Das berichtet heute welt.de – und macht sich die falsche Sprachregelung von "Infizierten" anstatt positiv Getesteter zu eigen:
»Mehrere Bundesländer wollen gegen hartnäckige Quarantäneverweigerer durchgreifen – sie schaffen jetzt Zentralstellen für Zwangseinweisungen. In Schleswig-Holstein ist von einer „Gefährderansprache“ die Rede. Eine Recherche von WELT AM SONNTAG zeigt, was die einzelnen Länder vorhaben.
Ein junger Mann besucht ein Fitnessstudio. Er geht auf keinen anderen Besucher los, er zettelt keine Schlägerei an – und sieht sich ein paar Monate später trotzdem mit dem Vorwurf der versuchten gefährlichen Körperverletzung konfrontiert.
So geschehen in Göttingen. Dort hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag einen 27-Jährigen angeklagt.
Im Mai 2020 soll er zweimal in einem Fitnessstudio trainiert haben, obwohl er zu dem Zeitpunkt nachweislich mit dem Coronavirus infiziert war. Dabei habe er die Ansteckung anderer Menschen mit einem potenziell tödlichen Erreger in Kauf genommen.
Bei dem Mann handelt es sich um einen sogenannten Quarantänebrecher. Einen jener Menschen im Land also, die eine amtliche Anordnung (wiederholt) missachten, sich für einen bestimmten Zeitraum zu isolieren. Die jeweils zuständigen Behörden der Bundesländer stehen aktuell häufig vor der Frage, wie sie mit Extremfällen dieser Art umgehen sollen.
Eine bundesweite Recherche von WELT AM SONNTAG zeigt: Länder wie Baden-Württemberg, Brandenburg und Schleswig-Holstein planen zentrale Einrichtungen, in denen Quarantänebrecher künftig per Zwangseinweisung untergebracht werden können.
Dabei handelt es sich um Kliniken, Erstaufnahmeeinrichtungen und das Gelände einer Jugendarrestanstalt.
Schon jetzt gibt es Länder, in denen die Polizei Quarantänebrecher mithilfe eines richterlichen Beschlusses in Krankenhäusern oder anderen Gebäuden unterbringt. Meist sind die Kommunen für diesen Bereich zuständig.
Andere Bundesländer teilten mit, bislang keine Zwangseinweisungen durchgeführt zu haben.
Darf der Staat Quarantäneverweigerer überhaupt in die Isolation zwingen? Ja, sagt Christoph Degenhart, emeritierter Professor für Staats-und Verwaltungsrecht sowie Medienrecht: „Grundsätzlich ist es möglich, dass Kranke oder Krankheitsverdächtige abgesondert werden können.“ Das Infektionsschutzgesetz sehe in Paragraf 30 diese Möglichkeit vor.
Es handele sich dabei um „eine Freiheitsentziehung nach Artikel 2, Absatz 2, und Artikel 104 Grundgesetz.“ Über einen solchen Freiheitsentzug könne jedoch nur ein Richter entscheiden, betont Degenhart.
Zudem sei eine solche Maßnahme an eine „strenge Verhältnismäßigkeitsprüfung“ geknüpft. Ein vager Anfangsverdacht reiche nicht aus. „Es müssten schon wiederholte massive Verstöße gegen die Quarantänepflicht vorliegen.“
WELT AM SONNTAG gibt einen Überblick, wie die 16 Bundesländer mit dem Thema umgehen.
Baden-Württemberg
Bereits im Dezember kündigte Innenminister Thomas Strobl (CDU) einen härteren Kurs gegen Quarantäne-Verweigerer an. Nun gibt es konkrete Pläne.
Zwei Krankenhäuser sollen bald als zentrale Einrichtungen für (wiederholte) Quarantäne-Brecher zur Verfügung stehen. „Diese Absonderungsplätze werden dauerhaft durch einen Wachdienst kontrolliert“, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums mit…
Bayern
Im Land von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gibt es laut Gesundheitsministerium „keine zentralen Einrichtungen zur zwangsweisen Absonderung von sogenannten Quarantäneverweigerern und es gibt derzeit auch keine entsprechenden Pläne“.
In den meisten Fällen gelinge es, Quarantäne-Brecher „durch nachdrückliche Belehrung und Hinweis auf andernfalls drohende Konsequenzen (Zwangsabsonderung und Bußgeld)“ zum Einlenken zu bewegen. Als letztes Mittel fänden in Kommunen Zwangseinweisungen statt. Geeignet dafür seien etwa „abgeschlossene Krankenhäuser oder abgeschlossene Teile von Krankenhäusern“…
Berlin
In der Hauptstadt werden Quarantänebrecher nicht behördlich erfasst. „Grundsätzlich liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die in der Regel mit Bußgeld sanktioniert wird.“…
Der Polizei Berlin ist nach eigenen Angaben keine Einrichtung bekannt, in die Quarantänebrecher zwangsweise gebracht werden. Doch die Gesundheitsverwaltung schließt dies für die Zukunft nicht aus: „Grundsätzlich könnte dies zum Beispiel auch in einem Krankenhaus geschehen.“
Brandenburg
Nach WELT-Informationen gibt es in dem Land derzeit Pläne, eine zentrale Stelle für Quarantäne-Brecher in einer Erstaufnahmeeinrichtung zu schaffen. Bislang werde dies im Einzelfall entschieden: „Diese Personen sind in einem Krankenhaus oder einer geeigneten Einrichtung abzusondern“, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums mit…
Bremen
Eine zentrale Einrichtung für (wiederholte) Quarantänebrecher existiert dort nicht. Der Grund dafür sei, dass es in Bremen bisher nur einen einzigen dokumentierten Fall gegeben hätte…
Bei konkreten Verstößen – jemand geht zum Beispiel trotz Quarantäneverpflichtung einkaufen oder sogar zur Arbeit – wird die Bußgeldhöhe im Einzelfall festgesetzt. Infizierte, die die Quarantäneverordnungen missachten, müssen in Bremen mit einem Bußgeld in Höhe von 400 bis 4000 Euro rechnen.
Hamburg
Auch in Hamburg können Behörden bei Verstößen gegen Quarantäneanordnungen notfalls freiheitsentziehende Maßnahmen durchführen. Zunächst würden jedoch Buß- und Zwangsgelder verhängt, teilte die Sozialbehörde mit.
Komme es zu Zwangseinweisungen, stünden verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten bereit. „Das hängt von der gesundheitlichen Situation der betreffenden Person ab – unter anderem, ob eine Behandlung erforderlich ist oder nicht.“
Hessen
Hessen hat seine Einrichtung geschlossen. Das Ministerium für Soziales und Integration teilte mit: „Das Land betreibt keine Quarantäne-Einrichtungen, eine im Sommer genutzte Interims-Einrichtung wurde nur sehr vereinzelt in Anspruch genommen.“…
Mecklenburg-Vorpommern
Ein zentraler Ort für Quarantänebrecher? „Solche Einrichtungen sind hier nicht bekannt“, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit…
Niedersachsen
In Göttingen klagte die Staatsanwaltschaft vor wenigen Tagen erstmals einen mutmaßlichen Quarantänebrecher wegen gefährlicher Körperverletzung an – es handelt sich jenen 27-Jährigen, der trotz Infektion im Fitnessstudio trainiert hatte.
Über eine zentrale Einrichtung für Quarantänebrecher verfügt das Land nicht…
Verstöße gegen die niedersächsische Quarantäneverordnung werden als Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro sanktioniert. Die Anordnung einer häuslichen Quarantäne erfolgt in Niedersachsen durch die Gesundheitsämter…
Nordrhein-Westfalen
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilt mit: „Einrichtungen für Quarantänebrecher in Nordrhein-Westfalen sind nicht bekannt.“…
Rheinland-Pfalz
Für die Kontrolle und Durchsetzung von Quarantänemaßnahmen seien auch hier die Kommunen zuständig. „In den Einzelfällen, in denen eine Unterbringung außerhalb der Häuslichkeit angeordnet werden muss, organisieren die zuständigen Kommunen für die benötige Zeit eine geeignete Unterbringung“, teilte das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie mit.
Die Polizei könne in solchen Fällen im Wege der Amtshilfe um Unterstützung gebeten werden. Verstöße werden in Rheinland-Pfalz als Ordnungswidrigkeit oder Straftat verfolgt. „Außerdem droht eine zwangsweise Absonderung in einer geeigneten Unterbringung“, heißt es.
Saarland
Das Land verfügt bisher über keine Einrichtungen für Quarantänebrecher…
Sachsen
Noch immer gehört das Land zu den Regionen Deutschlands mit den höchsten Inzidenzwerten. Quarantäneverweigerer seien gemäß Gesetz „in einem abgeschlossenen Krankenhaus oder einer anderen geeigneten Unterkunft unterzubringen“, teilte das Sozialministerium mit.
Da die Krankenhäuser ihre Kapazitäten aber für behandlungsbedürftige Patienten benötigten, sei nun eine Unterbringung von Quarantänebrechern in einer anderen geeigneten Unterkunft geplant. Gesucht sei ein Ort, der gut erreichbar sei und „vor allem für medizinische Versorgung und Verpflegung und für eine Bewachung durch die Polizei geeignet“.
Es sei jedoch „eher unwahrscheinlich“, dass (wiederholte) Quarantänebrecher in einer Einrichtung untergebracht werden müssten.
Sachsen-Anhalt
Hier offenbarte sich im Frühjahr 2020 ein grundsätzliches Problem. Der damalige Datenschutzbeauftragte des Landes verbot dem Landeskriminalamt (LKA), weiterhin Daten über Quarantäneanordnungen zu speichern.
“Netzpolitik“ recherchierte zum Fall und warf die Frage auf, ob das Innenministerium den Vorgang vertuschen wollte. Die Behörde streitet das bis heute vehement ab…
Im Bereich der Landespolizei würden keine zentralen Einrichtungen für Quarantänebrecher betrieben.
Schleswig-Holstein
Auf dem Gelände der Jugendarrestanstalt Moltsfelde können wohl schon ab nächster Woche Quarantänebrecher unterkommen. Untergebracht werden könnten dort Personen, „die nach ihrem Verhalten zeigen, dass sie sich nicht an eine Quarantäneanordnung halten und daher ggf. eine Infektionsgefahr für andere Personen darstellen“, teilt der Landkreistag mit.
Zuvor erfolge gewöhnlich eine „Gefährderansprache“ bei den Beschuldigten in Anwesenheit der Polizei. „Die Bekämpfung der Pandemie lebt von der Akzeptanz in der Bevölkerung“, erklärt Sönke Schulz, Vorsitzender des Landkreistags, die Maßnahme. Denn diese Akzeptanz litte, wenn die Nichteinhaltung von Vorgaben ohne Konsequenz bliebe…
Thüringen
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie in Erfurt erklärt: „In Thüringen gibt es keine zentrale Einrichtung, in der Menschen, die sich nicht an die Quarantänevorgaben halten, untergebracht werden.“…«
Ich bin mir sicher, die Einrichtung dient nach der Plandemie zur Unterbringung von Klimaleugnern und Migrationskritikern. Wetten wir?
@sj: Warum sollte die Regierung die eigenen Leute einsperren?
???
Erst holten sie die Quarantäneverweigerer…
Ich wurde schon mehrmals in meinem Leben mit dem Tode bedroht. Von Angesicht zu Angesicht. Es folgten keinerlei Konsequenzen.
Laut Zeitung lautet der Vorwurf der StA Göttingen auf versuchte gefährliche Körperverletzung.
Basisparagraph ist § 223 StGB: Körperverletzung
(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
"Eine andere Person" ist nach meinem Rechtsverständnis eine definierbare Person. Hier lässt sich kein Geschädigter erkennen, an dem außer in der abstrakten Vorstellung ein Versuch unternommen worden wäre.
Sehr gewagte Auslegung – man überlege sich die Anwendung auf weitere Situationen, z.B. im Verkehr.
Ach mir graut es. Das haben nicht mal die Nazis geschafft, ein Gesetz für die "Absonderung" zu beschließen. Wir leben doch schon im weiteren Sinne in einem KZ. Heißt nur nicht so. Versuche am Menschen sind ja nun schon Gang und Gebe.
- BW-Zwei Krankenhäuser sollen bald als zentrale Einrichtungen für (wiederholte) Quarantäne-Brecher zur Verfügung stehen. „Diese Absonderungsplätze werden dauerhaft durch einen Wachdienst kontrolliert“, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums mit…
Bayern-Keine/Als letztes Mittel fänden in Kommunen Zwangseinweisungen statt. Geeignet dafür seien etwa „abgeschlossene Krankenhäuser oder abgeschlossene Teile von Krankenhäusern“…
usw.. usw. Hinkt mein Vergleich?
@Wolke7: Auf Wikipedia gibt es eine gute Übersicht über Konzentrationslager-Literatur . Ein Titel davon reicht, um die Unsinnigkeit des KZ-Vergleichs zu bemerken.
Gulack
Wenn Kranke bzw. Krankheitsverdächtige eingesperrt werden, muss dann nicht zwangsläufig der Nachweis erbracht werden, dass eine Erkrankung vorliegt? Endlich wird mal die Anzucht des Virus vorgenommen! Sollte das nicht möglich sein, sind die Maßnahmen dahin. Darauf hat derjenige bestimmt Anspruch.
19.1.21, China
"Nach dem Corona-Ausbruch in der chinesischen Millionenmetropole Shijiazhuang wird nun dort ein riesiges Quarantänezentrum gebaut. Ein Zeitraffer-Video zeigt, wie schnell die Errichtung des Lagers voranschreitet.
Die gebauten Unterkünfte werden auf einem Gelände in einem Vorort von Shijiazhuang errichtet. Sie sollen Medienberichten zufolge mit einem Badezimmer mit Warmwasser, sowie WLAN und Klimaanlage ausgestattet werden.
Dort werden Personen isoliert, die mit Corona-Infizierten in Kontakt standen. Das Zentrum soll nach der baldigen Fertigstellung Platz für rund 4000 Menschen bieten.
Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua sollen bis Dienstagabend insgesamt 606 Unterkünfte fertig sein, weitere 1173 Quarantäneeinheiten sollen morgen vollendet werden.
Neuer Corona-Ausbruch in China
Am vergangenen Montag wurden in China laut der nationalen Gesundheitsbehörde 118 neue Corona-Fälle gegenüber 109 Fällen am Tag zuvor registriert, wie das Portal „Channel News Asia“ berichtet."
https://snanews.de/20210119/china-riesiges-quarantaene-zentrum-zeitraffer-video-586991.html
20.1.21, "26-JÄHRIGER VERURTEILT
Corona-Infizierter pfiff in Tirol auf Quarantäne
Trotz eines positiven Corona-Tests ließ es sich ein Tiroler (26) im November nicht nehmen, sich unter Menschen zu mischen. Erst besuchte der Mitarbeiter einer Unterländer Gemeinde – sogar ohne Mund-Nasen-Schutz – den Friedhof, dann machte er noch einen Abstecher zum Bauhof. Nun wurde der Mann verurteilt. … Noch nicht rechtskräftiges Urteil: Vier Monate bedingte Haft und 4080 Euro Geldstrafe."
https://www.krone.at/2322308
Hier sieht man die ( ehemalige) Jugendarrestanstalt Moltsfelde von innen.
Wohin soll das noch alles führen ????
https://mobile.twitter.com/Aidualc15499770/status/1352924450333843458?s=09
Ein Zusatzprotokoll, welches Zwang und Gewalt legitimiert ist verdächtig zu dieser Zeit. Am 10. Juni soll darüber entschieden werden.
https://www.mhe-sme.org/what-we-do/human-rights/withdraw-oviedo/
Ich lebe im Landkreis München Nord, wie viele wissen gibt es hier in Dachau noch das alte KZ!
Herr Söder, wenn sie so weitermachen wie bisher, können sie ja das KZ wieder eröffnen!!!
Was sind das für Nazimethoden , welche hier eingeführt werden sollen!
Schämen sie sich !