Diese Überschrift auf tagesspiegel.de vom 23.1. drückt auch eine Erwartungshaltung aus. Die erneute Panikmache von Drosten zeigt Wirkung.
»Um eine Ausbreitung der Coronavirus-Mutante B.1.1.7. in Berlin zu verhindern, ist am Freitagabend auf Weisung des Gesundheitsamtes Reinickendorf das Humboldt-Klinikum unter Quarantäne gestellt worden.
Bis Samstagmittag sind 14 bestätigte Fälle bei Klinikpersonal und Patienten gezählt worden. Experten gehen davon aus, dass eine mittlere zweistellige Zahl von Klinik-Mitarbeitern und Patienten bereits mit der Mutante infiziert sein könnte. Auch Angehörige des Klinikpersonals könnten bereits betroffen sein, festgestellte Symptome sprechen nach internen Einschätzungen dafür.
Reinickendorfs Amtsarzt Patrick Larscheid hatte am Freitag die Reißleine gezogen. Das Robert Koch-Institut ist in die Maßnahmen eingebunden und berät Klinik und Behörden. Das Humboldt-Klinikum des landeseigenen Klinik-Konzerns ist seit Freitag vom Rettungsdienst abgemeldet, es werden keine Notfälle mehr aufgenommen. Ein Aufnahmestopp wurde verhängt.«
Auch die Quarantäne mutiert. Hauptstadt droht Untergang
»Das Klinikpersonal ist unter sogenannte Pendel-Quarantäne gestellt worden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen nur zwischen Arbeit und Wohnung pendeln und müssen sich ansonsten an Quarantäne-Regeln halten. Nach Tagesspiegel-Informationen dürfen sie dabei nicht Busse und Bahnen benutzen. Der ohnehin beschränkte Zugang zum Klinikum ist verschärft worden: Besuche sind nur noch von Angehörigen Sterbender möglich, auch Lieferdienste und Handwerker haben vorerst keinen Zutritt mehr.
Das Klinikum und mit dem Fall betraute Experten sprechen von einem schmerzhaften Schritt, weil die Notfall- und Gesundheitsversorgung im Berliner Norden nun eingeschränkt ist. Das sei aber nötig, hieß es. Es gehe nicht nur um den Schutz der Patienten und des Personals, sondern um den Schutz der gesamten Hauptstadt, hieß es aus dem Team, das den Mutante-Ausbruch in den Griff bekommen soll.
Krisen-Besprechung mit Kalayci und RKI noch am Samstag
Jetzt müsse alles getan werden, damit die Ausbreitung der Corona-Mutante in Berlin „nicht explodiert“. Noch am Samstagnachmittag sollte es eine Krisen-Schaltkonferenz mit Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) mit Vertretern des RKI, von Vivantes, Bezirk und Rettungsdienst geben…
Noch stehe man ganz am Anfang. Es gehe nun darum, sich überhaupt erstmal einen Überblick zu verschaffen, wie stark sich die Corona-Mutante bereits in dem Klinikum ausgebreitet hat. Alle Patienten und Mitarbeiter sollen jetzt getestet werden.
Bei positivem Test erfolgt eine Sequenzierung der Probe, um die mögliche B.1.1.7.-Mutante aufzuspüren. Erst wenn sich die Experten von RKI, Klinikum und Gesundheitsamt einen Überblick verschafft haben, soll über weitere Schritte entschieden werden. Das werde noch einige Tage in Anspruch nehmen, hieß es…«
Im verlinkten Artikel "Was man jetzt über die neuen Virusvarianten wissen muss" ist zu lesen:
»Ist die neue Variante B117, die in England erstmals nachgewiesen wurde, wirklich ansteckender?
Bisher wurde meist vorsichtig formuliert, „sie scheinen höher ansteckend zu sein“, oder von Hinweisen darauf gesprochen. Das ist strenggenommen noch immer richtig, denn der abgesicherte Nachweis, der starke epidemiologische Daten mit starken Daten aus Zellkulturversuchen und solche zu den molekularen Mechanismen der verbesserten Ansteckungsfähigkeit verbindet, steht noch immer aus.
Einige der hierzu vorliegenden Studien haben die Prüfung durch unbeteiligte Fachleute noch nicht hinter sich. Trotzdem muss die Reaktion auf diese Mutante ganz klar darauf beruhen, davon auszugehen, dass sie deutlich ansteckender ist als die ursprüngliche Form. Denn die Hinweise, die es gibt, sind sehr, sehr klar.«
Einer dieser Hinweise ist ein Beitrag vom 4.1., der allerdings immer noch nicht peer-reviewed ist. Dabei ist zwar kein Gegenargument, aber ein Umstand, der zu Vorsicht einlädt, daß diese Studie u.a. von der Bill & Melinda Gates Foundation, Amazon AWS and Microsoft AI for Health und dem Wellcome Sanger Institute finanziert wurde. Ihr Ergebnis, das noch nicht einmal Drosten für vertretbar hält, lautet für den "Tagesspiegel": Die Mutante "dürfte etwa 50 Prozent leichter übertragbar sein als die bislang dominierende Variante".
Gar "56 Prozent übertragbarer" ist sie nach einer weiteren, ebenfalls nicht begutachteten Studie vom 26.12. Deren Sponsorenliste ist noch länger. Sie behandelt dafür auch nicht die vorliegende Mutante…
Zum Schließen weiterer Krankenhäuser zwecks Herbeiführung einer bedrohlichen Situation (fehlende Intensiv-Betten) werden sich doch hoffentlich weitere Mutationen finden lassen.
Und wieder bestätigt sich meine Vermutung: Alles, was Christian Drosten zunächst für unwahrscheinlich erklärt oder wovon er öffentlichkeitswirksam »nicht ausgehen würde«, tritt später hochoffiziell ein bzw. wird von ihm selbst korrigiert und bestimmt dann den nächsten Kurs. Christian Drosten die menschgewordene, naja, negative Glaskugel … Ich finde es nett, dass man sich auf diese Weise auf die Zukunft einstellen kann. Die Mutanten werden uns also noch eine Weile politisch beschäftigen (ich schätze mal bis mindestens(!) 2022). Das sollte ein drittes Bundesverdienstkreuz geben. Oder wie wäre es mit einem Abo? Ich werde das mal anregen.
Ich denke mir das so: Irgendwo in ihm steckt der Virologe, der er werden wollte, lange bevor er sich unentwirrbar in all diese Korruptionsnetzwerke verstrickte, und aus denen er nicht mehr herauskommt. Dieser Sachverstand spricht aus ihm, wenn er zu Beginn eine Sache als wenig ernst erklärt. Das ist dann oft aber genau der Punkt, an dem seine "Unterstützer" von ihm Panikmache fordern. Und so verstrickt er sich immer tiefer…
Die Zitat aus dem Artikel "Es gehe nicht nur um den Schutz der Patienten und des Personals, sondern um den Schutz der gesamten Hauptstadt" ist meiner Meinung nach so zu verstehen:
"Bei dem Bericht geht es nicht nur darum, wieder einmal völligen Blödsinn über eine Mutation zu schreiben, sondern in erster Linie darum, die Menschen weiter zu verängstigen, zum Schutz der gesamten Maßnahmen der Regierung in der Hauptstadt."
Passt gut, um die heute von CDU-Politikern laut geforderte Beendigung des Lockdowns am 14. Februar gänzlich in Frage zu stellen. Danke, lieber tagesspiegel!
Ein Virus kann übrigens entweder übertragen werden oder nicht. Wie man auf solche tollen Werte kommt (50%; 56%) und was dies aussagen soll, wissen sehr wahrscheinlich auch die sogenannten "Flachleute" nicht.
Wenn ich gegen eine Virusmutation nicht direkt die passenden Abwehrzellen habe, brauche ich auch nicht zu verzweifeln, weil sich mein Körper hierauf einstellen kann und die passenden Abwehrzellen produziert.
Die 56 % sind anekdotisch fundiert, Sie Ketzer.
Das bezog sich auf den Tagesspiegel und nicht auf aa. Ich schreibe es demnächst an den Post dran.
@Helmi2000: Der Kommentar von Johannes Schumann ist nicht als eine Kritik, sondern ironisch zu verstehen.
Denn dies "anekdotisch" zitiert direkt Dr.Osten aus der BPK , siehe:
https://www.corodok.de/drosten-mutanten-anekdotisches/
".….laut geforderte Beendigung des Lockdowns am 14. Februar gänzlich in Frage zu stellen."
Es gibt kein Ende des Lockdown am 14. Februar und das ist doch wohl alllen klar.
Also aus Angst vor dem Virus herrscht in einem Krankenhaus Stillstand und andere Menschen mit ganz anderen Krankenheiten gehen dann über die Wupper. Da fässt man sich an den Kopf.
Erstaunlich nur, dass man mittlerweile auf das Hundertstel genaue Angaben über die leichtere Übertragbarkeit der Mutante, jedoch keinerlei Informationen über die Schwere der Erkrankung erhält.
Im Allgemeinen setzen sich doch wohl die Mutationen durch, die ihren Wirtsorganismus nicht daran hindern weiter am öffentlichen Leben teilzunehmen und andere anzustecken, also nur leichte Symptome verursachen.
Der relativ geringe Anstieg der Todeszahlen (verglichen mit dem heftigen Anstieg der Fallzahlen ein bis zwei Wochen zuvor) in Großbrittanien scheint mir auch darauf hinzudeuten.
Bezieht sich die Panik jetzt auf eine Erkältung?
"…festgestellte Symptome sprechen nach internen Einschätzungen dafür." (dass es sich um die Superpöhse Superspreadermutante handelt)
Bisher dachte ich, diese Variante unterscheidet sich irgendwo im Genom dadurch, dass sie sich (wie auch immer) besser verbreiten kann, also "ansteckender" sei.
Jetzt soll es also auch irgendwelche ominösen Symptome dafür geben?
Wie waren nochmal die symptomatischen Unterschiede zwischen SARS-COV‑2 und Influenza? Und was wurde nochmal beim RKI inzwischen wieder in der angeblichen Symptomatik geändert?
Mir fehlt so etwas wie ein halbwegs klarer Symptomkatalog.
Wie soll ich denn sonst als Corona-Hypochonder beim Arzt die Symptome für die Supermutante simulieren?
Oder es ist gar die Einstimmung auf einen umfassenderen Lockdown für Berlin oder zumindest verschärfte Lockdown-Bedingungen.
Christian Drosten hätte sich wohl besser vor Stellungnahmen zu Mutationen mit der PR-Agentur abgestimmt. Das muss er noch üben. Vielleicht könnte er sich auch von Karl Lauterbach informieren lassen, wie jeder Satz ausreichend "panisch" formuliert werden kann.
Gut, das war zu erwarten. Wir erinnern uns an die Aussage der von unserer verehrten Bundeskanzlerin zur Expertenrunde geladenen Psychologin, die vergleichsweise unverblümt neue Horrorgeschichten ankündigte, um der Bevölkerung den Ernst der Lage zu verdeutlichen.
Mangels Fakten muss man dann eben zu "im Schrank sind die bösen Monster und fressen dich, wenn du nicht brav schläfst!" Geschichten greifen.
Hat schon immer funktioniert, denn der Bildungsbürger von heute ist genau so leicht zu steuern wie der mittelalterliche Bauer.
Auch in Bremen ist ein Krankenhaus wegen Covit 19 (nicht die neue Variante) komplett geschlossen.
Und die Angst-Sau wird wieder durchs Dorf getrieben.
Das einem angeblichen Virologen, Biologen oder einfach gut Gebildeten _wundern sollte_, das ein Corona-Schnupfen-Virus mutiert ist ad-absurdum. Natuerlich tun die das, immer.
Also die Sau traegt nun ein neues Kleid: Mutation.
Dann oben drauf: 'Ansteckender'.
Wie soll es denn noch ansteckender sein, als 80% sowieso?
(Coronaviren, Schnupfen, .. werden immer bis zu 80% verbreitet ueber die liebe lange Zeit)
Naja, wir sind quasi im Jahr drei dieser Verbeitung.
Muesste ja nun fast alle eigentlich Immun sein.
So auch eine vom Gesundheitsamt .. https://www.youtube.com/watch?v=kVz9kVWVyNM
Schon im Februar meinte ein US Gesundheitsamt das CV19 schon lange Endemisch ist .. Ging damals ums Altersheim. Habe den Link leider nicht mehr.
Gefaehrlicher? Eine weite Verbeitung weist immer auf die nicht Toedlichkeit eines Virus hin – sonst koennte er sich nicht so weit verbreiten. Merke dies, wenn Sie uns wieder Angst machen wollen.
Also: Hoch-Ansteckend-Verbreitend == Hurra!
Und ein hoch Toedlicher Virus ist normalerweise wieder schnell weg vom Fenster…
Guten Abend.
Danke, ein weiterer aufklärender Text zum Thema verstaatlichte Virusphobie und Panikpandemie.
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Leider nicht gegen Kalayci, Lauterbach, Drosten usw. anwendbar:
Schweiz: Art. 258 Schreckung der Bevölkerung
Wer die Bevölkerung durch Androhen oder Vorspiegeln einer Gefahr für Leib, Leben oder Eigentum in Schrecken versetzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.
https://www.kisos.ch/gesetze/StGB-artikel-258.php
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B.1.1.7 lineage (a.k.a. 20I/501Y.V1 Variant of Concern (VOC) 202012/01)
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/more/science-and-research/scientific-brief-emerging-variants.html
VOC-202012/01 (engl.: Variant of Concern-202012/01) auch 20I/501Y.V1, B.1.1.7 oder B117 genannt, ist eine durch Mutation entstandene Variante des Coronavirus SARS-CoV‑2.
https://de.wikipedia.org/wiki/VOC-202012/01