Der das am 31.10. im Gespräch mit der FAZ sagt, ist Chef des größten privaten Krankenhauskonzerns in Europa. Der Helios-Vorstandsvorsitzende hält noch weitere Informationen bereit, die allesamt dem Kurs der Bundesregierung widersprechen.
»"Die Infektionszahlen allein zeigen nicht, wie ernst die Lage wirklich ist", sagt De Meo. "Denn die Annahme, dass jeder Infizierte ein großes Risiko für die gesamte Gesellschaft darstellt, ist falsch.".
Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten hinterlassen gegenwärtig durchaus einen anderen Eindruck. De Meo hat seinen Standpunkt schon vor zwei Wochen in einem Text für das Helios-Intranet formuliert. Darin unterscheidet er zwischen Covid-19, der Krankheit, und Covid-20, einer Gesellschaft, die sich von der Angst vor dieser Krankheit leiten lässt. Die internen Reaktionen darauf waren gemischt. Reiht sich der Chef der größten Krankenhauskette im Land da etwa gerade bei den Alu-Hüten und Corona-Leugnern ein?…
"Wenn es um Menschenleben geht, sollte man sich aber nicht von Angst leiten lassen, sondern die Fakten betrachten. Und ich wehre mich dagegen, dass jeder Versuch, auf der Basis von Fakten über die Krise zu diskutieren, als Verharmlosung oder als Anmaßung ausgelegt wird."…
Nur jeder Vierte war tatsächlich infiziert
Schon vor Jahren haben sich Kliniken privater Anbieter wie Helios mit kommunalen und kirchlichen Häusern zur "Initiative Qualitätsmedizin" zusammengeschlossen, De Meo war die treibende Kraft dahinter. Heute zählen mehr als 400 Krankenhäuser dazu. Von ihnen stammen die Fakten, auf die sich De Meo nun für seine Bewertung der Corona-Lage beruft. Die Angst davor, an Covid-19 zu erkranken und keine medizinische Hilfe zu bekommen, sei die Wurzel von Covid-20, argumentiert er.«
Auswertung von mehr als 400 Krankenhäusern
»Die Krankenhäuser haben ausgewertet, welche Folgen die Seuche im Frühjahr und Sommer für sie gehabt hat. Diese Daten wurden vergangene Woche veröffentlicht, sind jedoch weitgehend unbeachtet geblieben. Zu groß war die Wucht der gleichzeitig steigenden Infektionszahlen, zu dramatisch klangen die Appelle der Politiker. Die Zahlenkolonnen aus den Kliniken bieten indes keinen Anlass zur Dramatik: Es gab demnach insgesamt nicht etwa mehr, sondern weniger Krankenhausbehandlungen wegen schwerwiegender Atemwegsinfektionen als in den Jahren zuvor. Von den Patienten, die mit Verdacht auf Covid-19 behandelt wurden, war nur jeder vierte tatsächlich mit dem Virus infiziert; bei den anderen ließ sich der Anfangsverdacht nicht bestätigen. Und: Die Sterblichkeit war nur unter denjenigen Covid-19-Patienten überdurchschnittlich, die älter als 65 Jahre waren.
Was bedeutet das? "Wir waren weit davon weg, nicht genug freie Intensivkapazitäten zu haben", sagt Francesco De Meo. "Die Angst davor war für Deutschland offensichtlich unbegründet. Unsere Krankenhäuser können ganz erheblich mehr an Covid-19 verkraften, als wir im März angenommen haben." Damals wurden die Kliniken dazu verpflichtet, einen großen Teil ihrer Intensivbetten frei zu halten und auf verschiebbare Eingriffe zu verzichten, um für die befürchtete Welle von schwerkranken Corona-Patienten gerüstet zu sein. Dafür bekamen sie monatelang eine pauschale Entschädigung je frei gelassenem Bett, von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) als "Rettungsschirm" bezeichnet.
Krankenhäuser nicht vorsorglich leerräumen!
In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass diese Leerstandsprämie für viele Kliniken einträglicher war als die tatsächliche Behandlung von Patienten. Ein Fehlanreiz, der nicht nur Geld gekostet hat, sondern auch medizinische Nebenwirkungen hatte. Haben verschobene Untersuchungen und Operationen in dieser Phase womöglich sogar mehr gesundheitlichen Schaden angerichtet als die Pandemie selbst? Genau lasse sich das noch nicht nachweisen, sagt De Meo. Den im Frühjahr begangenen Fehler, Krankenhäuser vorsorglich leerzuräumen, dürfe man jetzt aber bloß nicht wiederholen. Auch weil das viele Patienten als Aufforderung verstanden hätten, Behandlungen so weit wie möglich auf die lange Bank zu schieben.«
Keine Rede von Überlastung
»De Meo verweist auf die Statistiken: Es werde längst nicht jeder Infizierte krank, längst nicht jede Erkrankung nehme einen schweren Verlauf – und schon gar nicht sei damit zu rechnen, dass die Kliniken von heute auf morgen mit der Versorgung schwerkranker Covid-19-Fälle überfordert sein könnten. "Im Durchschnitt sind Patienten etwa fünf Tage im Krankenhaus. Wir wissen aber rund eine Woche im Voraus, was an schweren Fällen auf uns zukommt. Diese Woche reicht uns, um das Krankenhausgeschehen komplett umzustellen."
Keine Panikbotschaften, sondern verlässliche Vorhersagen
Die 86 Helios-Kliniken in Deutschland verfügen über rund 1300 Intensivbetten, dazu kommen 1000 in Reserve. Am Ende der vergangenen Woche waren davon 86 mit Covid-19-Patienten belegt. Das ist weit weg vom Gesundheitsnotstand, vor dem manche jetzt warnen. Aber es gibt auch Krankenhäuser im Land, in denen es schlechter aussieht. Bedrohlich wird es, wenn viele alte Menschen in einer Gegend mit vergleichsweise wenigen Intensivbetten erkranken. Dort gehe es um Leben und Tod, sagt De Meo, und in so einer Gegend seien deshalb selbstredend auch weiter reichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens gerechtfertigt – nicht aus diffuser Angst, sondern auf Basis der Fakten.
Bleibt die Frage, wie sich verlässliche Vorhersagen dieser Art treffen lassen. Eigentlich kein großes Problem, findet Francesco De Meo. Dafür genügten die Daten, die jedes Krankenhaus standardmäßig erhebt. Sie müssten nur bundesweit gesammelt und ausgewertet werden. Seltsam, dass das bisher noch nicht geschieht. "Wir lassen Drohnen fliegen, wir schießen Raketen ins All", sagt De Meo. "Da werden wir es doch wohl schaffen, mit einem vergleichsweise simplen Algorithmus die richtigen Schlüsse für unser Gesundheitssystem zu ziehen."«
Die Helios-Kliniken sind berüchtigt für ihre Ausbeutungspraxis. Ganz sicher geht es ihrem Vorstandsvorsitzenden weniger um das Wohl von PatientInnen als um seine Gewinnmargen. Offenbar sind letztere durch die Fixierung der Bundesregierung auf die Pharmaindustrie und Technologiekonzerne ("Digitalisierung") in Frage gestellt.
Letzten Endes handelt es sich um einen Konflikt verschiedenen Fraktionen des internationalen Großkapitals. Den kann sich die Bewegung für einen demokratischen, transparenten und faktenbasierten Umgang mit "Corona" zunutze machen. Dabei sollte sie sich hüten, einen Fehler zu wiederholen, den sie an anderer Stelle macht, nämlich hier eine Bündnispartner im "Widerstand" des "Volkes" gegen die Regierungsmaßnahmen zu sehen.
Siehe auch Helios-Kliniken machen Intensivstationen transparent und Ein Sechstel der Intensivpatienten "Covid-Fälle".
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Danke! Jetzt beginnt es spannend zu werden. Wenn zwei finzielle Schwergewichte (eines davon ein wichtiges Klinik-Bollwerk) um die Profite beginnen zu kämpfen..
Anyhow… Das ist eine Meinung, die auch die hohen Gerichte vernehmen MÜSSEN, um endlich diesen herbeigetesteten, Nicht vorhandenen, aber dennoch ausgerufenen Notstand sofort zu beenden, bevor es alles irgendwann bald eskaliert. Die " einfachen" Menschen werden nicht mehr lange zusehen, wenn sie erkennen, dass die Krankenhäuser, die Ärzte, die Pharma, die großen mächtigen Firmen aktuell richtig Asche machen, während die anderen immer weniger Geld haben, kaum noch bezahlbare Wohnungen finden,..
Ich befürchte, man konnte sagen, der Anfang des Endes hat begonnen..
Wie recht doch Prof. Müller mit seinem Kommentar hat:
"Wahrscheinlich bekommen die Krankenhäuser für Covid-19-Patienten höhere Fallpauschalen – Geld regiert die Welt! "
bei "Umetikettierung auf Intensivstationen"
https://www.prof-mueller.net/
die erhalten mehr Geld, für Covi Fälle, das ist bestens bewiesen, auch in den USA
pcr stellt die ganze Kausalität auf den Kopf.
Es wurde versucht, ist aber nie gelungen, einer angeblich neuen Corona Virus Variante eine eigene Krankheit zuzuordnen. Es mag diese Virusvariante geben, aber es gibt nicht die Krankheit Covid-19. Nur wenn es eine solche spezifische Krankheit gäbe, und vor allem wenn es eine spezifische Therapie gäbe, wäre es sinnvoll, mit pcr Sicherheit zu gewinnen. Selbst wenn bei einer Pneumonie mit pcr die Anwesenheit das Coronaviruas festgestellt wird, kann die Ursache eine bakterielle Infektion sein und Co positiv darf nicht dazu führen, daß die richtige Therapie mit Antibiotikum unterbleibt.
Die Frage, ob Infizierte krank werden, ist absurd, die Infektion ist die Reaktion des Körpers, welche wir Krankheit nennen. Gesunde mit pcr auf einen Corona DNA Schnipsel zu testen, ist absurd.