Heute vor unserem Nachbarhaus

Kämpfen geht auch wäh­rend Corona! Dabei gibt es Themen, die Menschen auf den Nägeln bren­nen, die gar nichts mit der C‑Frage zu tun haben. Hier geht es dar­um, daß ein Haus und sei­ne MieterInnen vor Spekulation geschützt wer­den müs­sen. Mindestens 150 NachbarInnen fan­den sich dort ein, "Corona-Gläubige" eben­so wie "LeugnerInnen". Es gibt kei­nen Grund, sich durch das C‑Thema spal­ten zu lassen!

Das Bild von Maske tra­gen­den "Schlafschafen" ist eben­so unstim­mig wie das von nazi­ver­seuch­ten MaßnahmekritikerInnen. Man soll­te sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten begeben.

19 Antworten auf „Heute vor unserem Nachbarhaus“

  1. "Das Bild von Maske tra­gen­den "Schlafschafen" ist eben­so unstim­mig wie das von nazi­ver­seuch­ten MaßnahmekritikerInnen. Man soll­te sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten begeben."

    Ja, das stimmt; vie­le "bra­ve" Maskenträger scheu­en eben auch ganz ein­fach den Kontakt mit der Polizei oder wol­len kein Bußgeld bezah­len, sind aber den­noch die Schikanen leid!

    1. Nee, sor­ry – wer auf sei­nen Maulkorb nicht drauf­schreibt, dass er das Ding wider­wil­lig trägt, braucht sich nicht zu beschwe­ren, wenn ich ihn als hirn­lo­sen Maskenzombie betrachte.

      Das ist übri­gens etwas, was ich an die­ser Zwangsmaskerade über­haupt nicht ver­ste­he. Denn letz­ten Endes tut jeder genau das, was der Staat von ihm erwar­tet: Er ist Komparse im nie­mals enden sol­len­den Angstporno.

  2. … jede "Fassade" hat ihren beson­de­ren Reiz – nicht nur aus einer archi­tek­to­ni­schen Sichtweise … Kreise (run­des) und Quadrate (ecki­ges) waren, sind und wer­den sich nie wirk­lich "fremd" … Es sei denn, man­che "Architekten" machen respek­ta­ble Formen zu Gegnern, erhe­ben sie zu einer Art Ideologie … 

    (übri­gens : ein sehr hüb­sches Gebäude …)

    1. ganz kur­zer Nachtrag : ich habe gera­de in einen live stream geschaut – wie­der mal Wien …

      Selten schaue ich in die Chats, aber dies­mal fiel mir was in's Auge …
      Im Chat schrieb ein "Paul Popper" : ,,​Wer jetzt der Regierung dankt , wie­der zum Frisör zu dür­fen , ist ent­we­der in Nordkorea auf­ge­wach­sen oder lei­det am fort­ge­schrit­te­nen Stockholm-Syndrom ! "

      Viel bes­ser könn­te man "es" kaum formulieren …

    1. @Martin und @Günter Adams: Das wahl­wei­se hüb­sche Gebäude oder der ver­gam­mel­te Schuppen beschreibt das Problem der Immobilienspekulation.

      1. Das Problem ist, dass nicht inve­stiert wer­den kann, wenn Sanierungen ver­un­mög­licht wer­den. Denn was heißt lin­ke Wohnungspolitik? Leben von der Substanz. Ein Gebäude, in das nicht regel­mä­ßig Geld und Arbeit fließt, geht kaputt.

        Warum sind denn die Altbauwohnungen so beliebt bei Alternativen? Das waren im 19. Jahrhundert die Wohnungen für jene Menschen, die man heu­te am lieb­sten tee­ren und federn wür­de: Menschen des geho­be­nen Bürgertums. Und wenn man wir heu­te Wohnungen bau­en (z. B. auf dem Tempelhofer Feld), dann ist es kein gutes Gegenargument, das wäre ja nur Wohnung für Gutverdiener. In 100 Jahren wären das die begehr­ten Studentenwohnungen.
        Was über­haupt nicht geht: Bauen wie im Sozialismus, ohne dass es halb­wegs schön aus­schaut. Die Platte ist nicht gera­de beliebt. Aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten (Auf Sonntagsreden wird ger­ne die Nachhaltigkeit beschwo­ren.), muss man Wohnungsbau und ‑sanie­rung zugun­sten heu­ti­ger Gutverdiener hin­neh­men, damit über­haupt die Bausubstanz geschaf­fen bzw. erhal­ten wird.

        Die Menschen, die da auch die Straße gehen, soll­te man fra­gen, wie sie damals bei der Tempelhofabstimmung abge­stimmt haben. 

        In Bremen gab es eine Abstimmung zur Verwendung der Trabrennbahn: bebau­en oder nicht. Die rot-grü­ne Regierung will bau­en. CDU/FDP haben einen Gegenantrag zur Volksabstimmung gebracht. Ich emp­fand das als popu­li­stisch. Als FDP-Wähler habe ich den Antrag von CDU/FDP ver­neint. Hingegen haben vie­le rot-grü­ne Wähler wei­ter­hin rot-grün gewählt (Ich weiß von min­de­stens einer Wählerin.) und dem Antrag zugestimmt.
        Diesen Menschen sind dann aber vor­ne mit dabei, um gegen Wohnungsnot zu demonstrieren.

        1. @Johannes Schumann: Ich ken­ne die Situation in Bremen nicht, aber in mei­nem Kiez. Das Haus wur­de bewußt her­un­ter­ge­wirt­schaf­tet, seit vie­len Jahren. Im gan­zen Bezirk wird seit Ewigkeiten kei­ne ein­zi­ge Sozialwohnung mehr gebaut. Es fin­det ein ekel­haf­ter Verdrängungswettbewerb statt. Und bei der Platte irren Sie sich. Angesichts des Dramas auf dem Wohnungsmarkt erfreu­en sich die Wohnungen dort eines gro­ßen Zuspruchs. Und jeman­dem wie mir, der im sozia­len Wohnungsbau der 60er Jahre in Westdeutschland auf­ge­wach­sen ist, kön­nen Sie mit der Platte nicht Angst machen. Ich blei­be dabei, daß Wohnen ein Grundrecht ist, mit dem nicht spe­ku­liert wer­den darf. Das heißt über­haupt nicht, daß ich pri­va­te Vermieter ent­eig­nen will. Verantwortungslose Konzerne wie die "Deutsche Wohnen" sehr wohl.

  3. Der spal­ten­de Faktor sind pri­mär die Propaganda und eine will­kür­li­che Politik, sekun­där jedoch denk­fau­le Mitbürger, die deren Positionen und Agenda kri­tik­los über­neh­men und exe­ku­tie­ren. Wieso soll ich mich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten mit die­sen Subjekten machen?

    1. @Alfons: Diese "Subjekte" bewei­sen, daß sie den­ken und han­deln kön­nen. Genau so schräg wie das Argument hier wäre der Vorwurf, daß es "Corona-SkeptikerInnen" gibt, die kri­tik­los die Vernichtung bezahl­ba­ren Wohnraums und die Verdrängung weni­ger Zahlungskräftiger hinnehmen.

      1. @aa: Ich bezog mich nicht auf die genann­te Aktion. Hierzu nur so viel: Gegensätzliche Teile einer gespal­te­nen Gesellschaft tun sich tem­po­rär gegen einen gemein­sa­men Gegner zusam­men – so what?

  4. Man soll­te sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten bege­ben. Ja sicher doch. Was cha­rak­te­ri­siert denn ein Volk: Menschen mit einer gemein­sa­men gei­stig kul­tu­rel­len Grundhaltung! Und genau das ist das was die­ser Staat über­haupt nicht gebrau­chen kann.

  5. "Es gibt kei­nen Grund, sich durch das C‑Thema spal­ten zu las­sen!" – bra­vo, das ist ein wich­ti­ger und schö­ner Satz. Nur star­ke Solidarität schafft Wohlergehen und Glück für jedermann. 

    Die eine, unteil­ba­re Menschheit auf­spal­ten in zwei Gruppen ver­schie­de­nen Ansehens (acht­bar vs. ver­ach­tens­wert) und ver­schie­de­nen recht­li­chen Wertes (darf über­all arbei­ten und über­all­hin rei­sen oder darf es eben nicht) wol­len nicht wir Pandemie-Bezweifler und Maßnahmenkritiker, son­dern wol­len die Parteigänger der Coronabewegung, wel­che eine Apartheid errich­ten: Ungetestete ver­sus Gestestete heu­te, Ungeimpfte ver­sus Geimpfte morgen. 

    "Der Gegenbegriff zur Solidarität ist die Konkurrenz." 

    https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4t

  6. Der Umgang mit ein­ver­nehm­li­chen UND gleich­zei­tig nicht ein­ver­nehm­li­chen Ansichten bei ein- und der­sel­ben Person ist das, was die­ser kon­sens­süch­ti­gen Zeit lei­der völ­lig abhan­den kam: sie kennt nur Freund oder Feind, unter­bin­det unter "Freunden" jede Divergenz als Todsünde – gut oder böse, hopp oder topp. Wäre ich Marxist, wür­de ich wohl von Warenförmigkeit spre­chen. Man ist der Lösungssuche völ­lig ent­frem­det und ent­wöhnt, sucht sich statt des­sen aus den Regalen vor­ge­fer­tigt aus, was einem zu gefal­len scheint und rührt nicht dran, da es bei unsach­ge­mä­ßer Behandlung ja kaputt gehen könn­te. Nach vie­len ande­ren mate­ri­el­len Dingen wer­den auch "gei­sti­ge" wie Argumente und Meinungen inzwi­schen nur noch sel­ten selbst­ge­macht – dafür hält man Experten. Meist Dummschwätzer, die davon leben, mutig oder dumm genug zu sein, öffent­lich und oft noch weiß­be­kit­telt zu plap­pern. Die Geburtsstunde des Influencing.

    1. @Kalidasa: Seit 2006 gehör­te es einer Marylebone GmbH, die es hat ver­gam­meln las­sen. Ende Dezember wur­de es an einen unbe­kann­ten "Investor" ver­kauft. Es geht jetzt dar­um, daß der Bezirk sein Vorkaufsrecht nutzt, um die­sen Verkauf rück­gän­gig zu machen. Das Ganze ist nicht nur in Berlin ein Vorgehen, preis­gün­sti­gen Wohnraum zugun­sten einer Luxussanierung umzu­wan­deln. Denn hier wohnt es sich sehr schön!
      Hier wird dar­über berich­tet: https://​leu​te​.tages​spie​gel​.de/​c​h​a​r​l​o​t​t​e​n​b​u​r​g​-​w​i​l​m​e​r​s​d​o​r​f​/​m​a​c​h​e​r​/​2​0​2​1​/​0​2​/​1​2​/​1​5​8​1​3​4​/​b​e​z​i​r​k​-​s​o​l​l​-​h​a​u​s​-​k​a​u​f​e​n​-​u​m​-​d​i​e​-​m​i​e​t​e​r​-​z​u​-​s​c​h​u​e​t​z​en/

  7. @aa: wis­sen Sie, in wel­chem Zustand ein sog. "Kay Dobberke" den ver­link­ten Tagespiegelartikel ver­fasst hat, oder han­delt es sich hier­bei um den neu­en Artikel-Erstellungs-Bot des Tagespiegels ?
    erklä­rungs­be­dürf­tig sind v.a. die fol­gen­den bei­den Sätze:
    "Deshalb müss­te das Bezirksamt den Verkauf erst noch geneh­mi­gen – oder auch nicht, denn laut dem Baugesetzbuch besteht ein kom­mu­na­les Vorkaufsrecht."
    sowie
    "Zur Abstimmung kam es noch nicht, weil die BVV in ihren der­zei­ti­gen Online-Sitzungen nicht direkt beschluss­fä­hig ist und auf Briefwahlen setzt."

  8. „Hol sie raus! Bis Freitag! Du wirst nicht bezahlt, bis der letz­te auf dem Weg ist.
    Bring sie bis Freitag da raus! Es ist so wich­tig, dass wir den Zeitplan einhalten.
    Es darf kei­ne Verzögerung geben." 

    Get 'em out by Friday! 
    You don't get paid till the last one's well on his way
    Get 'em out by Friday!
    It's important that we keep to sche­du­le, the­re must be no delay. 

    "I hear the direc­tors of Genetic Control
    Have been buy­ing all the pro­per­ties that have recent­ly been sold
    Taking risks oh so bold
    It's said now that peo­p­le will be shorter in height
    They can fit twice as many in the same buil­ding site …" 

    https://​www​.song​tex​te​.com/​s​o​n​g​t​e​x​t​/​g​e​n​e​s​i​s​/​g​e​t​-​e​m​-​o​u​t​-​b​y​-​f​r​i​d​a​y​-​1​3​7​0​8​1​0​d​.​h​tml

    Genesis – Get 'Em Out By Friday Live 1972/'73

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​p​F​n​N​X​G​R​G​IzQ

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