Mutante ganz, ganz gefährlich, außer im Flugzeug

Gan­ze Kran­ken­häu­ser wer­den dicht­ge­macht, weil dort ver­ein­zelt Mutan­ten ent­deckt wur­den. Auch für ande­re Ver­schär­fun­gen muß das Argu­ment her­hal­ten. Da ist es rei­ne Sym­bol­po­li­tik, wenn die Bun­des­re­gie­rung von "dras­ti­schen Ein­rei­se­be­schrän­kun­gen" spricht. Denn noch löch­ri­ger als der Brink­mann­sche Käse sind die Vorschriften:

»Aller­dings gibt es zahl­rei­che Aus­nah­me­re­geln, unter ande­rem für alle Deut­schen und in Deutsch­land leben­den Aus­län­der sowie Tran­sit­pas­sa­gie­re. Auch der Waren­ver­kehr bleibt unangetastet…

Die Flug­ge­sell­schaf­ten sind von der Neu­re­ge­lung beson­ders stark betrof­fen. Vom 1. bis 26. Janu­ar gab es nach einer Aus­wer­tung der Deut­schen Flug­si­che­rung 1601 Ankünf­te aus den fünf der­zei­ti­gen Muta­ti­ons­ge­bie­ten und 1572 Abflü­ge dort­hin – also jeweils rund 60 pro Tag. Allei­ne Luft­han­sa bie­tet der­zeit jeweils 55 Hin- und Rück­flü­ge pro Woche in die betrof­fe­nen Län­der an. Wie­vie­le davon nun gestri­chen wer­den, ist noch völ­lig unklar.

Ganz ein­ge­stellt wird der Flug­ver­kehr wegen der zahl­rei­chen Aus­nah­men jeden­falls nicht. Dazu zäh­len auch die Beför­de­rung von medi­zi­ni­schem Per­so­nal, Ambu­lanz­flü­ge, der Organ­trans­port und die Beför­de­rung „aus drin­gen­den huma­ni­tä­ren Grün­den“. Auch für Crews von Luft­fahr­zeu­gen und Schif­fen gilt kei­ne Beschrän­kung.«

2 Antworten auf „Mutante ganz, ganz gefährlich, außer im Flugzeug“

  1. @RN In die­sem zitier­ten Arti­kel stellt das RWI unse­ren Kri­sen-Prot­ago­nis­ten einen "wis­sen­schaft­li­chen" Frei­brief für ihre Panik­ma­che aus. Denn jede fal­sche Pro­gno­se wird damit in vor­aus­ei­len­dem Gehor­sam bereits entschuldigt.
    Ich hät­te zu dem kri­ti­schen Wort "Unsta­tis­tik" etwas völ­lig ande­res assoziiert!

    Dass sol­che alar­mis­ti­schen Pro­gno­sen vor allem der aktu­el­len Will­kür­herr­schaft und Täu­schung die­nen, durch­bli­cken, wegen eines hohen Respek­tes vor der Kanz­le­rin, lei­der nur Wenige. 

    Man­cher will die­se Pro­gno­sen aber ein­fach glau­ben, weil sonst sei­ne "hei­le Welt" zusammenbricht!

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