Wenn wie hier unter dieser Überschrift von dpa über das Wehklagen von ZahnärztInnen berichtet wird, geht es auch um Pfründe. Bevor auf die durchaus bedenkliche Entwicklung eingegangen wird, sollen Informationen auf kfo-lauterbach.de dargestellt werden. Dort ist zu lesen: »Unsere Zähne – Spiegelbild unserer Seele!«, aber auch überraschend:
»Unser Mund ist auch ein Atmungsorgan…
Heute weiß fast jeder, daß gleichmäßige Zahnreihen nicht nur der Schönheit dienen, sondern auch für intakte Biß- und Kauverhältnisse stehen.
Kaum jemand aber weiß, daß der Mund auch zum Atmungsorgan gehört.
Seine atemstützende Ausgleichsfunktion wird z.B. bei körperlicher oder psychischer Beanspruchung mit hohem Sauerstoffbedarf zwingend. Das heißt die Atmung ist eine mächtige und empfindliche Grundfunktion zugleich…«
Ob das die Masken-FanatikerInnen schon einmal gehört haben? Ich will nicht auf des Gesundheitsministers Zähnen herumreiten (merkwürdiges Bild). Sie sind seine Privatangelegenheit. Vielleicht hilft ihm aber die folgende Information bei der Erklärung, warum man sich mehrfach und trotz "Impfung" Corona einfangen kann:
»Eine Veränderung der Zahnstellung hat Auswirkungen auf die gesamte Körperhaltung!
… Da eine ungeübte Mundmuskulatur meistens zu wenig Kauaktivität leistet, kann hier schon der Boden bereitet werden für die weit verbreiteten Magen- und Darmerkrankungen.
Die Folge kann ein geschwächtes Immunsystem sein – und ohne eine gesunde Abwehr nehmen die Infekte wieder zu…«
Zurück zu dpa:
"«Schulschließungen, Homeschooling und Ausgangsverbote führten zum kompletten Verlust jeglicher Gruppendynamik», so das Fazit des Vereins [Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit Bayern], bei dem sich gesetzliche Krankenkassen, zahnärztliche Institutionen und ehrenamtliche Zahnärzte um die Prophylaxe in Kitas und Schulen kümmern.
«Zahnarztbesuche wurden vermieden und nur schmerzbedingt durchgeführt.» Präventiv habe weder in Gruppen noch individuell unterstützt werden können. «Eigenverantwortliches Gesundheitsverhalten war nur eingeschränkt zu beobachten.»
Nach Erkenntnis des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung beeinflusste der Lockdown vor allem das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen negativ – viele aßen mehr Süßes und kohlenhydratreiche Lebensmittel und tranken mehr zucker- und säurehaltige Getränke (Softdrinks). Abhängig vom sozialen Status sei die Mundhygiene vernachlässigt worden, Karies und Zahnfleischentzündung die Folgen.
Zur Aufklärung übers Zähneputzen und zahngesunde Ernährung möchte
die Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit wieder Zahnärzte in Schulen und Kitas schicken…"
Möglich, daß sich die Fachleute hier überschätzen:
"«Kinder konnten in der Pandemie nicht lernen, wie man Zähne putzt, es sei denn, die Erziehungsberechtigten haben zwischen der Homeoffice-Tätigkeit ihren Kindern das nötige Putzverhalten beigebracht», sagte die LAGZ-Vorsitzende Brigitte Hermann."