"Männer, Frauen oder Kinder, die keine Maske tragen, sind gefährliche Drückeberger (slacker)".
Zuvor waren Mediziner international mit Begeisterung in den Krieg gezogen:
So gehörte Paul Ehrlich (s.u.)
»… zu den Unterzeichnern der "Erklärung deutscher Universitätslehrer" vom 7. September 1914. In ihr wurde der Verzicht auf alle englischen akademischen Auszeichnungen damit begründet, dass das "bluts- und stammverwandte England seit Jahren die Völker gegen uns aufgewiegelt" und Deutschland nun schließlich den Krieg erklärt habe.«
informiert aerzteblatt.de.
»"Wenn diese Blätter in die Hände unserer Leser kommen", hieß es in der MMW [Münchener Medizinische Wochenschrift], "werden viele Deutsche Aerzte dem Rufe des Vaterlandes bereits gefolgt und zu den Fahnen geeilt sein, vielen anderen steht es noch bevor, die friedliche Praxis mit der aufregenden Tätigkeit des Feldarztes zu vertauschen. Nächst dem militärischen wird kein anderer Beruf vom Kriege so nahe berührt wie der ärztliche. Der Bedarf der kämpfenden Heere an Aerzten ist enorm […]. Unsere innigsten Segenswünsche begleiten unsere ausrückenden Söhne, unsere Kollegen. Mögen sie mit dem Bewusstsein treu erfüllter Pflicht in die Heimat zurückkehren."…
Der volle Einstieg in den "Geist" des Krieges erfolgte am 18. August mit dem Abdruck eines Aufrufs an die akademische Jugend, in dem alle Rektoren und Senate der königlich-bayerischen Hochschulen ihre männlichen Studierenden zu den Waffen oder unter das Rote Kreuz riefen:
"Kommilitonen! Die Musen schweigen. Es gilt den Kampf, den aufgezwungenen Kampf um deutsche Kultur, die Barbaren vom Osten bedrohen, um deutsche Erde, die der Feind im Westen uns neidet. Da entbrennt auf neue der furor teutonicus, die Begeisterung der Befreiungskämpfe lodert auf. Der heilige Krieg bricht an. […] Schart Euch als Krieger um die Fahnen, als Helfer um das Rote Kreuz. Ein jeder an seinem Platz mit Kraft und Trotz, mit Faust und Herz. Gott segne die Waffen, Gott segne den Kampf, Gott gebe den Sieg! […]"
Ähnlich meldete sich auch die "Deutsche Medizinische Wochenschrift" in ihrer Ausgabe vom 6. August 1914…
Nun sei es die "hehre Aufgabe tausender ärztlicher Kollegen, […] die körperlichen Leiden unserer Soldaten zu heilen und zu mildern". Hauptkriegsziele Englands, des "perfiden Albion", seien es, "im Verein mit Zarismus und Moskowitertum", die deutsche "Kultur zu vernichten", vor allem aber den "längst gefürchteten wirtschaftlichen Konkurrenten auszuschalten"… «
Julius Schwalbe, der Schriftleiter der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift" wird am 8.10.1914 so zitiert:
»Es sei als "Skrupellosigkeit" zu brandmarken, dass England nun "gelbe, braune und schwarze Massen als seine Verbündeten gegen die weiße Rasse ins Feld" führe. Nicht genug damit importiere man nun also "auch noch halbbarbarisches Gesindel und Ganzbarbaren, um sie auf das erste Volk Europas loszulassen"…
Mit ähnlichem Tenor hatten bereits am 4. Oktober 1914 führende deutsche Wissenschaftler, unter ihnen die führenden medizinischen Ordinarien des Reichs, den berüchtigten Aufruf "An die Kulturwelt!" unterzeichnet. Zu den Subskribenten dieses Aufrufs zählten unter anderen Emil von Behring und Paul Ehrlich… Der Kampf gegen den "sogenannten" deutschen Militarismus sei in Wirklichkeit ein Kampf gegen die deutsche Kultur. Man werde kämpfen "als ein Kulturvolk, dem das Vermächtnis eines Goethe, eines Beethoven, eines Kant ebenso heilig" sei "wie sein Herd und seine Scholle". Die Liste der Unterzeichner des Aufrufs, der in feierlichen Tönen "dem deutschen Militarismus" huldigte, las sich wie ein Who is Who der deutschen Kunst- und Gelehrtenwelt…«
Paul Ehrlich
»Das deutsche Bundesamt für Sera und Impfstoffe (seit 2009 Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) in Langen wurde ihm zu Ehren Paul-Ehrlich-Institut genannt. Der von der Paul-Ehrlich-Stiftung vergebene Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis ist der angesehenste und in der frühen Bundesrepublik höchstdotierte medizinische deutsche Wissenschaftspreis für biomedizinische Forschung. Den Namen von Paul Ehrlich tragen auch die Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V. (PEG) in Frankfurt am Main, die Paul-Ehrlich-Klinik in Bad Homburg vor der Höhe und der Paul Ehrlich – Günther K. Schwerin – Menschenrechtspreis der ADL.«
informiert Wikipedia.
Das Institut trommelt zur Zeit für Grippe-Impfungen (s. Selbst Grippe-Impfung floppt) und tut so einiges, um deutsche Corona-Impfstoffe auf den internationalen Markt zu bringen (s. Biontech: Genbasierter Impfstoff im Rolling-Review-Verfahren).
Informationen zur Geschichte des Robert-Koch-Instituts und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin – beides Wirkstätten von Christian Drosten – finden sich unter den jeweiligen Suchbegriffen oder mit "Geschichte".
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Müssen wir alle hundert Jahre durch eine Periode der Hysterie, es Wahns und der zwangsweisen Weltbeglückung durchlaufen? Wird auch dieses mal diese Periode wieder mehr als 30 Jahre anhalten und zwei oder mehr Kriege (oder Äquivalenzen) beinhalten? Ist Wahn der Normalzustand hierzulande, und halbwegs geistige Gesundheit höchstens über den Zeitraum von vielleicht 20 Jahre aufrecht zu erhalten?
Haben die Antideutschen vielleicht doch recht? "Sauerkraut Kartoffelbrei, Bomber Harris: Feuer frei!"
Könnte Deutschland nicht auch mal etwas Gutes für die restliche Welt exportieren? Zum Beispiel Vernunft (als Angebot, nicht als heilsbringende Übermächtigung) in Zeiten des Corona-Wahns?
Wieder das Land der Dichter und Denker sein? Wir könnten alle darauf hin mitarbeiten. Das Potential dafür ist da. Die Gegenkräfte auch.
lieber Herr Storz,
Ihre Worte sprechen mir aus der Seele. Lassen Sie uns gemeinsam
für Vernunft und Anstand eintreten, auch wenn es noch so aussichtslos erscheint.