Maskenpflicht: Stadtverwaltung Ludwigsburg stellt Bußgeldverfahren ein

»Ein Vier­tel­jahr hat sich die Stadt­ver­wal­tung Zeit gelas­sen, ges­tern nun gab sie es bekannt: Alle noch anhän­gi­gen 357 Buß­geld­ver­fah­ren wegen Ver­stö­ßen gegen die Mas­ken­pflicht wer­den ein­ge­stellt. Der Grund: die unkla­re Rechts­la­ge. Kürz­lich hat­te eine Rich­te­rin am Amts­ge­richt einem Mann recht gege­ben, der sich gegen sei­nen Buß­geld­be­scheid wehrte.

Seit Ein­füh­rung der städ­ti­schen Mas­ken­pflicht in der Innen­stadt am 16. Okto­ber 2020 hat­te die Stadt nach eige­nen Anga­ben 731 Ord­nungs­wid­rig­keits­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet, mit jeweils 70 Euro Buß­geld für das Nicht­tra­gen einer Mund-Nasen-Bedeckung. 

Davon sind 374 abge­schlos­sen, 26110 Euro lan­de­ten damit im städ­ti­schen Säckel. Weil das Ver­wal­tungs­ge­richt die städ­ti­sche Mas­ken­pflicht in wei­ten Tei­len der Innen­stadt mit 24 Stun­den Gül­tig­keit per Eil­ent­scheid am 7. Dezem­ber 2020 gekippt hat­te, war unklar, was mit den rest­li­chen 357 Fäl­len pas­siert. Hier waren die Buß­geld­be­schei­de noch nicht raus­ge­gan­gen. Das Gericht hat­te die gene­rel­le Mas­ken­pflicht als zu pau­schal und nicht begründ­bar ein­ge­stuft. Ges­tern nun die Ent­schei­dung der Stadt­ver­wal­tung: „Auf­grund der unkla­ren Rechts­la­ge wer­den die rest­li­chen 357 Ver­fah­ren ein­ge­stellt.“ Legt man 70 Euro pro Ver­stoß zugrun­de, sind dies 26250 Euro Buß­geld, das nicht mehr gezahlt wer­den muss…«

Gibt es nun Ent­schä­di­gun­gen für zuvor ver­häng­te Bußgelder?

Sie­he auch Amts­ge­richt Lud­wigs­burg: Coro­na-Ver­ord­nung ver­fas­sungs­wid­rig.

8 Antworten auf „Maskenpflicht: Stadtverwaltung Ludwigsburg stellt Bußgeldverfahren ein“

  1. Bra­vo! Man darf sich ein­fach nicht alles gefal­len las­sen. Vie­les, was in den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten von Staats wegen erlas­sen wur­de, ist nicht nur däm­lich, son­dern auch noch ille­gal. Lei­der gibt es die blin­de Jus­ti­tia meist nur noch als Reli­ef über den Gerichtseingängen.

  2. Das Wochen­en­de ist geret­tet Das baut mich ange­sichts der erschüt­tern­den Tat­sa­che , dass sich hier vor den Test­sta­tio­nen in Tübin­gen ("Popel­test Tübin­ger Modell­pro­jekt") lan­ge Schlan­gen bil­den, wie­der etwas auf. Ich ver­ste­he mei­ne Mit­men­schen immer weniger.

      1. Super – herz­li­chen Dank für den Link :-)) Habe schon unter­schrie­ben. Die­ser Irr­sinn muss gestoppt wer­den, bevor er deutsch­land­weit Schu­le macht!

  3. Von 374 Leu­ten hat nur einer Wider­spruch ein­ge­legt und 373 haben gezahlt? Das ist echt ver­dammt trau­rig. Hät­te wenigs­tens mit 10 Pro­zent gerech­net, die sich wehren.

    1. Die Kom­mu­nen sind ver­schul­det, die wer­den sich an den Ein­nah­men fest­klam­mern… ich wer­de der Stadt­ver­wal­tung mal schrei­ben, dass sie das Geld an wohl­tä­ti­ge Zwe­cke spen­den soll oder zumin­dest ein paar Dut­zend Bäu­me ein­bud­deln soll. So :). 

      Ob das tat­säch­lich ein paar Leu­te auf den Plan bringt, dass sie ihre Koh­le zurück for­dern könn­ten.. immer­hin wur­de wider­spruchs­los die Zeche bezahlt. Mehr Bequem­lich­keit braucht das Land..

  4. Mas­ke und Lock­down sind Instru­men­te des Erschre­ckens – es geht um das Mil­li­ar­den­ge­schäft. Die Men­schen sol­len zum Geimpft­wer­den – zum gen­the­ra­peu­ti­schen Groß­ver­such – erpresst wer­den. Was Gesund­heit, Rei­se­frei­heit, Rede­frei­heit, Staat­lich­keit und Gesetz­lich­keit sein darf, wird von den neu­en Macht­ha­bern per Com­pu­ter "model­liert", durch die Regie­run­gen als Not­stands­ge­setz ver­kün­det und gilt bei den Ex-Bür­gern als eine Art himm­li­sche Offenbarung. 

    Die Mas­ken nüt­zen wenig bis nichts und sie scha­den der Gesund­heit und der frei­heit­li­chen Demo­kra­tie. Sei Vor­bild für Kin­der. trag kei­ne Maske. 

    Noch zur Mas­ke ein klei­ner Scherz. 

    Was ist das, … 

    … unter­wegs in der Mas­ken­pflicht­zo­ne, die Mas­ke in der Jackentasche? 

    Gesicht zei­gen gegen rechts. 

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