Dabei wurde die Studie, über die das PEI am 21.1. in einer Pressemitteilung informiert, vom Gesundheitsministerium finanziert.
»Antikörper nach SARS-CoV-2-Infektion – neue Erkenntnisse über die Sensitivität und Nachweisdauer von Antikörpertests
Das Paul-Ehrlich-Institut hat in Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt am Main die Langzeit-Antikörperreaktion nach SARS-CoV-2-Infektion bei 828 Personen mit verschiedenen COVID-19-Schweregraden untersucht. Gemessen wurden bindende Antikörper gegen unterschiedliche SARS-CoV-2-Zielantigene, neutralisierende Antikörper und die Stärke der Antikörperbindung (Antikörperavidität).
Sensitivität, Kinetik und Dauer des Antikörpernachweises waren abhängig von detektierter Antikörperklasse, Testdesign, Zielantigen des Anti-SARS-CoV-2-Antikörpertests sowie von Antikörperavidität und COVID-19-Schweregrad. Über die Ergebnisse berichtet das Journal of Clinical Virology, Onlineausgabe vom 4.12.2021.
Durch Nachweis virusspezifischer Antikörper mittels Antikörpertests kann eine akute oder frühere SARS-CoV-2-Infektion diagnostiziert werden, wobei akute Infektionen bekanntlich symptomfrei oder mit Krankheitszeichen (COVID-19) verlaufen können. Antikörpertests auf SARS-CoV‑2 können Personen identifizieren, die einige Zeit zuvor mit SARS-CoV‑2 infiziert waren und so dazu beitragen, das Ausmaß der SARS-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung zu erkennen und die Dunkelziffer nicht erkannter Infektionen abzuschätzen…
Das In-vitro-Diagnostika(IVD)-Prüflabor des Paul-Ehrlich-Instituts unter Leitung von Dr. Heinrich Scheiblauer hat in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Frankfurt am Main die Antikörperreaktionen über einen Zeitraum von mehr als 430 Tagen nach SARS-CoV-2-Infektion bestimmt. Dabei wurden 828 Proben von 390 Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen COVID-19-Schweregraden in zwölf verschiedenen Tests untersucht. Erfasst und gemessen wurden verschiedene Antikörperklassen (Gesamtantikörper, IgG, IgA, IgM), unterschiedliche SARS-CoV-2-Zielantigene (Rezeptorbindungs-domäne (RBD), Spike- (S) und Nukleoprotein (N)), neutralisierende Antikörper und die Bindungsstärke von Antikörpern an Antigen (Antikörperavidität). Die Testspezifität wurde an 676 präpandemischen Proben bestimmt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Sensitivität und Nachweisdauer von Anti-SARS-CoV-2-Antikörpertests ein bestimmtes Muster zeigen. Dieses war abhängig vom Testdesign, dem Zielantigen der Tests, der Antikörperbindungsstärke und dem Schweregrad von COVID-19 im betrachteten Zeitraum. Ein charakteristisches Merkmal bei den meisten Patientinnen und Patienten war eine mit der Zeit zunehmende Antikörperbindungsstärke (Antikörperavidität) für die immunogenen SARS-CoV-2-Antigene RBD und Spikeprotein. Die Avidität ist ein Korrelat (Maß) für die Antikörperreifung und die Bildung eines Immungedächtnisses. Gesamtantikörpertests, die aufgrund ihres Testdesigns eine höhere Antikörperbindungsstärke messen können, und die auf RBD oder Spikeprotein basieren, zeigten daher mit zunehmender Antikörperavidität eine hohe Sensitivität und lange Nachweiszeit. Antikörper konnten dabei über mehr als 430 Tage nach der Infektion nachgewiesen werden, ohne dass ein Endpunkt absehbar war. Surrogat-Virusneutralisierungstests zur Bestimmung neutralisierender Antikörper, die die Bindung von RBD (das auch in den bisher zugelassenen Impfstoffen verwendet wird) an die ACE2-Rezeptoren inhibieren, zeigten ebenfalls eine lange Nachweisdauer neutralisierender Antikörpern über 430 Tage.
Im Vergleich dazu zeigten RBD- oder Spike-basierte Antikörpertests, die jeweils nur die Antikörperklassen IgG, IgA und IgM nachweisen, eine geringere Ausgangssensitivität und im Laufe der Zeit abnehmende Antikörpertiter, obwohl IgG- und IgA-Tests bis 430 Tage eine relativ hohe Sensitivität (Testpositivität) beibehielten.
Nukleoprotein-basierte Tests zeigten demgegenüber bereits nach 120 Tagen einen Abfall der Antikörperspiegel, was bei den N‑basierten IgG- und IgM-Tests auch zu einem Verlust der Sensitivität führte. Es zeigte sich, dass dies mit einer entsprechenden Abnahme der Avidität für das nicht immunogene Nukleoprotein zusammenhing.
Die Spezifität der Antikörpertests war dabei mit Ausnahme von IgA-Antikörpertests (96 %) für alle Tests mit >99 % hoch und es gab keine Kreuzreaktivität mit endemischen humanen Coronaviren.
Diese Daten können einen Beitrag dazu leisten, die Antikörpertests gezielter einzusetzen und SARS-CoV-2-Antikörperbefunde in der täglichen diagnostischen Arbeit richtig zu interpretieren. Darüber hinaus können sie helfen, die Dauer eines möglichen Immunschutzes gegen SARS-CoV‑2 zu bestimmen.«
In der Studie, die hier einsehbar ist, heißt es:
»Eine Einschränkung der Studie ist, dass keine asymptomatischen Personen einbezogen wurden. Dennoch deuten die Ergebnisse dieser Studie mit den leicht symptomatischen Patienten auf ein grundsätzlich ähnliches Bild bei asymptomatischen Personen hin.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Antikörpernachweis ein unterschiedliches Muster aufweist, das vom nachgewiesenen Antikörpertyp, dem Zielantigen, dem Aviditätsgrad der Antikörper, dem Testdesign und dem Schweregrad von COVID-19 abhängt. Die Dauer des Nachweises wurde hauptsächlich durch den Aviditätsverlauf für S/RBD und dessen Ausnutzung durch das jeweilige Testdesign bestimmt. TAb-Assays auf der Grundlage von S/RBD zeigten eine hohe Empfindlichkeit und einen anhaltenden Antikörpernachweis über mehr als 14 Monate mit gleichbleibenden Antikörpertitern und bisher keinem vorhersehbaren Ende des Nachweises.«
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Sehr verachteter Herr Aschmoneit,
unsere Vorschriften werden auf Grund abgehobener Entscheidungen getroffen. Diese sind frei von jeglicher Einflußnahme durch politische Entscheider. Wirtschaftliche Interessen spielen keine allzu große Rolle bei diesen kurzfristigen Festlegungen. Ihre Hervorhebungen im Text lassen einen gewissen Zweifel an unseren unerschütterlichen Beweisen erahnen. Der Stand der Wissenschaft lässt keinen anderen Schluss zu, als das der Genesenenstatus eigentlich noch zu lang festgelegt wurde.
Dieses Band wird sich in fünf Sekunden selbst zerstören, da es dann nicht mehr gültig ist.
Musik setzt ein: Lalo Schifrin (Nicht Mannix)
Den Genesenenstatus (der erst nach 28 Tagen ausgestellt werden kann) über Nacht auf insgesamt 90 Tage zu verkürzen, war bisher aus meiner Sicht Lauterbachs größter und dümmster Schildbürgerstreich.
Es war Lauterbachs größter Selbstbefriedigungscopup, Parlament und Länderchefs davon zu überzeugen, die tatsächlichen Parameter eines Bundesgesetzes von einer, dem Gesundheitsministerium angegliederten, weisungsgebundenen Verwaltungsbehörde ohne parlamentarische Kontrolle bestimmen zu lassen. Er hatte sich natürlich erst das Ermächtigungsgesetz geben lassen, bevor er großen Teilen der Bevölkerung ihre Grundrechte wegnahm.
Muss ein Fake sein. Wenn nicht hätten wir bereits von der unehrenhaften Entlassung der verantwortungslosen PEI-ler die sich gewagt haben so ein Geschwurbel in die Welt zu setzen gehört haben müssen.
@AA
Danke für die Mühe, diese Gegebenheit öffentlich zu machen.
Davon lässt sich doch weder ein Tierarzt noch ein offenbar auf Stereoiden laufender potentieller Gesundheitsgefährder noch ein CumEx beeindrucken. Im Gegenteil.
Das wievielten Mal wurde nun Kalauterbach widerlegte? Das zweihundertste Mal?
Hatte der eigentlich je mit irgend etwas schon mal recht? Ich wüsste nicht.
ja, weiß denn eigentlich NIEMAND mehr, daß nach erfolgter Abwehr von Erregern (auch ohne daß man Anzeichen einer Krankheit gehabt hätte) dieses Lernen unserer inneren Abwehrkräfte lebenslang (natürlich nur solange wir richtig kräftig bleiben / denn ewig können wir ja nun mal nicht leben) erhalten bleibt – ganz unabhängig von nachweisbaren <>???????????
Helmut Weber
[Ich habe mir erlaubt, die Anschrift zum Schutz des Lesers zu löschen, AA]
Ich weiss nicht, wie es Euch geht, aber…
…immer wenn ich Herrn Lauterbach sehe, warte ich darauf, dass jede Sekunde Oliver Hardy neben ihm auftaucht…^^
Diese Hoffnung hat etwas Beruhigendes…ich mochte "Dick & Doof".
Ich höre immer nur Antikörper, Antikörper, Antikörper. Wir wissen doch schon seit Jahren (Stichwort "Coronadorf" Neustadt am Rennsteig), dass sich nicht unbedingt spezielle Antikörper bilden, wenn mal "Corona hat" (bzw. wenn der Test positiv ausfällt). Eindeutiger und nachhaltiger ist ein Test auf die Reaktion der T‑Zellen. Diese "merken" sich Corona- und verwandte Viren für Jahrzehnte und es gibt auch Kreuzimmunität (d.h. haben die T‑Zellen z.B. einmal Grippenviren "erkannt" und als "Bösewichte" abgespeichert, dann springen sie durchaus auch auf Coronaviren an).
Ein Bekannter sagt immer: "Wenn mein Schöpfer die Impfung gewollt hätte, dann wäre ich mit einer Kanüle im Arm geboren worden." Klingt banal, hat aber viel Weisheit. Unser Immunsystem ist ein genialer, perfekt vernetzter Bio-Prozess. Solange wir es nicht vollständig verstehen – und wir haben noch nicht einmal begonnen, es zu verstehen –, sollte auch niemand daran herumpfuschen.
Das sehe ich genauso. Die Studie ist an sich nicht schlecht, aber eben nur eingeschränkt, so wie die meisten Studien. Ich sehe in Einschränkungen grundsätzlich kein Problem. Für Naturwissenschaftler ist es sogar normal, dass sie aus der Theorie über die Deduktion (Einschränkung), gefolgt von der Empirie und durch Induktion ihre Theorie überprüfen oder anpassen. Vollkommen normal, zumindest für mich in meinem Berufsleben. Meistens geht es nicht anders.
Wenn man die Einschränkungen und deren Bedeutung jedoch nicht klar aufzeigt, können aus den Ergebnissen schnell falsche Schlüsse gezogen werden. Da kommen dann die Qualitätsmedien und "Experten" ins Spiel.
Aufgefallen ist mir auch der Quatsch, dass "akute Infektionen bekanntlich symptomfrei [seien] oder mit Krankheitszeichen (COVID-19) verlaufen können". Eine Infektion bedeutet per Definition, dass die Viren sich vermehren. Es gibt jedoch noch ein Szenario, das nicht betrachtet wird, nämlich dass Viren keine Gelegenheit zur Vermehrung bekommen, weil sie schnell vom Körper beseitigt werden. Das ist eigentlich der Normalfall in unserem Leben und das gilt auch für SARS-CoV‑2. Einen der Mechanismen kann man in einer Simulation des Projekts Blue Brain kennenlernen und da sieht man auch, warum manche Menschen schnell erkranken.
Wir haben wahrscheinlich eine sehr große Gruppe von Menschen, die einerseits SARS-CoV‑2 ausgesetzt sind, was mit einem PCR-Test nachgewiesen werden könnte, andererseits nicht infiziert werden und schon gar nicht krank werden. Diese Menschen werden derzeit als COVID-19 Kranke behandelt und sollen sich auch noch mit einem Spritzmittel "impfen" lassen, das ihnen keinerlei Nutzen bietet und sie nur gefährdet, weil die Stachelproteine des Virus im Blut durch die "Impfung" genauso gefährlich sind wie die Stachelproteine des Virus im Blut durch eine schwere Erkrankung.
Blue Brain
https://tkp.at/2021/12/14/visualisiert-in-3d-so-hilft-zucker-dem-coronavirus-in-lungenzellen-einzudringen/