António Guterres wird von den meisten Medien in Stellung gebracht, wenn er für Impfungen wirbt. Das tut er auch in diesem Artikel in "The Guardian" vom 22.2. Allerdings erklärt er sehr viel mehr, von dem der Mainstream nichts wissen will:
»Die Welt steht vor einer Pandemie von Menschenrechtsverletzungen im Gefolge von Covid-19
Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie vor fast einem Jahr war klar, dass unsere Welt mit weit mehr als einem gesundheitlichen Notfall konfrontiert ist. Die größte internationale Krise seit Generationen verwandelte sich schnell in eine wirtschaftliche und soziale Krise. Ein Jahr später ist eine weitere Tatsache auf tragische Weise offensichtlich: Unsere Welt steht vor einer Pandemie von Menschenrechtsverletzungen.
Covid-19 hat bereits bestehende Klüfte, Verwundbarkeiten und Ungleichheiten vertieft und neue Brüche, darunter auch Verwerfungen im Bereich der Menschenrechte, aufgerissen. Die Pandemie hat die Verflechtung unserer Menschheitsfamilie offenbart – und das gesamte Spektrum der Menschenrechte: bürgerliche, kulturelle, wirtschaftliche, politische und soziale Rechte. Wenn eines dieser Rechte angegriffen wird, sind andere in Gefahr.
Das Virus gedeiht, weil Armut, Diskriminierung, die Zerstörung unserer natürlichen Umwelt und andere Menschenrechtsverletzungen enorme Schwachstellen in unseren Gesellschaften geschaffen haben. Das Leben von Hunderten von Millionen Familien wurde auf den Kopf gestellt – mit verlorenen Arbeitsplätzen, erdrückenden Schulden und stark sinkenden Einkommen.
Arbeiter an vorderster Front ["frontline workers"], Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, Frauen, Mädchen und Minderheiten sind besonders hart getroffen worden. Innerhalb weniger Monate wurden die Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter um Jahrzehnte zurückgeworfen. Die meisten unverzichtbaren Frontline-Arbeiter sind Frauen, und in vielen Ländern gehören sie oft zu rassisch und ethnisch marginalisierten Gruppen.
Der größte Teil der erhöhten Belastung durch häusliche Pflege wird von Frauen übernommen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen in allen Formen hat stark zugenommen, von Online-Missbrauch über häusliche Gewalt, Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung und Kinderheirat.
Die extreme Armut steigt zum ersten Mal seit Jahrzehnten. Junge Menschen haben zu kämpfen, gehen nicht zur Schule und haben oft nur begrenzten Zugang zu Technologie.«
In der Logik der Vorstellung einer gefährlichen Pandemie ist diese Position folgerichtig:
»Der jüngste moralische Skandal ist das Versagen bei der Sicherstellung der Gleichberechtigung bei den Impfbemühungen. Nur 10 Länder haben mehr als 75 % aller Covid-19-Impfstoffe verabreicht. Währenddessen haben mehr als 130 Länder nicht eine einzige Dosis erhalten.
Wenn sich das Virus wie ein Lauffeuer in Teilen des globalen Südens ausbreiten darf, wird es immer wieder mutieren. Neue Varianten könnten übertragbarer und tödlicher werden und möglicherweise die Wirksamkeit der derzeitigen Impfstoffe und Diagnostika gefährden. Dies könnte die Pandemie erheblich verlängern, so dass das Virus zurückkehren könnte, um den globalen Norden zu plagen – und die wirtschaftliche Erholung der Welt verzögern.«
Auch wenn er vermutlich die USA und Brasilien im Blick hat, ist die Beobachtung zutreffen:
»Das Virus infiziert auch die politischen und bürgerlichen Rechte und lässt den zivilen Raum weiter schrumpfen. Unter dem Vorwand der Pandemie haben die Behörden in einigen Ländern schwerwiegende Sicherheits- und Notfallmaßnahmen ergriffen, um abweichende Meinungen zu unterdrücken, grundlegende Freiheiten zu kriminalisieren, unabhängige Berichterstattung zum Schweigen zu bringen und die Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen einzuschränken.
Menschenrechtsverteidiger, Journalisten, Anwälte, politische Aktivisten und sogar Mediziner wurden inhaftiert, strafrechtlich verfolgt, eingeschüchtert und überwacht, weil sie die Reaktionen der Regierung auf die Pandemie kritisierten. Pandemiebedingte Restriktionen wurden genutzt, um Wahlprozesse zu unterlaufen und die Stimmen der Opposition zu schwächen.
Zuweilen wurde der Zugang zu lebensrettenden Covid-19-Informationen verheimlicht, während tödliche Fehlinformationen verstärkt wurden – sogar von den Machthabern.«
Diese Formulierung ist deutlich differenzierter als die hierzulande lange Zeit vorherrschende Diffamierung aller KritikerInnen als Nazis:
»Extremisten – einschließlich White Supremacists und Neonazis – haben die Pandemie ausgenutzt, um ihre Reihen durch soziale Polarisierung und politische und kulturelle Manipulation zu vergrößern.«
»… Covid-19 hat zwei grundlegende Wahrheiten über die Menschenrechte verstärkt. Erstens: Menschenrechtsverletzungen schaden uns allen. Zweitens: Menschenrechte sind universell und schützen uns alle.
Eine wirksame Reaktion auf die Pandemie muss auf Solidarität und Zusammenarbeit beruhen. Spalterische Ansätze, Autoritarismus und Nationalismus machen keinen Sinn gegen eine globale Bedrohung…
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung – die von den Menschenrechten untermauert werden – bieten den Rahmen für eine integrativere und nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft, einschließlich der Notwendigkeit einer Gesundheitsversorgung für alle…«
Ob das die VertreterInnen von #ZeroCovid zum Nachdenken bringen wird?
(Hervorhebungen nicht im Original.)
(Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Pessimistisches Dechiffrieren der letzten Quelle:
Extremisten = wer COVAX / GAVI / Bill Gates kritisiert, ist Extremist
Manipulation = Testskeptiker, Maskengegner, Impfkritiker verstören, manipulieren, gehören zum Schweigen gebracht
Menschenrechtsverletzungen = an GAVI und COVAX Zweifel säen ist Menschenrechtsverletzung
Nationalismus = ein Staat, der den Gates-Tedros-Weg verlässt, gefährdet die Menschheit (acht Mrd. Menschen) und ist als nationalistisch zu brandmarken
integrativere = noch mehr diktatorische und dabei alle Lebensbereiche regulierende
nachhaltigere = da kommt keiner mehr raus
Gesundheitsversorgung = regelmäßig gentherapeutische Impfungen für acht Milliarden Menschen
für alle = auch für die, die es gar nicht wollen
Mir und den Krokodilen kommen gleich die Tränen ob des massiven Stellvertreter-Münchhausen.
ControlCovid vom RKI
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Downloads/Stufenplan.pdf?__blob=publicationFile
Eine schöne Strategie. Ob das Virus sich drum kümmert?
Logik:
Inzidenz unter 100: Experten warnen dennoch vor Lockerungen.
Inzidenz unter 50: Für Entwarnungen ist es noch zu früh.
Inzidenz unter 35: Die gefährlichen Mutanten dürfen nicht aus den Augen verloren werden.
Inzidenz unter 25: Der Abwärtstrend hat sich abgeschwächt.
Inzidenz unter 20: Die Zahlen sind gut, aber kein Anlass zur Entwarnung.
Inzidenz unter 10: Das Ziel ist ein schnelles Absenken der Infektionszahlen auf Null.
Inzidenz unter 7: Kein Grünes Licht: Das Virus ist noch unter uns.
Inzidenz bei 0: Wir dürfen das Erreichte nicht gefährden.
(hier geklaut https://corona-transition.org/die-inzidenz-muss-weg)
Irgendwas ist immer. Ein perpetuum mobile für die immerwährende Pandemie.
Inzidenz ‑10: Die vierte Welle wird kommen. Seriöse Wissenschaftler haben daran keinen Zweifel.
Die Krokodilstränen des Herrn Guterrez! Er beklagt Menschenrechtsverletzungen, die die Davos-Clique und das System, dessen Helfershelfer er ist, geschaffen haben, um uns die Notwendigkeit einer tiefgreifenden und ach so altruistischen Veränderung der Gesellschaft weltweit zu verkaufen. Build back better, Great Reset. Kein Hinweis auf die eigentlichen Ursachen von Armut, extremer Ungleichheit und gravierenden Umweltzerstörungen. Mithilfe von Covid bringt man das alte verrottete System zum Einsturz und schafft ein neues, das in unfasslich extremem Maß die Täter begünstigt und die Bevölkerungen final ausplündert und letztlich verstärkt umbringt.
Was sollten die MSM wohl dazu schreiben?
Die Lösung ist uns ja bereits bekannt. In 10 Jahren werden wir nichts mehr besitzen und trotzdem glücklich sein. Na dann. Es kann also nur besser werden.
@safrine: Ist es nicht interessant, daß diese Positionen gerade nicht in den Medien vorkommen? Sollten wir diese Divergenzen nicht für die Debatte nutzen? Erreichen wir diejenigen mit großem Vertrauen in die Regierenden nicht eher mit solchen Worten als mit unseren? Richtig: "Kein Hinweis auf die eigentlichen Ursachen von Armut, extremer Ungleichheit und gravierenden Umweltzerstörungen." Immerhin werden die Umstände benannt, das würde ich mir von manchem Autokorso und mancher Demo für "Frieden, Freiheit, keine Diktatur!" wünschen. Denn ich denke, der Ansatz ist richtig, die eigentlichen Ursachen zu diskutieren. Damit sollten wir uns weiter beschäftigen, auch nach den bevorstehenden "Lockerungen".
@ aa
Diese Divergenzen für die Debatte zu nutzen, ist kaum möglich.
Erstens würde es mediale Reichweite benötigen. Daran scheitern bereits jetzige Versuche, breitenwirksam Widerstand zu leisten.
Zweitens sind nahezu alle emanzipatorischen Werte und Begriffe von der Oligarchie gekapert und ins Gegenteil verkehrt worden: "Demokratie", "Reform", "Revolution", "Menschenrechte", "Alternative" und "Solidarität" war einer der letzten. "Sozialismus" gehört lustigerweise nicht dazu. Umso interessanter ist, dass Klaus Schwabs feudalistische Ideen regelmäßig als sozialistisch missverstanden werden. Es heißt aber nicht, "wir werden nichts besitzen", sondern "ihr werdet nichts besitzen" – die Unterschiede zwischen Besitz und Eigentum, Vergesellschaftung und Verstaatlichung einmal außenvorgelassen.
Drittens ist es unter diesen Voraussetzungen – eines kleinen Kommunikationsraums beziehungsweise fehlender Öffentlichkeit und der Umwertung aller Normen und Vokabeln – unmöglich, für ein gemeinsames Programm zu werben, zumal diese Utopien ohnehin denkbar weit auseinanderfallen. Das zeigt sich schon am verbreiteten Unverständnis, mit dem dem real existierenden, globalen Kapitalismus begegnet wird. Tenor: Kapitalismus gut, Globalismus schlecht. Auf die Idee, dass das ein und dasselbe System ist, kommt die Masse gar nicht. Schlecht ist im Umkehrschluss der Sozialismus, von dem nicht wenige unsinnigerweise glauben, dass er das Ziel des WEF sei.
Was also bleibt, ist die Einigkeit in der Negation des bestehenden Systems. Die Beschränkung darauf ist den Revolutionären zwar immer – sei es 1789/ 93, sei es 1848/ 49 oder 1917/ 18 – auf die Füße gefallen, aber für mehr reichen weder das intellektuelle Niveau (klingt überheblicher als es gemeint ist, mir fiel aber keine andere Wendung ein), noch der organisatorische Grad des Widerstands aus.
"Die Medien" müssten auch Ross und Reiter benennen, wenn es bei den Vertrauenden etwas auslösen soll. Rechnen Sie damit? Ich denke, das ist genau der Grund, warum dort geschwiegen wird.
Die Nachdenkseiten versuchen seit vielen Jahren, Ursache und Wirkung zu thematisieren. Ergebnis?
Es ist wichtig zu verstehen, in wessen Auftrag Guterrez hier spricht und was die Hintergründe seiner Worte sind. Man muss sich mit dem Thema intensiv beschäftigt haben, um zu begreifen. Wer will das wirklich? Es ist viel einfacher, zuzustimmen, klingt doch alles gut und richtig.
Neue Petitionen- Lockdown beenden!
[url]https://t.me/s/neuepetitionen[/url]
Ein wunderbarer Text gegen diesen Albtraum.
@aa: Ich gehe fest davon aus, dass Du mit Lockerungen hoffentlich nur die schon angekündigten Öffnungen der Gartenmärkte, Blumenläden und Buchhandlungen meinst. Letztere auch nur, um Merkels neuen Bestseller „Corona-Diktatur leicht gemacht / Wir schaffen das Volk ab“ den Corona-Jüngern anbieten zu können.
Es wird morgen über Öffnungsperspektiven gesprochen, nicht über Öffnungen! Die MP sind allesamt viel zu feige, einen eigenen Weg zu beschreiten. Lieber lässt man den Staat vollends den Bach runtergehen, als mit Sachverstand (den die eh nicht haben) zu agieren.
Ich bin Realist, kein Pessimist. Aber morgen passiert rein gar nichts!
@Helmi2000: Warten wir es ab! Übermorgen wird niemand von den Herrschaften noch irgend etwas von dem wissen wollen, was morgen passiert. Ich bin Realist und Optimist. Das bekommen sie nicht mehr in den Griff.
@ aa
Was genau, meinen Sie, bekommt wer genau nicht mehr in den Griff?
P. S.: Ich bin Idealist und Realist zugleich, außerdem "Optimist des Herzens" und "Pessimist des Verstandes" (Antonio Gramsci).
@FS: Die "Lockerungen" in Form von Geschäftsöffnungen meinte ich.