Das wird am 30.4. auf der Bundespressekonferenz problematisiert von einem Journalisten von RT.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=8s6BwS44u_Q
de.rt.com schildert den Sachverhalt so:
»In der Region Kaiserslautern leben rund 50.000 US-Soldaten mit ihren Familien. Statistisch werden die US-Amerikaner nicht als Einwohner gezählt – aber deren Positivtestung fließt in den vom RKI berechneten Inzidenzwert. Ähnlich ist die Situation bei Asylbewerbern. Dies führt zu einer Verzerrung des Inzidenzwertes mit teilweise absurden Folgen…
Seit dem vergangenen Wochenende gilt die sogenannte "Bundes-Notbremse" – und dieser liegen ausschließlich die Inzidenzzahlen des RKI zugrunde. Das hat etwa für die Einwohner des Kreises Kaiserslautern direkte Folgen, wie der SWR berichtet:
"Wie groß die Diskrepanz sein kann, zeigt ein Blick auf die Zahlen des Landesuntersuchungsamtes vom Dienstag. Berechnet man die amerikanischen Einwohner mit ein, liegt der Inzidenzwert im Kreis Kaiserslautern bei 97,6. Rechnet man sie raus, wie es das RKI tut, liegt er bei 114,2."
Ab Inzidenzwert 100 tritt die sogenannte "Notbremse" mit Ausgangsbeschränkungen und weiteren Einschnitten in Grundrechte in Kraft.
Der Streit um die Berechnung der Inzidenzzahlen im Kreis Kaiserslautern geht auch vor das Bundesverfassungsgericht. Fünf Einwohner haben Beschwerde beim obersten deutschen Verfassungsgericht eingelegt. Bei den Beschwerdeführern handelt es sich um den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, Ralf Hechler (CDU) sowie zwei Einzelhändler, einen Gastronomen und einen Hotelier. Sie wollen, dass das Bundesverfassungsgericht die Bundesregierung auffordert, dass künftig auch die Zahl der in der Region lebenden US-Amerikaner in die Berechnung der Inzidenzzahl einfließt.
Eine ähnliche Problematik ergibt sich bei Asylbewerbern. Positiv getestete Asylbewerber fließen in die RKI-Statistik mit ein, aber die Asylbegehrenden werden ebenso wie die US-Soldaten statistisch nicht als Einwohner gezählt und erhöhen daher automatisch den Inzidenzwert. Die kreisfreie Stadt Speyer in der Metropolregion Rhein-Neckar fordert angesichts dieser Verzerrungen eine Sonderregelung für die Berechnung des Inzidenzwertes…«
Kommunale Bananenrepublik Deutschland…
Als BPK verneusprecht und seinem ursprünglichen Sinn längst entzogen, sollte die Theatervorstellung auch als solche bezeichnet werden.
Sie ist die Fortsetzung der Lügengeschichten eines gewissen Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen.
Leider haben Historiker bei der Legendenbildung den Anschluss verloren.
Die Aufarbeitung dürfte sich als schwierig bis unmöglich gestalten.
Das haben die doch gar nicht nötig. Hier von irgendwelchen Berechnungen zu sprechen ist sowieso ein Witz.
Ich fand bemerkenswert, wie Seibert reagierte und sich wieder empört hat, dass da jemand zwischen Ausländern und Inländern unterscheiden will. Jeder, der seine Gehirnzellen noch nicht komplett weggesoffen hat, erkennt doch sofort: Wenn jemand bei einer einer positiven Testung im Zähler der Inzidenzformel auftauchen kann, der muss grundsätzlich im Nenner mitgeführt werden. Das ist nicht ausländerfeindlich, sondern schlicht und ergreifend Mathematik.
Man müsste auch mal fragen, ob US-Soldaten unter die Reichsnotbremse fallen und sich Ausgangssperren halten müssen. Vermutlich nicht.
Der Zähler ist multikulti, aber der Nenner ist ausländerfeindlich.
Aus der Lage von Asylbewerbern und anderen mit ähnlich prekärem Aufenthaltsstatus wie z.B. den 'Geduldeten' läßt sich doch noch was drehen, scheinen sich einige zu denken. Duisburg und Köln-Chorweiler bieten offensichtlich dafür eine gute Gelegenheit. Gleichzeitig kann man propagandistisch hier gleich 2 Fliegen mit einer Klappe erlegen: die Zero-Covid-Anhänger haben eine neue Zielgruppe für ihre "Solidaritäts"-Maßnahmen und die ausländerfeindlichen und rassistischen Teile der Maßnahmengegner ihre Sündenböcke gefunden. Natürlich werden die Angaben dazu keiner weiteren Überprüfung unterzogen.
"Angst vor Corona – Post stellt in Duisburger Sackgasse nicht direkt zu
Stand: 13:56 Uhr (1.5.)
Weil sich Anwohner offenbar nicht an die Corona-Schutzmaßnahmen hielten, beliefert die Post eine Sackgasse in Duisburg nicht mehr. Eine Intervention mit Dolmetschern und Streetworkern habe nicht ausgereicht. Alle Entwicklungen im Live-Ticker… " (mit Video)
Und was wird das folgende? Vorlauf für Zwangsimpfungen? Wie ist es mit der individuellen Aufklärung oder späteren Nebenwirkungen von Menschen aus anderen Kulturkreisen, des Deutschen kaum mächtig? Man beachte auch die schöne neue Neusprech Wortschöpfung, von mir fett markiert:
30.4. – 17:05
"Köln will Impfungen in sozialen Brennpunkten starten
Die Stadt Köln will voraussichtlich am kommenden Montag mit der bevorzugten Impfung von Menschen in Stadtteilen mit hoher Inzidenz beginnen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Stadt bis dahin genügend zusätzlichen Impfstoff bekommen habe, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). „Ich habe die ganz große und begründete Hoffnung, dass es bald losgehen kann.“ Sie wisse, dass manche Bürger sich dadurch benachteiligt fühlten. „Aber es handelt sich um eine Maßnahme der Gefahrenabwehr, die uns allen nutzt.“
Geplant seien solche Impf-Aktionen in insgesamt 15 „vulnerablen Sozialraumgebieten“ – also Stadtteilen, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche um ein Vielfaches höher liegt als in wohlhabenderen Vierteln. Mobile Teams sollten unter anderem in den Hochhaussiedlungen von Chorweiler und dem Kölnberg Impfungen anbieten – insgesamt 700 pro Tag, sagte Reker.
Um die Menschen dort zu erreichen, seien muttersprachliche Unterstützung, Aufklärungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit Sozialraumkoordinatoren und Hausärzten erforderlich. „Das wird eine Mammutaufgabe“, meinte die OB. Bei der Organisation habe ihr die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein volle Unterstützung zugesagt."
Beide Meldungen aus dem selben Welt Liveticker von heute und gestern:
https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-Angst-Post-stellt-in-Duisburger-Sackgasse-nicht-direkt-zu.html
In dem kam später noch die tolle Panik-Treiber-Meldung hinzu:
"Rund jeder 1000. Bundesbürger an oder mit Corona gestorben"
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article230800967/Rund-jeder-1000-Bundesbuerger-an-oder-mit-Corona-gestorben.html
So, jetzt schalte ich mal den Live-Ticker aus, sonst ticke ich bald nicht mehr richtig. Wenn ich mir meine langen Haare auf das entsprechende Maß kürzen würde, wäre ich schon längst Irokesenschnittträgerin ohne jedes weitere Hilfsmittel, so sehr stehen mir die Haare zu Berge inzwischen, bei allem, was sich um uns herum tut.
Kleine Korrektur: die Köln-Meldung stammt aus dem 1. Link (Live‑T.), der letzte Hinweis hat einen extra Link (News-Check)
@ Bri "Geplant seien solche Impf-Aktionen in insgesamt 15 „vulnerablen Sozialraumgebieten“ – also Stadtteilen, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche um ein Vielfaches höher liegt als in wohlhabenderen Vierteln. Mobile Teams sollten unter anderem in den Hochhaussiedlungen von Chorweiler und dem Kölnberg Impfungen anbieten – insgesamt 700 pro Tag, sagte Reker."
Ich kann mir vorstellen, die Impfteams halten das für eine Sch.…-Idee.
Da der Inzidenzwert sowieso eine rein fiktive Zahl ist, mit der die Regierung alles machen kann, ist eine normale Antwort auf der BPK auch nicht zu erwarten.
Wenn es nicht derart zum Schreien idiotisch wäre könnte man sich amüsieren über die verständnislosen Gesichter auf der Bühne und Seiberts irrlichternde Antworten.
"Menschen sind Menschen… Das scheint mir doch ein sehr spezielles Problem zu sein…"
Jede neue Enthüllung über den Inzidenz-Irrsinn ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden denkenden Menschen.