Das berichtet das Boulevardblatt 20min.ch am 5.1.
"Teils will sich nur jede zehnte Pflegerin und jeder zehnte Pfleger gegen Corona impfen lassen. Experten hoffen auf Besserung.
Im Altersheim Rotmonten in St. Gallen haben sich bisher nur rund 10 Prozent der Mitarbeitenden zur Impfung angemeldet. «Bei den Mitarbeiterinnen kursieren verschiedene Studien, wonach zum Beispiel die Impfung die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte», sagt Heimleiter Kurt Ryser zu 20 Minuten. Beim Grossteil der Mitarbeiterinnen handle es sich um junge Frauen, weshalb diese Thematik aktuell der Skepsis besonders Vorschub leiste.
«Skepsis ist gross»
Ryser will deshalb in den nächsten Wochen nochmals sachlich informieren und die Sicherheit des Corona-Impfstoffs betonen. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern betrage der Anteil jener, die sich impfen lassen wollten, rund 80 Prozent.
Beim Personal stehe man vor einem Dilemma: «Das Pflegepersonal arbeitet nicht in einem Lohnhochsegment und hat in letzter Zeit extrem viel geleistet. Und jetzt sollen sie sich auch noch als erste impfen lassen», sagt Ryser. Das sei viel verlangt. Auf der anderen Seite gebe es viele krankheitsbedingte Ausfälle, die das Pflegeteam belastet, was durch die Impfung entschärft werden könnte.
«Die Skepsis ist gross», erzählt auch Sonja Bühler, Leiterin des Alterswohn- und Pflegeheims Magda in Hilterfingen BE. Viele wollten nicht als «Versuchskaninchen» herhalten, sagt sie. «Vom gesamten Personal lassen sich 26 Prozent impfen.» Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran. Denn: «Dieses Jahr war die wohl traurigste Weihnacht, die ich in meiner langjährigen Tätigkeit erleben musste.»
Weitere Beispiele für die verbreitete Impfskepsis beim Pflegepersonal gibt es zuhauf. Im Altersheim Möösli in Gams SG beträgt die Quote wie in Rotmonten zehn Prozent, wie das «Tagblatt» berichtete. Auch die Heimleiter im Alterszentrum Lindenhof in Oftringen AG sind ernüchtert: Dort betrug die Quote laut «SRF» 20 Prozent. Eine Befragung zeigte im Herbst, dass sich nur ein Drittel des Gesundheitspersonals so rasch wie möglich pieksen lassen will.
Furcht um langfristige Nebenwirkungen
Schweizweite Zahlen dazu, wie viele Pflegerinnen und Pfleger sich den Impfstoff tatsächlich verabreichen lassen, liegen nicht vor. Einzelne Kantone haben Schätzungen vorgenommen. Beim Kanton Bern heisst es, man rechne mit einer Impfquote beim Pflegepersonal von über 30 Prozent.
Für den Kanton Luzern sagt David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport: «Bei den Heimbewohnenden lassen sich 80 bis 90 Prozent der Personen impfen, bei den Mitarbeitenden sind es knapp die Hälfte.»"
Meine Güte – die Pflegebranche ist ja ein regelrechtes Sammelbecken für rechte Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger und Impfgegner. Und solche Menschen pflegen unsere Alten. Skandal!
Dann pflegen Sie "ihre Alten" am besten selber DS-pektiven, das ist aber vermutlich deutlich anstrengender/schwieriger als sinnarme Online-Kommentare zu schreiben.
Entschuldigung, da habe ich doch tatsächlich die Ironie-Tags vergessen.
Oder M.M. macht das?!
"Ryser will deshalb in den nächsten Wochen nochmals sachlich informieren und die Sicherheit des Corona-Impfstoffs betonen"
Woher nimmt er die Gewissheit, mit der er die Sicherheit betont?
Würde er die Hand dafür ins Feuer legen, bzw. die PflegerInnen bei Bedarf entschädigen?