Medizinreport: Immungedächtnis nach SARS-CoV‑2: Eine COVID-Infektion schützt mindestens so gut wie die Impfung

Auf aerz​te​blatt​.de ist unter die­sem Titel aktu­ell zu lesen:

»Mit dem Stich­tag 28. Febru­ar 2023 waren in Deutsch­land laut der vom Robert Koch-Insti­tut (RKI) ver­öf­fent­lich­ten Sta­tis­tik 38 144 033 Men­schen mit dem SARS-CoV-2-Virus infi­ziert gewe­sen (1). Sie alle tra­gen erheb­lich zur künf­ti­gen Immu­ni­tät der Bevöl­ke­rung gegen die mit COVID-19 ver­bun­de­ne Mor­bi­di­tät und Mor­ta­li­tät bei. Das lässt sich aus einem aktu­ell ver­öf­fent­lich­ten, sys­te­ma­ti­schen Review zum Immun­schutz infol­ge einer durch­ge­mach­ten SARS-CoV-2-Infek­ti­on ablei­ten (2). Denn die­se bis­lang umfas­sends­te Meta­ana­ly­se zum Abwehr­sta­tus von Gene­se­nen beschei­nigt ihnen, dass ihre infekt­ver­mit­tel­te Pro­tek­ti­on vor erneu­ten Atta­cken durch das Coro­na­vi­rus „min­des­tens eben­so hoch, wenn nicht höher“ zu ver­an­schla­gen sei wie die nach einer voll­stän­di­gen zwei­fa­chen Imp­fung mit mRNA-Vakzinen.

Das COVID-19-Fore­cas­ting-Team um den Epi­de­mio­lo­gen und Gesund­heits­öko­no­men Prof. Dr. Ste­phen S. Lim vom Insti­tu­te for Health Metrics and Eva­lua­ti­on an der Uni­ver­si­ty of Washing­ton hat 65 Stu­di­en aus 19 Län­dern analysiert…

Langer Schutz nach Genesung

Die Aus­wer­tung zeig­te, dass jed­we­de SARS-CoV-2-Infek­ti­on oder eine über­stan­de­ne sym­pto­ma­ti­sche COVID-Erkran­kung hohen Schutz vor einer erneu­ten Infek­ti­on gegen­über dem Wild­typ, der Alpha‑, Beta- und Del­ta-Vari­an­te bot, dass die­ser Schutz jedoch gerin­ger für die weni­ger gefähr­li­che Omi­kron BA.1‑Variante ausfiel…

Infi­zier­te und Gene­se­ne blie­ben mit 78 % vor einer schwe­ren Erkran­kung (sta­tio­nä­re Auf­nah­me oder Tod) bewahrt – und dies im Hin­blick auf alle Vari­an­ten, ein­schließ­lich Omi­kron BA.1.

Der Schutz vor einer Reinfek­ti­on nahm mit der Zeit zwar ab. Er betrug jedoch 40 Wochen nach Infek­ti­on oder Erkran­kung immer noch 78,6 % gegen­über allen Vari­an­ten außer Omi­kron (36,1 %). Gegen eine schwe­re Erkran­kung hat­ten einst Infi­zier­te und Gene­se­ne sogar dau­er­haft anhal­ten­den Schutz erwor­ben: Er lag bei allen Vari­an­ten 40 Wochen nach Infek­ti­on noch bei 90,2 % und fiel für Omi­kron BA.1 knapp genau­so hoch (88,9 %) aus.

Somit hat es die auf­grund einer Infek­ti­on oder Erkran­kung erwor­be­ne Immu­ni­tät gegen­über der anste­cken­de­ren Omi­kron-Vari­an­te ähn­lich schwer wie Imp­fun­gen, hohe und anhal­ten­de Immu­ni­tät gegen die blo­ße Anste­ckung zu gewähr­leis­ten. Der Schutz nach Gene­sung schnei­det im Ver­gleich zur Imp­fung ins­ge­samt jedoch eher bes­ser ab…

Die COVID-19-Fore­cas­ting-Grup­pe [for­mu­liert] als eine der wich­tigs­ten Schluss­fol­ge­run­gen, dass eine über­stan­de­ne Infek­ti­on eben­so gut, ver­mut­lich sogar bes­ser gegen Reinfek­ti­on, sym­pto­ma­ti­sche oder schwe­re Krank­heit und Tod durch Coro­na schützt als die dop­pel­te Dosis von mRNA-Impf­stof­fen (Moder­na und BioNTech/Pfizer) (7)…«

Der Arti­kel soll­te in vol­ler Län­ge stu­diert und ver­brei­tet werden.

Eine Antwort auf „Medizinreport: Immungedächtnis nach SARS-CoV‑2: Eine COVID-Infektion schützt mindestens so gut wie die Impfung“

  1. Mit dem Stich­tag 28. Febru­ar 2023 waren in Deutsch­land laut der vom Robert Koch-Insti­tut (RKI) ver­öf­fent­lich­ten Sta­tis­tik 38 144 033 Men­schen mit dem SARS-CoV-2-Virus infi­ziert gewesen.

    Fern­seh­dok­tor Specht heu­te mor­gen im ZDF "Vol­le Kan­ne": Das RKI ist nicht unabhängig.

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