Faktencheck: Coronavirus wird durch Mutation nicht gefährlicher

Auf wdr​.de ist Erstaun­li­ches zu lesen:

      • »Spe­ku­la­tio­nen über Gefähr­lich­keit des Coro­na­vi­rus nach Mutation
      • Coro­na­vi­rus durch Muta­ti­on bis jetzt nicht aggres­si­ver geworden
      • Pro­ble­me für Impf­stoff-Ent­wick­lung durch Muta­ti­on eher unwahrscheinlich

Das neue Coro­na­vi­rus – also SARS-CoV‑2 – hat sich seit sei­nem ers­ten Auf­tre­ten zwar ver­än­dert und ist mutiert, es ist dadurch aller­dings nicht gefähr­li­cher gewor­den, beto­nen Viro­lo­gen. Die Muta­ti­on von Viren ist ein völ­lig nor­ma­ler Pro­zess. Auch die uns bekann­ten Grip­pe­vi­ren ver­än­dern sich regel­mä­ßig. Des­halb wird der Grip­pe-Impf­stoff auch jedes Jahr neu ent­wi­ckelt und an die Ver­än­de­run­gen angepasst…

Aggres­si­ve­re Form für das Virus nicht von Vorteil

Durch Muta­ti­on ent­wi­ckelt ein Virus eher anste­cken­de­re For­men. Das nützt ihm, da es sich mög­lichst schnell und mög­lichst weit ver­brei­ten will. Aggres­si­ver oder töd­li­cher zu sein, ist für eine wei­te­re Ver­brei­tung sogar eher von Nach­teil. Der Grund: Wenn das Virus sei­nen Wirt stark krank macht oder ihn sogar tötet, kann es sich am Ende auch schlech­ter aus­brei­ten.«

Der Bei­trag stammt vom 13.4.2020…

7 Antworten auf „Faktencheck: Coronavirus wird durch Mutation nicht gefährlicher“

  1. Sie ver­ste­hen das Prin­zip immer noch nicht? Das "Es könn­te doch schließ­lich sein, dass …"-Prin­zip.

    Was ist, ist doch völ­lig egal, und was in der Zukunft wird, kann doch die Poli­tik mit­hil­fe der "Wis­sen­schaf­ten" nach Belie­ben zusam­men­mo­del­lie­ren und herbeiphantasieren …

    Und wenn mir jemand spä­ter vor­wer­fen könn­te, dass ich auf mei­ne schlimms­ten Pro­gno­sen hin nicht vor­beu­gend gehan­delt hät­te, dann wür­de ich mich doch als ver­ant­wort­li­cher Poli­ti­ker straf­bar machen.

    "Also der Kopf muss jetzt lei­der ampu­tiert wer­den, denn Sie könn­ten eine Sep­sies dar­in haben und dar­an ster­ben. Das kön­nen wir nicht zulassen."

    Auf deutsch: ich brau­che mir nur einen aus­rei­chend para­no­iden Wis­sen­schaft­ler suchen der hin­rei­chend irre Zah­len zusam­men­schreibt, und schon kann ich ALLES begrün­den, was nur den Anschein einer Wir­kung hät­te: Lock­downs, Mas­ken­pflicht, wirt­schaft­li­cher Kahl­schlag, Ver­nich­tung allen sozia­len Lebens, Ent­de­mo­kra­ti­sie­rung, Unrechts­staat­lich­keit, Diktatur, …

    Das Sys­tem ist so offensichtlich …

    Immer wie­der auf die Rea­li­tät hin­zu­wei­sen ist im Zusam­men­hang doch völ­lig irrele­vant und bedeu­tungs­los, denn man (Mer­kel, Spahn, Söder, Voll­dros­ten) ist dage­gen immun: es könn­te doch sein, dass eine töd­li­che Pan­de­mie umgeht, die Ster­be­zah­len stei­gen, eine Muta­ti­on töd­lich gefähr­lich wer­den wür­de, das Gesund­heits­sys­tem kol­la­bie­ren könn­te, das KÖNNTE doch alles sein … und des­halb MUSS die Poli­tik doch prä­ven­tiv vor­ge­hen – das ist die Logik des Coro­wahns seit 10 Mona­ten – und die­se Logik kann ewig so weitergehen.

  2. Die Vor­stel­lung, daß Viren mutie­ren und dabei den Nut­zen und Scha­den der Fol­gen "beden­ken", ist auf einem ähn­li­chen intel­lek­tu­el­len Niveau ange­sie­delt wie die Behaup­tung, Zebras hät­ten Strei­fen ent­wi­ckelt, um sich bes­ser tar­nen zu können.

    1. @Michael
      War­um hat das Zebra Streifen?
      Eini­ge Wis­sen­schaft­ler sind die­ser Fra­ge schon nach­ge­gan­gen und es gibt vie­le Vermutungen:
      Ver­mu­tung 1: Die Strei­fen schüt­zen die Zebras vor der Tsetsefliege
      Ver­mu­tung 2: Die Strei­fen die­nen dem Zebra als Tarnung
      Ver­mu­tung 3: Durch die Strei­fen erken­nen sich die Tie­re wieder
      Ver­mu­tung 4: Die Strei­fen küh­len die Tiere

    2. @Michael
      Lesen Sie doch ein­fach mal, selbst bei Wiki­pe­dia, wie ein Grund­prin­zip der Evo­lu­ti­on funk­tio­niert. Zufäl­li­ge Muta­ti­on spielt dabei eine ele­men­ta­re Rol­le, die Spe­zi­es, die sich nach einer Muta­ti­on und ver­än­der­ten Umwelbe­din­gun­gen am Bes­ten sich ver­meh­ren kann und damit die­se ver­än­der­ten Eigen­schaf­ten wei­ter­gibt, setzt sich am Ende durch gegen anders­ar­ti­ge Kon­kur­renz ohne die­se zufäl­lig ent­stan­de­nen gene­ti­schen Ver­än­de­run­gen. Das ist aber nur sehr sim­pel, eben das Prin­zip, die Rea­li­tät ist weit­aus kom­ple­xer und es spie­len noch ande­re Fak­to­ren eine Rol­le, u.a. Wech­sel­wir­kun­gen, d.h. tat­säch­lich Ver­än­de­rung des Erb­gu­tes her­vor­ge­ru­fen durch Lebens­be­din­gun­gen oder Verhalten.
      Woher wüss­te mein Hund sonst, ein Misch­ling und Wai­se aus dem Tier­heim, wie er mit einem geziel­ten Sprung mit der Schnau­ze in einen Maul­wurfs­hü­gel den Maul­wurf erwi­schen kann? Es ist Instinkt, es ist vere­erbt seit Gene­ra­tio­nen, wild leben­den Hun­den wür­de es einen Vor­teil ver­schaf­fen, und es muss irgend­wann die­se Fer­tig­keit des Jagens in die Gene der Vor­läu­fer der Hun­de, der Wöl­fe, über­ge­gan­gen sein. D.h. erlern­te und erprob­te Fähgkei­ten erwei­sen sich über Gene­ra­tio­nen als Vor­teil, so dass die­se Fähig­kei­ten sich auf die Gene aus­wir­ken und nächs­te Gene­ra­tio­nen die­se gar nicht mehr ler­nen müs­sen, die kön­nen es schon von klein auf an, Instinkt oder ein gene­ti­sches Pro­gramm was da abläuft.

  3. Dazu viel­leicht noch der fol­gen­de Ein­trag aus Öster­reich mit dem Hin­weis auf eine bis­her nur im Pre­print vor­lie­gen­de und damit noch nicht geprüf­te Stu­die der Uni­ver­si­tät Oxford, wo von einer etwa 6% höhe­ren Aus­brei­tungs­ge­schwin­dig­keit aus­ge­gan­gen wird und auch sonst kei­ne beson­de­ren Unter­schie­de fest­ge­stellt wer­den konnten.

    https://​www​.net​dok​tor​.at/​n​e​w​s​/​c​o​r​o​n​a​-​m​u​t​a​t​i​o​n​-​b​1​1​7​-​f​o​r​s​c​h​u​n​g​-​1​0​5​6​2​608
    Das Ori­gi­nal hier:
    https://​www​.medrxiv​.org/​c​o​n​t​e​n​t​/​1​0​.​1​1​0​1​/​2​0​2​1​.​0​1​.​1​3​.​2​1​2​4​9​7​2​1v1

  4. Typi­sches wiki­pe­dia-Halb­wis­sen der sog. Fak­ten­che­cker. Mutan­ten sind gene­ti­sche Zufalls­pro­duk­te. Natür­lich kann bei einer Muta­ti­on ein Virus her­aus­kom­men, das einen schwe­re­ren Krank­heits­ver­lauf aus­löst. Wenn es auch noch anste­cken­der ist als sei­ne Vor­gän­ger, wird es sich schnell ver­brei­ten und mehr töd­li­che Ver­läu­fe pro­du­zie­ren. Wenn es sei­nen Wirt umbringt, ist das nicht unbe­dingt ein Selek­ti­ons­nach­teil, denn zu dem Zeit­punkt, da die infi­zier­te Per­son stirbt, hat sie das Virus ja u.U. schon an meh­re­re ande­re Per­so­nen wei­ter­ge­ge­ben. Ob der ein­zel­ne Erkrank­te stirbt oder die Infek­ti­on über­lebt, ist dann für die wei­te­re Ver­brei­tung des Virus mög­li­cher­wei­se irrelevant.

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