Wie wurde Christian Drosten Prof. an der Charité?

»Prof. Dr. Chris­ti­an Dros­ten hat seit dem 1. März eine W3-BIH-Pro­fes­sur für Viro­lo­gie an der Cha­ri­té inne. Damit ein­her gehen die Lei­tung des Insti­tu­tes für Viro­lo­gie der Cha­ri­té und des Fach­be­rei­ches Viro­lo­gie bei der Labor Ber­lin GmbH sowie der Auf­bau einer BIH-For­schungs­ein­heit Viro­lo­gie im Rah­men des For­schungs­pro­gramms Per­so­na­li­sier­te Medi­zin.«

teilt die Cha­ri­té in ihrem Jah­res­be­richt für 2017 mit. Hier las­sen sich Fra­gen stellen.

Was ist das BIH?

BIH steht für „Ber­lin Insti­tu­te of Health“ oder „Ber­li­ner Insti­tut für Gesundheitsforschung“.

»Das BIH ist eine außer­uni­ver­si­tä­re Wis­sen­schafts­ein­rich­tung des Lan­des Ber­lin. Es wird seit 2015 gemein­sam vom Bund und vom Land Ber­lin finan­ziert (Schlüs­sel 90:10).

Im Rah­men einer „Pri­va­ten Exzel­lenz­in­itia­ti­ve“ hat die ver­stor­be­ne Unter­neh­me­rin und Stif­te­rin der Stif­tung Cha­ri­té, Johan­na Quandt, För­der­mit­tel bereit­ge­stellt, um den Auf­bau des BIH und die Eta­blie­rung der trans­la­tio­na­len und nut­zenz­ori­en­tier­ten Medi­zin in Ber­lin zu unter­stüt­zen. Die­se För­der­mit­tel wer­den von der Stif­tung Cha­ri­té ver­wal­tet.«

Private Exzellenzinitiative Johanna Quandt / Stiftung Charité

»Mit der Pri­va­ten Exzel­lenz­in­itia­ti­ve Johan­na Quandt för­dert die Stif­tung Cha­ri­té den Auf­bau und die Wei­ter­ent­wick­lung des Ber­li­ner Insti­tuts für Gesund­heits­for­schung | Ber­lin Insti­tu­te of Health (BIH). Damit trägt sie wesent­lich zur Stär­kung der trans­la­tio­na­len Gesund­heits­for­schung in Ber­lin und der dafür wich­ti­gen Inten­si­vie­rung der Zusam­men­ar­beit von der Cha­ri­té – Uni­ver­si­täts­me­di­zin Ber­lin und dem Max-Del­brück-Cen­trum für Mole­ku­la­re Medi­zin (MDC) bei…

Für die Pri­va­te Exzel­lenz­in­itia­ti­ve ste­hen im Zeit­raum von 2014 bis 2022 ins­ge­samt bis zu 40 Mio. Euro zur Ver­fü­gung.«

Johan­na Quandt galt bis zu ihrem Tod als eine der reichs­ten Frau­en Deutsch­lands. Ihr Sohn Ste­fan ist Mit­glied des Wis­sen­schaft­li­chen Bei­rats der Stif­tung der Cha­ri­té. Laut Wiki­pe­dia ist der Mil­li­ar­där Wirtschaftsingenieur.
Update 13.7.: Ste­fan Quandt ist zusätz­lich stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­rats der Stif­tung Charité.

Eines von zwei Vor­stands­mit­glie­dern der Stif­tung Cha­ri­té ist Jörg Appel­hans, „seit 2000 per­sön­li­cher Refe­rent der Fami­lie Quandt“.

Daß die Stif­tung kla­re Zie­le ver­folgt, betont sie selbst:

»Die Stif­tung Cha­ri­té för­dert die grun­d­la­­gen- und anwen­dungs­ori­en­tier­te Wis­sen­schaft und For­schung, Bil­dung sowie das öffent­li­che Gesund­heits­we­sen und die öffent­li­che Gesund­heits­pfle­ge… Dabei nutzt die Stif­tung ihre Unab­hän­gig­keit, um auf Pro­jekt­ebe­ne Neu­es zu erpro­ben und damit lang­fris­tig den Wan­del an den von ihr unter­stütz­ten Insti­tu­tio­nen mit zu gestal­ten

Verschiedene Professur-Typen

Nach aca​de​mics​.de, dem Por­tal der „Zeit“ für For­schung und Leh­re, gibt es neben ande­ren regu­lä­re Pro­fes­su­ren an der Uni­ver­si­tät und Stif­tungs­pro­fes­su­ren (Stand 2016).

»Stif­tungs­pro­fes­su­ren wer­den, wie der Name schon nahe­legt, ganz oder zumin­dest teil­wei­se von einem Dritt­mit­tel­ge­ber finan­ziert. Rund zwei Pro­zent der Lehr­stüh­le in Deutsch­land wer­den gestif­tet. Oft über­nimmt jedoch nach Ablauf der För­der­dau­er die ent­spre­chen­de Hoch­schu­le die Stif­tungs­pro­fes­sur als regu­lä­re W2- oder W3-Pro­fes­sur. Die meis­ten Stif­tungs­pro­fes­su­ren haben eine Lauf­zeit von fünf Jah­ren, aber auch zehn Jah­re sind mög­lich. Bei der Schaf­fung die­ser Stel­len betä­tigt sich oft der Stif­ter­ver­band für die Wis­sen­schaft als sach­kun­di­ger Ver­mitt­ler zwi­schen den För­de­rern und den Hoch­schu­len. Eine Stif­tungs­pro­fes­sur wird in der Regel ein­ge­rich­tet, wenn ein För­de­rer für ein The­ma, das ihm wich­tig ist, eine Hoch­schu­le fin­det, die die­ses For­schungs­the­ma eben­falls bear­bei­ten will. Die Pro­fes­su­ren ste­hen des­halb bis­wei­len in dem Ruf, nicht unab­hän­gig for­schen zu kön­nen. Immer­hin wer­den vier von zehn Stif­tungs­pro­fes­su­ren von Unter­neh­men finan­ziert, die das bestimmt nicht unei­gen­nüt­zig tun…

Die Inha­ber einer Stif­tungs­pro­fes­sur haben die­sel­ben Rech­te und Pflich­ten wie die regu­lä­ren Pro­fes­so­ren an einer Hoch­schu­le. Auch das Beru­fungs­ver­fah­ren ist das­sel­be.«

Was ist Prof. Drosten? Regulärerer oder Stiftungsprofessor?

In sei­nen Lebens­läu­fen ist von „Univ.-Prof.“ die Rede. Die­se Bezeich­nung spricht gegen eine Stif­tungs­pro­fes­sur. Denk­bar ist auch, daß eine ehe­ma­li­ge Stif­tungs­pro­fes­sur inzwi­schen in eine regu­lä­re umge­wan­delt wur­de, wozu es aber kei­ne Hin­wei­se gibt.

Habilitation

Prof. Dros­ten hat sich nicht habi­li­tiert.

aca​de​mics​.de informiert:

»Die Lan­des­hoch­schul­ge­set­ze schrei­ben vor, dass Uni­ver­si­täts­pro­fes­so­ren – anders als ihre Kol­le­gen an der Fach­hoch­schu­le – neben der Pro­mo­ti­on „zusätz­li­che wis­sen­schaft­li­che Leis­tun­gen“ vor­wei­sen müs­sen. Das kann zum einen die Habi­li­ta­ti­on sein, zum ande­ren aber auch die Juni­or­pro­fes­sur, die Lei­tung einer Nach­wuchs­grup­pe oder eine ande­re eigen­stän­di­ge wis­sen­schaft­li­che Tätig­keit mit einem adäqua­ten Publikationsvolumen… 

So kommt man in bestimm­ten Fächer­grup­pen wie in der Medi­zin und den Geis­tes­wis­sen­schaf­ten oft nicht um die Habi­li­ta­ti­on her­um. Bei der Beru­fung ach­ten die Uni­ver­si­tä­ten nicht allein auf die fach­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on der Bewer­ber, son­dern auch auf deren inter­na­tio­na­le Ver­net­zung und Kon­tak­te zu poten­zi­el­len Drittmittelgebern. «

Es mag sein, daß bei der Beru­fung nach Ber­lin die Qua­li­fi­ka­ti­on nicht mehr geprüft wer­den muß­te, da Herr Dros­ten bereits als Univ.-Prof. der Uni­ver­si­tät Bonn galt.

Die Hoch­schu­len muß­ten Grün­de haben, vom übli­chen Ver­fah­ren abzu­wei­chen und auf eine Habi­li­ta­ti­on zu ver­zich­ten. Hier sei dahin­ge­stellt, ob eher die inter­na­tio­na­le Ver­net­zung oder die Kon­tak­te zu poten­zi­el­len Dritt­mit­tel­ge­bern aus­schlag­ge­bend waren.

Lehrverpflichtung

»Als Lehr­de­pu­tat wird die Ver­pflich­tung von Uni­ver­si­täts- und Fach­hoch­schul­leh­rern sowie von wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­tern bezeich­net, Lehr­ver­an­stal­tun­gen durch­zu­füh­ren. Der Umfang der Lehr­ver­pflich­tung beträgt eine bestimm­te Anzahl an Semes­ter­wo­chen­stun­den (SWS), die von jedem Bun­des­land indi­vi­du­ell fest­ge­legt wird.«

Die Quel­le zeigt die­se Tabelle:

Hier wäre die Fra­ge zu stel­len, ob die Stel­le von Prof. Dros­ten kei­ne Lehr­ver­pflich­tung beinhal­tet. Jeden­falls scheint er in der Leh­re nicht aktiv zu sein.

Eine aktu­el­le Aus­schrei­bung für eine Pro­fes­sur für Expe­ri­men­tel­le Viro­lo­gie der Uni­ver­si­tät Witten/Herdecke sieht eine Lehr­ver­pflich­tung durch­aus vor.

Die Ber­li­ner Ver­ord­nung über die Lehr­ver­pflich­tung an Hoch­schu­len (Lehr­ver­pflich­tungs­ver­ord­nung – LVVO) sieht für Pro­fes­so­ren min­des­tens 9 Lehr­ver­an­stal­tungs­stun­den vor. Bei Ärzt­li­chen Direk­to­ren eines Kli­ni­kums kann die Ver­pflich­tung um bis zu 100% ermä­ßigt werden.

Im übri­gen ist nicht ganz rich­tig, daß Prof. Dros­ten nicht vorliest:

(Her­vor­he­bun­gen nicht in den Originalen.)

Sie­he auch den Bei­trag Dros­ten, Grim­me-Preis und die Quandts.

28 Antworten auf „Wie wurde Christian Drosten Prof. an der Charité?“

    1. Der Quant Ver­weis ist hoch inter­es­sant, denn ich mache mit Gedan­ken, wer Dros­ten so erpres­sen kann, das er noch­mal so einen Unfug macht, mit einem Wuhan Fake Virus der hoch gefähr­lich ist. Das wäre dann Wis­sen, über Geld­wä­sche, rund um Bör­sen Spe­ku­la­tio­nen eines Teils der Quant Familie

  1. Das ist der bril­lan­tes­te Arti­kel, den ich in die­sem Jahr über den Wis­sen­schafts­be­trü­ger Chris­ti­an Dros­ten gele­sen habe. Bereits 2009 lag er in sei­ner Ein­schät­zung der Schwei­negrip­pe ekla­tant dane­ben. Er hat damit die Inter­es­sen der Phar­ma­lob­by bedient! Vie­len Dank für Ihre ver­tief­te Recher­che! Gera­de die Auf­fäl­lig­keit mit den Lehr­ver­pflich­tun­gen ist hervorragend.

    Die Uni­ver­si­tät ver­zich­tet auf sei­ne Lehr­ver­pflich­tun­gen?? Dann wird sei­ne Qua­li­fi­ka­ti­on intern ver­mut­lich weni­ger gut ein­ge­schätzt als von unse­ren Main­stream-Medi­en. Ich habe jeden­falls noch nie davon gehört, dass er über­haupt jemals irgend­wo eine Vor­le­sung gege­ben hätte.

    Das ist der Beweis, das feh­len­de Stück im Puz­zle: Man traut ihm an den Uni­ver­si­tä­ten nicht über den Weg!

    Fake. Fake. Fake und Phar­ma­lob­by. Wohin man nur sieht!

    1. Aber, aber Herr Homburg,
      eine hat er doch zumin­dest gehal­ten. Oder hat er die abge­sagt? Wenn die Cha­ri­té ihn nicht für Vor­le­sun­gen in die Pflicht nimmt, muss das kei­nes­falls dar­an lie­gen, dass sie sei­ne Qua­li­tä­ten nicht schätzt. Das wür­den Sie nur ger­ne herauslesen.
      Schließ­lich ist er in ers­ter Linie Forscher.
      Und in den Pod­casts ist er sen­sa­tio­nell. Er hat den Preis völ­lig zu Recht erhal­ten. Habe sel­ten so gute Wis­sens­ver­mitt­lung erlebt. Und ganz unauf­ge­regt. Ohne jeg­li­che Panik zu ent­fal­ten. Sie soll­ten sich die Pod­casts anhö­ren. Da hören Sie Stich­hal­ti­ge­res als von Bhak­di. Dem hören Sie lie­ber zu, wie man weiss. Das ist ein Feh­ler. Fin­de ich.

      1. frau hof­mann
        wie kommt es eigentlich,dass ein por­tu­gie­si­sches gericht den pcr test als nicht zuver­läs­sig erklärt hat und rich­tig schlüssig,wenn sie schon auf bhak­di anspie­len.. von der schwei­negrip­peak­ti­on von dros­ten in 2010 ganz zu schwei­gen.. guckst du https://​www​.sal​to​.bz/​d​e​/​a​r​t​i​c​l​e​/​1​9​1​1​2​0​2​0​/​p​c​r​-​t​e​s​t​-​n​i​c​h​t​-​z​u​v​e​r​l​a​e​s​sig

        1. Wie schön, Sie sind voll auf dem Dros­ten Kurs. Ein For­scher, der 2009 schon von einem Wodarg in die Schran­ken ver­wie­sen wur­de! Ein For­scher, der bei der Merz Pan­de­mie über hin­weg­hu­schen­de Viren berich­te­te? Ein Viro­lo­ge, der die­sen sagen­haf­ten PCR mit­en­wi­ckelt hat und zur mil­lio­nen­haf­ten Qua­ran­tä­ne geführt hat!?? Die­ser Dros­ten soll der König der Pan­de­mie sein? Über­le­gen Sie, und den­ken Sie noch ein­mal nach!

          1. @Christa Hol­lan­der: Sind Sie sicher, daß Sie rich­tig gele­sen haben? Übri­gens dürf­te hier auch jemand argu­men­tie­ren, der "voll auf dem Dros­ten Kurs" ist.

      2. Wer das sub­stanz­lo­se Geschwa­fel eines Herrn Dros­ten als "gute Wis­sens­ver­mitt­lung" wahr­nimmt, wird den Feh­ler nicht finden.

        Aber dar­um scheint es Ihnen ohne­hin nicht zu gehen, wenn man die mani­sche Ver­bis­sen­heit sieht, mit der Sie hier Mona­te nach Erschei­nen des Arti­kels einen gan­zen Abend lang von Kom­men­tar zu Kom­men­tar zu hüp­fen, um für einen demas­kier­ten Betrü­ger eine Lan­ze zu brechen.

      3. Ich hof­fe instän­dig, dass sie ihre Aus­sa­ge relativieren.…die Fak­ten spre­chen für sich! Die­ser soge­nann­te "Imp­stoff" hat ver­sagt! Alle Daten bewei­sen es…und den­noch wird geschwiegen.….ist Kor­rup­ti­on jetzt das Maß aller Din­ge? Mit freund­li­chen Grü­ßen, aber in Hoff­nung des Erwachens…

      4. Wie schön, Sie sind voll auf dem Dros­ten Kurs. Ein For­scher, der 2009 schon von einem Wodarg in die Schran­ken ver­wie­sen wur­de! Ein For­scher, der bei der Merz Pan­de­mie über hin­weg­hu­schen­de Viren berich­te­te? Ein Viro­lo­ge, der die­sen sagen­haf­ten PCR mit­en­wi­ckelt hat und zur mil­lio­nen­haf­ten Qua­ran­tä­ne geführt hat!?? Die­ser Dros­ten soll der König der Pan­de­mie sein? Über­le­gen Sie, und den­ken Sie noch ein­mal nach!

  2. Sehr inter­es­sant in die­sem Zusam­men­hang auch, dass der Groß­va­ter von Johan­na Quandt der direk­te Nach­fol­ger von Robert Koch war: "Quandt war die Toch­ter des Kunst­his­to­ri­kers Wolf­gang Bruhn und sei­ner Frau Mari­an­ne (geb. Rub­ner). Ihr Groß­va­ter müt­ter­li­cher­seits war Max Rub­ner, der 1891 an der dama­li­gen Fried­rich-Wil­helms-Uni­ver­si­tät in Ber­lin (heu­te Hum­boldt-Uni­ver­si­tät) den Lehr­stuhl für Hygie­ne von Robert Koch über­nahm und das Hygie­ne-Insti­tut der Uni­kli­nik leitete."
    Quel­le: https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​J​o​h​a​n​n​a​_​Q​u​a​ndt

  3. Also, dann hat der Herr Dros­ten eine nichts­sa­gen­de Dis­ser­ta­ti­on von 120 Sei­ten ver­fasst. In die­ser pri­mär sei­nen Dok­tor­va­ter und sich selbst zitiert, voll­ge­la­de­ne mit Sta­tis­ti­ken und kei­nen Nach­weis einer Wis­sen­schaft­li­chen The­se, Argu­men­ta­ti­on und Begrün­dung gelie­fert. Und jetzt ist er mit so einer dün­nen Qua­li­fi­ka­ti­on, ohne Habi­li­ta­ti­on Pro­fes­sor gewor­den. Eii eiii.
    Ich betreue der­zeit einen Dok­to­ran­den der Mid­del­sex Uni­ver­si­tät in Lon­den. Sei­ne Arbeit besteht exakt aus den erwähn­ten Ansät­zen: The­se, Argu­men­ta­ti­on, Begrün­dung (For­schungs- und Lite­ra­tur­nach­weis). Er steht aktu­ell bei ca. 220 A4 Sei­ten (ohne Inhalts­ver­zeich­nis, CV, Lite­ra­tur- und Quel­len­ver­zeich­nis, Dank­sa­gung etc.) und kurz vor dem Abschluss. Für die­se Arbeit hat der Kan­di­dat bis­her gut 2 Jah­re inves­tiert. Und, ich bin sicher, er wird sei­ne Pro­mo­ti­on mit min. "cum lau­de" erhalten.

      1. Herr Bhak­di scha­det für Geld und Ruhm kei­nen Men­schen und schürt Angst vor Viren, die es schon seit Ewig­kei­ten gibt. War­um erwäh­nen Sie ihn bei der Ver­tei­di­gung des Herrn Drosten?

    1. Die Dis­ser­ta­ti­on von Bhak­di ist aus dem Jah­re 1971 und umfasst all inclu­si­ve 68! Sei­ten. Ich neh­me an, dass Sie Dros­tens Arbeit gele­sen haben, weil Sie wis­sen, dass sie nichts­sa­gend ist … Dann soll­ten Sie noch schnell die von Bhak­di lesen.

  4. Naja. Bzgl. Lehr­de­pu­tat gibt es diver­se Grün­de für Reduk­tio­nen bis 0 SWS: vom Ber­li­ner Modell an AUF, über Reduk­ti­on auf­grund von For­schungs­pro­fes­so­ren bis zu Nach­läs­sen durch ein­ge­wor­be­ne For­schungs­pro­jek­te. Auf letz­te­re lässt sich auch Lehr­per­so­nal anstel­len, wel­ches das Depu­tat übernimmt. 

    Das Spon­so­ring von Öffent­lich­keits­ar­beit wie der Sonn­tags­vor­le­sung ist auch in ande­ren MINT Fächern Gang und Gäbe. 

    Als Stif­tungs­pro­fes­sor hät­te es selbst übri­gens auch kei­ne Pro­ble­me, wenn der Geld­hahn aus irgend­wel­chen Grün­den spon­tan ver­sie­gen wür­de. Sobald ein Pro­fes­sor ver­be­am­tet ist, müss­te er schon ein makro­sko­pi­sches Fehl­ver­hal­ten vor­lie­gen, was dis­zi­pli­na­risch ver­folgt wer­den kann (Ver­un­treu­ung von För­der­gel­der etc. ). Von daher ist ein finan­zi­el­ler Zwang durch die Stif­tung eher gering, ein ideel­ler ist aber nicht auszuschließen.

  5. Es kann ja trotz­dem sein, dass bei Dros­ten alles rich­tig gelau­fen ist und die Uni selt­sa­me Feh­ler gemacht hat. Ich hal­te zwar nicht viel von ihm, weil er zumin­dest welt­fremd scheint, aber ich bin halt auch nur Geo­lo­ge. Da geht es eher um Zusam­men­hän­ge als um eng­stir­nig betrach­te­te Details. Er wird gefragt und tut sei­ne Mei­nung kund. Ent­schei­den muss die Politik!
    Dass er pro­te­giert und hofiert wird, solan­ge er auf Linie bleibt, dürf­te mitt­ler­wei­le jedem klar gewor­den sein. Aber da ist er nicht der Ein­zi­ge im Land.

    1. Dros­ten sag­te kürz­lich tref­fend (sinn­ge­mäß): Ich gebe nicht mei­ne Mei­nung kund, son­dern berich­te über die neu­es­ten Erkennt­nis­se. Es geht in der Viro­lo­gie nicht um Lehr­mei­nun­gen wie mög­li­cher­wei­se in ande­ren Fachbereichen.

  6. Mag sein, dass Dros­ten durch bestimm­te Inter­es­sen "hoch­ge­spült" wur­de. Das erklärt aber nicht die welt­wei­te viel zu inten­si­ve Reak­ti­on auf ein durch­schnitt­li­ches Virus. Um mehr Licht ins Dun­kel zu brin­gen, muss geklärt wer­den, wer war­um 2009 die Defi­ni­ti­on von Pan­de­mien in der WHO geän­dert hat. Wie­so ist das pas­siert? War­um kam wer auf die schwach­sin­ni­ge Idee, die Zahl der Toten aus der Pan­de­mie­de­fi­ni­ti­on her­aus­zu­neh­men? Das war eine Hand­lung mit kata­stro­pha­len Fol­gen, denn nun gilt jeder Schnup­fen als Pan­de­mie, wenn er gleich­zei­tig welt­weit auf­tritt. Ab 2009 sind alle Regie­run­gen der gan­zen Welt for­mal befugt, ihren Bür­gern die Grund­rech­te weg­zu­neh­men und Gewalt gegen sie anzu­wen­den – wenn das Volk Schnup­fen hat.
    Was ist also 2009 inner­halb der WHO gesche­hen und wer hat von außen Ein­fluss genommen?

  7. Ich fas­se den Arti­kel mal zusammen:

    Am Lebens­lauf von Herrn Dros­ten kann for­mal nichts aus­ge­setzt wer­den. War­um er kei­ne Lehr­ver­pflich­tung hat, weiss kei­ner. Es gäbe aber "lega­le" Begründungen.

    Zudem gibt es eine pri­va­te Stif­tung, die viel Geld in die Erfor­schung von Medi­ka­men­ten steckt, wozu der Staat nicht in der Lage ist und die uns alle hel­fen, wie bei den meis­ten Medikamenten.

    Und dar­aus machen die Kom­men­ta­re hier ein wüs­tes Ver­schwö­rungs­sze­na­rio. Frei nach dem Mot­to: Erst das Sze­na­rio aus­den­ken und dann in den Untie­fen des Inter­nets nach angeb­li­chen Bewei­sen dafür suchen.

    A pro­pos "pri­va­te Finan­zie­rung der Medi­ka­men­ten­for­schung": Wer sich hier auf­regt, kann das doch ein­fach mal boy­ko­tie­ren, also bei der nächs­ten schwe­ren Ent­zün­dung ein­fach mal auf das Anti­bio­ti­ka ver­zich­ten. Man muss das Sys­tem ja nicht unterstützen.

  8. Die User gesam­ten Inter­net machen sich zu vie­le Gedan­ken und ver­ges­sen dabei, das Wichtigste.
    Die Wahr­heit, d.h. die Ant­wort ist in der obi­gen Zei­le ent­hal­ten, ich bin fair zu denen die es bis­her nicht ver­stan­den haben.

  9. Guten Mor­gen,

    anbei ein sehr inter­es­san­ter Arti­kel zu den Quandts:
    https://​die​maech​tigs​ten​fa​mi​li​en​der​welt​.ch/​2​0​2​0​/​0​7​/​0​3​/​q​u​a​n​d​t​-​f​a​m​i​l​ie/

    Ste­fan Quandt hat durch die Her­stel­lung von homöo­pa­thi­schen Arz­nei­mit­teln direk­ten Kon­takt zur Phar­ma­lob­by (u.a. Astra­Se­n­e­ca und Pfizer.
    Susan­ne Klat­ten war 2017 auf dem sel­ben Bil­der­ber­ger­tref­fen wie Jens Spahn.
    Bei­de Quandts sind zus. Par­tei­spen­der der CDU..
    somit schließt sich der Kreis wohl wie­der zum Drosten

    Lie­be Grüße

  10. Lie­be Ger­trud, ich emp­feh­le: LESEN, tran­skri­bier­te Pod­casts von Dros­ten LESEN. Das ist kein Geschwur­bel, son­dern eine in bei­na­he jedem Satz glas­klar nach­les­ba­re Zer­ris­sen­heit einer see,isch in Not gera­te­nen Per­sön­lich­keit, die nicht weiß, wie sie es am bes­ten anstel­len soll, einem wis­sen­schaft­li­chen Gewis­sen, einer Siche­rung nobler Exis­tenz­be­din­gun­gen für sich und sei­ne Lie­ben und den ethisch nicht ganz ast­rei­nen For­de­run­gen sei­ner Spon­so­ren und gefühl­ten Freun­de gleich­zei­tig zu folgen…

    Als Inha­ber einer For­schungs­pro­fes­sur muss er nicht zwin­gend auch leh­ren, er kann auch leh­ren las­sen und dafür extra- Koh­le bekommen.

    Das mit dem Inter­es­sen­kon­flikt der Geoe­the-Uni ist atem­be­rau­bend inter­es­sant! Und sehr inter­es­sant ist auch, dass es in unse­rem staat­li­chen Lehr- und For­schungs­be­trieb der Uni­ver­si­tä­ten offen­bar nicht nur seit über einem Jahr­zehnt die­se unsin­ni­gen, ver­meint­lich zu Bil­dungs-Clus­tern anre­gen­den Exzel­lenz­in­itia­ti­ven gibt, son­dern sol­che auch als Pri­va­te sich dort ein­rich­ten kön­nen – napra­vo – So wird aus der zu allen Zei­ten not­wen­di­gen Grund­la­gen­for­schung eine pri­vat­wirt­schaft­lich usur­pier­te Ange­wand­te Wis­sen­schaft – pfui dei­bel, wer das frei­wil­lig mitmacht-

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