek­ten zusam­men, son­dern es gilt für "gut", als Objekt wil­len­los einem Gemein­schafts­brei ein­ver­leibt zu wer­den, der Halt gibt und der jede Fra­ge nach sei­ner Her­kunft verbietet!

    Das Betriebs­sys­tem des Ein­heits­breis betreibt "das Kapi­tal" und sei­ne Hof­schran­zen aus Wis­sen­schaft und Kul­tur. Wich­tig zu begrei­fen; die­se sind nicht zwin­gend a- oder unmo­ra­lisch, und die Rol­le finan­zi­el­ler Beloh­nun­gen wird ins­be­son­de­re von Lin­ken über­schätzt, die defi­ni­ti­ons­ge­mäß auf die Benach­tei­lig­ten der Erde fokus­sie­ren und deren Blick durchs schnö­de weni­ger- oder zu-wenig-haben abge­lenkt ist.

    Was gera­de her­aus­bricht aus die­ser Gesell­schaft, ist die Freu­de am DIENEN, einer höhe­ren, guten Sache zu DIENEN, anstatt sich nur ein­fach zu ver­gnü­gen. Wem sie die­nen, das fra­gen sie nicht, auch nicht, wel­che Absich­ten der haben könn­te. Denn die Absich­ten, die ken­nen sie ja längst: eine neue künst­li­che Welt zu schaf­fen ohne Zwei­fel, Krank­heit und Gefahr – nach­dem all­das und all­die besei­tigt sind, die Zwei­fel Krank­heit und Gefahr bedeuten.

    W_I_R_

    Lese­emp­feh­lung "Die Super­rei­chen" von Cyn­thia Freeland.

    1. @some1: Ihre Sicht auf die Lin­ke wirkt auf mich ver­engt, wor­an sicher Tei­le der Lin­ken eine Mit­schuld haben. Rich­tig beob­ach­tet ist der Fokus auf die Benach­tei­lig­ten, der in der Lin­ken tra­di­tio­nell auch ein inter­na­tio­na­lis­ti­scher ist. Es geht dabei jeden­falls ursprüng­lich nicht um Neid­de­bat­ten. "Wir wol­len alle in der Vil­la woh­nen. Wir wol­len ein eben­so dickes Auto fah­ren wie der Boß", waren nicht die Leit­ge­dan­ken. Auch heu­te geht es etwa dar­um, daß Kin­der in Bra­si­li­en nicht auf den Müll­hal­den mit "unse­rem" Elek­tronik­schrott ver­gif­tet wer­den, weil sie nur dort die Chan­ce haben, etwas zu ver­die­nen, das das Über­le­ben ihrer Fami­li­en sichert. Oder dar­um, daß in wei­ten Tei­len Afri­kas Men­schen (ver)hungern, weil die Flut unse­rer Lebens­mit­tel­ex­por­te ihre land­wirt­schaft­li­chen und klein­händ­le­ri­schen Lebens­mög­lich­kei­ten zer­stört. Es geht dar­über hin­aus um gesell­schaft­li­che Teil­ha­be, die es nur über Zugang zu Bil­dung geben kann. Es geht fer­ner um eine gerech­te Ver­tei­lung von Res­sour­cen auf die­ser Welt, auch dar­um, wel­chen gigan­ti­schen Ener­gie­ver­brauch sich die rei­chen Län­der erlau­ben, um das, was sie ver­schlei­ernd Digi­ta­li­sie­rung nen­nen, umzu­set­zen, wäh­rend es in vie­len Regio­nen der Welt noch nicht ein­mal Strom in den Hüt­ten gibt, um abends bei Licht ein Buch zu lesen. Selbst der Zugang zu sau­be­rem Was­ser ist allen Men­schen mög­lich. Das alles sind Fra­gen für die Lin­ke, die nicht mit Gleich­ma­che­rei zu beant­wor­ten sind, wohl aber mit gerech­ten Chan­cen auf ein selbst­be­stimm­tes Leben.

      1. @aa _ Sie woll­ten dazu mal einen Debat­ten­bei­trag anbie­ten. Ich hal­te die lin­ken Vor­stel­lun­gen nicht für kon­sis­tent. (Die aller ande­ren auch nicht, aber das hier nennt sich "lin­ker Blog").
        So lan­ge Lin­ke wie Sie nicht scho­nungs­los ana­ly­sie­ren, wie es kommt, dass die heh­ren Vor­stel­lun­gen zu einem Ruf nach "Impf­stoff für alle" lin­ker­seits mutiert sind, wer­den sie auch kei­ne Lösun­gen fin­den. Wie kommt es, das Lin­ke bei all­dem so leicht auf Selbst­be­stim­mung ver­zich­ten? Ist es der Alarm des dro­hen­den welt­wei­ten cata­clysm, der sie dazu bewog, nun doch lie­ber auf Gleich­schritt anstel­le von Selbst­be­stim­mung zu setzen?

        1. @some1 es sieht ja nun so aus, das (fast) alle Par­tei­en und Abge­ord­ne­ten aus allen Laen­dern sich dem Traum einer tota­li­tae­ren Welt­re­gie­rung inklu­si­ve Ent­fer­nung der Rech­te Ein­zel­ner sowie jeg­li­che Opposition. 

          Vor Wochen oder sind es schon Mona­te (?) habe ich in die­ses Horn gebla­sen – wir haben hier auch schon den Faschis­mus leicht diskutiert.

          Anzahl der Herr­scher | Gemein­wohl | Eigennutz
          ————————————————
          Einer | Mon­ra­chie | Tyrannis
          Eini­ge | Aris­to­kra­tie | Oligarchie
          Alle | Demo­kra­tie | Ochlokratie

          Ich den­ke wir haben das Pro­blem, das die Mehr­heit glaubt,
          das vie­le oder alle die Agen­da (Welt­weit) definieren
          und somit wir eine Demo­kra­tie haben.

          Mei­nes Erach­tens haben wir schon seit gerau­mer Zeit eine Olig­ar­chie oder Tyran­nei einer Grup­pe Weniger.
          Welt­wei­te Agen­den wer­den eben quer durch die Laen­der durch­ge­setzt. Dies ist mir mit den 'Hate Speech' Geset­zen ange­fan­gen so 2015 auf­ge­fal­len. Sehr spaet.

          Die poli­ti­sche 'Lin­ke'?
          Ich bin ja immer noch vom Her­zen ein kri­ti­scher Mensch, der ver­sucht sich und alles immer zu hin­ter­fra­gen – sich zu bessern.
          Aber das Eti­kett der Par­tei­en (Gruen, Gelb, Links, ..) passt schon lan­ge nicht mehr zu deren Taten – seit Jahren.
          Ver­rae­ter­par­tei­en Gruen (Krieg durch die Frie­dens­be­we­gung) und SPD (Hartz4 der 'Sozia­len') haben es ja gezeigt.
          Und 'Die Lin­ke' unter­stützt ja nun auch schon seit lan­gem das Impe­ri­um (Krie­ge in Afri­ka etc). 

          Nein, wer hier immer noch i.d. alten Mus­tern denkt wird nur ver­äp­pelt & überrannt.
          Das 'alte Links' .. das gibt es schon lan­ge nicht mehr, zumin­dest nicht mehr als poli­ti­sche Bewe­gung. Auch kein Gruen und kei­ne Libe­ra­len. Alle Par­tei­en zie­hen in den gros­sen Fra­gen alle an einem Strang. 

          Das letz­te Raet­sel .. war­um hat Russ­land & Chi­na mitgespielt
          obwohl sie nun mehr wie­der (angeb­lich) ins Kreuz­feu­er kom­men, also qua­si die Axis of Evil?

          Und somit gebe ich natuer­lich @some1 Recht hier – obwohl es eben die­se lin­ke poli­tisch gar nicht mehr gibt.

          Pro­blem ist natuer­lich, das uns ver­sucht wird die Agen­da als 'Demo­kra­ti­sche Wer­te' und 'Huma­ni­ta­ri­an Aid' – gar 'Cli­ma­te …' zu verkaufen.
          Somit ist es schwer sich von alle dem klar zu distan­zie­ren und auch noch fuer eben genau die­se Wer­te ein­zus­tre­ten, nur eben wirk­lich ehr­lich und vom Her­zen. Eben nicht im Namen des Frie­dens und Huma­ni­tae­ren Hil­fe Laen­der und deren Men­schen zu bom­ben und zu toeten.

          Amen.

          1. @Sven: Man kann und muß an der Lin­ken viel kri­ti­sie­ren. Noch aber ist sie Anti­kriegs­par­tei und nicht, wie hier behaup­tet, "Krie­ge in Afri­ka etc." unterstützt.

          2. @aa Dan­ke, korrekt.
            Die Lin­ke hat nicht fuer den Mali Kriegs­ein­satz gestimmt. 

            Habe gera­de die Abstim­mun­gen ein­ge­se­hen – soweit alle mit Nein gestimmt, wel­che ich gese­hen habe.
            'Nur' die ex-frie­dens­par­tei 'die Grue­nen' stim­men fuer Krieg.

            https://​www​.bun​des​tag​.de/​a​b​s​t​i​m​m​ung

            War­um mein Fehler?
            Ich erin­ner­te mich an eine Debat­te der Lin­ken, wo wohl der Gysi (sic) um ein Pro-Krieg (Huma­ni­taer ..) gera­de­zu gebet­telt habe.

            Ger­ne sehe ich die kon­stan­te Anti-Krieg Abstim­mung der Lin­ken und ger­ne bin ich hier korrigiert.

            Ach .. wenn Sie doch auch fuer die Frei­heit der Men­schen wae­ren. Macht kei­nen Sinn, aber dies ist wohl eine ande­re Debatte.

  12. Der Def­raming Chan­nel hat den Bei­trag von der Lanz-Precht Show ges­tern Nacht im Live­stream bei You­Tube aus­ein­an­der genom­men. Der Live­stream wur­de mit­ten­drin abge­schal­tet! Inhalt nicht adäquat.
    Wir leben in einer Diktatur.

  13. Autor von :" WER BIN ICH, und wenn ja, wie vie­le"??? Und :" Richard David , die Schu­le und der liebeGott".….ach nee, ich glau­be ,es war Anna.…psst.…

  14. Ich habe ihm ja frü­her meist ger­ne zuge­hört – erst nach einer Dr.osten-Podcast-Überdosis däm­mer­te mir, dass ich das Prin­zip schon kann­te. (wobei man Precht zubil­li­gen muss, dass er fast immer druck­reif und ohne Ähs auskommt).

    Eher ein­fäl­tig (uraltes Stan­dard­re­per­toire der Zeu­gen Coro­nas) schwa­dro­niert er:
    "In der Coro­na-Fra­ge kann man gar nicht anders als auf Sicht fah­ren. Das Ergeb­nis ist natür­lich, dass man meist einen ziem­lich unsou­ve­rä­nen Ein­druck hin­ter­lässt. Aber das lässt sich nicht ver­mei­den", sag­te der Autor. Hin­ter­her kön­ne jeder klu­ge Reden schwin­gen und sich über Ver­säum­nis­se lus­tig machen, solan­ge man den Luxus genie­ße, nicht ent­schei­den zu müs­sen. Aber: "Was soll denn eine lang­fris­ti­ge Stra­te­gie sein, wenn man nicht weiß, wie die Inzi­den­zen in ein oder zwei Wochen aussehen?" 

    Dass man als Gast, der ein Buch ver­kau­fen will, in "öffent­lich-recht­li­chen" Medi­en bes­ser nicht laut dar­über (kreuz&quer) nach­denkt, wie gering die Aus­sa­ge­kraft von "Inzi­den­zen" zu bewer­ten ist, oder dass es ein "unsou­ve­rä­nes" Armuts­zeug­nis ist, nach über einem Jahr und anhand unzäh­li­gen Erfah­rungs­wer­ten aus ver­schie­de­nen Län­dern immer noch "auf Sicht" zu fah­ren, und frech zu behaup­ten, dass (außer­halb nicht zu kon­trol­lie­ren­der "Hygie­ne­re­geln") "Maß­nah­men" (für deren Wirk­sam­keit bei einer Pan­de­mie­be­kämp­fung noch 2019 kei­ne ein­zi­ge Stu­die einen Nach­weis gelie­fert hat­te) irgend etwas gebracht hätten?

    Ob er ‑neben der Wer­bung für sein Mas­ken­buch- noch ein klei­nes Zubrot für die Steil­vor­la­ge "Mutan­te" bekom­men hat?
    https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-25-maerz-2021–100.html
    Nach der (wohl unver­meid­li­chen) Ver­ächt­lich­ma­chung von "Leug­nern" etc. – die natür­lich kei­ner­lei Gemein­sinn haben dür­fen – muss­te man schon fast dank­bar sein, dass Lanz in sei­nem "Beweis­vi­deo" kei­ne "Reichs­bür­ger" auf­ge­führt hat) wird's näm­lich end­lich inter­es­sant, was die Precht-Erklä­re­rIn­nen von t‑online natür­lich weglassen:
    (ver­ein­facht) Falls "Vul­nerable" durch­ge­impft (="geschützt"), dann gibt's kei­ne Recht­fer­ti­gung mehr für "Maß­nah­men".
    Um süf­fi­sant grin­send, dann zu lie­fern (wie bestellt?): Es sei denn, die Imp­fung schützt nicht vor den Mutanten! …

  15. Allein der ers­te Satz ist schon ver­kehrt. Die Grund­rech­te sind nicht ein­zu­for­dern sie exis­tie­ren. Unmit­tel­bar. Wenn der Anfang schon ver­kehrt ist, kann auch der Schluss nicht rich­tig sein. Und der Bür­ger geht kei­nen Ver­trag mit den Staat ein, son­dern die Grund­rech­te sind ein Schutz­boll­werk für die Bür­ger gegen den will­kür­li­chen Staat. Inso­fern hat Precht nicht recht. Und es geht nicht nur um das Gemein­wohl, son­dern um die Wür­de. Das Imp­fen bringt über­haupt kei­nen Schutz. Weder für den Geimpf­ten noch für die nicht Geimpf­ten. Das ist immer so: Gegen vira­le Viren sind Imp­fun­gen maxi­mal 40 % wirk­sam. Das ist Evi­denz. Das Pflicht­ge­fühl gegen­über den Staat? Was denn für ein Pflicht­ge­fühl? Wir zah­len Steu­ern und geben unse­re Voten ab, daher muss der Staat, das Par­la­ment, der Poli­ti­ker für mich da sein und nicht ich für ihn. Erfreu­li­cher­wei­se muss ich nicht die Kana­li­sa­ti­on sel­ber schau­feln, das macht für mich die Kom­mu­ne. Die­ser Medi­en-Phi­lo­soph Precht hat ganz kru­de Ansich­ten, die völ­lig aus der Zeit gefal­len sind. Ein ech­tes Miet­maul. Es steht ja auch viel auf dem Spiel für ihn. Er könn­te ja sei­ne Sen­dung beim ZDF verlieren.

    1. "Das Pflicht­ge­fühl gegen­über den Staat?"
      Die­ser Spinner !
      Der soll­te mal H.D. Tho­reau lesen.
      "Über die Pflicht zum Unge­hor­sam gegen den Staat."

  16. Komisch ich ken­ne per­sön­lich Coro­na­leug­ner die auf der Inten­siv­sta­ti­on arbei­ten. Ich glau­be Fern­seh­phi­lo­so­phen haben noch kei­nen Tag in Ihrem Leben irgend­wo gearbeitet.

    1. Ich habe neu­lich Sport gemacht. Dar­un­ter ein Poli­zist und ein Kran­ken­pfle­ger. Kon­takt­sport ohne Abstand. Die Leu­ten den­ken doch schon lan­ge: Was für ein Unsinn. Die Mas­ken wer­den nur getra­gen, um nicht auf­zu­fal­len und um Ärger zu vermeiden.

  17. Selt­sa­me Art den Bür­ger in die Pflicht zu neh­men und dabei aus­zu­blen­den dass Poli­ti­ker und soge­nann­te Exper­ten sich an der Pan­de­mie berei­chern, ihre Macht erhal­ten und aus­bau­en, die gro­ßen Kon­zer­ne schüt­zen, Medi­en mani­pu­la­tiv berich­ten und die Ärms­ten in der Welt zu Grun­de gehen las­sen .….. und der "Phi­lisoph" sagt wie sol­len die Gemein­schaft bewah­ren? Das tun wir wir indem wir Trans­pa­renz, einen offe­nen Dis­kurs und zügi­ge juris­ti­sche Auf­ar­bei­tung for­dern und unse­re Recht wahr­neh­men. Sor­ry Herr Phi­lo­soph, das hat nix mit Phi­lo­so­phie son­dern mit Arsch­krie­che­rei zu tun was sie for­dern. Sor­ry für den Ausdruck.

  18. Phi­lo­so­phie­ren­de Bes­ser­wis­ser soll­ten unbe­dingt ein frei­wil­li­ges Zwangs­jahr auf der Inten­siv­sta­ti­on absol­vie­ren mit Mas­ke selbst­ver­ständ­lich, für Frei­heit und Demokratie.
    Die­ser Mensch ist uner­träg­lich und in der Lanz Kom­bo erbärmlich.

  19. Precht soll­te mal die Bezü­ge eines Kell­ners haben, damit aus­kom­men müs­sen und dann auf Kurz­ar­beit gesetzt werden.

  20. Was soll man bit­te­schön 2021 auf der Inten­siv­sta­ti­on machen, Herr Fühlosohf?

    Etwa sei­ne Grup­pen­tanz­küns­te verbessern?

    Oder beim Aus­räu­men hel­fen, weil die Kli­nik (dem wei­sen Rate Kla­bau­ter­bachs und sei­nen Homies von der Ber­tels­mann­stif­tung fol­gend) dicht­ge­macht wurde?

  21. Precht ist für mich ein klein­geis­ti­ger sys­tem­kon­for­mer Gartenzwerg-Viel-oh-Sof(a), außer­dem ein Mensch ohne jeg­li­che Empathie.

  22. In der neu­en Oval-media-Doku tritt ja sogar eine Pfle­ge­rin von einer Coro­na-Unit auf. Viel­leicht soll­ten die bei­den sich mal unterhalten.

  23. Habe auch die Precht Äuße­rung nach sozia­lem Jahr gelesen:
    Ich war 18 Mona­te Zivi im MSHD und ken­ne Alten­hei­me, Kran­ken­sta­tio­nen und Inten­siv­sta­tio­nen. Ich habe auch die Alten kennengelernt.
    Was soll das bil­li­ge Framing?
    si tacuis­ses, phi­lo­so­phus mansisses

    1. Als 18-Mona­te-ZDL in der indi­vi­du­el­len Schwer­be­hin­der­ten­be­treu­ung kann ich das nur unterstreichen.

      Alle, die wie Precht von "Prak­ti­kum auf der Inten­siv­sta­ti­on" labern, möch­te man DORT als letz­tes sehen!

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