Über die richtige Lautstärke

Die bis 2019 Stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main hat einen lesens­wer­ten Beitrag im Hessischen Ärzteblatt veröffentlicht.

„Jetzt wis­sen wir, was falsch gelau­fen ist: Nicht ‚die Politik‘, nicht die von der Politik berück­sich­tig­ten und hofier­ten Wissenschaftler, im Wesentlichen eini­ge Virologen und Modellierer, sind schuld. Nein, es sind die Fachleute, die Pädiater, die Hygieniker, die Elterninitiativen, die nicht laut genug waren.
[…]
Als Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen, die Jahrzehnte mit Herzblut den Öffentlichen Gesundheitsdienst wie er im Leitbild von 2018 beschrie­ben ist, wert­ge­schätzt, gelebt und ver­tre­ten hat, schmerzt mich dies sehr. Es macht es nicht bes­ser, wenn auch in vie­len ande­ren Bereichen die Fachlichkeit nicht zum Zuge kam. Aber ich hät­te mir gewünscht, dass gera­de wir Experten aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst mit unse­rer fach­li­chen und juri­sti­schen Kompetenz uns wäh­rend der Pandemie offen­si­ver kri­tisch zu Wort gemel­det hät­ten. Einige Wenige taten dies auch. Aber dies war der Politik offen­sicht­lich schon zu laut.“

Der Text ist lang und Kürzungen wären scha­de, daher geht es hier zum Artikel.

65 Antworten auf „Über die richtige Lautstärke“

  1. Diese wich­ti­ge Stellungnahme soll­te über­all erschei­nen, viel­leicht sinn­ge­mäß ver­kürzt, denn sie ist lang. Wird aber wohl nicht pas­sie­ren, denn die Untertanen sol­len ja nicht auf dum­me Ideen kom­men. Danke für die­sen Link.

    1. @Rainer, echt der Hammer jetzt den Kritikern Vorwürfe zu machen sie wären nicht laut genug gewe­sen. Einfach nur wider­lich aber typisch für die­ses men­schen­ver­ach­ten­de System.

    2. Die Kernaussage – am Schluss …

      "Aber ich hät­te mir gewünscht, dass
      gera­de wir Experten aus dem Öffentlichen
      Gesundheitsdienst mit unse­rer fachlichen
      und juri­sti­schen Kompetenz uns während
      der Pandemie offen­si­ver kri­tisch zu Wort
      gemel­det hät­ten. Einige Wenige taten dies
      auch. Aber dies war der Politik offen­sicht­lich schon zu laut“

      Vielleicht hät­te sie sich nur selbst die ein­fa­chen Fragen beant­wor­ten sollen …

      "Warum habe ICH mich nicht – trotz mei­ner fach­li­chen Kompetenz – offen­si­ver zu Wort gemeldet?"

      "Warum haben es eini­ge weni­ge getan?"

      "Warum habe ich sie nicht unterstützt?"

      Die ehr­li­chen Antworten wären wohl kür­zer gewor­den – und – sie hät­te sich die 82 Zitierungen spa­ren können!

      "Fasse dich kurz, denn Reden, die nicht enden wol­len, gefal­len nicht."

      Miguel de Cervantes Saavedra (Don Quijote)

      1. @Manne G: Bevor man Noten ver­teilt über die Qualität des "Widerstands", soll­te man sich beschäf­ti­gen mit dem, was die Beurteilten so getan und gesagt haben.

        1. @aa
          Haben Sie das denn getan ?
          Man darf der Dame ihre kri­ti­schen Anmerkungen sicher­lich anrech­nen. Man kann aber eben­so erwäh­nen, daß sie ‑zumin­dest offi­zi­ell – seit 2019 in Rente ist. Und wie schon eini­ge ande­re Kommentatoren bemerkt haben, ist es z.Zt. ver­hält­nis­mä­ßig ein­fach, auch öffent­lich ver­hal­te­ne Kritik zu äußern. Verhalten des­halb, weil sie die offi­zi­el­len Narrative nicht wirk­lich ernst­haft infra­ge stellt, sie benutzt sogar die glei­chen Formulierungen. Würde sie sich wei­ter 'aus dem Fenster leh­nen', dürf­te ihr das glei­che Schicksal wie schon zuvor Ganser, Guerot, Wodarg, etc. blühen.
          Eine sol­che Vorgehensweise mag viel­leicht nach­voll­zieh­bar sein, glaub­wür­di­ger wird so jemand, der deren Regeln nicht ernst­haft infra­ge stellt (und sei­en sie auch noch so irr­sin­nig), für mich nicht. Das sind für mich dann nur die übli­chen Feigenblätter von Menschen, die ihre Schäfchen im Trockenen haben.
          Und nein, ich fin­de nicht, daß man für jede auch noch so ver­hal­te­ne Kritik dank­bar sein muss. Lippenbekenntnisse habe ich in mei­nem Leben schon zuvie­le gehört.

            1. @aa
              Das mag ja sein, sie bleibt den­noch im Rahmen des "Systems". Deswegen wer­den ihre Äußerungen wahr­schein­lich auch gedul­det. Sie wird dem offi­zi­el­len Narrativ nicht gefähr­lich. Und ver­än­dern wird sich damit dem­entspre­chend auch nichts.
              Nochmal : aus einer rela­tiv siche­ren Position lässt sich leicht Kritik üben. Ich glau­be kaum, daß der Dame so wie mir (ohne mich her­vor­he­ben zu wol­len, son­dern nur als Beispiel) und wahr­schein­lich auch eini­gen ande­ren hier in den letz­ten Jahren die beruf­li­che Existenz rui­niert wur­de und sie selbst von soge­nann­ten "nahe­ste­hen­den" Menschen nicht mehr für voll genom­men wird. Mal abge­se­hen davon, daß mei­ne Person und mein "Schicksal" (stell­ver­tre­tend für vie­le) im Grunde kei­ne Sau interessiert.
              Um nicht miß­ver­stan­den zu wer­den : mir geht es nicht dar­um, Frau H. an den Karren zu fah­ren. Natürlich ist es gut, wenn zumin­dest ansatz­wei­se Kritik geäu­ßert wird. Aber mit Halbherzigkeit kommt man da nicht weit. Die Skrupellosigkeit, Dummdreistigkeit, Arroganz, Hab- und Machtgier der ent­spre­chen­den Akteure soll­ten den mei­sten nach den letz­ten 3 Jahren doch nun deut­lich genug vor Augen ste­hen. Und ich bin die ent­spre­chen­de Zaghaftigkeit nach die­ser lan­gen Zeit ein­fach leid. Denn sie bringt einen nicht einen Millimeter weiter.

        2. @ aa

          Und was haben sie getan? Was haben sie gesagt? 

          Sind sie ihrer Pflicht nach­ge­kom­men – ihrer "Remonstrationspflicht"!? …

          "Hierunter wird die Pflicht des Beamten ver­stan­den, Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit dienst­li­cher Anordnungen unver­züg­lich bei dem unmit­tel­ba­ren Vorgesetzten gel­tend zu machen. Für Bundesbeamtinnen und ‑beam­te ist die­se in § 63 des Bundesbeamtengesetzes (BBG), für Landesbeamtinnen und –beam­te in § 36 des Beamtenstatusgesetzes (BeamtStG) geregelt.

          Grundsätzlich trägt der Beamte die vol­le per­sön­li­che Verantwortung für die Rechtmäßigkeit sei­ner dienst­li­chen Handlungen. Von die­ser Verantwortung wird er frei­ge­stellt, wenn er sei­ner Remonstrationspflicht nach­kommt und Bedenken zum Beispiel gegen die Rechtmäßigkeit dienst­li­cher Anordnungen gel­tend macht. Die Remonstrationspflicht besteht bereits dann, wenn der Beamte die Weisung als mög­li­cher­wei­se rechts­wid­rig ansieht."

          https://​www​.dbb​.de/​l​e​x​i​k​o​n​/​t​h​e​m​e​n​a​r​t​i​k​e​l​/​r​/​r​e​m​o​n​s​t​r​a​t​i​o​n​s​p​f​l​i​c​h​t​.​h​tml

          "Das deut­sche Beamtenrecht ist also kei­nes­wegs auf stu­pi­de Untergebenheit der BeamtInnen gegen­über ihren Dienstherren gerich­tet. Vielmehr wird die Pflicht zum Gehorsam durch die Remonstrationspflicht qua­li­fi­ziert, wobei die Betonung auf Pflicht lie­gen muss – Es liegt nicht im Belieben der BeamtInnen zu remonstrieren!"

          http://​akj​.rewi​.hu​-ber​lin​.de/​a​l​t​/​z​e​i​t​u​n​g​/​0​0​_​1​/​2​8​.​htm

          BBG § 64 Eidespflicht, Eidesformel

          (1) Beamtinnen und Beamte haben fol­gen­den Diensteid zu lei­sten: "Ich schwö­re, das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland gel­ten­den Gesetze zu wah­ren und mei­ne Amtspflichten gewis­sen­haft zu erfül­len, so wahr mir Gott helfe."

          Wie man sieht, am Grundgesetz und der Remonstrationspflicht führt für Beamte kein Weg vor­bei! Wer Beamter wird, weiss, auf was er sich ein­lässt! Dafür wird er ver­sorgt – bis ans Lebensende!

          1. @Manne G: Die Leute, die ande­ren erzäh­len, was sie gefäl­ligst zu tun gehabt hät­ten, um vor ihren Augen Gnade zu fin­den, hal­te ich für reich­lich überheblich.

            1. Hätten alle weni­ger mit­ge­macht – am besten gar nicht – wäre die­ser Raub- und Mordzug nicht mög­lich gewesen.

              Es wur­den zivi­li­sa­to­ri­sche Errungenschaften über Bord gewor­fen, etwa indem eine Saskia Esken mit ihrem "Covididioten" den Diskurs ver­roht hat – und sie war nicht­mal die Schlimmste – da hät­ten selbst die nicht mit­ma­chen dür­fen, die an die Erzählung von der "schreck­li­chen, töd­li­chen Seuche" geglaubt haben.

              Wenn ein Schiff sinkt, zeigt sich, wie dick der Firnis der Zivilisation ist.

              Bei uns haben heu­te die die Oberhand, die "Frauen und Kinder zuerst" schrei­en … und dabei sel­ber in die Rettungsboote stei­gen und den Bedürftigen die Plätze wegnehmen.

              Jeder hier erkennt heu­te, dass mit dem Ruf "Vulnerable schüt­zen" genau die am schlimm­sten Bedrängt und Behandelt wur­den. Geht es noch unmensch­li­cher? Eingesperrte, ver­einsamt Alte, gezielt ver­äng­stig­te Kinder, zwangs­wei­se behan­del­te Behinderte, …

              und ein aa hat nichts bes­se­res zu tun als jemand, der "Pandemie" schreit auch noch zu ver­tei­di­gen … tsss

              1. Zur Klarstellung:

                wenn ein Schiff sinkt – oder wenn alle glau­ben, dass das Schiff sinkt – zeigt sich, wie dick der Firnis der Zivilisation ist.

                Denn das Schiff ist nicht auf einen Eisberg gelau­fen – son­dern es wur­de der Eisberg und der Zusammenstoß nur simu­liert indem laut "Pandemie" und "Angst und Panik – wir wer­den alle ster­ben" geschrien und gedruckt wurde …

                Und genau sol­che Leute, die heu­te immer noch "Pandemie" schrei­en, sol­len jetzt auch noch gehät­schelt und umsorgt und geschont und hofiert werden …???

                🙁

        3. “Aber ich hät­te mir gewünscht, dass
          gera­de wir Experten …" 

          … umschreibt nur die Tatsache, dass die Akteure in den Gesundheitsämtern ihrer Pflicht nicht nach­ge­kom­men sind. 

          "Wir, als Experten im Gesundheitswesen, wären ver­pflich­tet gewe­sen, auf­grund unse­rer fach­li­chen und juri­sti­schen Kompetenz – und – unse­rer beson­de­ren Stellung als Beamte, unser Wort zu erheben."

          Wie kann man "nicht nach­voll­zieh­ba­re und unsin­ni­ge" Verordnungen umset­zen, ohne der Pflicht zur Remonstration nachzukommen!?

          "Der Arzt Fritz Fischer ver­tei­dig­te sich so: „Der Glaube und das Vertrauen an das lega­le Recht der Obrigkeit und des Staates und des Führers, so schien mir damals, gab die juri­sti­sche Deckung und Rechtfertigung ab und ent­hob mich, wie mir auch betont aus­ge­drückt wur­de, der indi­vi­du­el­len Verantwortung.“

          Alexander Mitscherlich in der Dokumentation des Gerichtsverfahrens „Medizin ohne Menschlichkeit“

  2. Es war, an der Tatsache das Reinfektionen auf­tra­ten, erkenn­bar, dass eine " Durchseuchung " nie ver­hin­dert wer­den konnte.
    Ein Großteil des Schutzkonzepts war somit für die Tonne und hät­te sich dar­auf beschrän­ken kön­nen, vul­ner­ablen Personen einen Schutz zu ermög­li­chen. Antworten auf die Frage, wie die­ser Schutz ermög­licht wer­den kann, sind und waren zu recht umstritten.

    Das eigent­lich unge­heu­er­li­che ist die Impfkampagne. Wie kann es sein, das von staat­li­cher Seite aus die Verweigerung, Produkte mit gerin­gem Nutzen, aber mit mög­li­cher­wei­se töd­li­chen Nebenwirkungen zu inji­zie­ren, sank­tio­nert wird?

    Im Kriegsfall pochen Staaten auf ihr Recht, über die Körper ihrer Bürger ver­fü­gen zu kön­nen, um sie als Kanonenfutter ein­zu­set­zen. Der Staat habe das Recht und die Pflicht, ein­zel­ne zu Opfern, um das Leben ande­rer zu schüt­zen, so die Argumentation. Und es mag, aus staats­theo­re­ti­scher Sicht, in einem idea­len Modell, eine begründ­ba­re Argumentation sein. Wenn Gozilla in Tokio ein­fällt und auf die Babyklinik zusteu­ert, braucht es kei­ne all­zu­gro­ße Überzeugungskraft.

    Ist die Argumentation jedoch schwach, wie im Fall von Impfzwangsgesetzen, wel­che Legitimität gibt es? 

    Verfassungsbeschwerde gegen Masern- und Corona-Impfpflicht
    https://t.me/Masernschutzgesetz

    1. Ich sprin­ge mal hier rein: Was ist der "Staat"?

      Da gab es frü­her mal eine Kurzformel: 

      Machtinstrument der öko­no­misch herr­schen­den Klasse.

      1. @Karl, Erfurt: Hoffnung liegt dar­in, das Menschen ihre Einflussmöglichkeiten erken­nen und nut­zen, im Sinne von Souveränität. 

        Zur wei­te­ren Inspiration, als Anknüpfungspunkt an den (lin­ken) Diskurs vom" Machtinstrument der öko­no­misch herr­schen­den Klasse ", die­ser von gro­ßen Techunternehmen unab­hän­gi­ge Blog https://​hive​.blog/ , der nicht nur ein­fach die Möglichkeit bie­tet eige­ne Inhalte zu erstel­len, son­dern über eine Gouvernance ver­fügt die allen offen steht.

      2. @Karl:

        Per Definition aber nicht: Der libe­ra­le und der demo­kra­ti­sche Staat. Und da liegt "der Hase im Pfeffer"!

        Es gibt aber min­de­stens so vie­le Theorien über Revolution, wie über den Staat.

        "Machtinstrument der öko­no­misch herr­schen­den Klasse" – dem möch­te ich in der Steigerung hal­ber, aber auch noch den Feudalstaat zuzäh­len, des­sen sich die ober­sten Kasten stets des­we­gen ent­le­di­gen möch­ten, um herr­schen zu kön­nen ohne einem König, Grafen oder Herzog in den Ar… krie­chen zu müssen.
        Das erklärt viel­eicht den Gedankengang der Reichsbürger.

        In der Tat muss­te ich sehr lachen, als ich las dass Wilhelm II. im Exil, Hitler zu "sei­ner tak­ti­schen Excelenz" im Frankreichfeldzug gra­tu­lier­te, weil bei­de offen­bar wuss­ten dass er sich dabei mit frem­den Federn schmück­te. 😉 Dass bedeu­te­te ver­mut­lich dass Wilhelm direkt oder indi­rekt vom (treu­en Teil?) Generalsstab infor­miert wur­de. Da wird sich aber einer koloSSalst geär­gert haben. Tja, wie ein ver­meint­li­ches Kompliment unter­schwel­lig wohl die Stimmung ver­gif­tet, und zu gekränk­ter Eitelkeit … – wer weiss, wer weiss .…

    2. wie konn­ten sich Betrugs Gangster wie Christian Drosten, RKI Banden so mit gefak­ten Betrugs Tests und Zahlen aus­le­ben, von Beginn an

  3. Schöne Zusammenfassung. Was natür­lich fehl­te – die Lobbyisten der Pharma Industrie und die mas­si­ve Beeinflussung. Die Drosten, PEI, … Seilschaften und die Hintermänner und ‑frau­en, die die­sen Seilschaften den Einfluss in die Deutsche Politik verschafften. 

    Verschwörungstheorien oder Praxis:
    – gewoll­te Bevölkerungsreduktion.
    – Bewusstes Freisetzen oder bil­lig in kauf neh­men dass das modi­fi­zier­te Corona Virus in den Umlauf gebracht wurde.
    Das kann ich nicht einschätzen.

    1. @Jörg: Ich fän­de es gut, wenn sich VT-ler ent­schei­den könn­ten – woll­ten uns die Bösen mit dem Laborvirus aus­rot­ten oder mit der "Impfung"? Und war­um schei­ter­ten sie damit so kläglich?

      1. @aa
        Keine Ahnung. Oder es ging nur ums Geld. 30 Jahre mRNA Forschung nur mit Rückschlägen. Die angeb­li­chen Impfstoffe lie­ßen in nur sich durch eine fin­gier­te Notsituation rein­drücken. Ist mir zu wenig. Dann wäre der Spuk nach der ersten Studie über die Mortalität des Coronavirus vor­bei gewe­sen. Es wur­de statt­des­sen for­ciert mit Dauer Lock-Down. Nach den 2G Veranstaltungens-Blamage wur­de die Pandamie der unge­impf­ten ausgerufen.
        Nachdem die Zahlen für die jüng­sten ein­deu­tig waren – sind nicht betrof­fen von Corona aber eher von den Nebenwirkungen – wur­de mas­siv die Spritze ab 6 "bewor­ben". Daher ist Geld mir zu wenig. Es gab noch einen staat­li­chen Akteur.

  4. Und auf den Grabsteinen stand geschrieben:
    „Wie nur konn­te das passieren?“

    Sorry, aber zu mehr Poesie reicht es bei mir nicht. 😉

    Aber ich kann euch sagen, wie das pas­sie­ren konn­te: Weil die Menschen geglaubt haben (bzw. man sie davon über­zeugt hat), dass ihr eige­nes Überleben davon abhängt. Wenn es ums nack­te Überleben geht, dann ist es halt ganz schnell vor­bei mit der „zivi­li­sier­ten Gesellschaft“. Dann sind die mei­sten Menschen bereit, ihren Mitmenschen auch die grau­sam­sten Dinge anzu­tun. Oder zumin­dest taten­los dabei zuzu­se­hen. Die größ­te Perversion dabei war aller­dings, dass man das, was nichts ande­res war, als der ego­isti­sche Drang, das eige­ne Überleben zu sichern, dann auch noch als „Solidarität“ ver­kauft hat.

    Und machen wir uns nichts vor: Dieser Schalter lässt sich immer wie­der umlegen. 

    Und wenn man aus der Geschichte der Menschheit eines ler­nen kann, dann dass der Mensch aus sei­ner Geschichte nichts lernt.

    1. King Nothing: Guter Aspekt. Schüre Angst ums eig­ne Leben und bekom­me Gehorsam. 

      Definiere was rich­tig ist. Die Herde wird folgen. 

      Bestrafe die schwar­zen Schafe und vie­le wer­de dann ruhig bleiben. 

      Die Trauma der deut­schen Geschichte spie­len da auch noch rein. König / Führer / Führerin befiel und wir fol­gen getreu für bla­bla­bla. Alle die nicht fol­gen wer­den wir Missachtung bestrafen.

    2. Wenn es ums nack­te Überleben geht, dann ist es halt ganz schnell vor­bei mit der „zivi­li­sier­ten Gesellschaft“. Dann sind die mei­sten Menschen bereit, ihren Mitmenschen auch die grau­sam­sten Dinge anzutun.

      Nein. Überlegen Sie doch mal @King, wenn das so wäre, wür­de es da die Menschheit geben!? Ganz sicher nicht, denn die Evolution funk­tio­niert nach ande­ren Prinzipien und nicht etwa nach dem Gesetz des Stärkeren. Und ja es gibt Menschen die ande­ren Menschen grau­sa­me Dinge antun aber denen geht es nicht ums eige­ne Überleben son­dern um Profite!

      1. @Erfurt: Nein, Sie haben Recht. Evolution heißt nicht, dass der Stärkere über­lebt, son­dern der, der am besten an sei­ne Umgebung ange­passt ist. Wie schnell sich die mei­sten Menschen ange­passt haben, weil man ihnen ein­ge­re­det hat, dass davon ihr Überleben anhängt, konn­ten sie die letz­ten drei Jahre doch ein­drucks­voll erle­ben. Ich fin­de also, mit dem Verweis auf die Evolution, haben Sie mich eher bestä­tigt als widerlegt. 😉

        Natürlich kön­nen Menschen auch soli­da­risch sein. Aber eben nur zu denen, die sie als Teil ihrer "Gemeinschaft" emp­fin­den. Das kann z.B. die Familie, die Gemeinde oder die eige­ne Nation sein. Aber eben nicht zu denen, die sie als ihre Feinde betrach­ten (Corona Leugner, Impfgegner, Russen). Und die­se Feindbilder wer­den bewusst erzeugt, um die Gesellschaft zu spal­ten. Und um damit vom eigent­li­chen Konflikt abzu­len­ken: dem "oben gegen unten", also "reich gegen arm". Ich den­ke, in die­sem Punkt sind wir dann auch wie­der einer Meinung. 😉

      2. @Erfurt:

        Es sind mei­ner Auffassung nach Geltungsbedürfnis und Neid, wel­che unter Anderem die Profitgier erzeu­gen. In wah­rer Lebensgefahr wird der Mensch unter Umständen wahr­haft soli­da­risch. Unsere so genann­te "Kultur" ver­sperrt uns die Sicht dar­auf. Die Lebensgefahr ist in der Kultur glei­cher­ma­ssen abstrakt wie vor­han­den – bloss neh­men wir sie anders wahr, und aus Wildnissen hal­ten wir uns fern, statt in ihnen und mit ihnen zu leben. Das ist "Zivilisation" und "Barberei" kenn­zeich­net schon das Andere – wir tun ja sowas nicht? (Was ja gar nicht wahr ist)
        Und jetzt bei "Corona", betrifft es Alle, zumin­dest irgend­wie. Ja, es ist ein Gewöhnungsprogramm der "Eliten".
        Die Kulturen hal­ten ihre Barbereien nicht fest, so dass es den Anschein hat es gäbe sie nicht, sei­en Merkmal des Primitiven. Das ist falsch. Es sind mei­stens ande­re Kulturen, wel­che die­se dann doku­men­tie­ren, aber nur wenn es sich um allein­stel­len­des handelt.
        Der Mensch schafft sich Modelle, weil er um zu begrei­fen abstra­hiert. Er ist nicht in der Lage, intel­lek­tu­ell die Realität direkt zu erfas­sen. Und sei­ne Sinne über­stei­gen in ihren Fähigkeiten nicht die der Tiere, so dass es ihm allei­ne am Instrument bereits man­gelt sich da hervorzutun.
        Unser Bewusstsein ent­steht im Kopf, aus Eindrücken, Erinnerungen und Verknüpfungen. Da wird mani­pu­liert. Gut wenn man das weiss, garan­tiert es jedoch für gar nichts. Je "schlau­er" einer meint zu sein, desto "schlau­er" bescheisst er sich selbst, wenn nötig. Das soll­te wohl Grundbaukasten eines jeden klei­nen, schmie­ri­gen Betrügers wohl sein.

        Das "nack­te Überleben" ist in unse­rer Zivilisation zum geflü­gel­ten Worte wohl ver­kom­men. Kämpft bei uns wirk­lich einer ums Überleben, unter­stellt man ihm oben­drein wohl noch eine Art Simulant zu sein, oder krank, denn soweit kommt es ja gar nicht erst – in einer Kultur. 😉 Das ist Kultur!

    3. @King Nothing
      Ich den­ke, Sie haben recht, dass man mit (Todes)Angst viel erreicht hat. Aber ich hat­te das Gefühl, dass noch etwas ande­res eine Rolle gespielt hat (nicht bei allen): die Freude am Gehorsamseindürfen, aber auch die Freude am Sichüberlegenfühlen, am Ausgrenzen, kurz gesagt die Freude an dem klei­nen Stückchen Macht. 

      In dem Zusammenhang fällt mir ein: In der letz­ten Böhmermann-Sendung trug das Publikum schwar­ze Masken, das gro­ße Orchester im Studio aber nicht. Auch das fällt mMn in die Kategorie Machtausübung, der Böhmermann hat­te sicher sei­ne (klamm­heim­li­che) Freude an die­ser Demütigung sei­nes Publikums. Dass das Publikum sich dafür her­gibt, ist ein Armutszeugnis, aber viel­leicht muss jemand, der einen Böhmermann mag, so sein.

      1. @NaNu: Ja, wenn du den wah­ren Charakter eines Menschen erken­nen willst, dann gib ihm Macht über ande­re Menschen. Und man muss lei­der sagen: Sehr vie­le Menschen sind in den letz­ten Jahren bei die­sem Charaktertest durchgefallen.

        Und das mit dem kom­plett "ver­hüll­ten" Publikum ist mir auch immer wie­der sau­er auf­ge­sto­ssen, wenn ich in den letz­ten Jahren mal auf die Idee gekom­men bin, eine Unterhaltungssendung schau­en zu wol­len. Dass man wäh­rend einer "töd­li­chen Pandemie" trotz­dem sol­che Fernsehsendungen pro­du­ziert, hat anschei­nend auch nie­mand wirk­lich ver­wun­dert. Und wäh­rend die "Promis" vor­ne "Kindergeburtstag" spie­len, hocken die Sklaven mit ihrer Maske brav im Publikum und klat­schen. Abgesehen von Hardlinern wie Böhmermann und Joko & Klaas, bei denen ich immer schon das Gefühl hat­te, dass sie ihr Publikum eigent­lich ver­ach­ten, sieht man inzwi­schen aber auch wie­der weit­ge­hend mas­ken­lo­ses Publikum. Nur die "Bediensteten" hin­ter der Kamera, die man manch­mal sieht, tra­gen immer noch ganz oft Maske. Daran erkennt man dann wie­der, dass die Maske auch eine Art "Standessymbol" war. Wir erin­nern uns ja auch noch an die Bilder von Empfängen, auf denen die Politiker kei­ne Masken getra­gen haben, son­dern nur die­je­ni­gen, die Getränke und Essen ser­viert haben.

    4. Lieber King Nothing,
      falls Sie das hier noch lesen:

      Ein gro­ßer Teil von mir stimmt Ihnen zu:
      Wäre nicht die Mehrheit der Menschen Adept oder Adeptin des nack­ten Überlebens (und wirk­lich: um jeden Preis …), dann wären die letz­ten 3 Jahre völ­lig anders verlaufen.
      Aber die­se 3 Jahre sind so ver­lau­fen, wie sie ver­lau­fen sind, und die Menschen haben sich als das ent­puppt, was sie sind:
      Nur durch einen Hauch kla­ren Verstandes auf zivi­li­sa­to­ri­schem Level gehal­ten, unter dem (1 Millimeter dar­un­ter) die Barbarei und der Blutrausch lagern; und in den ver­gan­ge­nen 3 Jahren oft genug genau dort­hin abge­sackt, weil auch die­ser klei­ne Hauch fehlt(e).

      Ich stim­me Ihnen, lie­ber King Nothing, da zu.
      – Und dennoch:
      Wir alle haben in den letz­ten 3 Jahren Menschen erlebt (manch­mal waren wir selbst die­se Menschen), die die in Jahrtausenden müh­sam erar­bei­te­ten 'zivi­li­sa­to­ri­schen Errungenschaften' des homo sapi­ens auf­recht erhal­ten haben:
      Menschen, die trotz aller Verbote ihre Sterbenden auf deren let­zem Weg beglei­tet haben;
      Menschen, die dage­gen ankämpf­ten, Kinder zu fol­tern mit Nasenstäben und Angstkampagnen;
      Menschen, die von der Polizei (also einer Staatsgewalt) zusam­men­ge­trie­ben und oft sogar zusam­men­ge­knüp­pelt wur­den, weil sie das Grundgesetz ver­tei­dig­ten, und die trotz all die­ser Einschüchterung wie­der auf die Straße gin­gen und das bis heu­te tun;
      Menschen, die von Gerichten (also einer Staatsgewalt) geld­be­straft, ins Gefängnis gewor­fen und in den Urteilen ver­leum­det wur­den, weil sie das Grundgesetz ver­tei­dig­ten, und die den­noch wie­der auf die Straße gehen, ihre Texte schrei­ben, ihre Videos machen.

      (Was wir auch erlebt haben und erle­ben: Die ProfiteurInnen des "Widerstands".
      Die ihre Fan-Base füt­tern mit Liedern, Texten, Videos und um Spenden bit­ten. Die, die das 3. Free-Assange-Konzert ver­an­stal­ten, da im war­men, schö­nen Ambiente eines wohl­aus­ge­stat­te­ten Konzertkellers, aber nie sich zu den 5 Menschen gestellt haben, die Woche für Woche vor der US-ame­ri­ka­ni­schen Botschaft für die Freilassung Assanges demonstrieren.)

      ~ ~ ~
      Mittlerweile den­ke ich:
      Es war immer so.
      Die mensch­li­che Gattung war immer zu 80, viel­leicht auch 95 Prozent aus­schließ­lich Barbarei:
      Überleben um jeden Preis. Jeden.
      Und alles Zivilisatorische war nur Firnis, mitt­ler­wei­le 1 Millimeter dick.

      Doch die­ser eine Millimeter muss­te über­haupt erst ein­mal wach­sen, denn ursprüng­lich gab es ihn nicht, da in die­ser mensch­li­chen Gattung!
      Er ist aber ent­stan­den (ein ziem­li­ches Wunder!). 

      Und er ist gewach­sen, so scheint mir, wenn ich mich jetzt umse­he und all die Menschen erblicke, die in den letz­ten 3 Jahren müh­sam die­se zivi­li­sa­to­ri­schen Errungenschaften des homo sapi­ens auf­recht­erhal­ten haben und das wei­ter­hin tun.

      Und durch die Barbarei des Krieges kom­men nun Menschen hin­zu, die ich zuvor an die Barbarei ver­lo­ren glaub­te, weil sie die C‑Barbarei mit­ge­lau­fen sind; ich tu mich noch schwer damit, sie als RückkehrerInnen in die Menschlichkeit zu sehen, aber ich wit­wes­ker Eisbär möch­te mir selbst ein biss­chen Menschlichkeit bewahren. 

      Es grüßt Sie, lie­ber King Nothing,
      herz­lich und über­zeugt davon, dass der 1 Millimeter Zivilisation (also Menschlichkeit) über­lie­fert wer­den muss (so lan­ge, bis er wie­der wach­sen kann)
      Corinna, der wit­wes­ke Eisbär und eine der 3 Kassandras

      1. Liebe Witwesk,
        Ja, ich habe Ihren Kommentar noch gele­sen. Danke für Ihre Gedanken. 🙂

        Es gibt sie natür­lich, die­se Menschen, die auf­recht geblie­ben sind und sich nicht ver­bie­gen las­sen. Die Widerstand lei­sten und unge­hor­sam blei­ben. Menschen, die ein Funke sein kön­nen, der ein Feuer erwacht. Ohne die es wohl nicht mal die­sen Millimeter geben wür­de. Aber ich befürch­te eben, dass die­ser Millimeter schon das maxi­mal mög­li­che ist. Weil eben der Mensch schluss­end­lich doch haupt­säch­lich über­le­ben möch­te. Und dabei dann der Zweck immer die Mittel hei­li­gen wird. Dass wir uns in die­ser Hinsicht doch weni­ger von Tieren unter­schei­den, als wir uns das ein­ge­ste­hen wol­len. Wir betrach­ten uns ja ger­ne als die Krone der Schöpfung. Dabei geht es doch im Grunde in jedem Ameisenhaufen zivi­li­sier­ter zu, als in der mensch­li­chen Gesellschaft. 😉

        Liebe Grüße zurück. 🙂

  5. Sie glau­ben doch nicht im Enst daß da irgend­ei­ner die Absicht einer Aufarbeitung hat. Außer einer Planung der näch­sten Maßnahmen die­ser Art. Es ist schon so daß sich der Kapitalismus im Endstadium befin­det aber daß macht ihn nicht weni­ger aggressiv. 

    Was die­ses Amt da ver­brei­tet ist pure Propaganda!

    1. @ Erfurt

      Und Frau Prof. Dr. med.
      Heudorf zeigt selbst auf, war­um eine wirk­li­che Aufarbeitung letzt­lich unmög­lich ist – ihr Zitat aus der Berliner Zeitung …

      "Es beschäf­tigt Schlott, dass „sol­che Briefe
      ja nicht vom Himmel fal­len, son­dern in einem Verwaltungsablauf erstellt werden,
      (…) Verwaltungen tun halt ihre Arbeit,
      set­zen auf der unter­sten Ebene den Willen
      der Politik um. Aber gera­de des­halb sind
      Ton und Inhalt die­ses Schreibens so erschreckend, ja besorg­nis­er­re­gend und
      wer­fen Fragen auf: Welche Art Briefe wür­den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
      Gesundheitsamtes noch ver­sen­den, wenn
      man sie dazu auf­for­dern wür­de? Gäbe es
      eine Grenze, und wo ver­lie­fe diese?“

      und wei­ter unten – Gesundheitsämter …

      "Es muss­ten posi­tiv auf SARS-CoV‑2
      Getestete iso­liert, sorg­sam als Kontaktpersonen Ia, Ib oder II Eingestufte qua­ran­tä­ni­siert wer­den, umfang­rei­che Vorschriften (Meldepflichten, Maskenpflichten,
      Abstandpflichten etc.) über­wacht und in
      engem Abstand erlas­se­ne Gesetze und
      Verordnungen gele­sen (was allein schon
      viel Arbeit war), ver­stan­den (das war oft
      gar nicht mög­lich), erklärt (wie kann man
      nicht Nachvollziehbares und Unsinniges
      wirk­lich erklä­ren?) und umge­setzt werden."

      Wie kann man "Unsinniges" umsetzen!?

      Alle, die die­se nicht nach­voll­zieh­ba­ren und unsin­ni­gen Gesetze und Verordnungen ver­fasst und/oder "abge­nickt" haben, sind immer noch in ihren gut dotier­ten Positionen! Und – es sind nicht nur weni­ge "Normopathen".

      Da wäre doch die nahe­lie­gen­de Frage, wer hat eigent­lich die­se Briefe und Verordnungen ver­fasst!? Und – wer­den sie es wie­der tun!?

      1. Man braucht sich ja auch nur mal den all­täg­li­chen Briefverkehr mit Ämtern, Versicherungen, etc. bzw. den Versuch einer tele­fo­ni­schen Kontaktaufnahme anzu­schau­en. Es ist doch schon seit vie­len Jahren so, daß man kaum noch jemand per­sön­lich an die Strippe bekommt bzw. man sich höch­stens mit einem Computer unter­hal­ten darf. Und selbst auf wie­der­hol­te Einsprüche bekommt man i.d.R. nur Standardformulierungen bzw. wer­den die­se inhalt­lich meist kom­plett igno­riert. Ich for­mu­lie­re dann zwar trotz­dem immer wie­der mei­nen Unmut, aber über die Auswirkungen mache ich mir kei­ne Illusionen.
        Witzig ist dabei dann nur die offen­sicht­li­che Erwartung sol­cher Stellen, daß man ihren Vorgaben zustimmt und ent­spricht. Aber was will man in einem solch infan­ti­len Land auch ande­res erwarten…

  6. Man soll­te die­sen Text anders lesen. Die Frau hat sehr wohl mit­be­kom­men was pas­sier­te. Sie hat instink­tiv ver­stan­den dass sie sofort zum Alien wird, dass sie sogleich aus der Herde geschubst wür­de wenn sie das mit­ge­teilt hät­te. Sie hät­te auch pri­va­te Freunde ver­lo­ren. So hat sie das nur auf dem von innen ver­schlos­se­nen Klo lei­se vor sich hin­ge­mur­melt. Im Moment aber kann man es wohl­feil öffent­lich sagen weil Alle nicht mehr groß zuhö­ren wol­len und es die ein­zi­ge Chance für die Täter ist, die Sache ins­ge­samt her­un­ter zu spie­len. Nur so kön­nen sie den Gerichten entkommen.
    Die Veröffentlichung ist also ein Versuch das Ansehen ihres Urteilsvermögens rück­wir­kend wie­der her zu stel­len. So doof wie ich mich ver­hal­ten und öffent­lich geäu­ßert haben bin ich nie gewesen!
    Machen wir uns nichts vor: wir sind längst im *Nazismus* ange­kom­men. So etwas
    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​a​k​t​u​e​l​l​/​r​h​e​i​n​l​a​n​d​-​p​f​a​l​z​/​e​r​n​e​u​t​e​-​d​e​m​o​-​v​e​r​s​c​h​w​o​e​r​u​n​g​s​s​z​e​ne-
    100.html
    hät­te man sich in der DDR nie getraut.
    * @aa: ich weiß Sie mögen das nicht. Da die Geschichte sich nicht wie­der­holt eben *Nazi* und nicht Nazi. Nein, dafür braucht man kei­ne prü­geln­den Braunhemden.

    1. @gelegentlich: Das ist nicht rich­tig, Ursel Heudorf hat sich hier in Frankfurt immer wie­der geäu­ßert, vor blin­dem Aktionismus gewarnt und die über­zo­ge­nen Maßnahmen kri­ti­siert. Allerdings ist rich­tig, dass sie grund­sätz­lich davon aus­geht, dass die Impfung sinn­voll war, die gan­ze Pandemieerzählung hat sie nicht in Frage gestellt.

    2. Sucht man in coro­dok nach "Heudorf", so fin­den sich dort eini­ge Wortmeldungen der letz­ten Jahre von Frau Heudorf, die sie durch­aus nicht nur auf dem von innen ver­schlos­se­nen Klo getä­tigt hat.

  7. Ich konn­te beim Querlesen nichts ent­decken, dem ich wider­spre­chen wol­len würde.
    Sehr gut fin­de ich, dass dem Artikel 1 GG eini­ge het­ze­ri­sche Statements gegen­über gestellt wer­den. Und daß im Gegensatz zu den Aufarbeitungsversuchen z. B. der ÖR Akteure und Treiber benannt wer­den, anstatt die "Maßnahmen" als eine Art Naturereignis darzustellen.

  8. COVID-19 mRNA-Impfstoffe ent­hal­ten über­mä­ßi­ge Mengen an bak­te­ri­el­ler DNA: Beweise und Implikationen
    VonMichael Palmer, MD and Jonathan Gilthorpe, PhD
    April 8, 2023

    "Jüngste Studien von Kevin McKernan, einem füh­ren­den Experten für Sequenzierungsmethoden für DNA und RNA, haben erge­ben, dass Chargen der modi­fi­zier­ten mRNA-Impfstoffe, die sowohl von Pfizer als auch von Moderna her­ge­stellt wer­den, einen hohen Anteil an kon­ta­mi­nie­ren­der bak­te­ri­el­ler DNA ent­hal­ten. Insgesamt macht die DNA bis zu 20–35 % der in den ein­zel­nen Impfstoffchargen ent­hal­te­nen Nukleinsäuren aus. Diese alar­mie­rend hohen Konzentrationen lie­gen weit über den Werten, die von norm­ge­ben­den Organisationen wie der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) als sicher ange­se­hen wer­den. Dieses Dokument fasst die Beweise für die­se DNA-Kontamination zusam­men und erör­tert die mög­li­chen Gesundheitsrisiken für die Empfänger der Impfstoffe. .. "

    https://​child​rens​he​al​th​de​fen​se​.eu/​d​e​/​i​m​p​f​u​n​g​e​n​/​c​o​v​i​d​-​1​9​-​m​r​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​-​e​n​t​h​a​l​t​e​n​-​u​b​e​r​m​a​s​i​g​e​-​m​e​n​g​e​n​-​a​n​-​b​a​k​t​e​r​i​e​l​l​e​r​-​d​n​a​-​b​e​w​e​i​s​e​-​u​n​d​-​i​m​p​l​i​k​a​t​i​o​n​en/

  9. Vielen Dank für den Artikel-Link @Illa!
    In der Tat eine sehr gute und aus­führ­li­che Analyse (auch wenn lei­der ein paar der Quellen-Links ins Nirwana füh­ren), des­sen Lektüre man jedem Strenggläubigen emp­feh­len könnte.
    (bei o.e. Einwand von @Manne muss­te ich aller­dings eben­falls nicken, obwohl die Autorin bereits im letz­ten Abschnitt dazu etwas zu sagen hat:
    "Auch wur­de dies intern den poli­ti­schen Vorgesetzten immer wie­der mit­ge­teilt und dring­lich Änderungen gefor­dert – lei­der ohne wirk­li­chen Erfolg.
    Nach außen durf­ten die­se kri­ti­schen Betrachtungen nicht drin­gen, dem stan­den die Loyalitätspflichten ent­ge­gen, und wenn es doch geschah, lief man Gefahr, ent­las­sen oder ver­setzt zu werden").

    Ein Highlight ist in der Tat der ent­lar­ven­de Hinweis, dass die man­geln­de Lautstärke (vom Hohenpriester der "Pandemiebekämpfung") die Hauptschuld trage:
    „Die Stimmen, die eine Ansteckungsgefahr durch Kinder aner­kannt haben und sich trotz­dem gegen Schulschließungen aus­ge­spro­chen haben, waren nicht laut genug.“
    Der ver­gif­te­te Disclaimer, dass als Voraussetzung für die Genehmigung von Lautstärke die Anerkennung "einer Ansteckungsgefahr durch Kinder" von­nö­ten war ist ein Hinweis auf die prä-auf­klä­re­ri­sche Gesinnung der selbst­er­nann­ten "Pandemiebekämpfer":
    Wortmeldungen bit­te nur von Getauften!
    Eine glau­bens­af­fin hoch­ge­dimm­te Lautstärke wäre subi­to von den LehrerInnen-Gewerkschaften run­ter­ge­brüllt worden.

    1. @ Kassandro

      "… stan­den die Loyalitätspflichten ent­ge­gen, und wenn es doch geschah, lief man Gefahr, ent­las­sen oder ver­setzt zu werden"

      Die Loyalitätspflicht endet da, wo die Grundrechte grei­fen, für die der Beamte einen Eid abge­legt hat. Im Disziplinarrecht gibt es dafür die "Flucht in die Öffentlichkeit".

      Einen Beamten zu ent­las­sen, ist nicht so ein­fach – sieht man bei Pürner. Zumal wenn er sei­ner Pflicht nach­ge­kom­men ist. Da spielt Ermessen und Verhältnissmässigkeit eine gro­sse Rolle. Mal sehen, was bei sei­ner Klage herauskommt!?

      Der Beamte hat das Recht gegen eine Versetzung zu kla­gen – die spä­te­stens dann gut begrün­det wer­den muss. Damit hät­ten sich die Gerichte schon früh mit den Massnahmen aus­ein­an­der­set­zen müssen.

    1. @Marc Damlinger: Was ist mir da ent­gan­gen? "Merkel hat Deutschland abge­schafft"? Und sie steht damit noch unter dem "unbe­kann­ten geschun­de­nen kame­rad­schaft­li­chen Soldaten", der sonst mit Orden behängt wird?

          1. @aa

            Nur eines von unzäh­li­gen Beispielen und ich hof­fe, dass Ihnen das erspart bleibt: Menschen die einen neu­en Reisepass bean­tra­gen möch­ten, set­zen sich nachts um zwei mit dem mit­ge­brach­ten Klappstuhl vor die Behörde, um dann zu erfah­ren, dass sie für einen neu­en auch den alten Reisepass hät­ten mit­brin­gen müs­sen. Viele Behörden sind aus Personalmangel schon mona­te­lang geschlos­sen. Ich hof­fe, dass sie nie krank wer­den – mit viel Glück bekom­men Sie aktu­ell im November einen Termin beim Facharzt.…
            Deutschland ver­sinkt im Chaos, kaum noch irgend­et­was funk­tio­niert, die Tafeln müs­sen Menschen abwei­sen da völ­lig über­la­stet, die Strassengewalt ist auf Rekordniveau, ein Land regiert von kor­rup­ten Politikern für die man sich nur schä­men kann!!

            https://​www​.swr​.de/​s​w​r​a​k​t​u​e​l​l​/​b​a​d​e​n​-​w​u​e​r​t​t​e​m​b​e​r​g​/​s​t​u​t​t​g​a​r​t​/​u​e​b​e​r​f​o​r​d​e​r​t​e​-​b​e​h​o​e​r​d​e​n​-​s​t​u​t​t​g​a​r​t​-​1​0​0​.​h​tml

            1. Gerade aus mei­nem Onlinebanking geschmis­sen worden – 

              wegen _Wartungsarbeiten_ der Bank am Wochenende sind mei­ne PINS ungültig.

              Die "Warten" – ich habe Ärger und muss mich durch TelefonWARTEschleifen kämp­fen. Vielleicht heißt es des­halb "Wartung"?

              Deutschland als funk­tio­nie­ren­de System ist fertig …

              Die Anzahl der Geldautomaten in ver­nünf­ti­ger Nähe, an denen ich rund um die Uhr Geld abhe­ben konn­te ist von frü­her 5 über 2 jetzt auf 0 gesunken.

              Hier ist NICHTS mehr sicher .…

                1. @Marc Damlinger: Nur ein Land mit vie­len und sogar funk­tio­nie­ren­den AKWs ist ein rich­ti­ges Land! Ok, so rich­tig gehört Frankreich nicht dazu. Ist von den Froschfressern abhän­gig zu sein eigent­lich schlim­mer als von den Schlitzaugen?

              1. Ja, Deutschland hat fertig.
                Seit einem hal­ben Jahr war­te ich auf die Rückerstattung eier stor­nier­ten Fahrkarte bei der Deutschen Bahn. Weil es ins Ausland ging, kann ich das nicht sel­ber machen, trotz Nachfragen pas­siert nichts. Heute bin ich nach einer Viertelstunde in der Warteschleife bei einer sagen­haft pam­pi­gen Person gelan­det, die mir nur sag­te, dass ich eben wei­ter war­ten muss auf mei­ne Erstattung – so etwas kann sich nur ein Unternehmen erlau­ben, das kei­ne Angst vor Konkurrenz hat.

            2. @Marc Damlinger: Ja, wwir wer­den zahl­lo­se wei­te­re Beispiele fin­den kön­nen. Für mich zei­gen sie, daß "Merkel muß weg!" kei­ne nütz­li­che Parole war. Merkel hat ihren Job gemacht, nicht für ein abstrak­tes Deutschland, son­dern für die Klasse der Besitzenden und in deren Auftrag. So wie das zuvor Schröder tat und heu­te eben Scholz. 

              Mal sind es wie in GB Tony Blairs Sozialdemokraten gewe­sen, mal wie in Norditalien die Rechten, die das Gesundheitssystem pri­va­ti­sier­ten und rui­nier­ten. In den USA wech­seln sich zwei Parteien als Flügel der Oligarchie ab, mit – wie bei uns – ideo­lo­gisch unter­schied­li­chen Ausprägungen, aber in den wesent­li­chen Dingen wie der Sicherung ihrer Macht nach innen und außen über­wie­gend einig. Es geht also nicht um Deutschland oder ein­zel­ne Figuren, son­dern um das System von arm und reich, zuge­spitzt dem der Besitzer von Produktions- und Kommunikationsmitteln und denen, die letzt­lich nur ihre Arbeitskraft zum Verkauf anbie­ten können.

    1. @ Henning – vie­len Dank für den Link

      Wenn man das liest, glaubt man im fal­schen Film zu sein. Eine Ausnahme!? Es war schon lan­ge so …

      Versteckt in einem unschein­ba­ren Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung vom 9. April 2008 war ein bemer­kens­wer­tes Statement zu lesen.

      ”Ich habe unzäh­li­ge Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erle­ben müs­sen, die man schlicht “kri­mi­nell” nen­nen kann”. Ich habe eben­so unglaub­li­che wie unzäh­li­ge, vom System orga­ni­sier­te Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzu­kom­men war/ist, weil sie system­kon­form sind. Wenn ich an mei­nen Beruf zurück­den­ke (ich bin im Ruhestand), dann über­kommt mich ein tie­fer Ekel vor ‘mei­nes­glei­chen’.

      Frank Fahsel war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart.

      Es ist heu­te noch schlim­mer! Ganz sicher hät­te er den Orden verdient!

  10. "wäh­rend der Pandemie"

    zuviel des Kotau!

    Welche "Pandemie" bit­te? Die Ausgerufene? Wer die Wörter und Fehlbezeichnungen der Bedrücker wählt, ist selbst ein Propagandist der Bedrücker.

  11. Den gan­zen Text habe ich gar nicht erst gelesen.

    Es bezieht sich aber auf Schulschliessungen:
    „ … Nicht ‚die Politik‘, nicht die von der Politik berück­sich­tig­ten und hofier­ten Wissenschaftler, im Wesentlichen eini­ge Virologen und Modellierer, sind schuld … "

    DOCH – genau DIE! Der gan­ze genann­te Rest aber im Übrigen auch, wie beschrieben.

    Und war­um die Vergangenheitsform? Der Quatsch ist nicht vor­bei – im Gegenteil. Es läuft ganz gut für die, die angeb­lich nicht Schuld sind.

    Die "Modellierer" sind übri­gens Physiker gewe­sen. Sie machen schon­mal über­haupt gar kei­ne Aussagen über Krankheitsverläufe. Die Sendung der Firma Markus Lanz z.B. ist Feulleton und lädt sich nach Gusto und Kalkül Gäste ein, wie das Unternehmer eben so machen. Oder ist Lanz Angestellter? – Glaube eher nicht.

    Die gesam­te "Pandemie" wur­de durch Politik und Medien im Wechselspiel bestimmt. Die Fachleute wur­den mei­stens gar nicht erst ein­ge­la­den. Die, die es sich nicht gefal­len las­sen woll­ten, unter Umständen von der Polizei mit Wasser(?) oder Tränengas bespru­delt, schlim­me­res gar, und übel beschimpft. Ist das was die Frau schreibt igno­rant, oder eine Art von Wendehalsparade?

    Sowohl Spahn als auch Drosten argu­men­tier­ten und kom­men­tier­ten zu Beginn in zwei Richtungen und Spahn ord­ne­te an. Man erin­ne­re sich. Ausserdem wur­de seit zwan­zig Jahren Vorarbeit in Planspiele investiert.

    Die Politiker und die Medien miss­brau­chen ganz bewusst ihre Positionen. (Gegenwartsform)

    Ist der Text die­ser Ärztin jetzt sub­til, naiv oder unver­stan­den? – Die ewi­gen Fragen wohl … [ich mei­ne wohl­wol­lend, ein bischen Naiv 😉 ]

  12. Die Täter sind die Ärzte!
    In mei­nem M‑Studium vor knapp 50 Jahren wur­de schon gelehrt, daß das Immunsytem die Oberflächen von Zellen ana­ly­siert. Falsche Oberflächen bedeu­tet Zellen sind krank oder es sind Tumorzellen. In die­sen Fällen wird das Immunsystem dafür sor­gen, das die­se auf­fäl­li­gen Zellen schnell eli­mi­niert wer­den. Bei die­ser bio­lo­gi­schen Waffe ("Impfstoff") sol­len die befal­le­nen Zellen an der Zelloberfläche Veränderungen vor­neh­men (spikes prä­sen­tie­ren), dies führt dann unwei­ger­lich zum Tod die­ser Zellen. Bein 15 Milliarden Nanopartikeln wür­den bei einer Erfolgsquote von 10% etwa 1,5 Millarden Körperzellen in den Tod getrie­ben. Das könn­te bei Herzmuskelzellen oder bei Nervenzellen bei der Masse zum Problem wer­den. Weshalb machen so vie­le Kollegen da mit. Haben sie im Studium an dem Tag gefehlt? Man kann sich nur für die­se Kollegen schä­men, schä­men, schämen.

  13. Offener Brief
    Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie

    Die Corona-Pandemie hat in unse­rem Land tie­fe Spuren hin­ter­las­sen und eine unzu­rei­chen­de Krisenfestigkeit unse­rer Gesellschaft offenbart.
    Viele Menschen füh­len sich nach der Pandemie allein­ge­las­sen mit ihren Enttäuschungen, Ängsten und Verlusterfahrungen und haben Vertrauen in staat­li­che und wis­sen­schaft­li­che Institutionen verloren.
    Es wur­den Existenzen zer­stört und Lebenspläne über den Haufen gewor­fen, Freundschaften und Familien sind an der Polarisierung der Gesellschaft zerbrochen.
    Zwar wächst die Einsicht, dass unse­re Reaktion auf die Bedrohung durch das Virus in vie­ler­lei Hinsicht nicht opti­mal war, dass bei­spiels­wei­se die lan­gen KiTa‑, Schul- und Hochschulschließungen nicht ver­hält­nis­mä­ßig waren und Familien, ins­be­son­de­re Mütter, nach­hal­tig bela­stet haben. Ebenso wer­den psy­chi­sche und sozia­le Vereinsamung der vul­nerabel­sten Gruppen (z.B. psy­chisch Kranke und hoch­be­tag­te Menschen) als Kollateralschäden nicht hin­rei­chend aus­ta­rier­ter Schutzmaßnahmen anerkannt.
    Doch bleibt die bis­he­ri­ge Reflexion über die Pandemie zu punk­tu­ell und zu sehr vom Streben nach poli­ti­scher und media­ler Meinungshoheit geprägt.
    Es bedarf einer geord­ne­ten und syste­ma­ti­schen Aufarbeitung, um robu­ste Lehren für zukünf­ti­ge Krisen zu zie­hen und ähn­li­che Fehler zu vermeiden.

    Wir schlie­ßen uns daher Forderungen nach Einsetzung einer Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie an.
    Eine offe­ne, kri­ti­sche und kon­struk­ti­ve “Nachbesprechung” ist unver­zicht­ba­rer Teil eines jeden pro­fes­sio­nel­len Krisenmanagements.
    Dabei ist neben dem objek­ti­ven Lernprozess auch die inte­gra­ti­ve Wirkung einer offe­nen Debatte auf die Zivilgesellschaft wesentlich.
    Hierzu gehört ein sach­li­cher Austausch unter­schied­li­cher Standpunkte als zen­tra­les Merkmal einer demo­kra­ti­schen Diskussions- und Lösungskultur.

    Wir wol­len hier Themen und geeig­ne­te metho­di­sche Grundlagen für den Aufarbeitungsprozess iden­ti­fi­zie­ren, ohne Antworten zu strit­ti­gen Sachfragen vorwegzunehmen.

    Die Kommission soll­te erstens die unmit­tel­ba­ren Auswirkungen der Pandemie und Kollateralschäden umfas­send unter­su­chen und Strategien für ihre Bewältigung und zukünf­ti­ge Vermeidung erarbeiten.
    Im Lichte der Pandemieerfahrungen soll­te die Kommission ins­be­son­de­re beleuchten:

    das Gesundheitssystem mit Blick auf die gesam­te Versorgungspyramide – von der haus­ärzt­li­chen Versorgung bis zur Spitzenmedizin, ein­schließ­lich der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Pflege sowie des öffent­li­chen Gesundheitswesens
    das Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule, auch unter Berücksichtigung sozia­ler und psy­cho­lo­gi­scher Faktoren für erfolg­rei­che Bildung und Entwicklung;
    sozia­le Spannungen und psy­chi­sche Belastungen der Menschen in unse­rem Land und die Verschärfung sozia­ler Ungleichheiten;
    die wirt­schaft­li­chen Auswirkungen der Pandemie(maßnahmen);
    Kollateralschäden für das kul­tu­rel­le und sozia­le Leben.

    Die Kommission soll­te zwei­tens das Pandemiemanagement kri­tisch überprüfen.
    Dabei gilt es einer­seits, Rückschaufehler zu ver­mei­den, ande­rer­seits aber auch ex ante über­se­he­nes Wissen und Handlungsalternativen zu benen­nen, die Lernfortschritte der letz­ten drei Jahre zu inte­grie­ren und Vergleiche mit ande­ren Ländern heranzuziehen.
    Auch Beispiele guter Krisenbewältigung auf natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebene gilt es herauszuarbeiten.
    Zu erör­tern sind insbesondere:

    Transparenz, Evidenzbasiertheit und Effizienz von Entscheidungs- und Fehlerkorrekturprozessen;
    das Zusammenspiel von Exekutive, Legislative und Judikative sowie Wissenschaft und Medien;
    Qualität wis­sen­schaft­li­cher Politikberatung (Breite der Expertise, Mechanismen der BeraterInnenauswahl, fach­li­che Verlässlichkeit, Interessenkonflikte, etc.);
    Organisation und Balance wis­sen­schaft­li­cher Forschung, von sorg­fäl­ti­ger Datenerhebung und Modellierung über kli­ni­sche Studien und nicht-medi­zi­ni­sche Begleitforschung bis zu Impfmanagement und Pharmakovigilanz;
    Kommunikation von staat­li­chen Behörden, wis­sen­schaft­li­chen Institutionen und Medien, auch im Hinblick auf eine syste­ma­ti­sche Einordnung der Belastbarkeit wis­sen­schaft­li­cher Evidenz.

    Für sach­lich soli­de Ergebnisse und die ange­streb­te befrie­den­de Wirkung braucht es dabei trag­fä­hi­ge orga­ni­sa­to­ri­sche und metho­di­sche Arbeitsgrundlagen:

    Die Aufarbeitung soll­te mög­lichst ent­per­so­na­li­siert und unab­hän­gig von poli­ti­schen Interessen aus einer syste­mi­schen Perspektive erfolgen.
    Bei der Auswahl der Kommissionsmitglieder und der Anhörung wei­te­rer Sachverständiger ist eine brei­te Repräsentation rele­van­ter natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Expertise anzustreben.
    Fachlich fun­dier­te Kritik am Pandemiemanagement der letz­ten drei Jahre muss ein­ge­bun­den werden.
    Interessenkonflikte auf­grund von Beratertätigkeiten und ande­rer rele­van­ter Funktionen soll­ten mini­miert werden.
    Zur Vertrauensbildung ist ein hohes Maß an Transparenz und Öffentlichkeit des Verfahrens erforderlich.
    Erfahrungen der Menschen in unse­rem Land müs­sen in ange­mes­se­ner Weise in die Arbeit der Kommission ein­flie­ßen, etwa in Anlehnung an das “listening exer­cise” des COVID-19 Inquiry im Vereinigten Königreich.

    Wir wün­schen uns im Sinne des gesell­schaft­li­chen Friedens und im Interesse einer kon­struk­ti­ven Nachbereitung der Pandemie brei­te, über­par­tei­li­che Unterstützung für die Einrichtung einer sol­chen Kommission.
    Die Nachbereitung der Pandemie erfor­dert eben­falls ein erheb­li­ches, auch selbst­kri­ti­sches Engagement der deut­schen Wissenschaftsgemeinschaft.
    Zu guter Letzt muss die Aufarbeitung der Pandemie als gesamt­ge­sell­schaft­li­che Aufgabe ver­stan­den werden.
    Die Menschen in unse­rem Land müs­sen als Subjekte mit eige­ner Stimme betei­ligt werden.
    Eine vom Bundestag ein­ge­setz­te Kommission ist hier­zu nur ein erster Schritt.
    Sie muss flan­kiert wer­den durch par­ti­zi­pa­ti­ve, von der Politik unab­hän­gi­ge Foren, für die eine geeig­ne­te Infrastruktur zu schaf­fen ist.
    Wir laden alle Menschen in unse­rem Land mit ihren viel­fäl­ti­gen Perspektiven auf die Pandemie ein, unser Anliegen zu unter­stüt­zen und mit ihren eige­nen Erfahrungen am Prozess der Aufarbeitung auf ihre Weise selbst mit­zu­wir­ken – mutig, reflek­tiert, fair und im Bemühen, unser Bestes zu geben.

    Prof. Gerd Antes (Mathematik, Medizinstatisik)
    Dr. Sonja Bastin (Soziologie)
    Dr. Pascal Berger (Soziologie)
    Prof. Astrid von Blumenthal (Rechtswissenschaften)
    Prof. Volker Boehme-Neßler (Rechtswissenschaften)
    Prof. Ralph Brinks (Epidemiologie, Medizinische Biometrie)
    PD Hans-Peter Dürr (Infektionsepidemiologie)
    Prof. Martin Eichner (Math. Modellierung, Infektionsepidemiologie, Biometrie)
    Prof. Oliver Faude (Sportwissenschaften)
    Prof. Dr. Katrin Gierhake, LL.M. (Rechtswissenschaft)
    Dr. Wolfgang Glitscher (Projektmanagement)
    Prof. Martin Haspelmath (Sprachwissenschaft)
    Dipl.-Psych. Ulrike Hauffe (Mitglied im G‑BA – Versichertenvertreterin, stellv. Verwaltungsratsvorsitzende der BARMER)
    Prof. Ursel Heudorf (öffentl. Gesundheitswesen und Kinderheilkunde, ehem. Stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt)
    Prof. Johannes Hübner (päd­ia­tri­sche Infektiologie)
    Prof. Reinhard Kienberger (Physik)
    Prof. Klaus Kraemer (Soziologie)
    Prof. Detlev Krüger (Virologie)
    Prof. Josef Franz Lindner (Rechtswissenschaften)
    Dr. Thomas Maibaum (Allgemeinmedizin)
    Prof. Markus Maier (Psychologie)
    Prof. Dr.phil. Gabriele Meyer (Pflegewissenschaft, Präsidentin der European Academy of Nursing Science)
    Prof. Ingrid Mühlhauser (Gesundheitswissenschaften, ehem. Vorsitzende EbM-Netzwerk)
    A/Prof Bernhard Müller (Physik & Simulation)
    Prof. Peter Oestmann (Rechtswissenschaften)
    Dr. Inken Padberg (Biologie/Medizin)
    Prof. Johannes Pantel (Altersmedizin)
    Prof. Andreas Radbruch (Immunologie)
    Prof. Martin Scherer (Allgemeinmedizin)
    Dr. René Schlott (Geschichtswissenschaften)
    Prof. Jonas Schmidt-Chanasit (Virologie)
    Prof. Matthias Schrappe (Infektiologie, Patientensicherheit, Versorgungsforschung, Qualitätsmanagement)
    Dr. Dirk Schuricht (A/Prof Physik)
    Prof. Joachim Steffen (Sprachwissenschaft/Romanistik)
    Prof. Klaus Stöhr (Public Health, Epidemiologie, Virologie, Vakzinologie)
    Pro.f. Wolfang Streeck (Soziologie)
    Prof. Jürgen Windeler (Klinische Epidemiologie; ehem. Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG)

    Weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner:

    Dr​.med. Tobias Straub (Medizin, Biologie)
    Hanna Bonnyai, MA (Orthopädie/Unfallchirurgie)
    Anna Zischow, M.Sc.(Psychologie)
    Prof. Dr. Kirsten Thommes (Wirtschaftswissenschaften)
    Andrea Grimstad (Allgemeinmedizin)
    Dr. med. Christian Haffner (Allgemeinmedizin)
    Daniela Pischel (Fachärztin fü Gynäkologie und Geburtshilfe)
    Dr. Robert Bernsee (Wirtschaftsgeschichte)
    Dr.Dr. Alexander Wess (Facharzt für MKG-Chirurgie)
    Dr. med. Peter Klare (Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Gynäkologische Onkologie)
    Dr. med. Michael Kirsch (Facharzt für Neurologie und Psychiatrie)
    Dr. med. Hans-Otto Wagner (Facharzt für Allgemeinmedizin)
    Jochen Walz (Facharzt für Allgemeinmedizin)
    Prof. Hendrik Jürges (Volkswirtschaftslehre, Gesundheitsökonomik
    Dr. David Gomez Serrano (Kieferorthopädie)
    Dr. med. Christian Wolf MPPM FBCPM (Arzt und Pharmakologie)
    Dr. med. Katharina Husmann (Assistenzärztin Allgemeinmedizin)
    Rebecca Herrmann (Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
    Dr​.med. Katrin Meitsch (Fachärztin für Allgemeinmedizin)
    Priv.-Doz. Dr. phil. Dipl.-Psych. Simone Goebel (Psychotherapie und Neuropsychologie)
    Apl. Prof. Dr. Boris Kotchoubey (Psychologie)
    Dr. med. Hansjörg Rothe (Internist, Nephrologe)
    Ute Becker (Allgemeinmedizin)
    Prof. Klaus Buchenau (Geschichte Südost- und Osteuropas)
    Dr. med. Dieter Pietsch (Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe)
    Dr. med. Mathias Umlauf MHBA (Facharzt für Anästhesiologie und Arbeitsmedizin)
    Prof. Dr. Nicole Reese (Rechtswissenschaften)
    Associate Professor Dr. Jan Dochhorn, dr. theol. (Theologie)
    Dr. med. Holger Joswig (Neurochirurgie)
    Dr. med. Johann H.P. Frahm (Facharzt für Innere Medizin)
    Dr. med. Christoph Specht (Arzt für Präventionsmedizin, Medizin-Korrespondent)
    Prof. Dr. Frank Göttmann (Geschichtswissenschaften)
    Stephan Hain (FA für Innere Medizin)
    Prof. Kerstin Behnke (HfM FRANZ LISZT Weimar)
    Dr. Anette Riexinger (Fachärztin für Allgemeinmedizin und Anästhesie)
    Prof. Klaus Kroy (Physik)
    Professor em. Dr. med. Wolfram Schüffel (FA Innere Medizin, FA Psychosomatik, Psychotherapie)
    Dr. rer. nat. Michael Lorke (Theoretische Physik)
    Prof. Klaus Morawetz (Theoretische Physik)
    Birgit Hörger (Allgemeinmedizin)
    Prof. Ralf Alleweldt (Rechtswissenschaften)
    Prof. Dr. Markus Riedenauer (Philosophie)
    PD Dr. Axel Bernd Kunze (Erziehungswissenschaften, Sozialethik)
    Dr. Martina Steffen (Sprachwissenschaft/Romanistik)
    Prof. Dr. med. Ines Kappstein (Krankenhaushygienikerin)
    Prof. Dr. Johannes Nathschläger (Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit)
    Johannes Herrmann (Apotheker)
    Dr. Werner Baumgarten (Pyshik)
    Alexander Strelow M. Sc. (Klinische Forschung / Klinisches Monitoring)
    Apl. Prof. Dr. Günter Kampf (Hygiene und Umweltmedizin)
    Niels Oesberg (Hausarzt)
    Dr. Agnes Imhof (Islamwissenschaft (mit Philosophie und vgl. Religionswissenschaft)
    Melanie Enders (Fachärztin für Urologie)
    Elke Steinmeyer (Fachärztin für Frauenheilkunde) 

    https://​pan​de​mie​auf​ar​bei​tung​.net/

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