Superbraves "Hygienekonzept" – Demo trotzdem aufgelöst

»Technodemo "Zug der Liebe" wegen Hygieneverstößen vor­zei­tig beendet

Die Musikdemo "Zug der Liebe" ist am spä­ten Samstagnachmittag vor­zei­tig vom Veranstalter been­det wor­den. Das teil­te die Berliner Polizei kurz vor 18 Uhr auf Twitter mit.

Der Veranstalter haben kei­nen Einfluss mehr auf die Teilnehmenden gehabt und konn­te "somit nicht in aus­rei­chen­dem Maß auf die Einhaltung der Hygienebestimmungen ein­wir­ken", hieß es. Die Polizei hat­te zuvor bekannt­ge­ge­ben, dass der Zug auf der Danziger Straße wegen Hygieneverstößen gestoppt wor­den sei.

Die Demo war gegen 14 Uhr am Berliner Mauerpark gestar­tet. Die Polizei sprach am Nachmittag von rund 4.000 Teilnehmern – die Veranstalter hat­ten mit etwa 10.000 Menschen gerechnet.

Zunächst hat­ten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem auf der Bernauer Straße ver­sam­melt. Auf den Transparenten stand etwa "Fight Sexism", "Bass statt Hass" oder auch "Querdenken ver­sen­ken" – soge­nann­te Querdenker ver­sam­mel­ten sich am Samstag trotz Demoverboten. Der "Zug der Liebe" wur­de von House- und Technomusik begleitet.

Die Veranstalter for­der­ten die Teilnehmer im Laufe der Demo mehr­fach auf, die not­wen­di­gen Corona-Maßnahmen ein­zu­hal­ten. Zwischen den ein­zel­nen Wagen der Demo hiel­ten die Feiernden kaum Abstand, nur eine Minderheit trug Masken, vie­le davon unter der Nase oder am Kinn.

Verstöße gegen Hygieneregeln – zwei Wagen ausgeschlossen

Auf der Danziger Straße schritt die Polizei nach eige­nen Angaben auf­grund zahl­rei­cher Verstöße gegen die Hygienebestimmungen ein. "Wir haben auf die Einhaltung der Regeln hin­ge­wie­sen & sind wei­ter mit den Verantwortlichen im Gespräch", twit­ter­te die Polizei kurz vor 17 Uhr. Zwei der teil­neh­men­den Musikwagen sei­en selbst­stän­dig vom Versammlungsleiter nach mehr­fa­chen Verstößen gegen die Hygienebestimmungen aus­ge­schlos­sen wor­den. "Der Aufzug kann fort­ge­setzt wer­den, sobald die Hygieneregeln beach­tet wer­den", erklär­te die Polizei wei­ter…«
rbb24​.de (28.8.)

Auch die Antifa hat mehr­fach erle­ben müs­sen, daß glü­hen­de Bekenntnisse zu staat­li­chen Maßnahmen und Abgrenzung von KritikerInnen dar­an sie kei­nes­wegs davor schützt, von der Polizei ange­gan­gen zu wer­den. Immer mehr Demos aus die­sem Spektrum zei­gen über­dies, daß es die VeranstalterInnen sind, die Kotaus ver­lan­gen, die mit­un­ter sogar über staat­li­che Auflagen hin­aus gehen, die TeilnehmerInnen sie aber zuneh­mend schlech­ter­dings ignorieren.

2 Antworten auf „Superbraves "Hygienekonzept" – Demo trotzdem aufgelöst“

    1. Bin um halb zwei am Mauerpark/Bernauer Straße vor­bei­ge­kom­men. Auf der "Demo" war ne men­ge Platz. Riesige Absperrung, kaum Leute. Irgendeiner hat laut über Mikrofonanlage erzählt, dass die Leute, die nicht 3G sind, sich nicht so anstel­len sol­len, er wäre damals in den 90ern zB. wegen sei­ner "fal­schen" Schuhe auch nicht in den Club gekom­men. Drumherum von der Eberswalder her und gene­rell etwa 4 bis 5tsd Leute, viel Fußballfans, auf dem Bürgersteig unter­wegs. Kaum ein Durchkommen. Dicht an dicht ohne Masken. Vielleicht soll­ten wir Fußballspiele ver­an­stal­ten… Gestern gegen 15:30 Uhr Danziger Ecke Eberswalder waren auch deut­lich mehr Leute auf enge­rem Raum als gleich­zei­tig 300m wei­ter öst­lich im Kessel.

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