Während die Regierenden aller Couleur sich mit Strafmaßnahmen gegen das Virus (oder?) überschlagen und sich dabei gegenseitig in den Wahnsinn treiben, gibt es Beispiele dafür, daß dies immer weniger wirkt.
Bis auf wenige Perkolationisten, Tierärzte und natürlich Herrn Klabauterlach verkünden praktisch alle ernstzunehmenden WissenschaftlerInnen inzwischen: Das Starren auf die wachsende Zahl von "Fällen" kann die neuerlichen Horrorver- und Gebote nicht begründen. Das hat Auswirkungen.
Auf hessenschau.de ist heute zu lesen:
»Trotz Verbot: FCK-Fans im SVWW-Stadion – Ungebetene Gäste
Es waren Szenen, wie man sie seit Beginn der Corona-Pandemie in deutschen Fußballstadien nicht mehr gesehen hat: Nach dem späten Ausgleich des 1. FC Kaiserslautern im Spiel beim SV Wehen Wiesbaden feierten knapp 400 Lauterer Fans auf der Tribüne ihre Mannschaft. In Zeiten von Corona aktuell ein No-Go, bis Ende des Jahres sind Auswärtsfans in den Stadien vom DFB verboten.
Entsprechend gibt es aktuell auch keine Kartenkontingente für den Gastverein. Aber woher dann die Gästefans? Offensichtlich hatten sich die Lauterer Fans zunutze gemacht, dass der SV Wehen Wiesbaden im Dauerkarten- und Mitglieder-Verkauf nicht alle Tickets verkaufen konnte. Die restlichen Karten gingen in den freien Verkauf – mit einer Postleitzahlsperre. Nur ist diese freilich wirkungslos, wenn die FCK-Fans nicht in Kaiserslautern wohnen.
Gibt es ein Nachspiel?
Der Vorgang rief nun den DFB-Kontrollausschuss auf den Plan, bis Dienstag musste der SVWW eine Stellungnahme abgeben (Der kicker berichtete exklusiv). Werden die ungebetenen Lauterer Gäste nun also ein Nachspiel für den Gastgeber haben? Von Verbandsseite gibt es noch keine Verlautbarung, auch der SVWW wollte sich auf Nachfrage des hrsport nicht äußern, da es sich um ein laufendes Verfahren handele.
Ohnehin ist unklar, was der Verband den Hessen vorwerfen wollte, weswegen auch eine Strafe unwahrscheinlich scheint. Viel ärgerlicher dürfte für den SVWW sowieso der Anlass zur Freude der FCK-Fans gewesen sein: Ein extrem unnötiger später Ausgleich.«