Die »Lockdown Files« des »Telegraph«

»"The Telegraph" hat mehr als 100.000 WhatsApp-Nachrichten erhal­ten, die zwi­schen Matt Hancock und ande­ren Ministern und Beamten auf dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie ver­schickt wurden.

Die Gespräche wer­fen im Vorfeld einer öffent­li­chen Untersuchung über die Reaktion auf Covid-19 wich­ti­ge neue Fragen über den Umgang mit der Pandemie auf.

In den kom­men­den Tagen wer­den wir ver­hee­ren­de Details über die Reaktion auf die Pandemie ent­hül­len, die bis­her geheim geblie­ben sind.«
tele​graph​.co​.uk (2.3.23)

Auf der genann­ten Seite wird eine Auswahl die­ser Dokumente gezeigt und bespro­chen. Der Tenor dort scheint zu sein: Boris Johnson wur­de falsch bera­ten, die Tests in Altenheimen waren zu lasch, Kinder wur­den zu wenig berück­sich­tigt. Die stell­ver­tre­ten­de Chefredakteurin Camilla Tominey erklärt dazu (tele​graph​.co​.uk und you​tube​.com):


Ob die Papiere so bri­sant sind, wie hier dar­ge­stellt, wird sich zei­gen, wenn mehr davon bekannt wird:

twit​ter​.com (2.3.23)

Dies scheint mir eine recht freie Übersetzung zu sein:

twit​ter​.com (2.3.23)

Es geht um die­se Passage, die zwei­fel­los die enge Einbindung der Medien in die Politik der bri­ti­schen Regierung zeigt.

twit​ter​.com (2.3.23)

4 Antworten auf „Die »Lockdown Files« des »Telegraph«“

  1. Diese Politiker sind ja wah­re Sicherheitsfanatiker, dass sie so bri­san­te Themen über WhatsApp bespre­chen. Na gut, die von der ley­en bestellt ja auch Millionen Impfdosen über sms. Allerdings scheint sie etwas "schlau­er" als die­se Herren zu sein, da sie die sms immer löscht. Könnte natür­lich auch aus der lan­gen kri­mi­nel­len Routine besag­ter Dame resultieren.

    1. Frau von der Layen tätig­te über WhatsApp das 70 Milliarden Euro Geschäft mit Pfizer!
      Da sind doch sol­che Nachrichten fast Kleinigkeiten!

  2. Es ist natür­lich begrü­ßens­wert, dass die Daten zur Verfügung gestellt wur­den, obwohl man es auch als Nebelkerze wer­ten kann:
    Bis eine sechs­stel­li­ge Anzahl an Chats (oder "nur" Einzelnachrichten mit/ohne Emojis?) seri­ös aus­ge­wer­tet ist, wer­den eher Monate als Tage ins Land gehen.
    Das ent­zerrt eine mglw. ent­ste­hen­de Empörung und schafft Zeit ein biss­chen an der Legende zu drehen.

    Ab Minute 6' des Videos wird auch klar, dass es auch auf etwas hin­aus­lau­fen könn­te, das beson­ders fana­ti­schen Rechtgläubigen gefal­len dürfte:
    https://www.spiegel.de/ausland/coronavirus-ermittlungen-gegen-italiens-ex-regierungschef-giuseppe-conte-a-8d551d95-1935–4532-899d-f60b6e99652f
    Die "Maßnahmen" waren halt ein­fach nicht "hart" genug … !
    Dass die Panikmache dazu geführt hat, dass ein gro­ßer Teil des aus­län­di­schen Personals in die­ser Lage die Flucht (sei es aus Furcht vor dem Virus oder den "Maßnahmen") in ihre Heimatländer ein­ge­tre­ten hat?
    Daten dazu? Eher nicht … – schließ­lich waren das in Italien meist eher "inof­fi­zi­el­le" Jobs.
    Ist aber sicher irgend­wann ein Thema für Historiker.

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