Einem Bericht auf ndr.de vom 13.10 zufolge empfiehlt die evangelische Kirche in Niedersachsen ihren Gemeinden den Verzicht auf 3G-Regeln.
»Der scheidende theologische Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thies Gundlach, sprach sich dagegen für die Anwendung der 3G-Regel aus. Er warnte davor, die gesellschaftlichen Impfbemühungen zu unterlaufen. "Die Kirche sollte nicht zum Hort von Impfskeptikern werden, weil wir denken, dass ein Gottesdienst in jedem Fall zugänglich sein sollte", so Gundlach.«
Es wäre sinnvoll, wenn der Herr sich mit der Geschichte seiner Institution beschäftigen würde, etwa mit den "Deutschen Christen", die verhindern wollten, daß deutsche Kirchen ein Hort von Juden würden:
»Die Deutschen Christen (DC) waren eine häretische, rassistische, antisemitische und am Führerprinzip orientierte Strömung im deutschen Protestantismus, die diesen von 1932 bis 1945 an die Ideologie des Nationalsozialismus angleichen wollte.
Sie wurde 1931 als eigene Kirchenpartei in Thüringen gegründet und gewann 1933 die Leitung einiger Landeskirchen in der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK). Mit ihrer Gleichschaltungspolitik und dem Versuch, durch die Übernahme des Arierparagraphen in die Kirchenverfassung Christen jüdischer Herkunft als Judenchristen auszuschließen, löste sie den Kirchenkampf mit anderen evangelischen Christen aus…
Am 6. Juni 1932 gründete der Berliner Pfarrer Joachim Hossenfelder die Glaubensbewegung Deutsche Christen als innerevangelische Kirchenpartei für das ganze Reich. In ihren „Richtlinien“ vom selben Tag hieß es:
„Wir sehen in Rasse, Volkstum und Nation uns von Gott geschenkte und anvertraute Lebensordnungen. […] Daher ist der Rassenvermischung entgegenzutreten. […] In der Judenmission sehen wir eine schwere Gefahr für unser Volkstum. Sie ist das Eingangstor fremden Blutes in unseren Volkskörper. […] Insbesondere ist die Eheschließung zwischen Deutschen und Juden zu verbieten.“
Am 9. September 1932 erkannte der altpreußische Evangelische Oberkirchenrat (EOK) die DC mitsamt ihrem Programm als Kirchenpartei an. Bei den folgenden altpreußischen Kirchenwahlen am 13. November 1932 traten sie erstmals mit eigenen Listen an und erreichten durchschnittlich ein Drittel aller Sitze in den Presbyterien der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union. Sie waren dort nicht die einzige rechtsgerichtete Gruppe, sondern standen in Konkurrenz vor allem mit der deutschnationalen Liste der Rechtsgruppen und der Gruppe Positives Christentum, die sich an Punkt 24 des 25-Punkte-Programms der NSDAP anlehnte. In anderen Landeskirchen, die zudem ihre Kirchenwahlen nicht gleichzeitig hatten, gelang es ihnen damals noch nicht, wesentliche Erfolge zu erzielen.
Aufstieg
Anfang 1933 trat die DC-Gruppe aus dem Wieratal bei Altenburg in die Leitung der Thüringer Landeskirche ein und benannte sich in „Kirchenbewegung deutsche Christen“ um. Sie hatte fast eine Million Mitglieder, darunter ein Drittel der Pfarrerschaft.
Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begrüßten zahlreiche Protestanten als eine Art von Gott gesandte „Erlösung“. Viele Landeskirchen veranstalteten Fest- und Dankesgottesdienste, DC-nahe Pastoren ließen in Kirchen Hakenkreuzflaggen als „Symbol der deutschen Hoffnung“ aufhängen. Doch bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 verfehlte die NSDAP trotz Verbots der KPD und SA-Straßenterrors die absolute Mehrheit. Daraufhin bejahte Hitler in seiner Regierungserklärung vom 23. März 1933 die positive Rolle der bestehenden Großkirchen für die Volkserziehung und versprach, ihre Rechte und Stellung im Staat nicht anzutasten. Dies enttäuschte die Hoffnung der DC auf eine Gleichschaltung der Kirchen nach ihren Vorstellungen zunächst…
Hitler setzte zur selben Zeit [im Frühjahr 1933, AA] eine neue Verfassung der DEK in Kraft, die das „Führerprinzip mit einem lutherischen Reichsbischof“ festsetzte und von 28 Landeskirchen anerkannt wurde. Am Vorabend der von ihm kurzfristig angesetzten Kirchenwahlen in allen Landeskirchen ergriff Hitler im Radio deutlich Partei für die DC. Daraufhin errangen diese am 23. Juli 1933 einen Erdrutschsieg und gewannen in fast allen Landeskirchen eine Mehrheit von etwa zwei Dritteln aller abgegebenen Stimmen. Danach übernahmen sie in einigen Landeskirchen und vielen reichsweiten DEK-Gremien die Führungsämter.«
de.wikipedia.org
Doch schon im November hatten die "Deutschen Christen" ihre Rolle ausgespielt. Die Nazis brauchten die Kirche nicht mehr. Das hinderte die Thüringer Organisation nicht an der Weiterarbeit:
»Sie gründete 1939 mit Zustimmung von elf deutschen evangelischen Landeskirchen in Eisenach das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“. Auch viele Bekenntnischristen befürworteten ein solches Vorgehen in der Hoffnung, dass dadurch die Kirchenaustrittsbewegung der Jahre von 1937 bis 1940 gebremst werden könnte…
Heute erinnert in Eisenach ein 2019 errichtetes Mahnmal an den „Irrweg“, den die Gründung des „Entjudungsinstituts“ darstellte.«
Gundlach ist kein Rassist oder Antisemit. Er hat sogar bei der Rettung schiffbrüchiger Geflüchteter mitgewirkt. Daß er mit Katrin Göring-Eckardt liiert ist, kann man ihm nicht vorwerfen.
Vorwerfen muß man ihn seine Geschichtsignoranz. Ich bin kein Christ. Ich vermute aber, daß protestantische Gläubige sein Vorgehen schon mit theologischen Gründen nicht billigen können. Die Kenntnis der Geschichte verbietet es. Auch dann, wenn "ImpfskeptikerInnen" nicht deportiert und ermordet werden, sondern ihnen "nur" der Zutritt zu Gottesdiensten verwehrt wird.
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
"Auf der Grundlage des Evangeliums und der persönlichen Beziehung zu Jesus Christus, sollen wir Gott mehr gehorchen als den Menschen. Wir sind berufen gegen Unrecht aufstehen. Dafür schenkt er seine Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube und Sanftmut."
https://www.christenstehenauf.de/
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. ( Galater 3, 28)
Galater 3 ist hier leider völlig fehl am Platz, denn in dem Kapitel geht es um die Erfüllung der Verheißung an Abraham in Christus und die Nicht-Erfüllung durch das mosaische Gesetz, in dem die Unterschiede zwischen den benannten Personengruppen in bestimmten Fragen entscheidend waren.
Bei der von Ihnen verlinkten Webseite scheint niemand der Verantwortlichen den Mut zu einem gültigen Impressum zu haben, eigenartig.
@Theophil:
Webseiten ohne kommerzielle Interessen müssen keinen Namen im Impressum angeben, wo kämen wir da auch hin, wenn jeder mit echtem Namen schreiben müsste.
Danke für den Hinweis auf das Mosaische Gesetz.
Ich interpretiere die Botschaft Gottes so, wie ich es kann, ich bin kein Heiliger. Es ist eine gute Botschaft. Wider der Spaltung und für Spiritualität.
Befreiung zur Gotteskindschaft
25 Da nun der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. 26 Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. 28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. 29 Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben. (Galater 3, 25–29)
Wenn die evangelische Kirche allen Christen den Gottesdienstbesuch ermoeglichen wollte,sollte sie auf irgendwelche 3G-Regeln komplett verzichten. Wenn man ungeimpfte, die sich die relmaessigen Tests nicht leisten koennen oder wollen *nicht* ausschliesst, schliesst man dadurch niiemanden anderen aus. Es ist ein Unrecht, wenn sich die Kirche hinter die unnoetige Panikmache der Regierung und des RKI stellt. Wer sich nicht dem Reierungsparadigma "nur die Impfung kann uns aus der Krise fuehren" unnterwirft, hat es auch ueberall anders schon schwer genug. Diejenigen sind auf einen Ort angewiesen, wo sie *nicht* ausgegrenzt werden, sonst werden sie krank (nein, ich meine daamiit nicht Covid-19 sondern psychische Erkrankungen).. Sie benoetigen von irgendwoher doch Zuspruch, und es waere die Aufgabe der Kirche, diese Personen *nicht* auszugrenzen, wenn diese denn schon fast ueberall anders ausggrenzt werden. Eine Ausgrenzung, wie sie Herr Gundlacch propagiert, ist in meoionen Augen ausgesprochen unchristlich und sollte nicht die Grundlage von wichtigen Empfehlungen fuer die Gemeinden sein.
Richtig! Der Überlieferung nach scheute Jesus nicht einmal die Berührung mit Aussätzigen. Heutzutage fürchten sich manche Christen offensichtlich sogar vor einer Krankheit, gegen die sie geimpft sind.
Die Verweigerung der Teilnahme von medizinisch und politisch Andersdenkenden, die mehr als 1,5 Jahren als ungefährlich erachtet wurde, zeigt das wahre Gesicht der evangelischen Kirchen unter der Leitung dieser Führungspersonen: Systemhörigkeit. Oder ist es gar der Wunsch, an der Transformation des derzeitigen Gesellschaftsmodells hin zu einem dystopischen der totalen Kontrolle, Überwachung und (medizinischen) Leibeigenschaft mitzuwirken?
Und damit sich niemand benachteiligt fühlt: Solange die Entwicklung und Produktion mit fetalen Zelllinien stattfindet, und die katholische Kirche dies moralisch akzeptabel findet: Ebenso fragwürdiges Verständnis. auch, da die "Impfdurchbrüche" zeigen, dass diese Sunstanzen nicht gehen ein eher harmloses Virus für die meisten Personen helfen. Und ebenso fragwürdig der Impfzwang an vielen Stellen, der wohl ausgeübt wird.
Das sind durchgeknallte Leute, von Goldman & Sachs geschmiert, und immer für Ethnische Säuberungen, denn die machten jeden Krieg auch mit
Wer bezahlt den Mann eigentlich (und wofür)?
Mit den Kirchensteuern werden die Gehälter der Bischöfe bezahlt, könnte man annehmen. Dem ist jedoch nicht so, denn diese Gehälter zahlt der Staat und somit die Steuerzahler. Diese Regelung ist im Grundgesetz verankert und die Begründung für dieses Gesetz kann man in der Geschichte finden, die über 200 Jahre zurückliegt. Ein Teil der Kirchensteuer wird jedoch tatsächlich für Versorgungsleistung der Pfarrer verwendet, die generell nicht von der Kirchengemeinde, sondern der Landeskirche gezahlt werden.
Jährlich zahlt der Staat rund 442 Millionen Euro für die Gehälter der Kirchendiener. Diese Summe ist vollkommen unabhängig von den Kirchensteuern, die noch einmal zusätzlich berechnet werden. Somit ist jeder Bürger, ob er die Kirchensteuer entrichtet oder nicht, an der Zahlung der Kirchengehälter beteiligt.
https://www.gehalt.de/news/wer-zahlt-gehaelter-der-pfarrer
DAS ist die Historie, die man mal aufarbeiten sollte!
Seit dem 1. Dezember 2010 bin ich einer der drei theologischen Vizepräsidenten des Kirchenamtes der EKD und leite die Hauptabteilung „Kirchliche Handlungsfelder und Bildung“. Viele meiner Aufgaben haben mit Gottesdienst und Kirchenmusik, mit Seelsorge und missionarischen Diensten, mit dem Verhältnis zwischen „Christen und Juden“ und der Begegnung mit der römisch-katholischen Schwesterkirche zu tun; deswegen heißt mein persönliches Referat auch „Glaube und Dialog“. Darüber hinaus befördere ich seit Beginn meiner Tätigkeit im Kirchenamt (1. September 2001) mit Lust und Leidenschaft den Reformprozess der Kirche (Stichworte: Impulspapier „Kirche der Freiheit“ 2006; Zukunftskongress Wittenberg 2007 und Zukunftswerkstatt Kassel 2009).
https://www.ekd.de/Gundlach-Thies-12466.htm
Kirchenleitende Theologinnen und Theologen:
Bischöfin / Bischof, Landesbischof / Landesbischöfin, Landessuperintendentin / Landessuperintendent, Kirchenpräsidentin / Kirchenpräsident, Präses, Schriftführerin / Schriftführer
Abhängig von den Regelungen der Landeskirchen zwischen B3 und B9, ggf. zzgl. Familienzulage
92.600 €
bis 129.000 €
https://www.kirchenfinanzen.de/finanzen/personal/einkommen.html
Das ist schön für ihn, aber warum bezahle ich SEIN Hobby - bezahlt er meins auch? Na, eben.
Befürworte die direkte Bezahlung durch natürliche Personen beauftragter Prediger in Kirche UND Politik durch diese bei gleichzeitigem VERBOT jeder philanthropischen Außenfinanzierung durch juristische Personen und VERBOT der Finanzierung durch Steuern.
@some1
Dieser Artikel und die Links von Ihnen werden vielleicht vielen die Augen öffnen, die bisher nicht wussten, dass sie allein , indem sie Steuerzahler sind, ob Atheist, Moslem oder was auch immer, für die "Gehälter der Bischöfe" und deren Hobbys, zuständig sind.
Ich dachte immer vor oder für Gott, sind alle Wesen gleich.
Jesus hätte sicherlich auch keine Menschen aus irgendwelchen Gründen ausgeschlossen.
Auch wissen wir, das Kirchen am wenigsten mit Gott und Jesus zu tun haben, eher mit Geld.
Den Kirchenobersten sind die Schlüssel der Erkenntniss doch schon vor Jahrhunderten abhanden gekommen.
Andererseits brauchen Gläubige auch keine Kirchen um Gott nah zu sein. Schon gar nicht wenn Antichristen und Satans Jünger in manchen Kirchen (und Parteien) oben sitzen und predigen.
Das ist so authentisch protestantisch wie veganer Käse extra fettarm.
Dies ist ein gutes Beispiel, wie leider auch Coronakritiker ihre Wahrnehmung auf das Negative "des Gegners" fokussieren und dann Meldungen framen. Auch Markus Haintz hatte diese Meldung gepostet, die suggerierte, dass die evangelische Kirche die 3G-Regel einführen wolle.
Tatsächlich ist die Meldung des NDR aber: "Evangelische Kirche will weiter auf 3G-Regel verzichten"
und es heisst dort:"Die Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen empfehle ihren Gemeinden, auf die 3G-Regel zu verzichten, sagte deren Bevollmächtigte, Kerstin Gäfgen-Track, am Mittwoch in Hannover. Gäfgen-Track betonte, es gebe Menschen, die sich nicht kurzfristig testen lassen oder die Kosten dafür aufbringen können."
Aus Gründen der journalistischen Ausgewogenheit wird dann beim NDR noch die Meinung eines scheidenden Funktionärs wiedergegeben, die aber nicht die offizielle Meinung der Institution ist.
Warum haben Sie die Meldung in einem negativen Framing gebracht? Ist das nicht eine Methode der Leitmedien, extreme Randmeinungen von Gegnern zu fokussieren und damit diese negativ zu framen, aa?
Wieso keine Meldung "Evangelische Kirche spricht sich gegen 3G-Regeln aus, um sozial schwache nicht von Gottesdiensten auszugrenzen"? Ich finde das erstmal positiv.
Es gibt aktuell genug zu kritisieren in der Geselschaft. Da sollte man nicht positive Wortmeldungen auch noch ins Gegenteil verkehren. Diese allgegenwärtige Fokussierung auf das Negative eines angenommenen "Gegners" befördert die Spaltung der Gesellschaft.
@Balance: Meiner Meinung nach ist die Überschrift beim NDR Framing. Sollen wir froh und dankbar sein ("positive Wortmeldung") wenn eine Landeskirche "freistellt", auf eine Ausgrenzung zu verzichten? Die von Ihnen vorgeschlagene Meldung lese ich in dem Artikel nicht. Ich habe nicht suggeriert, "die" Evangelische Kirche spreche sich für 3G aus, sondern ihren zweithöchsten Mann dazu zitiert. Gerne vermelde ich einen Beschluß der EKD, sich 3G generell zu widersetzen, wenn er denn kommt.
..und wieder ein Kirchenmitglied weniger.
Rein zum Verständnis: Die Kirche empfiehlt den Verzicht auf 3G-Regelungen? Will die Kirche 2G-Regelungen oder dass dort jeder (Gesunde) reindarf?
Das erschließt sich im Artikel nicht. Eigentlich wäre es doch gut, wenn die Kirche gegen 3G ist und jeder reindarf. Der Satz mit den Impfskeptikern passt nicht dazu.
Kann das jemand entwirren? Der Satz "wir wollen kein Hort für Impfskeptiker werden" ist aufs Schärfste zurückzuweisen. Sowas geht gar nicht. Werde der EKD eine Mail deswegen schreiben.
Ich nenne es Schlepperei und nicht Rettung Schiffbrüchiger. Die Menschen haben sich bewusst in die Lage gebracht, um sich retten zu lassen, um dann ins das oft fernere Europa gebracht zu werden und nicht an den eventuell näher liegenden Hafen. Der Schiffbruch ist Kalkül und es funktioniert nur deshalb, weil Menschen wie Gundlach die Mittel bereitstellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass schon viel mehr Menschen verenden, weil sich überhaupt auf den Weg machen durch Kriegsgebiete und die Sahara, also bevor sie überhaupt am Mittelmeer ankommen. Diese Toten gehen auch auf das Konto von Gundlach, Rackete und Co.
Einwanderung muss kontrolliert ablaufen. Dass erreicht man nur durch geordnete Eindwanderungsprozeduren. So sollen an den deutschen Botschaften Anträge gestellt werden können; auch für Asyl. Diese Forderung vernehme ich nur ganz selten. Die Politik ermöglicht dies nicht und daher versuchen sich die Menschen illegal durchzuschlagen. Das ist die Tragödie. Es wäre für die Herkunftsländer natürlich auch besser, wenn sich die Menschen tatkräftig für den Aufbau ihrer Nationen einsetzten. Dazu brauchen sie sichere rechtliche Rahmen.
@Johannes Schumann: Es ist Zynismus, Menschen verrecken zu lassen und das als "kontrollierte Einwanderung" zu bezeichnen. Würde wir uns nicht daran beteiligen, ihre Lebensumstände zu zerstören, würden kaum Menschen aus ihrer of traumhaften Heimat ins graue Wanne-Eickel strömen und notgedrungen auf ihre Familien und Kultur verzichten.
Aber Sie wollen damit doch nicht behaupten, dass alle Menschen, die hier ankommen, Flüchtlinge sind, oder ?
@Weißer Rabe: Nein.
@Johannes Schumann, was ist das für ein erbärmlicher Zynismus!
Immerhin ist die Abstandsregel ja mehr als gewährleistet bei den fast leeren Bänken in unseren
"GOTTES" ‑häusern".
Vor mehreren Kirchen in meiner Umgebung sehe ich Transparente, eine Aufschrift lautet ua. " BLEIBT BEHÜTET", und wenn ich den obigen Artikel lese, frage ich mich, ob evtl. die"Behütung" durch "religionsspendende Aluhut Träger" Zukunftsmusik sein wird. s. Drittes Reich, aber da gab es wenigstens die "BEKENNENDE KIRCHE" und Menschen wie Niemöller, Bonhoeffer .…
Die Haltung auch der kath. Kirche unter Pius XII ist bekannt und von Hochhut in seinem Buch : DER STELLVERTRETER wunderbar dokumentiert.
In Folge ein Auszug der sehr zweischneidigen, nach meinem Empfinden heuchlerischen Predigt des kath. Bischofs Galen aus Münster hinsichtlich der Aktion T 4 im Naziland.
"Wenn man den Grundsatz aufstellt und anwendet, dass man den unproduktiven Mitmenschen töten darf, dann wehe uns allen, wenn wir alt und altersschwach werden! Wenn man die unproduktiven Mitmenschen töten darf, dann wehe den Invaliden, die im Produktionsprozess ihre Kraft, ihre gesunden Knochen eingesetzt, geopfert und eingebüsst haben! Wenn man die unproduktiven Mitmenschen gewaltsam beseitigen darf, dann wehe unseren braven Soldaten, die als schwer Kriegsverletzte, als Krüppel, als Invalide in die Heimat zurückkehren."
Ich weiß, aus welchenGründen ich GOTT SEI DANK keine Kirchen be – su- che–rin , denn was soll Mensch da wohl noch suchen bzw . finden können, habe aber an die 80 Bücher von Eugen Drewermann im Regal, die ich
gerne für meine religiöse Prägung lese.
Die Kirche hat von Beginn an in der sogenannten Corona-Krise kein gutes Bild abgegeben. Anscheinend kennt sie die eigenen Grundpfeiler ihres Glaubens nicht. Menschen in ihrer Not – welche auch immer es sei – auszuschließen und allein zu lassen ist nicht nur unchristlich, sondern auch unmenschlich. Wozu brauchen wir die Kirche, wenn sie für einen Teil der Menschen nicht mehr zugänglich ist? Kirche muss der Spaltung der Gesellschaft entgegentreten, aber genau das Gegenteil ist passiert, von Anfang an. Anscheinend ist es mit dem Glauben bei dem meisten Kirchenleuten nicht allzu weit her. Dass sich viele Kirchen noch an der Impfwerbung beteiligt haben und auch immer noch beteiligen, schlägt dem Fass den Boden aus. Dabei wäre die Krise die Chance gewesen, den Menschen zu zeigen, wofür der Glaube wichtig sein kann. So wird der Trend der Kirchenaustritte sich zu recht eher verstärken. Ich bin jetzt auch soweit…
Und täglich grüßt das goldene Kalb…
@I am Legend
…aus Babylon.
Was ein … .
Gerade sehe ich Bilder aus dem Verwandtenkreis: Taufe (vor einer Woche in BaWü). Alle mit Maske (bis auf den "Täufling"). Allein das ist schon hanebüchen genug, aber "grenzt niemanden aus".
Kontrastprogramm heute morgen: Videochat mit einer polnischen Freundin, die (unmaskiert) dort in einem Regionalzug sitzt – auf dem Weg zur Kirche. In ihrer Gemeinde seien alle ungeimpft, Masken trage eh fast niemand mehr (wie bestellt huscht dann gerade der unmaskierte Schaffner über's Bild) und weder Quarantäne noch sonstige Regeln halte man nach ihren Beobachtungen ein.
Das liest sich hier noch völlig anders ("Stand 17.10.2021")
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/polen-node/polensicherheit/199124
"Daß er mit Katrin Göring-Eckardt liiert ist, kann man ihm nicht vorwerfen": Stimmt insofern Kontaktschuld und Sippenhaft nicht zählen. Aber liiert? Mit Göring-Eckardt? Kann er denn mildernde Umstände geltend machen?
11.11.2021
Evangelischer Pressedienst (epd)
Kurschus: Impfen für mich eine Pflicht
Berlin (epd). Die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, sieht eine Impfung gegen das Coronavirus als Pflicht an. Sie halte es für wichtig und auch für eine Aufgabe vom christlichen Auftrag her, dass sich Menschen, die die Möglichkeit haben und bei denen nicht eine Krankheit oder ganz besondere körperliche Situation vorliegt, impfen lassen, sagte Kurschus am Mittwochabend in den ARD-"Tagesthemen". "Das halte ich nicht für eine individuelle Entscheidung, bei der ich 'so oder so' sagen kann", ergänzte Kurschus auf die Frage, wie sie zu der aktuell diskutierten Impfpflicht steht.
Sie halte es für eine Pflicht, "wenn ich weiß, ich bin für andere Menschen eine potenzielle Gefährdung", sagte die westfälische Präses Kurschus, die am Mittwoch zur obersten Repräsentantin der deutschen Protestanten gewählt worden war. (…)
https://www.evangelisch.de/inhalte/192810/11–11-2021/kurschus-impfen-fuer-mich-eine-pflicht
Die sogenannten Impfstoffe—Substanzen zur experimentellen Gentherapie—sind unnötig und schädigen oder töten. STOP COVAX
hier kriegt der Herr Gundlach die Leviten gelesen.
der herr gundlach darf jetzt nicht ungerecht sein.
die kirche ist ein ort der gerechtigkeit, deshab bekommt die neubauer den predigtpreis, weil sie gerechtigkeit predigt.
die kirche verlangt von den gläubigen gerechtigkeit, wenigstens das streben danach.
jahwe ist die gerechtigkeit als gott. deshalb hat er einen toten auferweckt, sonst wäre er ungerecht. geheimnis des glaubens.
die impfskeptiker aber sind ungerecht, weil die impfung rechtfertigt.
wie bekomme ich einen gnädigen gott?
durch die spritze.