»Für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgte am Sonntagnachmittag ein Autokorso in der Heidenheimer Innenstadt. Der Organisator hatte in sozialen Netzwerken zur Teilnahme aufgerufen, um gegen Corona-Maßnahmen und das Aussterben des lokalen Einzelhandels zu protestieren. Seinem Aufruf folgten mehrere hundert Menschen in ihren Fahrzeugen.
Eigentlich hatte die Stadtverwaltung, bei der der Autokorso angemeldet worden war, die Teilnehmerzahl auf 80 Fahrzeuge beschränken wollen, doch letztlich blieb diese Beschränkung aus. Die hätte wohl auch recht wenig geholfen, denn der Aufruf zum Protest gegen Ladenschließungen und das Aussterben der Innenstädte, fiel auf fruchtbaren Boden: An die 600 Teilnehmer beteiligten sich an der Protestfahrt, die durch die gesamte Innenstadt führte. Mit dieser Resonanz hatte auch der Organisator der Aktion, Matthias Ludewig, nicht gerechnet…
Nur vereinzelt waren maskentragende Demo-Teilnehmer zu sehen. Dafür gab es an den Fahrzeugen zahlreiche größere und kleinere Plakate, mit denen die Besitzer ihren Unmut über die Corona-Politik der Regierung, ihren Hass auf das System oder krude Theorien über das Coronavirus zur Schau stellten.«
hz.de
Ich vermute: Das Wort "krude" hat den größten Teil seiner Karriere in der deutschen Sprache hinter sich.
„Nur vereinzelt waren maskentragende Demo-Teilnehmer zu sehen“ – Sachsen sind doch die ersten, die Maskenpflicht im Fahrzeug einführen. Was soll also dieser Hinweis? Weshalb sollten die Insassen maskiert sein? Hat doch garantiert keiner einen Überblick, wieviel Hausstände in einem Fahrzeug versammelt waren? Nur noch zum Kopfschütteln, welcher mediale Unrat über Maßnahmen-Kritiker ausgekippt wird. Immerhin fehlt das Unwort „Corona-Leugner“.
Wieder macht sich die Journaille nicht die Mühe, selber zu recherchieren. Das ist der Eindruck, den man bekommen muss und den ich auch nach einem Telefonat mit einem Angestellten der hiesigen Lokalpresse bekam. Der war maximal ahnungslos und fügte – wie sich während des Gesprächs herausstellte – wahllos Agenturmeldungen, überregionalen Zeitungen und vermeintlichen Verfassungsschutzmitteilungen aneinander, um die eigenen, aus diesen Quellen genährten Vorurteile zu bestätigen. Das wiederum beståtigt all meine, seit meiner Erstlektüre von Chomsky/Hermann, Manufacturing Consent, gegenüber der Presse gehegten Vorurteile.