»Von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland [mussten] nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden und 4 [verstarben] an ihrer Infektion (< 0.00002%)«
Das ist eine Kernaussage in der
»Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH)
Hospitalisierung und Sterblichkeit von COVID-19 bei Kindern in Deutschland
Stand 21.04.2021«
In der Erklärung, die hier als PDF geladen werden kann, heißt es:
»Seit 17. März 2020 hat die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) ein Register geöffnet, in das bundesweit Kinderkliniken stationär behandelte Kinder und Jugendliche mit SARS-CoV-2-Infektion melden. Mit Stand 11. April 2021 (dgpi.de/covid-19-survey-update) wurden in das Register bislang 1259 Kinder aus 169 Kliniken mit ihren detaillierten klinischen Verläufen eingetragen; ungefähr 1/3 der Kinder war jünger als 1 Jahr, 1/3 zwischen 2 und 6 Jahren und 1/3 zwischen 7 und 20 Jahre; 62 der 1259 Patienten (5%) mussten auf einer Intensivstation behandelt werden. Seit Beginn des Registers im März 2020 wurden insgesamt 8 verstorbene Kinder gemeldet, davon waren 3 Kinder in einer palliativen Situation verstorben, in einem Fall war die Einordnung nicht möglich. Bei insgesamt 4 Kindern wurde COVID-19 als Todesursache festgestellt.
Dem RKI wurden nach IfSG bis 13. April 2021 insgesamt 78.537 Todesfälle gemeldet; in der Altersgruppe der 0–9‑Jährigen waren dies 12 Todesfälle, in der Altersgrupp der 10- bis 19-Jährigen 5 Todesfälle, wobei insgesamt 3 Fälle noch nicht validiert waren. In die Statistik des RKI gehen die Todesfälle ein, bei denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV‑2 (direkter Erregernachweis) unabhängig von der tatsächlichen Todesursache vorliegt. Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV‑2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“), werden derzeit in den RKI-Meldedaten erfasst. Insofern erklärt sich die Diskrepanz zum DGPI-Register, in dem die klinischen Verläufe detailliert vorliegen. Die Untererfassung gilt auch für die als hospitalisiert gemeldeten Kinder; hier liegen die Meldedaten des RKI etwa doppelt über den Zahlen des DGPI-Registers.
Jeder einzelne Fall eines schwer erkrankten oder verstorbenen Kindes an einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein Fall zu viel und ein unerträgliches Einzelschicksal für Kind und Familie. Die nun seit Beginn der Pandemie gemachte Beobachtung, dass von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0.00002%), sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen. In der Saison 2018/19 wurden nach Angaben des RKI insgesamt 7461 Kinder unter 14 Jahren mit Influenza als hospitalisiert gemeldet, 9 Kinder verstarben. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25. Diese Zahlen sollen und dürfen keinesfalls gegeneinander aufgerechnet werden, mögen aber bei der Einordnung helfen.
Die weiterhin bestehende extreme Seltenheit eines schweren oder gar tödlichen Verlaufes von SARS-CoV‑2 bei Kindern und Jugendlichen ist nicht geeignet, als Argument für Schul- und Kita-Schließungen benutzt zu werden. Nur die verbleibende Behauptung, dass zwischen den Infektionen bei Kindern und Jugendlichen und der Überlastung der Intensivstationen und den schweren und tödlichen Verläufen der älteren Erwachsenen ein Zusammenhang bestehe, könnte Kita- und Schulschließungen rechtfertigen. Daten, die diese These bestätigen, fehlen allerdings.«
Da es sich hier offensichtlich um Schwurbler, Leugner und Antisemiten handelt, wird die Stellungnahme zu Recht von Bundes- und Landesregierungen ignoriert.
Das Vorhaben, Kinder schon möglichst im Sommer zu impfen, damit nach den Sommerferien die Schule normaler laufen kann, ist Wahnsinn.
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-impfstoff-fuer-kinder-und-jugendliche-brisante-fragen-fuer-das-neue-schuljahr-a-b5e32a17-012a-4855–9ed7-3b7ced4151c9
Sind diese Leute verrückt geworden? Es ist derselbe Impfstoff wie der für Erwachsene, dessen Zulassung lediglich erweitert werden soll. Laut PEIbericht, sind bisher im zeitlichen Zusammenhang mit der Biontech Impfung, 321 Menschen gestorben und es gab über 1800 schwerwiegende Nebenwirkungen, darunter Netzhautablösungen und Herzmuskelentzündungen.
Man sieht, mich verfolgt das bis in die Nacht. Ich kann nicht schlafen bei dem Gedanken daran, was passieren wird, wenn Millionen Kinder damit geimpft werden.
Einzige Hoffnung ist die Langsamkeit der Impfaktion insgesamt. Aber das bedeutet bestenfalls nur kurzen Aufschub.
Ich kann mich nicht mal kneifen, damit ich aus diesem Albtraum aufwache. Ich BIN WACH!
Der Präsident der DGfP, knickt schon ein.
Und er faselt ungehindert von einer regulären Zukassung. Das ist eine Lüge!
Wie ist sowas möglich?
https://mobile.twitter.com/DrPuerner/status/1388246577769295875
@Lieschen: "Zukassung" hat was! Da das Bild vom "Krieg" gegen das Virus von der anderen Seite kommt, nehme ich darauf mal Bezug und sage: Bei Rückzugskämpfen kommt es immer mal auch zu Offensiven. Die kommen natürlich groß in die Medien. Das muß bei den "Volksempfängern" ähnlich gewesen sein, da eilte die Wehrmacht auch nach Stalingrad von Sieg zu Sieg. Ich bin sicher, die Risse im Herrschaftsgefüge werden größer, auch wenn einige gekittet werden können. Selbst da bleiben Sollbruchstellen.
@aa
Zukassung geht noch, da hab ich Blindschleiche schon größere Klopper getippt. 😉
Danke für die Beruhigungsversuche. Ich hoffe auch, dass die Dammrisse größer werden. Aber als Mutter ergreift einen teilweise die Urangst, dass den Kinder etwas zustoßen könnte. Gepaart mit Verlusterfahrungen in der eigenen Biografie und dem temporär großen Gefühl der Ohnmacht, ist es manchmal schwer, besonnen zu bleiben. 🙂
@AA
Nur gut, dass Sie mich mit Ihren Worten ganz am Ende des Beitrages doch wieder in die Realität zurückgeholt haben. Ganz kurz hatte ich bezüglich des RKI und ihres Präsidenten den Hauch von Zweifel an der doch eigentlich von Natur aus garantierten und staatlich genormten Aufrichtigkeit. Ach wie konnte ich nur .….
"Diese Zahlen sollen und dürfen keinesfalls gegeneinander aufgerechnet werden, mögen aber bei der Einordnung helfen."
Sollen nicht.
Dürfen keinesfalls.
Warum eigentlich nicht?
Wenn 2019 25 Kinder ertrunken sind, 55 durch einen Verkehrsunfall getötet wurden, ist doch auch "jeder einzelne Fall ein Fall zu viel und ein unerträgliches Einzelschicksal für Kind und Familie", oder etwa nicht?
Es wird bald warm. Wir müssen über eine Sperrung sämtlicher Gewässer dringend diskutieren, und eine Teilnahme am Straßenverkehr kann für Kinder und Jugendliche nur negativ bewertet werden.
Die DGPI verwendet einen gefährlichen Satz:
>> Jeder einzelne Fall eines schwer erkankten oder verstorbenen
Kindes an einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein
Fall zu viel… <<
Das Lebensrisiko besteht aus mehr als nur SARS-CoV‑2,
das Risiko und die Maßnahmen bei durch einen Virus müssen im
Verhältnis zu allen anderen Risiken und Maßnahmen stehen.
Es muss auch für Eltern und Kind ein Freiraum der __eigenen__ Bewertung beleiben,
welches Risiko man bereit ist zu tragen.
Mit der Entscheidung zu einem Kind geht man die Bereitschaft
ein, auch ein Kind mit Behinderung oder begrenzter
Lebenszeit großzuziehen.
Das Risiko ein Kind frühzeitig zu verlieren hat nur der nicht, der keine Kinder hat.
Ja zum Leben und eigenen Kindern bedeutet auch ja zu Risiken.
Die DGPI gibt auch Zahlen zum "einnorden",
danke dafür. Wieviele Kinder starben 2020/21
an Influenza?
Wenn man sich die Schwedische Statistik für
Sterbefälle der letzen 10 Jahre nach Alter ansieht,
dann macht SARS-CoV‑2 wohl für <70 nichts aus.
Es muß alles ganz, ganz schnell gehen!
"Prof.Dr.Stefan Hockertz
@PHockertz
· 30. Apr.
"Ich würde sagen, drei Wochen sollten eigentlich reichen." Sagt Stiko-Chef Thomas Mertens für die Dauer der Zulassung. Na dann… So geht das heute!!"
"David Weissflog@infect_prevent
(Infection Prevention and Control, Antibiotic Stewardship, Krankenhaushygiene, Infektionsmedizin,… Public Health)
Mich verwundert wie unkritisch die STIKO vorgeht. Bis heute gibt es keine Empfehlung gesunde Kinder gegen Influenza zu impfen, mit lange erprobten Impfstoffen, aber jetzt soll es ganz schnell gehen?!
Persönlich bin ich da eher skeptisch."
https://twitter.com/infect_prevent/status/1388025363196960772
Tote Kinder durch Influenza: über 100.
Tote Kinder durch CoVID-19
unter 12.
David Weissflog@infect_prevent
·29. Apr.
Ertrunkene (2020) 0–20 Jahre: 49
C19 Todesfälle (2020) 0–19 Jahre: 13