"Sender muss Bußgeld zahlen wegen Werbung für 'Querdenker'" liest man heute auf faz.net. Danach wurde gegen den Regionalsender "L‑TV“ ein Bußgeld in Höhe von 65.000 Euro verhängt, weil er im August offenbar gegen Bezahlung Demonstrationen der Initiative "Querdenken 711" übertragen hatte. Es sei unzulässig, "gesellschaftlichen Gruppen eine Werbefläche zur Darstellung politischer Positionen zur Verfügung zu stellen". Ein grüner Sprecher ergänzt:
»Der Entscheid sollte auch eine Mahnung sein. Wer Geld in seine Tasche steckt, um im Gegenzug die öffentliche Wahrnehmung zu manipulieren, wird hart bestraft. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut in unserer Demokratie.«
Am gleichen Tag, dem 13.10., erschien in der Druck-Ausgabe der FAZ diese ganzseitige "Anzeigensonderveröffentlichung":
Es handelt es um den "Bericht" von einer Veranstaltung "organisiert von" progenerika, eu2020.de und F.A.Z. Business Media. Die beiden Bilder rechts oben zeigen den Vorsitzenden von Pro Generika bei der Eröffnung und den Geschäftsführer des Lobby-Verbandes beim Abschluß der Konferenz.
Diese "Fachleute diskutieren in Berlin darüber, wie die Versorgung mit Medikamenten sicherer werden kann". "Der Pharmaverband Pro Generika und die F.A.Z. haben die Tagung gemeinsam veranstaltet, im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft."
Spahn: Medikamente bitte nicht billig anbieten
»Deutschland müsse seine Abhängigkeit von Importen aus Asien verringern – auch im Bereich von Arzneimitteln. "Wir müssen relevante Wirkstoffe definieren und das dann europaweit regeln", sagte Spahn. Das stehe auf seiner Agenda im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft.
Die Frage, um die es im Kern geht, klingt nur auf den ersten Blick einfach. In Wahrheit ist sie hochkomplex: Sollen Medikamente vor allem billig sein? Oder ist die Gesellschaft bereit, mehr für Arzneimittel zu zahlen, wenn die Hersteller dafür wieder mehr in Europa fertigen?«
Was soll an dieser Frage komplex sein? Spahn ermuntert die Pharmaindustrie zu höheren Preisen, und das, nachdem er ihr Riesensummen für die Entwicklung von Impfstoffen geschenkt hat.
Krankenkassen stören bei Profitmaximierung
Ein Lobbyist der Generika-Sparte beklagte:
»"Bei Ausschreibungen wird immer nur das Billigste genommen."… Die Kritik richtete sich unter anderm gegen die Krankenkassen, die für sogenannte Rabattverträge entsprechende Ausschreibungen vornehmen.«
Mit einem Satz kommt in der Anzeige auch ein Krankenkassenvertreter zu Wort. Selbst ein "Patientenvertreter" darf einen hilflosen Satz formulieren:
»Es wäre optimal, Preis und Versorgungssicherheit in Einklang zu bringen.«
Noch deutlicher bringt ein SPD-Politiker auf den Punkt, wer das Sagen hat und wer bitte-bitte mimen muß:
»"Wir haben eine Verantwortung dafür, dass in der EU alle Bürger mit wichtigen Arzneimitteln versorgt werden", sagte der Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Dazu brauche es aber auch eine "Industrie, die gewillt ist, mitzumachen".«
Wenn man den Satz ein zweites Mal liest, ist auch hier die Botschaft: Bereichert Euch!
Weg mit Regeln!
"Wir brauchen mehr regulatorische Freiheit", forderte die Sprecherin eines spanischen Pharmaunternehmens. Da läuft sie bei Jens Spahn sperrangelweit offene Türen ein.
Von einer Stellungnahme eines Sprechers der Grünen-Partei zu dieser "Anzeigensonderveröffentlichung" war nichts zu vernehmen.
Die Zeichen der Tragödien der Vergangenheit mehren sich zunehmend…
Ich bin bis dato nicht besonders bewandert in geschichtlichen Geschehnissen – aber allein das bisschen, was ich mittlerweile verstehe, lässt mich erschaudern, erzittern.. und wenn ich dann noch daran denke, dass mich ein eigentlicher Freund vor Kurzem zu Unrecht auf mieseste, hinterfotzige Seite denunziert hat, dann merke ich, es ist 1 Minute vor Zwölf… wenn es nicht bald in die andere Richtung kippt und die Menschen anfangen ihre mathematischen Fähigkeiten anzuwenden und die Wahrscheinlichkeitsrechnung der aktuellen Gesundheitslage zu analysieren…
Alles in der Hoffnung, dass die Menschen hoffentlich bald merken, dass es für alle Beteiligten die falsche Entscheidung ist, 99,99 % der Bevölkerung zu unterjochen, um 0,01 oder noch weniger potentiell zu retten…bzw. ihnen eine paar Wochen mehr zu schenken… ein paar Wochen in Quarantäne und Vereinsamumg…ohne Familie…ohne schöne Erinnerungen..Allein gelassen vom Staat und allen ach so großkotzigen MöchtegernVisionären, die seit Jahrzehnte krachend daneben liegen in ihren Hiobsbotschaften und dafür auch noch mehrfach zu unrecht mit Auszeichnungen überhäuft werden..
Aufwachen Leute…einmal richtig durchschütteln und aufhören zu träumen…
Wenn die Mädels der spahnischen Pharmaunternehmen erscheinen ist klar, dass die Pforte weit auf steht …
Die Heuchelei der Grünen ist unerträglich. Von wegen, Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Noch kürzlich haben sie jemanden aus ihren Reihen ausgeschlossen, nur weil der eine andere Meinung hatte als der Parteimob und zur Diskussion anregen wollte.
"Danach wurde gegen den Regionalsender "L‑TV“ ein Bußgeld in Höhe von 65.000 Euro verhängt, weil er im August offenbar gegen Bezahlung Demonstrationen der Initiative "Querdenken 711" übertragen hatte. Es sei unzulässig, "gesellschaftlichen Gruppen eine Werbefläche zur Darstellung politischer Positionen zur Verfügung zu stellen"."
Man wird hoffentlich klagend dagegen vorgehen. Das ist ungeuerlich. Erst wird in den ÖR und Hauptmedien die Positionen der Querdenken-Bewegung verschwiegen bis unterrepräsentiert (Ballweg war das erste Mal nach der Berlin-Demo Ende August im ÖR vertreten) – dann wird deren Notwehr dagegen bestraft.
Ich sehe keinen Unterschied mehr zu den behaupteten kritikwürdigen Zuständen in Ländern wie Nordkorea wenn dieser Vorgang nicht gerichtlich gestoppt werden kann.