Maskenpflicht im Auto. Alte sollen zu Hause bleiben

Zwei Mel­dun­gen aus der Tech­no­kra­ten­bla­se. In Ber­lin teilt der Regie­ren­de Mül­ler mit, daß künf­tig auch im Auto "medi­zi­ni­sche Mas­ken" Pflicht sind, wie welt​.de berichtet.

»Aus­ge­nom­men sind der Fah­rer und bei Fahr­ten im pri­va­ten Wagen die Mit­glie­der des eige­nen Haushalts.«

Das wird eine fei­ne neue Auf­ga­be für die Poli­zei und eine wei­te­re Ein­nah­me­quel­le für die Stadt. Unver­blümt wird der Hin­ter­grund genannt:

»Die neu­en Regeln betref­fen auch Ver­samm­lun­gen in Form eines Auto­kor­sos und sol­len in den kom­men­den Tagen in Kraft tre­ten. Die aktu­el­le Infek­ti­ons­schutz­ver­ord­nung wird ent­spre­chend angepasst.

Mül­ler sag­te, ein Nach­schär­fen der Ver­ord­nung sei an die­ser Stel­le nötig gewe­sen. Die Coro­na-Infek­ti­ons­zah­len in Ber­lin sei­en rück­läu­fig. „Wir sind auf dem rich­ti­gen Weg. Aber wir wol­len dran­blei­ben, wir wer­den nicht über­mü­tig.“«

Wäre toll­wü­tig das bes­se­re Wort? In Mün­chen hin­ge­gen sol­len alte Men­schen zu Hau­se blei­ben und auf Tablets daddeln.

Von abend​zei​tung​-muen​chen​.de ist zu erfahren:

»Damit sich älte­re Men­schen und ande­re Risi­ko­grup­pen nicht in Bus und Bahn mit Coro­na anste­cken, woll­te die CSU ihnen ver­güns­tig­te Taxi­fahr­ten ermög­li­chen. Doch das lehnt die Stadt ab…

… vor allem des­halb…, damit sich Senio­ren an die Kontakt­beschränkungen hal­ten. Deren Sinn und Zweck sei es, die Kon­tak­te erheb­lich zu redu­zie­ren, schreibt das Sozi­al­re­fe­rat. "Die Aus­ga­be von Taxi-Gut­schei­nen wür­de die­sen Bestre­bun­gen zuwi­der lau­fen und den Nut­zer ein trü­ge­ri­sches Sicher­heits­ge­fühl vermitteln."…

Außer­dem weist die Stadt dar­auf hin, dass Coro­na die Sicht vie­ler älte­rer Men­schen auf die Digi­ta­li­sie­rung gewan­delt habe. Video­te­le­fo­nie stel­le eine gesund­heit­lich unbe­denk­li­che Alter­na­ti­ve zu Besu­chen der Ver­wandt­schaft dar…«

Wür­de es der CSU-Frak­ti­on übri­gens um ande­res als Popu­lis­mus gehen, hät­te ihr Minis­ter­prä­si­dent das längst in eine Ver­ord­nung packen können.

8 Antworten auf „Maskenpflicht im Auto. Alte sollen zu Hause bleiben“

  1. Ich habe noch eine Ver­bes­se­rung zu bieten: 

    Alle Autos müs­sen ab jetzt über­all 100m Abstand von­ein­an­der in jeder Rich­tung hal­ten, nach jeder Benut­zung gewa­schen wer­den (auch Unter­bo­den) und dür­fen nur noch mit ange­leg­ter Auto­pla­ne bewegt wer­den. Dies gilt bis auf wei­te­res auch für Fahr­rä­der, Stra­ßen-ÖPNV und LKW. Bei der Bahn darf davon abwei­chend der Abstand der Wag­gons im gekop­pel­ten Ver­band unter­schrit­ten wer­den, nicht jedoch bei ent­ge­gen­kom­men­den Zügen.

  2. … und auch das hät­ten wir ohne aa nie erfah­ren. DANKDANKDANK Mna könn­te ja sonst den Anschluss verlieren

    ich hof­fe die Ver­ant­wort­li­chen erken­nen auch die Wich­tig­keit von Geschäfts­mo­del­len wie NDS und corodok …

  3. Ist doch super. Dazu noch eine schö­ne Kopf­be­de­ckung (Hut, Kap­pe, oder ähn­li­ches) und schon kann nie­mand mehr bei Blit­zer­fo­tos belangt werden.

  4. 1.2.21, Schweiz: Der kei­ne Kin­der-Mas­ken verkauft
    "Der Dro­ge­rie­in­ha­ber Juli­us Jezer­nicz­ky aus Wädens­wil wur­de über Nacht unfrei­wil­lig lan­des­weit bekannt. Grund war sei­ne Wei­ge­rung, im Laden Schutz­mas­ken für Kin­der zu ver­kau­fen. Seit­her ertrinkt er in posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen. Und das, obwohl die Geschich­te in den Medi­en oft falsch erzählt wurde.
    Ein klei­nes Pla­kat aus einer Dro­ge­rien in Wädens­wil mischt die sozia­len Medi­en auf. Juli­us Jezer­nicz­ky, Inha­ber der Dro­ge­rie Süess in Wädens­wil, dekla­rier­te dar­auf, dass in sei­nem Laden kei­ne Schutz­mas­ken für Kin­der ver­kauft wer­den. Er wies auf man­geln­den Nut­zen und mög­li­che schäd­li­che Fol­gen hin. Fotos vom Pla­kat wur­den tau­send­fach ver­brei­tet, die Medi­en reagier­ten mit Arti­keln über den Dro­gis­ten. Inzwi­schen ist vor­der­grün­dig etwas Ruhe ein­ge­kehrt, hin­ter den Kulis­sen ist Jezer­nicz­ky immer noch mit der Auf­ar­bei­tung beschäf­tigt, wie er im Inter­view sagt. …
    "Nach den Schlag­zei­len brach eine Wel­le der Sym­pa­thie über uns her­ein. Uns wur­den Wein­fla­schen geschickt, Pra­li­nen, Leu­te brach­ten Gip­feli, ganz zu schwei­gen von meh­re­ren hun­dert E‑Mails. Gemel­det haben sich Kin­der­ärz­te, Poli­ti­ker, Lehr­kräf­te, Eltern und so wei­ter. Alle haben sich bedankt, dass da jemand hin­steht und sagt: Wir schies­sen mit den Mass­nah­men übers Ziel hin­aus. Das hat mich gefreut, aber ich habe es nicht aktiv gesucht. Dass die Rück­mel­dun­gen so posi­tiv waren, damit konn­te ich nicht unbe­dingt rech­nen, da ich beim «Blick» falsch zitiert wur­de. Auf Goog­le gab es neben hau­fen­wei­se posi­ti­ver Bewer­tun­gen auch eini­ge kri­ti­sche Stim­men, oft anonym. Aber alles in allem: Ich habe weder einen Shit­s­torm erlebt noch hat­te ich schlaf­lo­se Näch­te oder erle­be exis­ten­ti­el­le Ängs­te. Auch das Team trägt alles mit. …
    Vie­le mei­ner Kol­le­gen tei­len mei­ne Mei­nung, wol­len sich aber nicht expo­nie­ren, jetzt wohl erst recht nicht mehr, nach­dem sie erlebt haben, was mit mir pas­siert ist. Der Ver­band auf Schwei­zer Ebe­ne hat sich nega­tiv zu mei­nem Vor­ge­hen geäus­sert, dort hält man sich mit Kri­tik an den Mass­nah­men des Bun­des dezi­diert zurück. …
    Ich hat­te bei­spiels­wei­se Anru­fe von soge­nann­ten Fak­ten­che­ckern, einen sogar aus Ber­lin. Dort wur­de ich wenigs­tens kor­rekt zitiert. Aber der Mecha­nis­mus bei die­sen Leu­ten ist inter­es­sant. Ich habe den Fak­ten­che­ckern vier Stu­di­en genannt, die mei­ne Hal­tung stüt­zen. Die­se haben sie offen­bar nicht kom­plett gele­sen, bis sie zu ihrer Beur­tei­lung kamen. Es gibt vie­le Daten, die besa­gen, dass die Mas­ke auf der Mit­tel­schul­stu­fe pro­ble­ma­tisch sein kann, und sie sind aus­sa­ge­kräf­tig. Es liegt in der Natur der Sache, dass es noch nicht sehr vie­le Stu­di­en zum The­ma gibt, weil bis vor kur­zem kei­ner auf die Idee gekom­men ist, die Mas­ke für Kin­der zu for­dern. Und natür­lich gibt es auch Stu­di­en, die kei­ner­lei Pro­blem sehen bei der Mas­ken­pflicht für Kin­der. Ich appel­lie­re da aber an den gesun­den Men­schen­ver­stand. Dass ein Zusam­men­hang besteht, wenn ein Kind, das zwei Stun­den mit Mas­ke turnt, danach über Kopf­weh oder Unwohl­sein klagt, ist nahe­lie­gend. Wir hören täg­lich im Laden von sol­chen Fällen.
    Die Alters­gren­ze für die Mas­ken­pflicht an den Schu­len sinkt. Sie ver­kau­fen kei­ne ent­spre­chen­den Mas­ken, aber das ändert nichts an der Pflicht. Ein Kampf gegen Windmühlen?
    Ich ken­ne Lehr­kräf­te, die sich ger­ne weh­ren wür­den. Aber was wol­len sie tun, wenn die Schul­lei­tung kei­ne Gna­de kennt? Die Leh­re­rin­nen und Leh­rer haben Angst, sich zu wider­set­zen, sie sagen: Dann geht es mir wie dir. Sie sind im Clinch, und das ver­ste­he ich, sie haben viel zu ver­lie­ren, sie ban­gen um die wirt­schaft­li­che Exis­tenz. Viel­leicht geht es ein­fach um ein biss­chen mehr Krea­ti­vi­tät im All­tag. Zum Bei­spiel mit Zonen auf dem Pau­sen­platz, in denen man ohne Mas­ke Luft holen kann. …"
    https://​www​.die​ost​schweiz​.ch/​a​r​t​i​k​e​l​/​m​i​t​-​z​a​h​l​e​n​-​o​h​n​e​-​r​e​l​a​t​i​o​n​e​n​-​v​e​r​b​r​e​i​t​e​t​-​m​a​n​-​a​n​g​s​t​-​u​n​d​-​p​a​n​i​k​-​y​9​k​B​amV

    "Die Mas­ke für Kin­der könn­te der Wen­de­punkt sein
    Die Coro­na­de­bat­te ist geprägt von einer Flut von Mass­nah­men, die breit kom­mu­ni­ziert wer­den – und von Kri­tik an den Mass­nah­men, die kaum in die Brei­te dringt. Das könn­te sich bald ändern. Denn die neu­es­te Ziel­schei­be der Behör­den sind die Kin­der. Und da ist bei vie­len Schluss mit lustig. …"
    https://​www​.die​ost​schweiz​.ch/​a​r​t​i​k​e​l​/​d​i​e​-​m​a​s​k​e​-​f​u​e​r​-​k​i​n​d​e​r​-​k​o​e​n​n​t​e​-​d​e​r​-​w​e​n​d​e​p​u​n​k​t​-​s​e​i​n​-​m​m​A​d​aBP

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