Kämpfen geht auch während Corona! Dabei gibt es Themen, die Menschen auf den Nägeln brennen, die gar nichts mit der C‑Frage zu tun haben. Hier geht es darum, daß ein Haus und seine MieterInnen vor Spekulation geschützt werden müssen. Mindestens 150 NachbarInnen fanden sich dort ein, "Corona-Gläubige" ebenso wie "LeugnerInnen". Es gibt keinen Grund, sich durch das C‑Thema spalten zu lassen!
Das Bild von Maske tragenden "Schlafschafen" ist ebenso unstimmig wie das von naziverseuchten MaßnahmekritikerInnen. Man sollte sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten begeben.
"Das Bild von Maske tragenden "Schlafschafen" ist ebenso unstimmig wie das von naziverseuchten MaßnahmekritikerInnen. Man sollte sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten begeben."
Ja, das stimmt; viele "brave" Maskenträger scheuen eben auch ganz einfach den Kontakt mit der Polizei oder wollen kein Bußgeld bezahlen, sind aber dennoch die Schikanen leid!
Nee, sorry – wer auf seinen Maulkorb nicht draufschreibt, dass er das Ding widerwillig trägt, braucht sich nicht zu beschweren, wenn ich ihn als hirnlosen Maskenzombie betrachte.
Das ist übrigens etwas, was ich an dieser Zwangsmaskerade überhaupt nicht verstehe. Denn letzten Endes tut jeder genau das, was der Staat von ihm erwartet: Er ist Komparse im niemals enden sollenden Angstporno.
… jede "Fassade" hat ihren besonderen Reiz – nicht nur aus einer architektonischen Sichtweise … Kreise (rundes) und Quadrate (eckiges) waren, sind und werden sich nie wirklich "fremd" … Es sei denn, manche "Architekten" machen respektable Formen zu Gegnern, erheben sie zu einer Art Ideologie …
(übrigens : ein sehr hübsches Gebäude …)
ganz kurzer Nachtrag : ich habe gerade in einen live stream geschaut – wieder mal Wien …
Selten schaue ich in die Chats, aber diesmal fiel mir was in's Auge …
Im Chat schrieb ein "Paul Popper" : ,,Wer jetzt der Regierung dankt , wieder zum Frisör zu dürfen , ist entweder in Nordkorea aufgewachsen oder leidet am fortgeschrittenen Stockholm-Syndrom ! "
Viel besser könnte man "es" kaum formulieren …
@ Günter Adams und @ Paul Popper – made my day, thanks a lot
Der Schuppen sieht ziemlich vergammelt aus. Sollte man mal ordentlich renovieren!
@Martin und @Günter Adams: Das wahlweise hübsche Gebäude oder der vergammelte Schuppen beschreibt das Problem der Immobilienspekulation.
Das Problem ist, dass nicht investiert werden kann, wenn Sanierungen verunmöglicht werden. Denn was heißt linke Wohnungspolitik? Leben von der Substanz. Ein Gebäude, in das nicht regelmäßig Geld und Arbeit fließt, geht kaputt.
Warum sind denn die Altbauwohnungen so beliebt bei Alternativen? Das waren im 19. Jahrhundert die Wohnungen für jene Menschen, die man heute am liebsten teeren und federn würde: Menschen des gehobenen Bürgertums. Und wenn man wir heute Wohnungen bauen (z. B. auf dem Tempelhofer Feld), dann ist es kein gutes Gegenargument, das wäre ja nur Wohnung für Gutverdiener. In 100 Jahren wären das die begehrten Studentenwohnungen.
Was überhaupt nicht geht: Bauen wie im Sozialismus, ohne dass es halbwegs schön ausschaut. Die Platte ist nicht gerade beliebt. Aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten (Auf Sonntagsreden wird gerne die Nachhaltigkeit beschworen.), muss man Wohnungsbau und ‑sanierung zugunsten heutiger Gutverdiener hinnehmen, damit überhaupt die Bausubstanz geschaffen bzw. erhalten wird.
Die Menschen, die da auch die Straße gehen, sollte man fragen, wie sie damals bei der Tempelhofabstimmung abgestimmt haben.
In Bremen gab es eine Abstimmung zur Verwendung der Trabrennbahn: bebauen oder nicht. Die rot-grüne Regierung will bauen. CDU/FDP haben einen Gegenantrag zur Volksabstimmung gebracht. Ich empfand das als populistisch. Als FDP-Wähler habe ich den Antrag von CDU/FDP verneint. Hingegen haben viele rot-grüne Wähler weiterhin rot-grün gewählt (Ich weiß von mindestens einer Wählerin.) und dem Antrag zugestimmt.
Diesen Menschen sind dann aber vorne mit dabei, um gegen Wohnungsnot zu demonstrieren.
@Johannes Schumann: Ich kenne die Situation in Bremen nicht, aber in meinem Kiez. Das Haus wurde bewußt heruntergewirtschaftet, seit vielen Jahren. Im ganzen Bezirk wird seit Ewigkeiten keine einzige Sozialwohnung mehr gebaut. Es findet ein ekelhafter Verdrängungswettbewerb statt. Und bei der Platte irren Sie sich. Angesichts des Dramas auf dem Wohnungsmarkt erfreuen sich die Wohnungen dort eines großen Zuspruchs. Und jemandem wie mir, der im sozialen Wohnungsbau der 60er Jahre in Westdeutschland aufgewachsen ist, können Sie mit der Platte nicht Angst machen. Ich bleibe dabei, daß Wohnen ein Grundrecht ist, mit dem nicht spekuliert werden darf. Das heißt überhaupt nicht, daß ich private Vermieter enteignen will. Verantwortungslose Konzerne wie die "Deutsche Wohnen" sehr wohl.
Der spaltende Faktor sind primär die Propaganda und eine willkürliche Politik, sekundär jedoch denkfaule Mitbürger, die deren Positionen und Agenda kritiklos übernehmen und exekutieren. Wieso soll ich mich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten mit diesen Subjekten machen?
@Alfons: Diese "Subjekte" beweisen, daß sie denken und handeln können. Genau so schräg wie das Argument hier wäre der Vorwurf, daß es "Corona-SkeptikerInnen" gibt, die kritiklos die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums und die Verdrängung weniger Zahlungskräftiger hinnehmen.
@aa: Ich bezog mich nicht auf die genannte Aktion. Hierzu nur so viel: Gegensätzliche Teile einer gespaltenen Gesellschaft tun sich temporär gegen einen gemeinsamen Gegner zusammen – so what?
Man sollte sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten begeben. Ja sicher doch. Was charakterisiert denn ein Volk: Menschen mit einer gemeinsamen geistig kulturellen Grundhaltung! Und genau das ist das was dieser Staat überhaupt nicht gebrauchen kann.
"Es gibt keinen Grund, sich durch das C‑Thema spalten zu lassen!" – bravo, das ist ein wichtiger und schöner Satz. Nur starke Solidarität schafft Wohlergehen und Glück für jedermann.
Die eine, unteilbare Menschheit aufspalten in zwei Gruppen verschiedenen Ansehens (achtbar vs. verachtenswert) und verschiedenen rechtlichen Wertes (darf überall arbeiten und überallhin reisen oder darf es eben nicht) wollen nicht wir Pandemie-Bezweifler und Maßnahmenkritiker, sondern wollen die Parteigänger der Coronabewegung, welche eine Apartheid errichten: Ungetestete versus Gestestete heute, Ungeimpfte versus Geimpfte morgen.
"Der Gegenbegriff zur Solidarität ist die Konkurrenz."
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4t
Der Umgang mit einvernehmlichen UND gleichzeitig nicht einvernehmlichen Ansichten bei ein- und derselben Person ist das, was dieser konsenssüchtigen Zeit leider völlig abhanden kam: sie kennt nur Freund oder Feind, unterbindet unter "Freunden" jede Divergenz als Todsünde – gut oder böse, hopp oder topp. Wäre ich Marxist, würde ich wohl von Warenförmigkeit sprechen. Man ist der Lösungssuche völlig entfremdet und entwöhnt, sucht sich statt dessen aus den Regalen vorgefertigt aus, was einem zu gefallen scheint und rührt nicht dran, da es bei unsachgemäßer Behandlung ja kaputt gehen könnte. Nach vielen anderen materiellen Dingen werden auch "geistige" wie Argumente und Meinungen inzwischen nur noch selten selbstgemacht – dafür hält man Experten. Meist Dummschwätzer, die davon leben, mutig oder dumm genug zu sein, öffentlich und oft noch weißbekittelt zu plappern. Die Geburtsstunde des Influencing.
Frage an aa:
Wem gehört denn Dein Nachbarhaus ?
@Kalidasa: Seit 2006 gehörte es einer Marylebone GmbH, die es hat vergammeln lassen. Ende Dezember wurde es an einen unbekannten "Investor" verkauft. Es geht jetzt darum, daß der Bezirk sein Vorkaufsrecht nutzt, um diesen Verkauf rückgängig zu machen. Das Ganze ist nicht nur in Berlin ein Vorgehen, preisgünstigen Wohnraum zugunsten einer Luxussanierung umzuwandeln. Denn hier wohnt es sich sehr schön!
Hier wird darüber berichtet: https://leute.tagesspiegel.de/charlottenburg-wilmersdorf/macher/2021/02/12/158134/bezirk-soll-haus-kaufen-um-die-mieter-zu-schuetzen/
@aa: wissen Sie, in welchem Zustand ein sog. "Kay Dobberke" den verlinkten Tagespiegelartikel verfasst hat, oder handelt es sich hierbei um den neuen Artikel-Erstellungs-Bot des Tagespiegels ?
erklärungsbedürftig sind v.a. die folgenden beiden Sätze:
"Deshalb müsste das Bezirksamt den Verkauf erst noch genehmigen – oder auch nicht, denn laut dem Baugesetzbuch besteht ein kommunales Vorkaufsrecht."
sowie
"Zur Abstimmung kam es noch nicht, weil die BVV in ihren derzeitigen Online-Sitzungen nicht direkt beschlussfähig ist und auf Briefwahlen setzt."
„Hol sie raus! Bis Freitag! Du wirst nicht bezahlt, bis der letzte auf dem Weg ist.
Bring sie bis Freitag da raus! Es ist so wichtig, dass wir den Zeitplan einhalten.
Es darf keine Verzögerung geben."
Get 'em out by Friday!
You don't get paid till the last one's well on his way
Get 'em out by Friday!
It's important that we keep to schedule, there must be no delay.
"I hear the directors of Genetic Control
Have been buying all the properties that have recently been sold
Taking risks oh so bold
It's said now that people will be shorter in height
They can fit twice as many in the same building site …"
https://www.songtexte.com/songtext/genesis/get-em-out-by-friday-1370810d.html
Genesis – Get 'Em Out By Friday Live 1972/'73
https://www.youtube.com/watch?v=pFnNXGRGIzQ