Tagesschau gibt Tips für den Wahlkampf

Es läuft nicht gut für die Regie­ren­den. Der heil­ver­spre­chen­de Impf­stoff wird zuneh­mend knap­per, Impf­zen­tren schlie­ßen, die Bereit­schaft zum "klei­nen Pieks" schwin­det, Pfle­ge­kräf­te kön­nen nicht schnell genug dis­zi­pli­niert wer­den, die Men­schen strö­men mas­sen­haft ins Freie und pfei­fen auf die Vor­schrif­ten. Immer mehr Kom­men­ta­re in den "Main­stream-Medi­en" fra­gen nach dem Plan, der nur als Stück­werk erkenn­bar ist. Mit einem Rie­sen­auf­ge­bot an Poli­zei­kräf­ten und Bun­des­wehr­ein­hei­ten läßt sich der Druck noch auf­recht­erhal­ten. Statt eines "Plans B" wird ein "Immer wei­ter vom Erfolg­lo­sen" ver­kün­det. Nun droht auch noch Wahl­kampf in ver­schie­de­nen Bun­des­län­dern. Die Tages­schau ver­sucht, die Akteu­rIn­nen auf Kurs zu halten.

Am 23.1. etwa mit merk­wür­di­gen Daten:

»Es ist ein trau­ri­ger Tag für Baden-Würt­tem­berg: Am 15. Dezem­ber mel­det das Lan­des­ge­sund­heits­amt mehr als 100 Covid-19-Todes­fäl­le. Ein neu­er Höchststand. 

Doch wäh­rend sich über­all im Bun­des­ge­biet die Men­schen auf den Beginn des har­ten Lock­downs vor­be­rei­ten und Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten für ihre Kin­der suchen, ver­kün­det Baden-Würt­tem­bergs Kul­tus­mi­nis­te­rin Susan­ne Eisen­mann, dass die Schu­len am 11. Janu­ar wie­der öff­nen sollen… 

Gebets­müh­len­ar­tig wie­der­holt die CDU-Poli­ti­ke­rin, dass Prä­senz­un­ter­richt nicht durch Home­schoo­ling zu erset­zen sei und, dass die Schul­schlie­ßun­gen den Jüngs­ten beson­ders scha­de.«

Daß das kei­ne gute Idee ist aus Sicht der Tages­schau, folgt:

»Ob die gebür­ti­ge Stutt­gar­te­rin ihre Wer­te im Länd­le aus­ge­rech­net mit der Debat­te um Schul­öff­nun­gen ver­bes­sern wird, ist wohl ohne­hin frag­lich. Ein reprä­sen­ta­ti­ves Stim­mungs­bild aus der betrof­fe­nen Eltern­schaft gebe es bis­lang nicht, so Wahl­for­scher Eith.«

Für Rhein­land-Pfalz wird eben­falls eine War­nung ausgesprochen:

»Minis­ter­prä­si­den­tin Drey­er kann sich als Kri­sen­ma­na­ge­rin pro­fi­lie­ren – und geht dabei ein Risi­ko ein…

So sol­len in Rhein­land-Pfalz Grund­schu­len von Anfang Febru­ar mit Wech­sel­un­ter­richt star­ten – trotz der noch unkla­ren Situa­ti­on wegen der Virusmutation…

Für die Kri­sen­ma­na­ge­rin Drey­er ber­ge die Abwä­gung zwi­schen Bil­dungs­ge­rech­tig­keit und Infek­ti­ons­schutz im Übri­gen auch Risi­ken, betont der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler: "Klar, man kann sich am Ende auch ver­spe­ku­lie­ren und für den Weg ent­schei­den, der im Nach­hin­ein von der Öffent­lich­keit als der fal­sche betrach­tet wird." Das sei in der Poli­tik oft so.«

Das alles ist kein "Plan B", son­dern ein Rum­ei­ern. Vor allem aber ist es eine Reak­ti­on dar­auf, daß die Tem­pe­ra­tur im Kes­sel steigt und man auf der Suche danach ist, wie eine Explo­si­on zu ver­hin­dern ist.

5 Antworten auf „Tagesschau gibt Tips für den Wahlkampf“

  1. Sie glau­ben tat­säch­lich an Wahlkämpfe? 

    Sehen sie denn die all­ge­gen­wär­ti­ge Not nicht, die die gras­sie­ren­de Pan­de­mie nur mit einer gemein­sa­men Kraft­an­stren­gung aller demo­kra­ti­schen Par­tei­en bewäl­ti­gen kann? 

    Wah­len sind da jawohl, zumin­dest solan­ge der Lock­down andau­ert, obsolet.

  2. Lang­sam bewegt sich was und es ist mehr als Zeit dafür. In den Tages­the­men: Coro­na Hys­te­rie-Panik, Sport, Wet­ter, Lot­to­zah­len .… das ist kei­ne Nach­rich­ten­sen­dung, das ist Pro­pa­gan­da pur.

  3. Es geht nur dar­um ob man sich "ver­spe­ku­liert", und nicht dar­um jen­seits von Wahl­er­geb­nis­sen ein­fach die bes­te Lösung zu finden.

    Tages­schau, 15.Dez. 2024: "Nach­dem die MPK zum wie­der­hol­ten Male das Weih­nachts­fest mit einem Lock­down belegt hat – dies­mal wegen der poten­zi­ell hoch­ge­fähr­li­chen Mutan­te von B129 – beschloss der Bun­des­tag den Lock­down zum Nor­mal­zu­stand zu erklä­ren. Dies wür­de den admi­nis­tra­ti­ven Auf­wand erheb­lich ver­rin­gern und den Bür­gern die not­wen­di­ge Pla­nungs­si­cher­heit zurückgeben."

    1. also hören sie mal, ver­un­si­chern sie doch bit­te die leser nicht mit nicht offi­zi­ell frei­ge­ge­be­nen hin­wei­sen auf wirk­sa­me, neben­wir­kungs­ar­me und preis­güns­ti­ge medi­ka­men­te gegen covid, die zudem auch pro­phy­lak­tisch ein­ge­setzt wer­den könnten.

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