Die famosen "Fakten-Checker" von mimikama schreiben am 15.10.:
»Ein Widerspruch, der verwirrt: Obwohl von 2003, ist die Doktorarbeit erst seit 2020 verfügbar.
Im Juli berichteten wir über die zu diesem Zeitpunkt angeblich nicht auffindbare Doktorarbeit des Virologen Christian Drosten. Verschwörungsmythiker folgerten daraus, dass Drosten gar keinen Doktortitel habe, demzufolge auch kein Virologe sei und somit seine Ratschläge nichts wert seien.
Dass es tausende Nicht-Virologen in sozialen Medien gibt, die deshalb glauben, alles besser zu wissen, lassen wir mal beiseite, denn in einem Punkt haben sie tatsächlich recht, und das ist etwas, was auch wir übersahen: Vor dem Juni 2020 war die Doktorarbeit tatsächlich nicht zu finden.
Wo hatte sich die Doktorarbeit versteckt?«
Es folgt eine Aufzählung von Nachforschungen, die hier an verschiedenen Stellen bereits seit langem nachzulesen sind.
Wie gewohnt falsch liegen die Wahrheitsapostel, wenn sie den Pressesprecher der Goethe-Universität so zitieren:
»Christian Drosten habe die Ergebnisse seiner Dissertation in drei Zeitschriftenaufsätzen (Anmerkung: wie in der Medizin üblich, auf Englisch und mit Ko-Autoren) vorab publiziert. Er habe zudem sodann eine (zusätzliche deutschsprachige, 122 Seiten starke) Promotionsschrift verfasst.
Aus diesem Grund sei gemäß § 12 der damaligen Promotionsordnung dem Veröffentlichungsgebot bereits Folge geleistet worden, die zusätzlich vorliegende, deutschsprachige Promotionsschrift sei deshalb auch nicht veröffentlicht worden – auch weil damals nicht wirklich ein öffentliches Interesse daran bestand.
In dem Sinne ist dies soweit auch verständlich: Es ist nicht wirklich nötig, jede einzelne Doktorarbeit jedes Studenten öffentlich zugänglich zu machen; auch ein Christian Drosten war damals nur ein Student unter vielen.
Aufgrund des öffentlichen Interesses aber, beschloß man vor wenigen Monaten, die leicht beschädigten Exemplare zu scannen und vier Neudrucke herzustellen, wovon zwei in Frankfurt verblieben und zwei an die Deutsche Nationalbibliothek übermittelt wurden.«
Hier stimmt gar nichts. Nicht, daß in der Medizin üblich sei, Dissertationen "auf Englisch und mit Ko-Autoren" zu publizieren. Nicht, daß der Pressesprecher von einer "zusätzlich vorliegenden, deutschsprachigen Promotionsschrift" gesprochen hat. Nicht, daß eine Dissertation nur zu veröffentlichen ist, wenn "wirklich ein öffentliches Interesse daran" besteht. Nicht, daß es "leicht beschädigte Exemplare" gab, die gescannt wurden.
Wie es wirklich war, ist nachzulesen in Drosten-Dissertation: Dementi der Goethe-Uni ist keins. Dort ist mit offiziellen Quellen belegt, daß sehr wohl "jede einzelne Doktorarbeit jedes Studenten öffentlich zugänglich zu machen" ist.
Wenigstens an der Schlußfolgerung ist etwas dran:
»Fazit
Zweifler werden sich von den offiziellen Erklärungen wahrscheinlich kaum überzeugen lassen, woran Drosten selbst und die Universität Frankfurt am Main nicht unschuldig sind:
Auf Presseanfragen wurde augenscheinlich nicht geantwortet, Drosten selbst verwies wohl auch nur bei Fragen an die Universität.
Aus Sicht der Universität ist das Vorgehen zwar nachvollziehbar, schließlich geht der Datenschutz vor, doch sorgte dies eben auch für das Aufblühen der Verschwörungsmythen rund um einen falschen Doktortitel und einer fehlenden Dissertation.«
Nur, daß es nicht um "Verschwörungsmythen" geht, sondern um hochnotpeinliche Fakten.
Also, dass es in der Medizin üblich ist mit mehreren Publikationen gemeinsam mit Ko-Autoren und durchaus auf Englisch seinen Doktortitel zu erhalten ist richtig. Man sammelt dann Punkte je nachdem in welchen Journals die Veröffentlichungen stattfinden und bekommt dann seinen Doktortitel. Dafür muss nicht immer eine Monographie oder Ähnliches erstellt werden.
"in der Medizin üblich":
Beispiele? Wenn es so üblich ist, wohl ein Einfaches.
Ansonsten: Behauptung ohne Wert
Doppelstandards wie üblich. Würde es sich um den Doktortitel eines "Coronaleugners" handeln, würde Zeter und Mordio geschrien werden und peinlichste Strafen verlangt, die Politik sei gefordert und es müssten Gesetze gegen solche Untaten verschärft, Strafen eingeführt oder erhöht werden …
Aber wenn es sich um einen "Star" und Quandt-Schützling handelt, ist alles natürlich völlig harmlos, lässlich, entschuldbar …
diese ganze Farce ist so dünn und deren Protagonisten und Wasserträger sind so hässlich klein und unwürdig
Blödsinn… hier gibts die einzig richtige und faktenbasierte Wahrheit ihr Pandemieleugner 😉
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/drostens-doktorarbeit-2020/?fbclid=IwAR3GTJ-KdUhcykKMAnGSa1wALK3CjLj-R0rWCQ8dSqC8RsH9jihi3EOg1Yw