"Impfgeschädigte" stören bei Lauterbachs "Impfwerbung"

»Das ist dreist: Lauterbach lädt Impfgeschädigte vom Runden Tisch aus?«. Unter die­sem Titel ist am 5.12.23 auf ber​li​ner​-zei​tung​.de ein Kommentar von Ruth Schneeberger erschie­nen, in dem zu lesen ist:

»Felicia Binger ist eine der bekann­te­sten Impfgeschädigten Deutschlands. Trotzdem ließ Karl Lauterbach (SPD) sie am Montag vor ver­schlos­se­nen Türen ste­hen. Der Gesundheitsminister hat­te zu einem Runden Tisch zu Long Covid gela­den, an dem Binger und wei­te­re Vertreter von soge­nann­ten Post-Vac-Patienten ger­ne teil­ge­nom­men hät­ten, zumal sie beim ersten Runden Tisch auch dabei waren. Doch trotz Anreise wur­de ihnen die Teilnahme ver­wehrt. Das ist nicht lustig…

Diesen Runden Tisch gab es schon ein­mal im September, damals war auch der Verein Coverse dabei, der sich für Impfgeschädigte ein­setzt. Lauterbach hat­te noch im März im ZDF-Interview den Impfgeschädigten ver­spro­chen, er wer­de sich nun für sie per­sön­lich ein­set­zen, weil es „abso­lut bestür­zen­de Schicksale“ unter ihnen gebe, die ihm „sehr leid tun“ wür­den. Die Rate der schwe­ren Impfschäden betra­ge „eins zu 10.000“. Er hat­te dabei gar eine Beteiligung der Konzerne ein­ge­for­dert, die durch das Impfen „exor­bi­tan­te Gewinne“ ein­ge­fah­ren hät­ten. Es müs­se nun zu einem schnel­le­ren Verfahren der Anerkennung von Impfschäden kom­men und die Versorgung sowohl für Long-Covid- als auch für Post-Vac-Geschädigte müs­se drin­gend ver­bes­sert wer­den, so Lauterbach damals: „Das ist ein Programm, das ich so schnell wie mög­lich auf­le­gen möch­te. Ich bin qua­si in den Haushaltsverhandlungen für die­ses Geld.“

Beim ersten Long-Covid-Tisch mit Impfgeschädigten war noch von 100 Millionen Euro die Rede, die Lauterbach dafür in die Hand neh­men wol­le, nun ist dar­aus eine Zusage über 150 Millionen gewor­den – doch offen­bar ohne die Impfgeschädigten…

Ministerium vertröstet auf später

Nachgefragt beim Bundesgesundheitsministerium, war­um die bekann­te­ste deut­sche Impfgeschädigte am Runden Tisch nicht teil­neh­men darf, heißt es: „Der 2. Runde Tisch Long Covid wid­me­te sich inhalt­lich den Schwerpunkten Forschung, Rehabilitation und Arzneimittel im Off-Label-Use. Die Befassung von län­ger andau­ern­den Beschwerden im zeit­li­chen Zusammenhang mit einer COVID-19 Impfung“ sei „zu einem spä­te­ren Zeitpunkt geplant“.

Doch die Ungeduld der Post-Vac-Geschädigten ist nach­voll­zieh­bar, denn den war­men Worten des Ministers von März und September scheint seit­her wenig zu fol­gen, statt­des­sen ist aktu­ell nur noch von Long Covid und ME/CFS die Rede – und von der erneu­ten Impfung: Lauterbach beton­te auf der gest­ri­gen Pressekonferenz, wie bedau­er­lich es sei, dass sich mit den ange­pass­ten Impfstoffen erst drei Millionen Deutsche hät­ten imp­fen las­sen. Und dass nun die Gelegenheit gün­stig sei, sich erneut zu imp­fen: „Wenn man sich jetzt imp­fen lässt“, so Lauterbach am Montag, „dann ent­wickelt die Impfung noch ihre vol­le Wirkung bis zum Weihnachtsfest“. Das sei wich­tig, um sich selbst und „Ihre Liebsten“ zu schützen.

Wenn der Minister die Gelegenheit nutzt, um wie­der für Impfstoffe zu wer­ben, dann kann er auf einer sol­chen Veranstaltung natür­lich kei­ne Impfgeschädigten gebrau­chen, das ist schon klar. Sie stö­ren das Bild der „neben­wir­kungs­frei­en“ Impfung, wie er sie noch bis Ende 2021/Anfang 2022 bewarb. Obwohl er damals schon gewusst haben muss, wie die Berliner Zeitung berich­te­te, dass es Impfgeschädigte gibt…

Hinzu kommt, dass die Impfgeschädigten nicht nur die Zuzahlungen für oft teu­re Off-Label-Medikamente sel­ber zah­len und zuse­hen müs­sen, wie sie bei Arbeitsunfähigkeit ihren Lebensunterhalt finan­ziert bekom­men. Sie müs­sen sogar ihre Anwälte für den Ritt durch die Institutionen selbst finan­zie­ren – wäh­rend etwa im Falle einer Klage gegen die Hersteller der Impfstoffe der Staat die Anwälte zah­len muss, und zwar für die Gegenseite, den Impfstoffhersteller. So sehen es die Verträge vor, die damals wäh­rend der Pandemie eilig zusam­men­ge­schu­stert wurden…

Es wird sich nun zei­gen, ob Lauterbach sein Wort hält und sich um die drin­gend benö­tig­ten Hilfen für Impfgeschädigte auch mal wirk­lich küm­mert. Womöglich dann im Frühling, wenn die Impfsaison vor­bei ist? Währenddessen läuft für vie­le Impfgeschädigte die Zeit ab. Es ist ihre Lebenszeit.«

4 Antworten auf „"Impfgeschädigte" stören bei Lauterbachs "Impfwerbung"“

  1. Auch wenn es hart klin­gen mag: Bei einem Impfschädiger Kalle L. soll­te man nicht bet­teln. Was soll dabei her­aus­kom­men? Etwa, dass Kalle L. zugibt, dass die "Impf"kampagne auf drei­sten Lügen basier­te und die Staatsgläubigkeit der Bevölkerung aus­nutz­te? Dass es tat­säch­lich Schadenersatz gibt? 

    Die Thematik der ver­nein­ten Impfschädigungen und erfolg­ten Impfverkrüppelungen, Todesfälle, Null-Nutzen gegen ein Atemwegsvirus etc. waren von Beginn an zu erwar­ten. Daher ist das Verhalten der Impfpropagandisten, Impfärzte, Funktionäre und son­sti­gen Bonzen und Agenturen und Instituten nach all­ge­mei­nem Verständnis kri­mi­nell. Und da die Justiz in einer dys­funk­tio­na­len Demokratie nicht zuver­läs­sig funk­tio­niert, ist der Klageweg wohl wenig erfolg­ver­spre­chend. Die Realität ist nicht erbau­lich, aber eben die Realität.

  2. Die wenig­sten Geschädigten wer­den in den Genuss irgend­ei­ner Hilfe oder Entschädigung kom­men, wie man schon unschwer am näch­sten Beitrag erken­nen kann. Soviel zu der immer wie­der gefor­der­ten Solidarität.
    Dem KL sind die Geschädigten völ­lig egal. Von wegen, es tut ihm sehr leid. Er über­legt nur noch, wie man damit den größt mög­li­chen Profit her­aus kit­zeln kann.
    Ein gie­ri­ger Soziopath als Gesundheitsminister, es ist als wür­de man den Fuchs bit­ten auf die Hühner aufzupassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert