Seit dem 28.10. weist das RKI in seinen "Täglichen Lageberichten" eine "7‑Tage-Inzidenz der ≥ 60-Jährigen" aus. Am 27.10. hatte Christian Drosten in seinem Podcast erklärt:
»Und wenn man jetzt nur eine Abschätzung will von der Gefährlichkeit momentan, wenn man die reinen Inzidenzzahlen mal anders bewerten will, dann könnte man auch sagen, man nimmt nur die Inzidenz bei den Älteren. Denn bei denen weiß man, dass die Folge immer mehr Krankenhausaufnahmen und schwere Verläufe sind. Könnte man also sagen Ü50-Inzidenz, also die Neuinfektionen über 50, also bei über 50-Jährigen, oder man kann auch sagen Ü60, je nach Festlegung und Bevorzugung. Aber das war einfach mal so eine Grundidee und die ist natürlich auch sehr einfach, weil diese Zahlen vorhanden sind… Dann wäre diese ganze Diskussion eigentlich schon bedient, das wäre eine Andersbewertung der reinen Inzidenzzahlen. Aber ich befürchte, wir sind mittlerweile sowieso schon in ein anderes Fahrwasser gekommen. Wir haben diese Diskussion gar nicht mehr. Wir sehen ja jetzt schon, wie die Krankenhausaufnahmen bis hin auch zu den Intensivaufnahmen steigen und steigen.«
Siehe ausführlicher: Wieder ein Highlight: Drosten-Podcast 62. Allerdings muß das RKI noch an den Zahlen schrauben. Die beträgt aktuell nur 67,8 gegenüber 104,9 bei allen "Fällen". Doch die Tests in Alten- und Pflegeheimen laufen auf Hochtouren.