Hunderte auf Demo in Berlin

https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​n​e​w​s​/​b​e​r​l​i​n​-​i​m​p​f​g​e​g​n​e​r​-​v​e​r​s​a​m​m​e​l​n​-​s​i​c​h​-​z​u​-​s​c​h​w​e​i​g​e​m​a​r​s​c​h​-​l​i​.​1​2​7​324

Ganz ohne Nazi-Vor­wür­fe kommt der Arti­kel in der "Ber­li­ner Zei­tung" von heu­te aus. Da kann man die For­mu­lie­rung "Impf­geg­ner" noch als freund­lich gel­ten las­sen, zumal er sei­ne abschre­cken­de Wir­kung rasant verliert.

»Unge­ach­tet des Lock­downs demons­trie­ren am Sonn­tag­nach­mit­tag in Ber­lin Impf­geg­ner gegen die staat­li­chen Coro­na-Beschrän­kun­gen. Laut Poli­zei wur­den zu der Demons­tra­ti­on an der Holz­markt­stra­ße 2000 Teil­neh­mer ange­mel­det. Kurz nach 14 Uhr hat­ten sich bereits rund 600 bis 700 Men­schen ver­sam­melt. Die Stra­ße wur­de abge­sperrt. Die Poli­zei kon­trol­lier­te die Ein­hal­tung der Mas­ken­pflicht und der Hygie­ne­ab­stän­de. Immer wie­der gab es Dis­kus­sio­nen zwi­schen Demo-Teil­neh­mern und Poli­zis­ten wegen vor­ge­leg­ten Attes­ten zur Mas­ken­be­frei­ung. Dann setz­te sich der Pro­test­zug in Bewe­gung und zog durch die Ber­li­ner Innenstadt.

Bei dem Anmel­der der Demons­tra­ti­on han­delt es sich laut Poli­zei um eine Pri­vat­per­son. Der Titel der Ver­an­stal­tung: „Schwei­ge­marsch gegen Dis­kri­mi­nie­rung und für Menschenrechte“…

Auf der Inter­net­sei­te des „Schwei­ge­mar­sches“ hieß es unter ande­rem: „Wor­über müs­sen wir reden? Dar­über, dass die Pan­de­mie von natio­na­ler Trag­wei­te been­det wird – ohne Impf­stoff!“. Auf der Sei­te wer­den neben Ber­lin wei­te­re Städ­te auf­ge­zählt, an denen am Wochen­en­de eben­falls „Schwei­ge­mär­sche“ von Kri­ti­kern der Coro­na-Schutz­maß­nah­men geplant sind. Teil­neh­mer wur­den wie bei einem ähn­li­chen Auf­zug im Okto­ber wie­der dazu auf­ge­ru­fen, Flag­gen, Schil­der oder Ban­ner zu Hau­se zu las­sen. An einem „Schwei­ge­marsch“ Ende Novem­ber betei­lig­ten sich laut Poli­zei rund 1000 Demons­tran­ten.«

Anders als im Novem­ber konn­te sich der Zug unbe­hel­ligt von "Nazis-raus"-Geschrei bewegen.

Silvester-Demos

Der Tages­spie­gel berichtet:

»In Ber­lin ist bei Ver­samm­lun­gen mit mehr als 20 Teil­neh­mern das Tra­gen eines Mund-Nasen-Schut­zes Pflicht. Teil­neh­mer-Begren­zun­gen für Ver­samm­lun­gen wer­den in der aktu­el­len Ver­ord­nung des Senats nicht genannt. Dafür ist gere­gelt, dass am 31. Dezem­ber und 1. Janu­ar Demons­tra­tio­nen nicht erlaubt sind.

Dage­gen regt sich aber nun Wider­stand – aus unter­schied­li­chen Lagern. So will die Stutt­gar­ter Initia­ti­ve "Quer­den­ken" vor­aus­sicht­lich gegen das Ver­bot kla­gen. Sie hat­te eine gro­ße Demons­tra­ti­on am Nach­mit­tag des 31. Dezem­bers auf der Stra­ße des 17. Juni zwi­schen Bran­den­bur­ger Tor und Gro­ßem Stern mit 22.500 Teil­neh­mern angemeldet.

Am Frei­tag teil­te zudem ein lin­kes Demo-Bünd­nis unter der Bezeich­nung "Back to the future. 2021 soli­da­risch für alle" mit, eben­falls juris­tisch gegen das Ver­samm­lungs­ver­bot an Sil­ves­ter vor­zu­ge­hen. "Wir hal­ten an unse­rem Plan fest, am Nach­mit­tag des 31. Dezem­ber in Ber­lin-Mit­te auf die Stra­ße zu gehen", sag­te Kim Huber vom Bünd­nis laut der Mit­tei­lung. Dar­in hieß es zudem, das pau­scha­le Ver­bot sei ein schwe­rer Ein­griff in das Grund­recht auf Ver­samm­lungs­frei­heit. (dpa)«

4 Antworten auf „Hunderte auf Demo in Berlin“

  1. Ich berich­te:
    Heu­te hat sich die Regio­nal­grup­pe Ber­lin der „Frei­en Lin­ken“ (Wider­stand gegen auto­ri­tä­ren Coro­na-Kapi­ta­lis­mus) gebil­det. Wir hat­ten einen wun­der­vol­len Spa­zier­gang im Wald (soge­nann­tes Wald­ba­den), sehr anre­gen­de und inspi­rie­ren­de Gesprä­che und eine rund­um gute Zeit. Unse­rer kör­per­li­chen, geis­ti­gen und see­li­schen Gesund­heit hat es wohlgetan.
    Das wol­len wir wie­der machen und zwar im Neu­en Jahr regelmässig.
    Es geht wei­ter am 3.1.2021.
    Wer gemein­sam mit uns in eine lebens­wer­te Zukunft spa­zie­ren gehen will, tritt in den Chat der Frei­en Lin­ken ein: https://t.me/freielinkechat

    Es grüßt euch alle recht herzlich

    Der Mann mit dem schwar­zen Lederhut

  2. Trotz­dem.
    Das hier: Die Poli­zei kon­trol­lier­te die Ein­hal­tung der Mas­ken­pflicht und der Hygie­ne­ab­stän­de. Immer wie­der gab es Dis­kus­sio­nen zwi­schen Demo-Teil­neh­mern und Poli­zis­ten wegen vor­ge­leg­ten Attes­ten zur Mas­ken­be­frei­ung. ist und bleibt Schikane.
    Mit die­sen Drecks­auf­la­gen hat man jede Demo in der Hand, und das ist unse­res Lan­des nicht wür­dig und ent­spricht auch nicht dem Grundgesetz.
    Punkt. Ende. Aus.
    Das soll­te man nicht mal diskutieren.

  3. "Anders als im Novem­ber konn­te sich der Zug unbe­hel­ligt von "Nazis-raus"-Geschrei bewegen."

    Soll­te es bei der "Anti­fa" etwa ange­kom­men sein, dass es nicht glaub­wür­dig ist, sich fried­li­chen, ihren demo­kra­ti­schen Rech­ten nach­ge­hen­den Bür­gern auf Befehl von irgend­wel­chen Vor­tän­zern und Stich­wort­ge­bern "Nazi" brül­lend zusam­men mit der Poli­zei in den Weg zu stel­len und in Über­ein­stim­mung mit dem "Volks­wil­len" ("Herr­schen­de Mei­nung") und der Obrig­keit deren im Grund­ge­setz ver­bürg­ten Rech­te zu ver­hin­dern versuchen?

    Soll­te etwa ein Denk­pro­zess statt­ge­fun­den haben? Wäre ja erfreu­lich. Und höchs­te Zeit!

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