Wenn angeblich Linke in ihren bequemen Home Offices jeglichen Kontakt zu ihren WählerInnen verlieren, kommt so etwas heraus:
»Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Die Linke) prüft eine Verschärfung der Regeln für die Notbetreuung in den Kitas der Hansestadt. Er kritisiert, dass zu viele Eltern ihre Kinder in den Kindergarten bringen – mehr als die Hälfte sei in der Notbetreuung.
Seit Wochenbeginn ist der Kita-Besuch grundsätzlich untersagt. Damit sollen der Schutz der Kinder vor Ansteckungen verbessert und das Infektionsgeschehen eingedämmt werden. So ist zumindest der Plan. Aber es gibt auch Ausnahmen: Zwingende Voraussetzungen sind, dass Vater oder Mutter in der sogenannten "kritischen Infrastruktur" tätig sind und ihre Kinder nicht anderweitig betreut werden können. "Momentan sind die Kitas in Rostock jedoch deutlich zu voll", so Bockhahn.
Bockhahn prüft strengere Zugangsvoraussetzungen
Die Ausnahme dürfe nicht die Regel sein, so Bockhahn. Nach seinen Angaben sind mehr als 50 Prozent der Kita-Kinder in der Hansestadt in der Notbetreuung. Nun sollen die Kita-Träger noch stärker auf die Einhaltung der Regeln achten. Es werde aktuell geprüft, ob per städtischer Allgemeinverfügung noch schärfere Regelungen getroffen werden müssten. Die Landesregierung werde sich erst zu Wochenbeginn mit wieder mit dieser Frage befassen, so der Senator…
Es wurden laut Bockhahn von den Eltern auch keine Stundenzettel verlangt. Eine Selbsterklärung der Eltern allein reiche aber nicht aus. Laut Sozialministerium ist neben einer Selbsterklärung, wonach eine private Kinderbetreuung nicht anders gewährleistet werden könne, auch eine Erklärung des Arbeitgebers erforderlich…«
ndr.de (22.4.)
Eine derart asoziale Politik ist das Gegenteil dessen, was herkömmlich links bedeutet.
Oh man, hat der nichts anderes zu tun?
Die kleinen Kinder haben seit über einem Jahr keine normalen Kontaktmöglichkeiten mehr. Nichtmal KINDERGEBURTSTAGE. Weiß der denn nicht wie schlimm das ist für Kinder in diesem Alter keine Freunde zu haben ? Das kann man mit Erwachsenen eine Zeit lang machen, aber nicht mit Kitakindern. Die haben keine Möglichkeit das so zu verarbeiten wie Erwachsene. Das ist Wahnsinn.
Angebliche Linke ist sachlich korrekt . Da wir uns einig sind ,dass diese Personen keine Linken Positionen mehr vertreten , wäre mein Vorschlag nur noch von ehemaligen Linken zu reden,oder besser noch kapitalgesteuerte Neofaschisten. Ich habe es satt, dass diese Schweine aus den Think Tanks unsere Begriffe kapern und in Orwellmanier umdeuten, Uns unserer Sprache berauben und letztlich auch unserer Fähigkeit , politische Sachverhalte beschreiben und diskutieren zu können.
Ein Herr Sozialsenator und andere Größen haben ja meist selber keine Kinder oder deren Kinder sind schon Jahrzehnte aus dem Haus – daher fehlt ihnen auch jeder Bezug zur Realität und es kommen dann Sprüche, dass die Beschäftigten ihre Kinder gefälligst zu Hause lassen sollen, denn schließlich sind sie ja auch (gezwungenermaßen) zu Hause im Homeoffice.
Dass eine Kindereinrichtung mehr als nur eine reine Verwahrstelle ist und auch einen Erziehungs- und Bildungsauftrag hat, haben viele nicht auf dem Schirm.
Kleine Kinder im Hause lassen sich nicht "nebenbei" betreuen. Verpflegt wollen sie ja auch "nebenbei" werden. Gerade bei Homeoffice spielen ja Telkos und andere Termine eine wichtige Rolle, so dass sich die Arbeitsaufgaben im Homeoffice nicht immer in die Abend- oder Nachtstunden verlagern lassen, wenn die Kindern dann im Bett sind.
Kann mich noch gut an den März 2020 erinnern: ein gewisser Herr DrOsten "argumentierte" (contra-Schul&Kita-Öffnung!), dass man verhindern müsse, dass die Kinder stattdessen von den "Risikogruppen" (=Omas) betreut würden.
Ebendieser DrOsten "fand" wenige Tage später die Mutter aller Argumente pro-Schließung: eine "Studie" über (angeblich) erfolgreiche "Maßnahmen" während der spanischen Grippe – die am besten "in Kombination" wirkten.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/virologe-drosten-zu-epidemien-veranstaltungsstopps-und-schulschliessungen-in-kombination-sind-extrem-effizient/25638436.html
Das "Argument" mit den Omas ist (nach meinem Kenntnisstand) seit Sommer 2020 verschwunden (zumindest habe ich seither davon weder gehört noch gelesen). Allein in meinem überschaubaren Umfeld wurden/werden ALLE U10-Kinder ganz oder teilweise von Omas bespaßt. Über Erkrankungen ist mir nichts bekannt geworden.
Schönen Gruß aus Rostock,
Ich ganz persönlich habe den Eindruck, dass außer dort wo es unmittelbar kontrolliert werden kann, sich kaum noch jemand an irgendwelche Coronaregeln hält. Zwei Kitas (von verschiedenen Trägern) gibt es in der Nähe meiner Wohnung und ich komme dort öfter vorbei. Da das Wetter es inzwischen zulässt, sind die Kinder oft draußen und man hat den Eindruck alles läuft dort wie immer.
„ … Nun sollen die Kita-Träger noch stärker auf die Einhaltung der Regeln achten. Es werde aktuell geprüft, ob per städtischer Allgemeinverfügung noch schärfere Regelungen getroffen werden müssten. …“
Die Kita-Träger, nicht die Kitas selber, sollen auf die Einhaltung der Regeln achten. Kommt mir bekannt vor. Mein Chef gibt auch jede neue dämliche Vorschrift nach unten weiter, kontrolliert aber nicht, tut auch sonst nichts um sie durchzusetzen und hält sich selber nicht dran.
Schon an der Wortwahl "Kita" merkt man wie herablassend dieses ganze Politikergeprassel auf sein Volk herabschaut. Das ist einfach nur menschenverachtend: Der Real existierende Kapitalismus. Weg damit!
Diese Art Politiker verliert nicht nur "angeblich" in ihren bequemen Home Offices jeglichen Kontakt zu ihren Wähler-Innen und v.a. – Außen, sondern TAZÄCHLICH ok Danke
Peinlich für einen linken Sozialsenator, dass ihm nicht mal die naheliegendsten Erklärungen für diesen Umstand in den Sinn kommen. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit galt es als selbstverständlich, dass Eltern, die arbeiten gehen, einen Anspruch auf einen Kita Platz haben. Nun tut man so als wären Kinder ein Privatvergnügen und stiehlt sich so komplett aus der Verantwortung. Mehr noch: man schikaniert und schüchtert weiter Eltern und Kinder ein und nimmt dabei billigend in Kauf, dass Familien und Kinder dabei zerbrechen.
Ich habe selbst übrigens keine Kinder und ich finde es dennoch entsetzlich wie mit Familien und Kindern umgegangen wird. Noch schlimmer finde ich jedoch die Tatsache, dass in den entscheidenden Stellen gar nicht zur Kenntnis genommen wird, dass man eine grausame und niederträchtige Politik verfolgt, die am härtesten diejenigen trifft, die am meisten den Schutz der Gesellschaft gebraucht hätten.
Die gesamte Infrastruktur einer Familie ist hierzulande den Gesetzen der Arbeitswelt unterworfen und das heisst: die Kinder müssen möglichst früh und möglichst lange in die Fremdbetreuung.
Das Vorhalten dieser "Dienstleistung" war ein Versprechen des Staates mit der Überhöhung, da wäre auch noch Bildung drin für die Kinder. Darauf verlassen sich nahezu alle Eltern und es gibt keine Großfamilien, Sippen, echte Dorfgemeinschaften etc. mehr, in deren Mitte Kinder aufwachsen dürfen. Jetzt zeigt der Staat, was es ( auch in anderen Bereichen) ist: eine Gnade, ein Ware, ein temporäres "Geschenk" ( das im übrigen die Beschenkten auch noch selbst steuerlich und mit Kitabeiträgen bezahlen.). Willkür halt und um das Kindeswohl ist es noch nie gegangen.