Nur hinter der Bezahlschranke, aber immerhin. Mit dieser Überschrift gibt es am 21.3. auf welt.de ein Interview mit Professor John Ioannidis. Es wird nicht allen LeserInnen gefallen. Denn neben Kritik an einzelnen Maßnahmen formuliert er Zustimmung zu anderen. Hier einige Auszüge:
»John Ioannidis: Wir brauchen keine drakonischen Maßnahmen. Sie bringen keinen zusätzlichen Nutzen. Social Distancing, Masken, die Vermeidung von Menschenansammlungen, Hygieneregeln, all das ist sehr sinnvoll. Darüber hinaus muss man die Risikogruppen schützen, sonst kommt es zu einem Massaker. Schließlich handelt es sich um ein neues Virus, es gibt in der Bevölkerung keine oder kaum Immunität dagegen.
WELT AM SONNTAG: In den zehn Monaten seit Ihrem Artikel hat es 2,6 Millionen Tote im Zusammenhang mit Corona gebeben [sic] – und das sind nur die, von denen man weiß.
Ioannidis: Wenn man die verschiedenen Nationen betrachtet, dann ist es unterschiedlich gut gelungen, ein Massaker zu vermeiden. Das liegt zum Teil daran, dass manche Länder das Virus sehr früh eingedämmt haben und das weiterhin tun. Aber da, wo sich das Virus weit verbreitet hat, kann ein harter Lockdown die Situation sogar verschlimmern…
WELT AM SONNTAG: Im Moment steht Deutschland am Beginn einer dritten Welle. Was sollten wir tun, wenn die Krankenhäuser überfüllt sind?
Ioannidis: Mein Rat wäre: die Leute wieder an Social Distancing und Masken zu erinnern – und außerdem mehr zu testen. Auf keinen Fall Ausgangsbeschränkungen, Schulschließungen oder Ähnliches. Auf lange Sicht verschlimmern solche gesetzlichen Einschränkungen die Lage. Während einer aktiven Welle müsste man die Pflegeheime noch besser schützen und die sonstigen Risikogruppen zu noch mehr Social Distancing aufrufen. Und man müsste sie dabei mehr unterstützen, damit sie beispielsweise nicht zur Arbeit gehen oder einkaufen müssen. Ein perfektes Rezept habe ich allerdings nicht. Wir müssen wachsam bleiben…
WELT AM SONNTAG: In Deutschland gibt es einige Wissenschaftler, die sehr konkrete Vorschläge machen, wie wir angesichts der Pandemie vorgehen sollten. Finden Sie das falsch?
Ioannidis: Ich finde, Wissenschaftler sollten nicht zu Aktivisten werden. Zwar habe ich mein ganzes Leben gegen Impfgegner und gegen die Tabakindustrie angekämpft, aber deswegen bin ich kein Aktivist. Ich versuche, wissenschaftliche Evidenz zu vermitteln. Ich kann aber verstehen, dass manche Wissenschaftler sich noch mehr einbringen wollen. Manche von ihnen haben ehrenwerte Motive…
WELT AM SONNTAG: Ist es nicht wichtig, dass Forscher mit den Medien reden? Manche Wissenschaftler haben sogar eigene Podcasts, beispielsweise Christian Drosten.
Ioannidis: Ich bewundere ihn dafür. Christian Drosten ist wirklich ein herausragender Wissenschaftler. Allerdings besteht in einer so angespannten Lage immer das Risiko, dass Wissenschaftler nicht nur sagen, was sie wissen oder nicht wissen, sondern auch ihre eigene Agenda betreiben. Keiner von uns ist völlig objektiv, auch ich nicht…
WELT AM SONNTAG: Was macht Ihnen besondere Sorgen?
Ioannidis: Die absurden Vorstellungen, die inzwischen kursieren. Manche sehen in der Pandemie eine Verschwörung, um eine neue Weltordnung herzustellen. Und eigentlich vernünftige Leute reagieren darauf, indem sie unablässig die Gefahren beschwören. Wir sollten mehr Geduld füreinander aufbringen. Wir brauchen weniger Streit und mehr Frieden.«
Es gibt nicht die "guten" WissenschaftlerInnen, denen man blind vertrauen kann. Es bleibt dabei, sich schlau machen zu müssen, verschiedene Sichten miteinander zu vergleichen und vor allem, immer zu prüfen, welche praktischen Auswirkungen für wen Lösungsvorschläge haben. Wie bereits erwähnt: "Es rettet uns kein höh'res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun." Auch nicht die guten AnwältInnen, ParteigründerInnen und WissenschaftlerInnen. Die sind notwendig. Aber: "Uns aus dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun." Klingt sehr altmodisch, stimmt aber.
Wie können wir das tun?
auf reitschuster.de gibts auch nen Artikel dazu.
Wie auch immer – der Tenor bleibt. Wer seine Büger versucht zu entmündigen, wird die Rechnung bekommen. Wer dumme Propaganda verwendet, um das eigene Versagen zu vertuschen und die zu Verunglimpfen, die wissen, daß es eine Frechheit ist, die eigenen Bürger für Idioten zu halten, wird verlieren. Das war immer so! Schweden war deshalb so erfolgreich, weil sie nicht den Dumm-chinesischen Weg eingeschlagen haben. Idiot wer glaubt, ein Euopäer lässt sich das selbe gefallen wie ein Chinese.
Ein einfaches: "Leute, passt auf, da geht was Gefährliches um" hätte genügt. Jeder hatte Angst am Anfang. Aber nein, man musste ja unbedingt sich wenigstens 1x als Diktator üben. alles Leibeigene. Mit denen machen wir, was wir wollen. Dummer Fehler, aus Überheblichkeit geboren!
Frage an die Politik: Wer hat Euch gewählt? Wer hat Euch vertraut? Wäre es nicht fair, diesen Menschen das gleiche Vertrauen entgegenzubringen und die zu schützen, die Schutz bedürfen ohne die anderen dafür vor die Hunde gehen zu lassen? Wäre es nicht Zeit, den Menschen Verantwortung zuzutrauen statt sie wie Idioten zu behandeln? Oder seid ihr der Meinung, nur Idioten könnten so dumm sein, Euch gewählt zu haben?
Statt Euch um die Einhaltung dummer Dekrete zu kümmern, hättet ihr Euch mal lieber um das kümmern sollen, was Eure Aufgabe ist, nämlich funktionierende Infrastruktur und Schutz Schutzbefohlener. Es ist keine Lösung, 95% der Bevölkerung ein Bein zu brechen, damit sich 5% nicht den Arm brechen. Es ist einfach nur unglaublich DUMM
@ Josef
Die chinesische Führung hat Angst vor einer Revolution, weil sie noch weiß, was der Führung dann blüht. Darum ist sie seit Jahrzehnten recht erfolgreich darum bemüht, der Bevölkerung das Joch durch materielle Annehmlichkeiten zu versüßen. Die westlichen Eliten haben das vergessen und versuchen nun zu dem seit Jahrzehnten andauernden sozialen Raubbau, die Zügel anzuziehen. Ob das klappt, werden wir sehen, aber bislang deutet nichts darauf hin, dass der Plan nicht aufgeht.
Da kommt zwar noch etwas anderes hinzu, nämlich der tief verwurztelte Konfuzianismus, sowohl in der FÜhrung als auch in den BÜrgern, aber ja, China tut wenigstens so als wären im seine LEute nicht egal.
https://reitschuster.de/post/spitzen-wissenschaftler-lockdown-kann-lage-verschlimmern/
(empfehlenswert als Ergänzung)
Das muss ne Fälschung sein.
Das letzte Interview was ich von dem sah, sagte etwas ganz anderes.
Was haben die mit dem gemacht ?
Der muss enorm bedroht worden sein…
t.me/Artikel_20_4_GG
Ja, es ist eine gewisse Diskrepanz nicht zu überhören…
Was mir an Ioannidis gefällt ist? Er ist keiner der versucht seinen eigenen Standpunkt absolut zu setzen und immer wieder auf "Evidenz" hinweist. Scheint in Deutschland ein Fremdwort zu sein, denn hier geht es hauptsächlich um Selbstdarstellung und um Angst ausgegrenzt und "gecancelt" zu werden.
Ich glaube auch nicht an die große Weltverschwörung, aber ich glaube an die Angst der Reichen und Mächtigen selbst krank zu werden und (Gott bewahre) an einem Virus zu sterben. Die werden alles dafür tun und jedes Opfer der "Normalos" in Kauf nehmen um selber so gut als möglich geschützt zu sein.
kennt Ioannidis eigentlich Karl?
"SPD-Politiker Lauterbach denkt sogar über nächtliche Ausgangssperren nach."
https://www.welt.de/politik/video228852479/Vor-Ministerpraesidentenkonferenz-Lauterbach-bringt-Ausgangssperre-ins-Gespraech.html
Händewaschen hat er nicht empfohlen…Alter Grieche, ey…auch nicht Vitamin D oder andere Prophylaxe- und Behandlungsmöglichkeiten…
Bezüglich seiner abschliessenden Empfehlungen: hier das Original:
https://www.youtube.com/watch?v=QGyW7SzehMQ
Er scheint sich auf seine Tätigkeit in Berlin einzustellen…gegen Impfgegner war er schon immer, frei von einer Agenda ist auch er nicht wie er sagt.
Er ist halt ein Metawissenschaftler. Dabei sichtet man existierende Studien und ist 'thematisch' darauf angewiesen, was andere als Studien und Studienthemen vorgelegt haben und was nicht und ist dadurch limitiert.
Zur Ausweitung der Thematik durch aa hier zwei Gedichte, die mir dabei eingefallen sind:
1. Mut! (Wilhelm Müller) aus der 'Winterreise' von Schubert
Fliegt der Schnee mir in’s Gesicht,
Schüttl’ ich ihn herunter.
Wenn mein Herz im Busen spricht,
Sing’ ich hell und munter.
Höre nicht, was es mir sagt,
Habe keine Ohren,
Fühle nicht, was es mir klagt,
Klagen ist für Toren.
Lustig in die Welt hinein
Gegen Wind und Wetter!
Will kein Gott auf Erden sein,
Sind wir selber Götter.
2. Johann Wolfgang von Goethe
Feiger Gedanken
Bängliches Schwanken,
Weibisches Zagen,
Ängstliches Klagen
Wendet kein Elend,
Macht dich nicht frei.
Allen Gewalten
Zum Trutz sich erhalten,
Nimmer sich beugen,
Kräftig sich zeigen,
Rufet die Arme
Der Götter herbei!
Schade; noch ein halber Umfaller. War wohl ein Zugeständnis dafür, dass sie ihn überhaupt interviewen?
@DS-pektiven
Oder dass man ihn am Leben lässt?
(Wissenschaftlich / sozial / physisch?)
Interessante Postulate für jemanden, der mehrfach darauf hingewiesen hat, dass das Virus ähnlich gefährlich sei, wie die Influenza.
Nebenbei noch alle abgewatscht, Aggressoren und Verteidiger, Täter und Opfer in einen Topf geworfen – Respekt!
Es ist kaum glaubbar, dass das Wort "Massaker" benutzt worden ist.
Aber glauben ist nicht wissen.
WELT AM SONNTAG: Im Moment steht Deutschland am Beginn einer dritten Welle. Was sollten wir tun, wenn die Krankenhäuser überfüllt sind?
Krankenhausbetten "abbauen". Das war doch richtig wirksam in 2020.
Was für eine bescheuerte Frage.
" Im Moment steht Deutschland am Beginn einer dritte Welle."
Peanuts. Alles viel zu langweilig.
Wir brauchen einen Tsunami.
Dass da noch keiner drauf gekommen ist.
Seine Evidenz für den Maskennutzen (außerhalb von Hamster‑, dümmlichen Pseudo-Jena-"Studien" oder des trivialen "wenn dein Rotz beim Niesen in Maske hängenbleibt, dann …" ) würde mich schon interessieren.
Ebenso, warum es sich nach 12 Monaten immer noch "um ein neues Virus" handelt, gegen das, es "in der Bevölkerung keine oder kaum Immunität" gibt.
Die Ode an Dr.Osten hätte er behalten können., ebenso die "Massaker" – es ist zum "wüten"!
? Was er sagt, macht sicherlich Sinn?
Die Welt fragt, was tun WENN DIE KRANKENHÄUSER ÜBERFÜLLT SIND.
Er antwortet, auch dann keine Lockdown. sondern Social Distancing, Masken und Tests. Er präzisiert, Pflegeheime schützen und Risikogruppen zu Social Distancing aufrufen, nicht zur Arbeit oder zum Einkaufen zwingen.
Angela Merkel hat den Schutz der Risikogruppen weggewischt mit der Bemerkung, sie wolle nicht in einer Gesellschaft leben, in der nicht alle überallhin gehen können, oder so ähnlich. Sie lebt lieber in einer Gesellschaft, in der keiner oder nur Geimpfte irgendwohin gehen können.
Die Wahrheit ist, nicht nur Covid-19 bedroht Menschen mit Immunschwäche. Sie müssen sich grundsätzlich schützen. Und Schuld an der Immunschwäche ist oft die Pharmaindustrie und Ärzte, die bei vielen Krankheiten bedenkenlos und mit hoher Dosis das Immunsystem unterdrücken.
Das er versucht, eine Brücke zu schlagen zu der anderen Seite, ist vernünftig. Er ist angegriffen worden für seine Aussagen wie Streeck.
"…, ein Massaker zu vermeiden. .…"
Klingt irgendwie nicht wirklich nach dem Professor… ?
Der Interviewer ist zumindest eine Frechheit. Voreingenommen bis zum geht nicht mehr. Das echte Transkript würde mich mal interessieren.
Nach seiner ersten Einlassung hab ich aufgehört zu lesen. Was er sagt, korreliert nicht mit seinen eigenen Erkenntnissen zur Fatality-Rate. Entweder das Interview ist gefaked, falsch übersetzt, oder Masken-John hat ein paar wichtige Briefe bekommen. (Oder man hat ihn besucht.)
… ??? Ich habe alles von ihm gehört und gelesen … Interviewt die Welt am Sonntag jetzt "ihre Gäste" mit 'nem Trommelrevolver an deren Schläfen ?
What the fuck – now i'm very confused …
Ioannidis ist GEKAUFT von Bill Gates.