Die Mär vom Meldeverzug. RKI: Weniger Tests, weniger Fälle

Auch auf ber​li​ner​-zei​tung​.de wun­dert man sich am 14.4.:

»Berlin – Was ist nur mit den Zahlen los? Die Inzidenzwerte in Deutschland schei­nen stän­dig unter Vorbehalt von Nachmeldungen zu ste­hen. Dabei ent­schei­den Politiker auf­grund der aktu­el­len Zahlen, ver- oder ent­schär­fen den Lockdown. „Das Robert-Koch-Institut weist dar­auf hin, dass die Zahlen durch die Feiertage und Ferien beein­flusst sein kön­nen“, heißt es in der „Tagesschau“ noch eine Woche nach Ostern, wie oft auch nach ein­fa­chen Wochenenden. Warum über­mit­teln Gesundheitsämter ihre Daten nach Sonn- und Feiertagen anschei­nend ver­spä­tet? Ist die Personallage nach einem Jahr Pandemie immer noch so ange­spannt, wie sieht es aus in Berlins Ämtern?

„Die Frage nach den Zahlen taucht regel­mä­ßig auf“, sagt Susanne Glasmacher, Pressesprecherin beim Robert-Koch-Institut (RKI). „Der Meldeverzug ist das gerin­ge­re Problem. Die mei­sten Gesundheitsämter mel­den auch an Sonn- und Feiertagen.“ Nur 15 von 412 Landkreisen hät­ten am Ostersonntag und ‑mon­tag kei­ne Daten über­mit­telt. „Es ist eher ein Effekt, dass an Wochenenden und in Ferien weni­ger Leute zum Testen gehen. Arztpraxen haben dann meist zu, vie­le Labore auch.“«

Der Rest steht hin­ter der Bezahlschranke. Schon so ist zu erken­nen, daß das RKI bestä­tigt: Keine Tests, kei­ne Fälle.

6 Antworten auf „Die Mär vom Meldeverzug. RKI: Weniger Tests, weniger Fälle“

  1. Selten so einen Blödsinn gele­sen. Die Leute gehen zum Arzt, wenn sie krank sind. Aus Erfahrung weiß ich, dass gera­de an Feiertagen, wie Ostern oder Weihnachten die Notfallaufnahmen immer vol­ler sind, als sonst. Die Ursache für den Rückgang der Infektionszahlen sind zum einen weni­ger Tests bei per­so­nen ohne Symptomen und ande­rer­seits ein tat­säch­li­cher Rückgang der Infektionen. Wen wun­dert das? Ist doch das Sars-2-Virus eben­falls wie sei­ne kan­ge bekann­ten "Artgenossen" ein sai­so­na­les Virus, mit einer UV-emp­find­li­chen Hülle.
    Wenn man das Dashbord des RKI auf­ruft, hat man den Eindruck, dass die dort unzu­frie­den mit der Entwicklung der Zahlen sind.
    Gerade heu­te erst ist auch die Intensivbelegung erst­mals seit 2 Wochen wie­der zurück­ge­gan­gen, wäh­rend merk­wür­di­ger­wei­se die Hospitalisierungsrate schon seit Wochen zurück­geht. ist das womög­lich auf eine noso­ko­mia­le ver­brei­tung des Virus in den Krankenhäusern zurück­zu­füh­ren? Wundern wür­de mich das nicht.
    Eine wei­te­re bemer­kens­wer­te Meldung des heu­ti­gen Tages lau­tet, dass die bri­ti­sche Mutation wohl doch nicht töd­li­cher sei.
    Man erfährt, dass die behaup­tung, die­se Mutation sei gefähr­li­cher auf eine Studie zurück­geht, in der 341 Patienten auf Intensivstationen unter­sucht wur­den. Von die­sen waren angeb­lich 58% mit der Mutante infi­zie­et, die übri­gen 42% mit der bekann­ten Variante. Von letz­te­ren sei­en 36% gestor­ben, von denen in der Mutantengruppe 38%.
    Solche Studien kann man doch in die Tonne tre­ten. Selbst wenn der Unterschied sta­ti­stisch signi­fi­kant sein soll­te, so ist er kli­nisch völ­lig irrelevant.
    Derartige Studien wer­den von Karlchen Lauterbach, der offen­bar nur die Abstracts liest und den medi­en dra­ma­tisch aufgeblasen.
    Was ist bloß los im Land der Dichter und Denker?

  2. Gerade ent­deckt: Das Archiv des RKI zur Aktivität aku­ter respi­ra­to­ri­scher Erkrankungen in Deutschland (ARE-Aktivität)
    https://​influ​en​za​.rki​.de/​M​a​p​A​r​c​h​i​v​e​.​a​spx
    Gruppiert nach Saisons (Herbst-Frühjahr), alle in Übersicht dargestellt.
    Hier zum Vergleich Woche 11 (Mitte März)
    2021: https://influenza.rki.de/Maps/2020_2021/2021–11.png
    2020: https://influenza.rki.de/Maps/2019_2020/2020–11.png
    2019: https://influenza.rki.de/Maps/2018_2019/2019–11.png
    2018: https://influenza.rki.de/Maps/2017_2018/2018–11.png
    (in Woche 8–10 noch krasser)

  3. Testen aus Selbstzweck, Lockdowns aus Selbstzweck!
    Zur Rechtfertigung der Maßnahmen und
    Beförderung der Impfbereitschaft!!!!!
    Das Stochern im Nebel, Vermutungen aus viro­lo­gisch- hoh­lem Bauchgefühl, ein Virusnachweis ohne gerei­nig­te Isolation, die Vorlage und Zulassung eines weder vali­dier­ten, noch stan­dar­di­sier­ten noch zer­ti­fi­zier­ten PCR-Tests, dann die ver­bind­li­che Empfehlung der zu 50% feh­ler­haf­ten Schnelltests, die Begrüßung einer gegen EU-Recht ver­sto­ßen­den Genmanipulation am gesun­den Menschen, deren um Jahre ver­kürz­te Studienergebnisse wie­der­um auf den nicht vali­dier­ten PCR-Tests beru­hen und ohne aus­rei­chen­den Sicherheitsnachweis für Millionen Menschen nur "bedingt" zuge­las­sen und die­sen mora­lisch auf­ge­nö­tigt wird— all das ver­kau­fen Drosten, Spahn, Lauterbach und Wieler ohne Not unter dem Rang seriö­ser Wissenschaftlichkeit! Widerspruch verboten!
    Genauso gut könn­ten wir in den Schulen mit den Kindern ein lusti­ges Lotterie- Spiel mit Losen machen: "Hurra, Überraschung, nega­tiv" oder: "Oh, Scheiße, posi­tiv!!!" Vielleicht sind die Schnelltests ja schon so prä­pa­riert, dass es rei­ner Zufall ist, was man bekommt; dh sie vllt gar nichts medi­zi­nisch Relevantes mes­sen! Langsam kommt man auf immer absur­de­re Verschwörungstheorien, je mehr sich eine nach der ande­ren bewahrheiten.…

  4. Es war ja auch Ferienzeit, so dass auch die gan­zen Schülertests kei­nen Beitrag zur Falsch-Positiven-Rate lei­sten konnten.
    Wozu Schüler über­haupt zu Tests genö­tigt wer­den, wo sie ja ohne­hin ganz­tags dem Maulkorbzwang unter­lie­gen, auch auf den Pausenhöfen beim Freigang.

    Der Meldeverzug ist immer eine gern genom­me­ne Ausrede, wenn die Zahlen etwas zurück­ge­hen. Wenn aber tat­säch­lich Nachmeldungen ein­tref­fen und die Zahlen erwar­tungs­ge­mäß wie­der stei­gen, schrei­en die Paniksirenen wie­der in den höch­sten Flötentönen. Auch nach über einem Jahr starrt man immer noch auf die Tageswerte, wie das Kanin auf die Schlange. Man steht noch immer an der glei­chen Stelle, wie Anfang 2020: Lockdown als Goldstandard und nichts als Panikmeldungen, sowie das Gefasel, dass das RKI kei­ne gute Datenbasis hat, Gesundheitsämter über­la­stet wären und man noch immer von einem neu­en Virus über­rascht ist.

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