»Lieber Herr Aschmoneit,
die Freiheiten des Sommers sind vorbei, beschied Kanzleramtsminister Braun uns kürzlich in preußischer Knappheit…
Das neue Coronavirus ist weit gefährlicher als Grippe, das hat eine Reihe von Studien in vielen Ländern gezeigt…
"Die Muslime, die hier leben, sind nicht offen für Kritik"«
Das schreibt mir heute Ulf Poschardt, Chefredakteur der "Welt". Natürlich nicht nur mir, sondern allen AbonnentInnen von welt.de. So weit, so erwartbar. Verblüffend dagegen ist, daß mir der Chef eines Blattes, das monatelang alle Kritiker der "Corona-Maßnahmen" in die rechte Ecke stellte, nun auch noch erklärt:
»Früher kam der autoritäre Impuls von rechts – heute aus der nach links verschobenen gesellschaftlichen Mitte.«
Im traditionellen Verständnis waren rechts immer die PolitikerInnen der Besitzenden und Mächtigen angesiedelt, links die der Ausgebeuteten und Unterdrückten. Das mag heute weniger trennscharf sein. Wer sich aber die Verquickung der Spahns, Drostens und Lauterbachs mit dem großen Geld ansieht, ahnt: Deren autoritärer Impuls ist klassisch rechts.
Der autoritäre Impuls ist nicht nur rechts, es gab und gibt auch linke Diktaturen. Auf jeden Fall ist er nicht "klassisch rechts". Es geht hier nicht um den klassichen Faschismus der Volksgemeinschaft oder um irgendeine andere Art von Konservatismus, Liberalismus oder Neoliberalismus, sondern um den Globalismus. Der Globalismus ist das Endstadium des Kapitalismus, es ist das Streben der Superreichen nach der Weltherrschaft. Was wir in Deutschland gerade erleben, ist eine globalistische Machtergreifung. Das ist neu. Der Globalismus hat Parallelen zu vergangenen Formen rechter oder auch linker autoritärer Bewegungen – etwa die Abschaffung der Demokratie, die Zensur kritischer Meinungen und das Bündnis mit Big Pharma und Big Tech -, hat aber auch eigene, neue Merkmale. Neu ist insbesondere die Idee, durch ein Netz von staatskapitalistischen Hygiene- und Öko-Diktaturen nach dem Vorbild Chinas die Welt vorm Untergang zu retten.