Wie bereits erwähnt: Zensur findet gar nicht statt. Selbst auf focus.de darf am 6.2. ein solcher Artikel erscheinen. Selbstredend wird Derartiges aber von dem politischen Personal, das über Wohl und Weh, Gedeihen und Verderben von Kindern, KünstlerInnen, Gewerbetreibenden und allen anderen Menschen entscheidet, nicht zur Kenntnis genommen.
»Nach wie vor meldet das RKI täglich erschreckend hohe Todeszahlen. Trotzdem sind in Deutschland insgesamt im vergangenen Jahr nicht mehr Menschen gestorben als in den Vorjahren. Ein Statistiker erklärt, woran das liegt und warum die Zahlen einen falschen Eindruck vermitteln.
Trotz langsam zurückgehender Inzidenz vermeldet das RKI seit Wochen eine hohe Anzahl an Covid-19-Toten von teilweise über 1000 Fällen pro Tag. Es scheint also ganz klar zu sein, dass wegen Corona deutlich mehr Menschen in Deutschland sterben als es normalerweise der Fall wäre.
Dass dieser Eindruck aber nicht ganz richtig ist, erklärt der Statistiker Göran Kauermann von der LMU München im Gespräch mit FOCUS Online.
„Wir haben bei der Auswertung der Todeszahlen der Vorjahre im Vergleich zum letzten Jahr gesehen, dass es über das ganze Jahr hinweg betrachtet durchschnittlich in ganz Deutschland kaum eine nennenswerte Übersterblichkeit gab.“
Auch ohne Corona wären 2020 circa 40.000 Menschen gestorben [so im Original, AA]
Dazu haben er und ein Team von Statistikern anhand der Sterbedaten des Statistischen Bundesamtes von 2016 bis 2020 eine standardisierte Mortalitätsrate errechnet und sie mit den vom RKI vermeldeten Covid-19-Zahlen in 2020 verglichen.
Damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden, haben die Forscher unter anderem auch den Altersfaktor berücksichtigt. „Gerade 2020 gab es einen noch höheren Anteil an über 80-Jährigen, die auch ohne Corona zu einer erhöhten Sterberate geführt hätten.“ So wären nämlich im vergangenen Jahr ohnehin 40.000 Tote mehr zu erwarten gewesen als es durchschnittlich in den Vorjahren der Fall war.
Bei der Gruppe der über 80-Jährigen zeigt sich deutliche Übersterblichkeit
Dass sich für Gesamtdeutschland trotz Corona im vergangenen Jahr keine nennenswerte Übersterblichkeit ergab, darf dennoch nicht falsch interpretiert werden – oder gar als Argument zur Verharmlosung von Corona genutzt werden.
Denn bei genauerer Betrachtung der Zahlen gerade zum Ende des letzten Jahres hin zeigt sich sehr wohl ein differenzierteres Bild. „Wir sehen anhand dieser Berechnungen, dass es in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen eine leichte Untersterblichkeit gab, in der Gruppe der 60- bis 79-Jährigen aber zum Jahresende eine leichte Übersterblichkeit“, so der Forscher.
Ganz anders aber das Bild in der Gruppe der über 80-Jährigen: „Hier zeigt sich eine deutliche Übersterblichkeit zum Ende des letzten Jahres hin“, führt Kauermann aus. So konnten die Forscher gerade in der letzten Dezemberwoche eine Übersterblichkeit von 30 Prozent feststellen.
Auf das ganze Jahr betrachtet, gleichen sich die Zahlen aber aus. Daher sei es viel aussagekräftiger, wenn man bei der Übersterblichkeit kürzere Zeiträume und einzelne Bundesländer anschaue…
Schlechte Datenlage macht evidenzbasiertes Handeln schwierig
Auch wenn Kauermann seine Aufgabe nicht darin sieht, aus den Zahlen Handlungsempfehlungen abzuleiten, lassen sich rückwirkend dennoch Schlüsse über die Gesamtwirkung der Maßnahmen daraus ziehen. „Der Lockdown light hat uns gar nichts gebracht. Wir haben es versäumt die vulnerable Gruppe zu schützen. Das belegen die Zahlen eindeutig.“ Deshalb wünsche er sich gerade für die Zukunft, wenn es darum geht, politische Maßnahmen zu ergreifen, evidenzbasiertes Handeln…
„Wir müssen viel zielgerichteter vorgehen“
In diesem Zusammenhang kritisiert der Forscher auch die Tatsache, dass viele Maßnahmen bundesweit gelten, obwohl das basierend auf regional sehr unterschiedlichem Infektionsgeschehen gar keinen Sinn macht. „Wir müssten viel zielgerichteter vorgehen – gerade wenn wir sehen, dass in einem Bundesland wie Sachsen eine Übersterblichkeit herrscht – anstatt deutschlandweit in einen kompletten Lockdown zu gehen“, kritisiert Kauermann…«
Das ist der aktuellste Bericht Nr. 8 der LMU -CODAG vom 5.2.2021 dazu (Ziffer 3)
Vor wenigen Tagen berichtete das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung “Gegenüber 2019 ist die Zahl der Sterbefälle damit um mindestens 42 969 oder 5 % gestiegen.” Diese Zahlen gingen durch die Presse.
Dabei ist wichtig darauf zu verweisen, dass die “rohe” Sterbezahlen nur bedingt aussagekräftig sind, da man die Altersstruktur der Bevölkerung mit berücksichtigen muss. In den letzten Jahren ist die deutsche Bevölkerung immer älter geworden, was wir schon in unserem CODAG-Bericht Nr 4 dargestellt hatten. In unserem CODAG-Bericht Nr 6 haben wir dargelegt, wie altersadjustierte Sterblichkeiten mit Hilfe des standardisierten Mortalitätsindex berechnet werden können.
Wir verweisen hier auf die in den obigen Berichten gegebenen Beschreibungen des Verfahrens und zeigen hier nur die aktuellen Zahlen.
Zunächst zeigen wir eine Betrachtung der Übersterblichkeit der letzten Jahre. In Abbildung 3.1. zeigen wir die beobachteten Todesfälle (blaue Punkte) und die nach unserer Berechnung erwarteten Todesfälle (gestrichelte Linie). Rein visuell erkennt man, dass 2020 kein auffälliges Jahr in Bezug auf die Übersterblichkeit war.
https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/codag_bericht_8.pdf
Im Mai 2020 berichtete das Statistische Bundesamt, dass über 15 Prozent der Deutschen im Alter ab 65 von finanzieller Armut bedroht waren. Also ca. einer von sieben.
Weil Arme bekanntlich früher sterben sollte das in jedes Rechenmodell eingepflegt werden. Auch deshalb, weil diese Altersgruppe signifikant ärmer und damit, nicht nur wegen des Alters, gefährdeter ist.
Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass gegen jede Statistik mindestens 2 in Stellung gebracht werden können, die etwas anderes behaupten.
Der Faktor Altersarmut (politisch verschuldete) geht dabei leider unter.
Wenn das Heer der armen Rentner aufgrund einer kriminellen Rentenpolitik immer größer wird, dann nimmt man damit auch mindestens fahrlässig Tote in Kauf.
Bildungschancen, Einsamkeit, Familienstand: all das kann in solchen Statistiken nicht abgebildet werden.
Wahrscheinlich deshalb, weil man es gar nicht so genau wissen möchte.
Müssen wohl fake news eines rechtsradikalen esoterischen Verschwörungsideologen sein.
Vorzensur findet nicht statt, das ist richtig. Zensur und Selbstzensur finden trotzdem mitunter statt. Statt findet aber vor allem die wesentlich geschicktere Form betreuten Denkens und der Meinungslenkung, damit man sagen kann: Eine Zensur findet nicht statt.
@aa
In der Zwischenüberschrift "Auch ohne Corona wären 2020 circa 40.000 Menschen gestorben" fehlt ein MEHR.
@klaus: Stimmt, ist der Fehler von "Focus". Hab's vermerkt.
In den 5 Wochen nach dem 1. Lockdown eine Übersterblichkeit von 7.000 nach demogr. Korrektur und im 2. Lockdown eine Übersterblichkeit von 27.000 nach demogr. Korrektur bis Silvester.
34.000 Merkeltote allein in 2020.
Siehe auch telegram
coronaDaten
@Dr. med Dieter Langer: Ich gebe erneut zu bedenken, daß ich den Ausdruck "Merkeltote" in jeglicher Hinsicht für falsch halte. In dem Beitrag wird im übrigen nachvollziehbar argumentiert, wie die vermeintlich zusätzlichen Toten zustande kommen.
Es ist sicher so, dass weniger Tote durch Lockdown (zB weniger Verkehrsunfälle) durch mehr Tote durch Maßnahmen (vermiedene Behandlungen, Verlust des Lebensmutes in Pflegeheimen, Folgen von Vereinsamung, maskeninduzierte Tote, …) kompensiert wurden.
Tatsache ist und bleibt: die Sterbezahlen 2020 entsprechen genau dem Erwartungskorridor mit plus/minus. Anscheinend ging die Bundesregierung in früheren Prognosen von einem normalen Sterbegeschenen mit 395.000 Toten für 2020 aus. Also 10.000 mehr wären auch noch im normalen, demographisch begründeten Rahmen gewesen.
Es gab 2020 keine tödliche Seuche! Wir hatten ein unterdurchschnittliches Grippejahr (plus Maßnahmen-Terror). Und sonst nichts!
Ziemlich viele Menschen scheinen zu sterben nach der Impfung in Israel: https://www.bitchute.com/video/3oW081ain3aO/
Wieviel tödlicher ist sie als die Flu-Impfung? Wie ist die Relation zur tatsaechlichen Tödlichkeit von covid19 (0.05?)?
Geben sie einfach ECKERT DEUTSCHLAND auf youtube oder odysee ein.Der hat sich die Daten der letzten 8 Jahre angesehen-und in Sterberaten in PROZENT angesehen.
Sehr witzig das der Herr im Focus mal wieder nur bis 2016 zurückgeht-warum wohl?
"Zensur findet gar nicht statt." Die eigentliche Frage ist doch: wann? Oder auch: wie lange nicht und von wem? Letztes Jahr fand die sicher statt. Vielleicht nicht staatlich, vielleicht doch. Auf jeden Fall von den Medien selbst. Das erklärt dann auch warum heute: "Derartiges [..] nicht zur Kenntnis genommen" wird (was ich von den Poltitikern und dem Appart nicht glaube, die wissen sehr wohl was sie tun). Die Zensur hat ihre Aufgabe erfüllt, dann muss man sie auch lockern oder lassen, sonst wird es in Zeiten von Medienkompetenz und Historikerlehrstühlen zu auffällig.
Schön. Immerhin mal wieder ein Artikel für den das Motto gelten kann: "veröffentlichte, aber irgendwie wenig sichtbare Informationen."
Die Unterbelichtung in den Medien der Tatsache, dass es in 2020 keine ungewöhnliches Sterbegeschehen in DE gab, ist schreiend skandalös.
Ich bin überzeugt, dass es eine Übersterblichkeit gibt und auch künftig geben wird.
- Kranke werden nicht behandelt oder trauen sich erst gar nicht mehr zum Arzt.
- Psychosomatische Krankheitsursachen bzw. ‑verschlimmerungen durch die seit einem Jahr aufgezwungene Panik und eingeschränkte Lebensweise schwächen ds Immunsystem und führen zu mehr Toten.
- Die iatrogenen Todesfälle durch Fehlbehandlung (HCQ, Intubieren u.a.) und missglückte genetische Manipulation nehmen zu . Sie werden vertuscht, weil keiner daran interessiert ist, diese Wirkungen / Misserfolge offen darzustellen.
- Künftige Verarmung und prekäre Lebenweisen führen ebenfalls zu mehr Todesfällen.
- .… (bitte ergänzen)
All dieser Toten werden Coronas Mutanten zugeschrieben werden, und kein Mensch und kein Institut wird es schaffen, das Elend der Maßnahmen je in diesen Zahlen zu fassen! Denn dazu muss man sie untersuchen, muss die Einzelfälle wahrnehmen und prüfen. Deshalb wird es weitergehen wie begonnen – schmeißt endlich diese völlig untauglichen Zahlen weg!
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Jeder Befürworter der Massnahmen wird, wenn er anerkennt, dass es 2020 keine Übersterblichkeit in D gegeben hat, aber entgegnen:
"Die nicht nennenswerte Übersterblickeit wurde eben gerade WEGEN den Lockdown- und Masken-Maßnahmen erreicht."
In Gesprächen mit Befürwortern ist das immer ein Totschlag Argument… 🙁
Angesichts eines Virus der selbst von W.H.O. inzwischen auf dem Niveau der Gefährlichkeit eines Infuenze-Virus eingestuft wurde natürlich der glatte Hohn. Durch Grippejahre sind wir ja schließlich bisher auch gut ohne Lockdown gekommen. Oder? Es funktioniert doch so: die Coronoiker glauben das – und wir ärgern uns darüber anstatt einfach deren Beschränktheit anzuerkennen.
Ach ja, und Schweden, Weißrussland, Japan, … keine oder nur milde Maßnahmen und keine massive Übersterblichkeit …
Egal, egal, egal bei einem Corowahnsinnigen wie sie insbesondere in den Massenmedien bevorzugt auftrteten.
(Politik und Massenmedien sind quasi das natürliche Biotop der Corowahnsinnigen)
Warum Lockdowns nicht so wirken wie gedacht…", Zack, Frankfurt/Oder, 21.1.2021.
https://frankfurtzack.medium.com/warum-lockdowns-nicht-so-wirken-wie-gedacht-9a92c093d361
Ergebnis: all diese „Maßnahmen“ und „Lockdowns“ bringen gar nichts.
„Zack“ hat noch mehr Dinge, die diese Leue nicht hören wollen:
Belastung der Krankenhäuser und Intensivmedizin—2020 vs. 2019
https://frankfurtzack.medium.com/belastung-der-krankenh%C3%A4user-und-intensivmedizin-2020-vs-2019–57f072640245