Das betonte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci bei der feierlichen Eröffnung des Impf-Stützpunktes am Flughafen Tegel in Berlin. Das weiß heute der Tagesspiegel. Ohne Bundeswehr geht gar nichts im rot-rot-grün regierten Berlin:
»Die schweren Wolken über dem fast menschenleeren Flughafen Tegel, davor eine Armada frisch gewachster, schwarzer Kleinbusse – und dann tauchen Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), der Vizechef der Berliner Kassenärzte, Burkhard Ruppert, und der Gebietskommandeur der Bundeswehr, Jürgen Karl Uchtmann, aus den Tiefen des Parkdecks auf.
Die drei verkünden, was bislang schon – eher vage – in Aussicht gestellt wurde: Ab Sonntag sollen mobile Impf-Teams die Berliner Pflegeheime besuchen. Ein Bundeswehrsoldat wird am Steuer der Einsatzwagen sitzen, ein weiterer ist als Helfer für den jeweiligen Arzt im Auto, in dem zudem noch eine medizinisch-technische Fachkraft dabei ist. Jedes der Teams könne 50 Personen pro Tag impfen…
Vom Ex-Flughafen sollen die Teams koordiniert werden, zudem ist im Terminal C eines der sechs stationären Impfzentren Berlins untergebracht, in denen die Massen bald gegen Sars-Cov‑2 immunisiert werden sollen. Allerdings: Bis in den Zentren tatsächlich Bewohner der angrenzenden Viertel ihre erste Dosis erhalten, dürften zwei, vielleicht drei Wochen vergehen. Es gibt schlicht zu wenig Impfstoff für Berlin – im ersten Durchgang reicht es wohl gerade für die Bewohner von Pflegeheimen.
In den sechs Zentren werde man, das sagt auch Senatorin Kalayci, wohl erst „peu à peu“ starten können, wenn der Bund ausreichend Impfdosen liefere. Kinderarzt Ruppert, der stellvertretende Vorsitzende der Berliner Kassenärztlichen Vereinigung, versucht es optimistisch-entschlossen: „Wir fangen am 27. Dezember mit den fast 60 Fahrzeugen in den Pflegeeinrichtungen an.“
[Es] stünden der Hauptstadt zunächst circa 59.000 Dosen zur Verfügung, die für weniger als 30.000 Berliner reichen: Jeder zu Impfende muss drei Wochen nach der ersten Dosis eine zweite erhalten.
Bald sollen auch Beschäftigte in Pflegeheimen geimpft werden
In Berlin leben rund 29.000 Männer und Frauen in Pflegeheimen, in denen 23.000 Beschäftigte arbeiten. Neben den Pflegeheimbewohnern sollen bald auch auch die Beschäftigten der Häuser geimpft werden. Das Heimpersonal wird wegen der Schichtsysteme in den Heimen wohl zuerst Termine in den sechs Zentren erhalten und dort geimpft werden.
Kalayci sagt, sie rechne damit, dass die Impfungen für die Bewohner in den Pflegeheimen bis Anfang Februar dauern werden, die der Pflegekräfte bis Mitte des Monats. Je nachdem, wie viel Impfstoff vorhanden sein werde, könnten dann die Über-80-Jährigen, die nicht in Heimen lebten, per Brief eingeladen und geimpft werden. Mit Beginn 2021 kämen jedenfalls, so der Plan, vorerst jede Woche fast 30.000 Impfdosen in Berlin an…
Die Krankenhäuser, das war von Bund und Ländern besprochen worden, sollen ihr Personal selbst impfen – Ärzte sind schließlich vor Ort. In Berlins Kliniken aber, das erfuhr der Tagesspiegel von Ärzten, rechnet kaum jemand damit, dass selbst das Personal auf den Covid-19-Stationen zeitnah geimpft wird. Internen Einschätzungen der Großkrankenhäuser zufolge gilt die Zeit ab 6. Januar als realistisch.«
Das ganze Lied gibt es hier: Bertolt Brecht – Das Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens.
1. Knappheit simulieren
2. Grosse Panik (Mutanten Viren hahaha)
3. Noch mehr Knappheit
4. Oh .. Wir haben ja doch genug von der Supper fuer Euch
.. so oder so aehnlich
Hoffen wir mal, das dieser Spuck bald ein Ende hat, keine Impfpflicht fuer CV19 (wie bei Masern) kommt und so weiter.
Vielleicht koennen wir dann ja unser GG wieder zurueck fahren zu der Zeit, wo es eben nicht von 'konkurrierenden Gesetzen' unterlag (so 2008?)
Meines erachtens war diese GG Schwaeche auch der Tueroeffner fuer das IfSG .. und der Rest ist Geschichte.
These: Pflegeheime kosten nur Geld, also bringt es Einsparungen, wenn man sie "leerimpft". Irgendwoher muß man ja die Daten über den Impfstoff herbekommen.
Erschreckend sind allerdings die Parallelen: vor 85 ..90 Jahren hat man auch medizinische Experimente an Insassen geschlossener Einrichtungen durchgeführt, um so leicht zu Erkenntnissen zu gelangen.
Und es macht sich ja auch immer wieder gut, wenn dann zur Overtüre der Impfkampagne der Vorhang aufgeht und Politiker wie zB. in einem Hamburger Altenheim Herr Tschentscher eine Dame im Rollstuhl an die Impfspritze fährt. Macht sich immer gut im Fernsehen. Interessant und fraglich , ob Herr Bürgermeister seinen Untertanen bereits mit gutem Beispiel voranging.