Die Münchener Sicherheitskonferenz sieht ihre Pläne durch den Umgang der Regierungen mit Corona gefährdet. Noch auf seiner Konferenz im Februar hatte der NATO-Thinktank sich gegen Rußland und China warmgelaufen. "Der Westen gewinnt, zusammen gewinnen wir", hatte US-Außenminister Pompeo frohlockt. Noch vor wenigen Tagen war die Devise ihres Vorsitzenden: „Europa muss die Sprache der Macht lernen". Eine jetzt herausgegebene "Sonderausgabe des Munich Security Report zu Entwicklung, Fragilität und Konflikt in der Covid-19-Ära" zeigt sich besorgt, ob die Ziele erreicht werden. In einer Zusammenfassung ist zu lesen:
»Covid-19 konfrontiert die Welt nicht nur mit einer, sondern gleich mit mehreren Pandemien. Das Coronavirus hat eine Polypandemie verursacht, die Entwicklungsfortschritte unterminiert, staatliche Fragilität befördert und internationale Zusammenarbeit weiter untergräbt. Wenn es nicht gelingt, Covid-19 und seine zahlreichen Folgepandemien einzudämmen – darunter die Pandemien des Hungers, der Ungleichheit und des Autoritarismus – dürfte sich das Leid ohnehin vulnerabler Länder und Bevölkerungen massiv verstärken.«
Mit einer Klarheit, die manchen Linken für eine (ausgebliebene) Analyse zu wünschen wäre, beobachten die Herren der westlichen Welt:
»Die Covid-19-Pandemie ist eine globale und vielschichtige Krise. Keine Weltregion wird verschont von ihren verheerenden Folgen für menschliches Leben und Wohlergehen. Keinem Teil der Welt wird der sozioökonomische Schock erspart bleiben, der mit dem Coronavirus einhergeht. Mit den zahlreichen Folgen aber haben einige Länder und Gesellschaften stärker zu kämpfen als andere. Dort, wo Menschen bereits vor Covid-19 unter Entwicklungsdefiziten, staatlicher Fragilität und gewaltsamen Konflikten litten, drohen die direkten und indirekten Auswirkungen der Pandemie weitaus gravierender zu sein. Angesichts maroder Gesundheitssysteme, fragiler Volkswirtschaften und belasteter Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft sind viele dieser Kontexte nicht in der Lage, sich gegen die zahlreichen Schocks der Polypandemie zu wehren.
Gegenwärtig besteht jedoch ein gewaltiges Ungleichgewicht: Auf der einen Seite stehen das menschliche Leid wie auch die daraus erwachsenden Risiken für internationalen Frieden und Sicherheit, die die Polypandemie in bestimmten Ländern und Weltregionen zu verursachen droht. Auf der anderen Seite stehen die geringe Aufmerksamkeit und Hilfe, die Deutschland, Europa und die internationale Gemeinschaft diesen Kontexten widmet. Das Verhalten wohlhabender Staaten setzt damit aber lediglich einen Trend fort, der bereits vor Corona begann: den unzureichenden Einsatz für Sicherheit und Wohlergehen in den verwundbarsten Ländern der Welt. Die Folgen dieser Vernachlässigung offenbart die Polypandemie nun schonungslos. Denn sie verdeutlicht, wie sehr es in vielen Teilen der Welt an Krisenfestigkeit mangelt, weil Maßnahmen zur Entwicklungsförderung und zur Eindämmung von Fragilität und gewaltsamen Konflikten unzureichend blieben. Und sie offenbart auch die massiven Kosten, die es verursacht, wenn multilaterale Institutionen über Jahre hinweg gezielt geschwächt werden. In Momenten der Krise, wenn der Bedarf nach kollektiver Problemlösung und globaler Solidarität rapide ansteigt, wird dies besonders drastisch spürbar.
Aber die Polypandemie öffnet nicht nur die Augen für Probleme, die in der Zeit vor der Covid-19-Pandemie ihre Wurzeln haben. Sie ist selbst ein Moment wichtiger Weichenstellungen. Die internationale Gemeinschaft hat jetzt die Wahl: Sie kann die Pandemiefolgen in anderen Teilen der Welt weiter vernachlässigen und damit zulassen, dass Covid-19 und seine Konsequenzen Ungleichheit und Verwundbarkeiten weiter verschärfen. Oder sie kann einen Kurswechsel vollziehen und auf eine Politik umschwenken, die Solidarität als Eigeninteresse begreift und den Schutz anderer als eine Investition in die Zukunft sieht.«
Das Eigeninteresse dürfte darin bestehen, die Lebensverhältnisse im globalen Süden, die durch die globale kapitalistische Art des Wirtschaftens, aber auch durch die daraus resultierende Klimakrise unhaltbar sind, nicht durch Corona noch weiter zu verschlimmern und gigantische Fluchtbewegungen zu verhindern. Es folgt ein bemerkenswerter Gedanken:
»Das erste Szenario ist höchst besorgniserregend. Ohne entschlossene Gegenmaßnahmen dürften die Folgen der Polypandemie nämlich verheerend sein – gerade in den verwundbarsten Teilen der Welt. Sie droht bereits jetzt, jahrelange Entwicklungsfortschritte zu vernichten, etwa indem sie Millionen von Menschen in die Armut treibt oder Hungersnöte verursacht. Infolge der Pandemie geraten demokratische Prinzipien noch stärker in Bedrängnis und Gewaltakteure missbrauchen Covid-19, um ihren Einfluss weiter zu vergrößern – auch in Europa und seiner unmittelbaren Nachbarschaft.
Der Schaden, den die Polypandemie anrichten kann, dürfte keineswegs nur die staatliche Ebene aufs Härteste treffen. Auch die internationale Bühne ist betroffen. Denn indem sie den Großmachtwettbewerb innerhalb multilateraler Institutionen anheizt und nationalistische und protektionistische Einstellungen bekräftigt, vermag Covid-19 auch die Krise des Multilateralismus weiter zu verschärfen. Für die Vulnerabelsten der Welt, die besonders stark auf globale Solidarität und kooperative Problemlösung angewiesen sind, ist dies besonders problematisch.
Diese düsteren Szenarien aber sind sämtlichst vermeidbar – nämlich durch entschlossenes Handeln der internationalen Gemeinschaft. Und indem sie schonungslos gezeigt hat, wie sehr unser Wohlergehen vom Wohlergehen anderer abhängt, gibt es berechtigte Hoffnung, dass die Pandemie vielerorts als Weckruf dient.
Statt multilaterale Institutionen weiter zu schwächen, könnte die Polypandemie zum Anlass werden, Kooperationsformate wiederzubeleben und weiter zu stärken. Anstatt sich nach innen zu wenden – ausschließlich auf die Pandemiebekämpfung zuhause blickend – könnte die Pandemie Deutschland, Europa und anderen wohlhabenden Staaten zu der Einsicht verhelfen, dass es im ureigenen Interesse ist, die Schwächsten der Welt aktiver zu schützen, eine rasche und vollständige Erholung von der Polypandemie zu ermöglichen und in Zukunft intensiver und nachhaltiger in Entwicklung, Resilienz und Frieden zu investieren.
Das bedeutet zuallererst, dass Staaten weltweit auf protektionistische Maßnahmen im Bereich der medizinischen Versorgung und Schutzausrüstung verzichten müssen. Für Entwicklungsländer gefährden diese den Zugang zu essentiellen medizinischen Gütern. Zweitens: Leben retten und Existenzgrundlagen schützen ist das Gebot der Stunde. Wohlhabende Staaten müssen bereit sein, die großzügigen finanziellen Hilfen, die ihren eigenen Bevölkerungen zuteilwurden, auf laufende humanitäre Bemühungen auszuweiten. Bis heute weisen zentrale globale humanitäre Initiativen noch erhebliche Finanzierungslücken auf. Um ihren am stärksten gefährdeten Mitgliedern zu helfen, muss die internationale Gemeinschaft kurzfristige Bemühungen, Notlagen zu lindern, mit Investitionen in langfristige Krisenfestigkeit verbinden. Das verlangt sicherzustellen, dass Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Stattdessen ist es an der Zeit, sich (erneut) dem 0,7‑Prozent-Ziel der ODA-Ausgaben zu verpflichten. Auch erneute Diskussionen über einen Schuldenerlass sind erforderlich. Die G20 sind in der Position, in diesem Bereich eine Führungsrolle zu übernehmen. Drittens: Bei allen Anstrengungen zur Krisenbewältigung und ‑erholung sind Prävention und die Stärkung von Resilienz von Anfang an mitzudenken. In den Mittelpunkt gehören dabei Investitionen in stärkere Gesundheitssysteme, robuste Volkswirtschaften und solide Vertrauensbeziehungen. Aber auch auf internationaler Ebene selbst muss das building back better gelten. Es ist dringend geboten, multilaterale Institutionen und Instrumente zu stärken, ohne die globale Solidarität nicht gelingen kann.
Und die Pandemie könnte noch eine andere Einsicht stärken: dass die Beziehung zwischen mehr und weniger entwickelten Ländern der Welt keine Einbahnstraße ist. Die letzten Monate haben eindrücklich gezeigt: Wenn es um die Bekämpfung von Infektionskrankheiten geht, kann der Westen viel von Entwicklungsländern lernen…«
Abgerundet werden die Überlegungen durch diese Aufstellung:
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Das schreiben die tatsächlich so…ist das ernst gemeint?
Nato goes humanity? Is ja ´n Ding…
Man mag es nicht sagen: der Tod ist ein Meister aus Deutschland. So viele Tote weltweit mit einem mindestens faschistoiden, größenwahnsinnigen Virologen aus Deutschland, kein minderer Helfershelfer, sondern Anstifter. Der schon die nächste (MERS-) Katastrophe ins Visier nehmen will. Unfassbar alles. Drostens PCR ist schon ein totes Pferd. Ein Gerichtsurteil wird es richten. Egal woher. So eins wie aus Portugal. Frisch und eindeutig, und gerne noch vor Weihnachten.
Danke! auf den Punkt gebracht
Der gewaltsamste Export des Imperiums ist die seiner Demokratie. Gleich danach dürfte Entwicklungshilfe im Sinne von Perkins ("Economic Hitman") folgen.
In diesem Sinne ist das Geseier dieser Heuchlerbande, die ja das Messensterben, die Verarmung und den Ökozid maßgeblich mitinduziert und mit der Plandemie noch weiter exponiert hat, zu verstehen.
Man kann das kurz und knapp zusammenfassen: Unter dem Deckmantel der Menschlichkeit planen sie den nächsten Raubzug!
Ja , das glaube ich auch . Dieses Papier ist eine Vorbereitung auf das nächste Opfer das wir bringen müssen, zum " Wohle der gesamten Menschheit ", nach dem jetzigen in dem unsere Art und Weise miteinander umzugehen geopfert wurde . Es gab kürzlich eine Konferenz in London " Green Horizon Summit " mit Mr Carney, da wurde mehr als angedeutet das nächste ist der Verzicht auf Energie Verbrauch.
OFFENER BRIEF
an Bundesärztekammer, Marburger-Bund, Hartmannbund.
Ich schäme mich für unsere Ärztlichen Interessenvertretungen.
Weshalb hört man von diesen Organisationen so gut wie nichts über das verheerende Mißmanagment der Regierung bei dem Thema Corona?
Weshalb äußert man sich nicht zu dem kriminellen Wirken von Spahn und Prof. Wieler?
In der Ärzteschaft gibt es genügend fähige Leute, die mehr Wissen über Infektionsepidemiologie haben, als ein Bankkaufmann oder ein Tierarzt vor einer Glaskugel.
Weshalb nehmen diese Organisationen nicht Stellung zu der Volksverblödung mit angeblichen "Infektionszahlen", zu Inzidenzen (50 Falschpositive/100.000), zu einer fraglich gefährlichen "Epidemie" ohne Tote und einer 2. Welle bei fehlender 1. Welle?
Sollen jetzt noch gesunde Menschen, bei 85% Herdenimmunität, in Turnhallen zwangsgeimpft werden von fachfremden Personen, mit einer nicht ausreichend getesteten Brühe gegen ein Schnupfenvirus? Ohne ärztliche Aufklärung?
Ihr Ärztevertretungen, ich schäme mich für euch!
Ihr solltet euch offensiv einsetzen für die Gesundheit von Ärzten und Bevölkerung.
Ich höre und sehe euch nicht.
Ich schäme mich nur noch.
Dr. med. Dieter Langer, Köln
(mail: Coronaskandal@gmx.de)
Lieber Herr Dr. Langer,
auch wenn von diesen "etablierten Kreisen" nichts kommt, es gibt doch zum Glück einige nationale + internationale Ärzteverbände, die sich mutig äußern, wie z.B. das Deutsche Netzwerk evidenzbasierte Medizin e.V. , Mediziner und Wissenschaftler für Freiheit und Demokratie e.V., die Great Barrington- Erklärung oder den aus Belgien gestarteten Offenen Brief von Ärzten usw. ! Solidarisierung schützt ein wenig vor individueller Bedrohung einzelner Mutiger.
Trotzdem natürlich Respekt für Ihren Mut zu diesem offenen Brief!