Das meint Alexander Neubacher, "Leitender Redakteur SPIEGEL+". Das ist der, der PflegerInnen, die Vorbehalte gegen die aktuellen Impfstoffe haben, als "skrupellose Zocker" bezeichnete (s. "Da hilft nur Zwang". Gegen "skrupellose Zocker" aka PflegerInnen). Am 20.2. schreibt er unter dem Titel "Danke, liebe Reiche":
»Ohne Milliardäre gäbe es vermutlich keinen Impfstoff aus Deutschland; ein Glück, dass die Betreffenden noch nicht enteignet wurden. Hinter Biontech stecken die Milliardärszwillinge Andreas und Thomas Strüngmann. Die Hamburger Firma Evotec wurde schon früh von einem Mitglied des Oetker-Clans mitfinanziert. Bei Curevac in Tübingen wiederum arbeiten sie mit dem Geld von SAP-Gründer Dietmar Hopp: einem Mann, der von Fußballfans seit Jahren als »Hurensohn« bepöbelt wird. Nun hoffen dieselben Fans, dass sie bald geimpft werden, damit sie überhaupt mal wieder ins Stadion dürfen.«
Anlaß für das Bekenntnis zu dem, was ihm vermutlich "Soziale Markwirtschaft" ist, war eine Aktion der Linkspartei aus der Reihe "Die Maßnahmen sind gut, sie sollten nur solidarischer sein":
Sie ist schlüssig, wenn man nicht hinterfragt, was unter einer Pandemie zu verstehen ist, ob die Instrumente zur Bestimmung von Erkrankungen plausibel sind, in welchem Verhältnis die "Corona-Toten" zu anderen Verstorbenen in der Welt stehen, welche Interessen auszumachen sind und deshalb die einzige Chance in der Impfung der ganzen Welt sieht.
»Der Welt fehlt es an Corona-Impfstoff? Da hat Bernd Riexinger eine bewährte Idee: Wir nehmen's von den Reichen. Am Mittwoch postierte sich der Linkenchef vor dem Biontech-Werkstor in Marburg, um den Besitzern des Impfstoffherstellers einzuheizen. »Menschen vor Profite!«, lautete seine Forderung: Biontech solle gefälligst seine Impfstofflizenzen freigeben. Nun würde niemand bestreiten, dass in der Pandemie kreative Lösungen gefragt sind. Wie etwa bei Biontech, allerdings schon lange bevor Riexinger auf der Matte stand…
Man kann gewiss davon ausgehen, dass alle Beteiligten dabei auf ihre Kosten kommen. Doch dass Biontechs Eigentümer auf ihrer Geheimrezeptur sitzen und niemandem davon abgeben, lässt sich nun wirklich nicht behaupten…«
Alles was Recht ist, Herr Neubacher, das ist einfach so. Wie der Teufel das Weihwasser fürchten Biontech und die anderen Pharmafirmen schon immer, daß sie ihre Profite teilen müssen. Und das, obwohl Biontech seit Jahren mit Abermillionen staatlicher Zuschüsse forscht und dabei übrigens vor Corona kein einziges marktreifes Produkt entwickelt hat. Da ist nichts mit "unternehmerischem Risiko". Das Gegenteil ist der Fall. Noch nicht einmal den Abgeordneten wird mitgeteilt, zu welchen Preisen EU und nationale Regierungen die Impfstoffe kaufen. Bekannt ist lediglich eine weltweite Abnahmegarantie. Einen feuchteren Traum kann ein Unternehmer nicht haben.
An Pharmaaktien halte ich Johnson & Johnson, GlaxoSmithKline, AbbVie und Bayer. Bei mir hat sich noch jemand für – beispielsweise Aspririn und Humira – bedankt.
Ein Glück, dass die Superreichen so für den Pöbel sorgen.
Ohne Milliardäre wären wir aufgeschmissen.
Kann der Mann sich nicht selbst einweisen?
Wie Justus Hoffmann vom Corona-Ausschuß m.E. richtig sagte:
"Wenn die Pandemie so schlimm und die Impfung so wichtig ist: Wieso beschlagnahmt die Bundesregierung nicht den gesamten von BionTech hergestellten Impfstoff und stellt ihn der Bevölkerung zur Verfügung?"
Am Ende kann sie dann BionTech die Entwicklungskosten erstatten. Hat ja nur einen Vormittag benötigt …
Ok boomer
Ich gehe noch einen Schritt weiter, und da darf mich der Spiegel gerne zitieren: Ohne Milliardäre gäbe es (vermutlich) keine Pandemie aus Deutschland.
eine 43jährige – für mich persönlich sehr dumme person – in einem ethikrat. nun ja. der ganze scheiß wird so weitergehen. beängstigend.
wozu haben wir solche dubiosen räte, berater undsoweiter?
und die, die nicht konform mit der regierung gehen, werden doch sowieso gefeuert.
Ich wünsche dem Spiegel trotz der Millionen-Spenden einen schnellen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit.
Wieder mal so eine Orwell'sche Umkehrung.
"Danke, liebe Reiche"
https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database/Grants/2018/12/OPP1203082
Alexander Neubacher ist beim Spiegel schon lange ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen mit bemerkenswerten Ansichten und verblüffenden Rechercheergebnissen, z.B. zu erneuerbaren Energien oder Auswirkungen eines sich verändernden Erdklimas.
Dass jemand, der nicht einmal die Populationsentwicklung der Eisbären richtig recherchieren bzw. aus den Ergebnissen folgerichtige Schlüsse ziehen kann, eine ziemlich verdrehte Ansicht zu einfachen wirtschaftlichen Zusammenhängen hat, überrascht nicht weiter.