Während Corona goldene Zeiten für Pharma- und IT-Konzerne gebracht hat und andere Branchen wie die Automobil- und Tourismus-Industrie aus Steuergeldern gepäppelt werden, versinken weite Teile der Volkswirtschaft im gewollten Chaos – mit allen Folgen für die dort Beschäftigten.
Aber selbst bei den Pharmagiganten regt sich Unmut über die Maßnahmen. Denn nicht alle Konzerne profitieren gleichermaßen von der Situation. faz.net zitiert am 12.11. unter dem Titel "Wissenschaftler kritisieren Lockdown" eine gewichtige Stimme aus einer Fraktion der Pharmaindustrie. Allerdings verschweigt die Zeitung diesen Zusammenhang. Die Stimme gehört Klaus Stöhr, der bis zu seiner Pensionierung 2017 für den Novartis-Konzern tätig war, zuletzt als "Head Global Public Policy and Stakeholder Management".
»Auch der Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr, ehemaliger Leiter des globalen Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation, kritisierte den Regierungskurs. „Was ich für kritikwürdig halte, ist, dass es keine langfristige Strategie gibt“, sagte er der F.A.S. „Man fährt auf Sicht. Die Bekämpfungskriterien sind nicht eindeutig festgelegt worden. Wie viele Fälle sind denn akzeptabel? Wie ist die Zielstellung zum Beispiel bei Intensivbetten, wie stark sollen die belegt sein?“
„Wo ist der Mittelweg?“
Stöhr sagte weiter: „Wo ist der Mittelweg, der im Dreieck zwischen Wirtschaft, Gesundheit und Freiheit bleibt, und bei dem keiner dieser Bereiche vollständig auf der Strecke bleibt? Bei der Begrenzung der gesundheitlichen Auswirkungen spielt Deutschland ganz vorn mit. Gesundheitsökonomen fragen aber jetzt nach der Verhältnismäßigkeit.“ Allein der Nachtragshaushalt wegen Corona betrage circa 500 Milliarden Euro.
Stöhr sagte, man solle nicht versuchen, die Reproduktionsrate des Virus durch harte Maßnahmen weit nach unten zu drücken. Stattdessen solle mit Hilfe von Einschränkungen erreicht werden, dass die Zahl der Neuinfektionen konstant bleibe. „So kommt man gut durch die Pandemie, ohne die Wirtschaft zu sehr zu gängeln und ohne ein exponentielles Wachstum der Infektionszahlen zu riskieren.“«
Novartis ist nicht engagiert in Impfstoffen. Der Konzern will sein Geld nicht verdienen mit der (vermeintlichen) Vermeidung der Krankheit, sondern mit deren Behandlung. Da paßt der Lockdown nicht. deraktionaer.de schrieb am 20.11.:
»Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat sich von der australischen Mesoblast eine exklusive Lizenz für eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit von akutem Lungenversagen gesichert. Die Lizenz- und Kooperationsvereinbarung umfasst die Entwicklung, Vermarktung und Herstellung von Remestemcel‑L, teilte der schweizerische Pharmakonzern am Donnerstagabend mit.
Remestemcel‑L sei die erste potenzielle erste Therapie für akutes Lungenversagen, fachsprachlich auch Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS). In der Vereinbarung eingeschlossen sei auch die Behandlung von ARDS in Zusammenhang mit Covid-19.«
Erhebt seine Stimme ja auch nur aus monitären Gründen.….. ein Sumpf!
Lieber Herr Aschmoneit, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Recherche- Kompetenz! Ihre Klärung und detaillierte Offenlegung der Hintergründe, die auf viel Erfahrung mit den Abgründen der Gesellschaft und vor allem der Raffsucht mancher Zeitgenossen beruht, liest sich stets so spannend wie ein Krimi.
Vielen lieben Dank für den größeren Durchblick!