Boris Reitschuster hatte auf der letzten Regierungspressekonferenz nachgefragt und nun Antwort erhalten.
»"Sie hatten heute nach der RegPK die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer um die Namen der Wissenschaftler gebeten, die sich am Montag mit der Bundeskanzlerin gemeinsam mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder zu einem Austausch per Videokonferenz zusammengeschlossen hatten.
Prof. Dr. Lothar Wieler (Präsident RKI)
Prof. Dr. Christian Drosten (Institutsdirektor für Virologie der Berliner Charite)
Prof. Dr. Heyo Kroemer (Vorstandsvorsitzender der Berliner Charite)
Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann (Leiter der Abteilung System Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig
Dr. Viola Priesemann (Max-Planck-Institut Göttingen)
Prof. Dr. Reinhard Berner (Uni Klinikum Dresden)"«
Reitschuster wertet:
»Somit ist klar: Es war kein ausgewiesener Kritiker des Corona-Kurses unter den Wissenschaftlern, deren Expertise für die Verlängerung des Lockdowns entscheidend war. Dem Grundsatz, immer auch die andere Seite anzuhören, wurde damit nicht Rechnung getragen. Lediglich Berner steht etwa bei der Frage von Schulschließungen auf einem Kurs, der von dem der anderen Wissenschaftler abweicht.
Noch wichtiger und besonders bezeichnend: Es sind ein Tierarzt, ein Kinderarzt, ein Virologe, ein Pharmakologe sowie zwei Physiker, die hier die Regierung beraten haben und damit maßgeblich bestimmten, wie 83 Millionen Menschen weiter leben werden. Kein einziger Soziologe, Psychologe, Wirtschaftswissenschaftler, Sozialpädagoge, Erziehungswissenschaftler oder Wissenschaftler aus anderen Bereichen, auf die der Lockdown massive Auswirkungen hat. Zudem ist Wieler Leiter einer Behörde und damit weisungsgebunden.
Wie konnten die Regierenden abwägen zwischen Nutzen und Kollateralschaden eines Lockdowns, wenn kein einziger Wissenschaftler bei den entscheidenden Beratungen dabei war, der eben auf die Bereiche spezialisiert ist, in denen die Kollateralschäden entstehen? Wer hat für die Kinder und Eltern gesprochen? Wer für die psychisch belasteten Menschen? Für Unternehmer, die um ihre Existenz zittern? Hätten deren Vertreter nicht genauso mit am (digitalen) Tisch sitzen müssen wie die Vertreter eines harten Lockdowns?
War bei dieser Besetzung der Runde nicht schon vorab klar, dass es Verschärfungen statt Lockerungen geben würde?
Fragen über Fragen.
Und viel zu wenig Gelegenheiten, sie unserer Regierung zu stellen.
Und viel zu wenige Journalisten, die sie aufwerfen. Obwohl das in meinen Augen ihre Pflicht wäre.«
Es gab mal einen Studiengang
Volkswirtschaft. Aber derartige Kenntnisse sind bei Plandemien nicht von Nöten. Unerträglich – immer wieder
Das Finanzsystem ist doch der Hauptgrund für die Plandemie.
Soll man das offiziell zugeben, dass die MenschInnen alles verlieren müssen und eingesperrt werden, damit die Superreichen superreich bleiben?
Volkswirte gibt es noch:
https://www.heise.de/tp/features/Vom-Lockdown-zum-Ausverkauf-des-Mittelstandes-5002052.html
Beim Film Herr der Ringe hieß der Einflüsterer Grima Schlangenzunge… wenn das Austreiben wie in dieser Szene:
https://m.youtube.com/watch?v=4Myze3dfIw0
mal so einfach wäre. Müssen wir halt auf andere geld- und machtgestärkte Männer in weißen Kitteln mit besseren Absichten warten.
Lockdown echo chamber.
Ob sich "DIE Wissenschaft" davon jemals erholen wird? Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die langfristige gesellschaftliche Akzeptanz von Wissenschaft. Die wird gerade massiv verspielt durch die gefährlich einseitig aufgestellten "Einflüsterer".
Das ist definitiv der Fall. Der Widerstand und die Kritik gegen die Maßnahmen findet vor allem in den verbliebenen sozialen Medien statt. Ein Sammelsurium aller möglicher Ideen, von hochwissenschaftlich bis völlig unwissenschaftlich. Diese Ideen zu kritisieren wäre genauso notwendig, aber das Problem ist, dass es keinen wissenschaftlichen Diskurs mehr gibt, indem Argument gegen Argument gestellt und die Methodik der Positionsfindung eine entscheidende Rolle spielt. "Wissenschaftliche Wahrheiten" werden nur noch ex cathedra verkündet, manche sind so offensichtlich unsinnig, dass selbst Leuten, die gar keine Ahnung von der Materie haben, die Augen darüber rollen. Ein (nicht nur) medizinisches Euthyphron-Dilemma. Wenn Argumente disqualifiziert werden, weil sie von den "falschen Leuten" geäußert werden, ist Wissenschaft praktisch abgeschafft. Richtige Positionen finden sich dann nur noch zufällig und wenn sie in den Willen der Politik passen.
Betrachten wir doch einmal ganz nüchtern die Zusammensetzung dieser heiligen Kongregation:
die ersten drei sind politische Beamte, der 4. ein Physiker, der sich mit Strömungen auskennt, die 5., die Rechenkünstlerin, die schon mal voll daneben lag (siehe Beitrag vom 6.1. "Der Irland-Irrtum der Leopoldina") und der 6. ist Mitglied der Nationalen Influenzakommission für den Pandemiefall am RKI.
Weitere PK – Reitschuster für kritische Überschrift gerügt:
https://reitschuster.de/post/auch-merkels-sprecher-liest-reitschuster-de/