Wo man in Anlehnung an Kaiser Wilhelm keine Klassen mehr kennt, sondern nur noch Deutsche, die dem Virus ausgeliefert sind, verwundert der Einklang nicht, mit dem L. und B. verkürzte Prüfungen des Impfstoffs verlangen. Auf welt.de ist heute zu lesen:
»SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach [sagte] dem Nachrichtenportal „t‑online“: „Es ist erklärungsbedürftig, dass Großbritannien schon einen deutschen Impfstoff einsetzen kann, wir aber noch nicht.“
Weiter erklärte der SPD-Politiker, man hätte neben dem europäischen Zulassungsverfahren gleichzeitig ein nationales laufen lassen sollen. „Deutschland hat beim Impfen fünf Wochen verloren“, so Lauterbach. „Das kostet mitten in der zweiten Welle viele Todesopfer. Es ist ein trauriger Nachteil, der sich jetzt nicht mehr ändern lässt.“
Auch Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch kritisierte die schleppende Zulassung.
„Es ist schwer nachvollziehbar, dass in Deutschland der erste Impfstoff entwickelt wurde, dieser aber zunächst in anderen Ländern zum Einsatz kommt“, so Bartsch zu „t‑online“. Das EU-Zulassungsverfahren sei für die medizinische Ausnahmesituation ziemlich langwierig.
„Steht eine Nichtzulassung im Raum? Kaum. Jeder Tag ohne Impfstoffzulassung aber kostet Menschenleben. Die Bundesregierung muss das Mögliche dafür tun, das europäische Verfahren zu beschleunigen“, so Bartsch.
„Wir arbeiten rund um die Uhr für die Zulassung“
Das Zulassungsverfahren ist nach Angaben der EMA jedoch kaum zu beschleunigen. Spätestens am 29. Dezember werde das Gutachten des Expertenausschusses vorliegen, erklärte die Direktorin der EMA, Emer Cooke, am Montag in Amsterdam. „Wir arbeiten rund um die Uhr für die Zulassung des ersten Covid-19-Impfstoffes.“ Die Fristen würden allerdings im Laufe des Prüfverfahrens „ständig neu bewertet“.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte eine Beschleunigung des Verfahrens gefordert. Der Impfstoff von Pfizer und Biontech ist bereits in Großbritannien, Kanada und den USA mit einer Notzulassung auf dem Markt…«
Das Statement der EMA spricht für sich.
Spannend ist hier der Hinweis von Netzwerk ebm, das dem Bürger ganz klar die Möglichkeit gegeben werden muss sich allumfassend über den Impfstoff zu informieren. Es darf kein Druck aufgebaut werden und dem Bürger muss das Risiko und der Nutzen klar sein.
Schon diese Ansage klingt für mich nach einem, „bitte informieren Euch, bzw informiert den Bürger, was Ihr Euch da spritzen lasst“.
Ich persönlich bin gegen alles geimpft und falle somit aus dem Raster der Impfgegner, aber dieser Impfstoff kommt mir so aktuell nicht in die Tüte. Wer das für sich verantworten mag, weil er glaubt das Corona ihn eine potentielle Lebensgefahr bedeutet und diese sich nur mit dem Impfstoff abwenden lässt, bitte.
"Jeder Tag ohne Impfstoffzulassung aber kostet Menschenleben."
Jeder Tag kostete vermutlich immerlich schon Menschenleben, zumindest seit wir uns unserer Endlichkeit bewusst geworden.
Jeder Tag mit Waffenexport auch. Jeder Tag mit Bahnverkehr insbesondere bei Lockdown Massnahmen auch. Jeder Tag mit Feinstaub. Jeder Tag.
Falls unsere Wunderimpfwaffen den Zahn der Zeit zögen, hätten wir tatsächlich das vermutete Problem endgelöst.
Vielleicht läßt sich der alte Spruch:" Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben " hier jetzt mal umwandeln in " Wer zu spät kommt, der rettet sein Leben".
Sonst soll'n wir Schuldkomplexbeladenen uns doch immer brav hinten anstellen und jetzt ist Vordrängeln angesagt?
Und welcher Ungeist reitet bloß den Kalle Lauterdings in Zeiten des europäischen Einheitsstechschritts, dass er ein solch Bäh-Wort wie "national" in den Mut nehmen mag?
Die Impferei kann ihm wohl einfach nicht schnell genug gehen.
Aber bei seinen guten Verbindungen kommt ihm bestimmt eine erstklassige Mehrfachimpfung zu – gern in einer Anwendung!