Bei den Antifas scheint sich langsam durchzusetzen, daß Pro-Regierungs-Demos nicht überaus clever sind. Weder auf der heutigen Demo noch auf dem letzten Spaziergang in Charlottenburg waren sie zu sehen. Einige wenige schnallen es bis heute nicht. Ehrlich gesagt, hatte ich damit gerechnet, daß die Polizei am Holocaust-Mahnmal kesselt und die Flucht der DemonstrantInnen als Sturm auf das Denkmal darstellt. Ich springe über meinen Schatten und sage mal "Danke, Berliner Polizei, daß Du darauf verzichtet hast!".

Weltweit sind von der Polizei merkwürdige Töne zu hören
https://www.nytimes.com/live/2022/02/12/world/canada-protest-trudeau
"Während in der kanadischen Hauptstadt Ottawa das dritte Wochenende in Folge Demonstranten ihrem Ärger über die Pandemie-Beschränkungen Luft machten, hatte die Polizei in Windsor, Ontario, Mühe, eine Blockade der Ambassador-Brücke einzudämmen, einer für die Lieferketten der globalen Automobilindustrie wichtigen Verbindung zu den Vereinigten Staaten.
Am späten Samstagnachmittag hatte die Polizei in Windsor die Demonstranten an der Brücke teilweise zurückgedrängt, und einige der Lastwagen hatten die Brücke verlassen. Die Demonstranten blieben jedoch an Ort und Stelle und die Menge wuchs im Laufe des Tages trotz eisiger Temperaturen weiter an. Die Polizei machte keine Anstalten, die Demonstranten zum Gehen zu zwingen.
"Wir haben eigentlich keinen Zeitrahmen, das ist etwas, das wir
Das ist etwas, was wir unserem Bodenkommando nicht auferlegen", sagte der stellvertretende Polizeichef Jason Bellaire von Windsor in einem Interview vor einem Bus der Polizeizentrale am Samstagnachmittag. "Sie sind Profis, sie wissen, was sie tun, und sie gehen Schritt für Schritt."
Übersetzt mit mit Hilfe von Deepl"
vor oder zurück? Das englische Original sagt "they are pacing themselves".
Es gibt zwei Möglichkeiten : entweder das Ganze ist die übliche
Propaganda-Sch…e oder die sind so völlig hohl, daß sie nur das bis
zum Erbrechen heruntergebetete Framing nachplappern können
(natüüüürlich hübsch gegendert).
Beides gleich bescheuert.
Wer nur einen Hammer hat, sieht überall einen Nagel.
Ich glaube, die haben nicht mal einen Hammer. Die benutzen dafür
ihre Stirn.
Berliner Zeitung
Berliner Feuerwehrleute warnen vor der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Sie gilt wie für Pflegekräfte auch für Mitglieder der Feuerwehr Berlin. Wer bis Mitte März keine vollständige Impfung nachweisen kann, wird dem Gesundheitsamt gemeldet. Eine Folge für die ungeimpften Betroffenen können arbeitsrechtliche Konsequenzen sein. Darauf hat Landesbranddirektor Karsten Homrighausen alle Beschäftigten in einem Schreiben hingewiesen. Rund 450 Feuerwehrler haben nun ihrerseits einen Brief geschrieben, in dem sie die geplante Impfpflicht innerhalb der Behörde scharf kritisieren. Sie fordern die Aussetzung. Die Feuerwehrler warnen: Die Impfpflicht werde in Berlin „ab dem 16. März 2022 zu einer dramatischen und nicht beherrschbaren Sicherheitslage führen.“
Der Brief im Wortlaut:
„Sehr geehrte Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sehr geehrte Damen und Herren der Senatsverwaltung für Inneres, Sehr geehrte Behördenleitung der Berliner Feuerwehr, wir sehen uns infolge der aktuellen Entwicklungen dazu genötigt, sie mit diesem dramatischen Appell aufzufordern, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, die Umsetzung der sogenannten einrichtungsbezogenen Impfpflicht auszusetzen. Wir sind über 450 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen und Laufbahnen der Berliner Feuerwehr.
Wir verrichten seit Jahren engagiert am Bürger dieser unserer Stadt den Dienst in der Leitstelle, in den rückwärtigen Bereichen, im feuerwehrtechnischen Einsatzdienst, im Rettungsdienst und in der Verwaltung der Berliner Feuerwehr. Wir sind gegen die gängigen Erkrankungen geimpft. Einige von uns sind darüber hinaus in freier Entscheidung gegen Covid-19 geimpft und teilweise „geboostert“ als auch zum überwiegenden Teil – in ebenso freier Entscheidung – ungeimpft. Angesichts des Schreibens der Behördenleitung der Berliner Feuerwehr vom 23. Dezember 2021 sehen wir das sich abzeichnende Ergebnis der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Hinblick für die Sicherheit aller Bürger dieser Stadt mit tiefer Sorge.
Sollten die von der Behördenleitung insinuierten Folgen eintreten, ist nach unserer Einschätzung die Sicherheit der Stadt massiv gefährdet. Eine Vielzahl von uns wird gemäß der kommunizierten Lesart der Behörde schlagartig nicht mehr zur Verfügung stehen und den Dienst nicht mehr wie gewohnt verrichten dürfen. Wie bereits in unserer Aktion #BerlinBrennt bekannt gemacht wurde, war die Personalsituation schon weit vor der aktuellen Krise bis zum Reißen angespannt gewesen und würde nach unserer Einschätzung durch unseren Wegfall ab dem 16. März 2022 zu einer dramatischen und nicht beherrschbaren Sicherheitslage führen.
Zusätzlich zu den einhergehenden Belastungen unserer eigenen persönlichen Situation wären wir dann der Verzweiflung nahe, unsere Profession „zu helfen“ untersagt bekommen zu haben und somit gezwungen zu werden, die Bevölkerung in Teilen sich selbst überlassen zu müssen. Infolge der immer offenkundiger zutage tretenden Erkenntnisse, dass eine Impfung nicht vor einer Infektion mit einer Covid-19 Erkrankung schützt oder auch nur ansatzweise pandemisch relevant eine Infektion weiterer Personen verhindert, verbietet sich nach unserer Interpretation ein derartig tiefer Eingriff in das Recht auf die körperliche Unversehrtheit der Einsatzkräfte kategorisch.
Es ist uns nicht vermittelbar, dass die bisher verfügbaren Vakzine derartig hinter den kolportierten Versprechungen zurückbleiben dürfen, aber gleichzeitig alle roten Linien überschritten werden, die in Kenntnis der verinnerlichten Vergangenheit unseres Landes wohlweißlich gezogen wurden. Gemeinsam mit vielen Bürgern dieser Stadt haben wir in den vergangenen Wochen, teilweise offen als Feuerwehrangehörige erkennbar, auf die negativen Folgen hingewiesen und appellieren unter diesen Bedingungen von dem Wahnsinn einer Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht abzusehen und die Bürger unserer Stadt vor dem größeren Unheil infolge der Verschlechterung der Sicherheit zu bewahren.
Wir würden uns versündigen, geschwiegen und sie nicht darauf hingewiesen zu haben. Die Impfung muss zum Schutze aller weiterhin freiwillig bleiben. Ihre engagierten Feuerwehrangehörigen.
Um eine zwischen den Empfängern abgestimmte Antwort wird bis zum 21. Februar 2022 gebeten.“
https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-impfpflicht-bei-feuerwehr-dramatische-und-nicht-beherrschbare-sicherheitslage-li.211513
Der Präsident des Bundessozialgerichts, Schlegel, hat vorgeschlagen, das Gesetz zur Corona-Impfpflicht für Klinik- und Pflegepersonal später in Kraft treten zu lassen.
12.02.2022
Schlegel sagte der „Wirtschaftswoche“, viele Fragen seien noch ungeklärt; beispielweise, ob Arbeitgeber ungeimpften Beschäftigten kündigen könnten. Sollte das nicht bis Mitte kommenden Monats geklärt sein, könnten Bundestag und Bundesrat beschließen, das Inkrafttreten des Gesetzes zu verschieben.
Der höchste deutsche Sozialrichter positioniert sich damit gegen Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Der SPD-Politiker hatte gestern noch einmal an die Länder appelliert, die Regelungen zur Impfplicht umzusetzen. Das Gesetz sei beschlossen und gelte bundesweit. Es schreibt vor, dass ab dem 15. März Beschäftigte unter anderem in Kliniken und Pflegeheimen gegen das Corona-Virus vollständig geimpft sein müssen.
Diese Nachricht wurde am 12.02.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
https://www.deutschlandfunk.de/bsg-praesident-regt-verschiebung-der-impfpflicht-fuer-klinik-und-pflegepersonal-an-104.html
Achja.. wer kennt sie nicht..?
Die Stadtrand-Antifa, die man niemals am Stadtrad trifft und die nichts mit denen zu tun haben wollen, die wirklich am Stadtrand leben.
Leipzig – Ein runder Tisch namens "Ärzte für alle Bürger" gründete sich jetzt in Leipzig. Rund 30 Mediziner laden im Wechsel lokale und überregionale Größen aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft zu Videotalks anlässlich der Corona-Impfpflicht ab 16. März im Gesundheitswesen ein. Das Debüt ging am 28. Januar online.
Warum gibt es den runden Tisch?
Mitbegründer Torsten Mahn, Leipziger Hausarzt und Ethikberater im Gesundheitswesen, sprach gegenüber TAG24 von einer "großen Krise" in der medizinischen Versorgung und bei demokratischen Prozessen. Es herrsche starke Verunsicherung in der Bevölkerung, "Spaziergänge" nähmen zu.
Er finde es schade, dass Bürger, die sich ernsthaft um ein Miteinander bemühten, "in eine bestimmte Ecke" gedrängt würden. "90 Prozent gehören dort nicht hin", sagte er und meint: "Jeder, der aktuell das Narrativ der Wissenschaft hinterfragt oder verstehen will, wird verhöhnt oder verlacht – ein gruseliges Framing."
Der runde Tisch will das entschärfen. Gefragt ist ein offener und respektvoller Diskurs – auch bei Denkblockaden. Die Headline heißt "Aufruf zu Ehrlichkeit, Toleranz und Mitmenschlichkeit".
Die angeschlossenen Mitglieder verwehren sich gegen Diskriminierung und Gewalt in jeglicher Form. Sie fordern die sofortige Aussetzung der Impfpflicht im Gesundheitsbereich. Auch für die Allgemeinheit lehnen sie sie ab und wollen Alternativen zur Pandemiebekämpfung.
Zum Hintergrund: Mahn hatte 2021 den "Coronapieks" in seiner Praxis beendet, da Patienten angeblich überwiegend unter gesellschaftlichem Druck zur Impfung gekommen wären. Die Entscheidung über eine Therapie dürfe indes nicht unter Druck oder der Androhung von Sanktionen erfolgen. Dann sei es kein freier Wille mehr, so der Arzt im TAG24-Gespräch.
Nur im Notfall gebe es Ausnahmen. "Impfen ist kein Notfall", betont er.
Stimmen vom runden Tisch am 28. Januar
https://www.tag24.de/leipzig/corona-leipzig/mediziner-und-politiker-sitzen-erstmals-an-einem-tisch-ist-die-impfpflicht-sinnvoll-2328217
Mir ist aufgefallen, dass Organisationen, die an Verbrechen der Nazis erinnern, etwas von einem Schuldkult innehaben – religiösen Charakter angenommen haben. Etwas, das durch Wiederholungen trivialisiert (depraviert?), ritualisiert scheint – so den Kern der eigentlichen Intention nicht mehr berührt.
Welche Menschen streben Stellen in diesen Organisationen an? Es sind keine Zeitzeugen mehr, sondern Danachgeborene. Kleidet so ein "Amt" einfach gut, macht es was her, beeindruckt so eine Position die Mitmenschen? Zeitzeugen handelten wahrscheinlich aus anderen Beweggründen.
Ich versuche mir zu erklären, wie es möglich ist, dass diese Verantwortlichen den Widerspruch nicht erkennen bzw den Widerspruch nicht zu Widerstand werden lassen, wenn an Auschwitz nur unter 2G+ erinnert werden darf. Kognitive Dissonanz? Feigheit? (nach Bonhoeffer) Dummheit? Opportunismus?
"Liebe Freunde und Feundinnen,
liebe Interessierte an der Erinnerungsarbeit,
anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 findet eine Veranstaltung des Auschwitz-Komitees statt am
23. Janaur, 12.00 Uhr
Polittbüro
Das Thema ist der Vernichtungskrieg im Osten – Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik.
Mitwirkende sind der Historiker Hannes Heer, der Sprecher des Bremer Friedesnforums Ekkehard Lentz, die Schauspielerin Sylvia Wempner und der Schauspieler Rolf Becker, die Texte zur Blockade von Leningrad lesen. Das Ensemble Waks schafft den musikalischen Rahmen mit jiddischer Musik.
Die Veranstaltung ist eine Veranstaltung 2G +,
eine Anmeldung ist erforderlich unter:anmeldung@auschwitz-komitee.de
Weitere Informationen sind dem angehängten Flyer zu entnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Heidburg Behling"
Der Begriff "Holocaust" entstammt tatsächlich dem Religiösen. Elie Wiesel hat ihn für den Völkermord an Juden geprägt – nur an diesen, für den Völkermord an Roma und Sinti wurde der Begriff Porajmos gefunden (was "Verschlingen" bedeuten soll), und bis heute kennt Porajmos kaum jemand.
Holocaust bezeichnet in der ursprünglichen Bedeutung dass ein dafür auserwählter Mensch einem Gott geopfert wird. Wegen dieser Bedeutung haben Wiesel jüdische Mitbürger widersprochen, da sie die Verbrechen der Nazis nicht als eine "Opferung im Namen Gottes" ansahen, sondern als ein ungeheures Verbrechen, keine "heilige Handlung", wie sie ein Menschenopfer darstellt.
Agamben hat die präzise, wenn auch oft ermüdende Eigenheit, die Etymologie der Begriffe ausführlich darzustellen. Im Leviticus (… "der Bibel", sog. 3. Buch Mose…) werden Juden als heiliges Volk Gottes benannt, das mit diesem einen Bund geschlossen habe. Dort werden auch vier Grundtypen der Opferung benannt:
Hattat und Shelamin bezeichnen den Grund der Opferung – Sühne oder Dank, minha ist die Präsentation einer pflanzlichen Opfergabe, olah hingegen das öffentliche Menschenopfer.
olah wurde in der Vulgata (lat. Fassung der Bibel) mit holocaustum übersetzt und wurde von den Kirchenvätern übernommen, die es für den Tod des Gottessohnes bzw. die Opferung von Märtyrern verwendet und damit gegen die Juden gewendet haben. So bekam der Begriff allmählich die Bedeutung eines "höchsten Opfers im Zusammenhang einer vollkommenen Hingabe an heilige und höhere Ziele" (Zitat Agamben in "Was von Auschwitz bleibt").
Der vor der Prägung durch Wiesel verwendete Begriff der Shoah hat hingegen eine geradezu umgekehrte Bedeutung, denn sie bezeichnet die Strafe Gottes, und gerade nicht die Opferung an ihn.
Ich denke, man begreift die Wucht, die diesem Begriff inhärent ist, indem man diese Konnotationen sehr bewusst wahrnimmt.
Sie sind ein wesentlicher Schlüssel für die Märtyrer des Holocaust, die sich heute in die Brust werfen, um als Gläubige ihren Platz am oder gar auf dem Altar einzunehmen. Es erklärt auch, weshalb alle, die das Heiligtum mit Analysen und Erklärungen beschmutzen könnten, der Gotteslästerung bezichtigt und des Tempels verwiesen werden. Das heilige Opfer, es soll ewig sein und rein bleiben, und, ja, seine Priester ernähren – psychisch und physisch.
@some1
Den Hintergrund des Begriffes kannte ich gar nicht. Was ich aber mindestens genauso schlimm finde ist die Tatsache, dass man einfach einen Begriff für etwas schafft, um es dann, ohne sich damit auseinandersetzen zu müssen, in der Mottenkiste verschwinden lassen kann.
Man braucht nur "Holocaust" in den Raum stellen und schon schweigt alles aus Betroffenheit. Der Holocaust als schwarzer, dunkler Felsbrocken, der stellvertretend für die Schuld aller steht und die Gräueltaten mit dem Begriff leider entmenschlicht wurden in einen rationalen Begriff. Wir hätten uns als Gesellschaft mit dem Gegenteil beschäftigen müssen, nämlich damit, dass die Gräueltaten von MENSCHENWESEN begangen wurden und uns genauer ansehen müssen, wie es dazu kam, statt mit einem Begriff alles an Fragen wegzuwischen.
Nun holt uns die Geschichte eben wieder ein und wir erhalten abermals die Chance, darüber nachzudenken, wie das Böse in die Welt kommt und wie es sich hält. 'Die Banalität des Bösen' von Hannah Arendt find ich da schon einen ganz guten Ansatz. Vor allem auch ihre Überlegungen zum Konformismus. Es sind nicht einzelne bösartige Täter, sondern der Konformistrieb macht vormals anständige Menschen zu den größten Hetzern, Denunzianten und rote-Linie-Übertretern.
Wann gibt es in Deutschland endlich Debatten darüber? Egal wie lange die Corona-Sache noch andauert, es muss doch endlich mal darüber geredet werden, wieso die Deutschen einen so geringen Selbstwert haben, dass sie sofort alle Werte fallen lassen, wenn sie als Masse angesprochen werden. Wie man das ändern kann, damit nicht noch schlimmere Dinge passieren.
Auch über die Rolle der Medien wäre zu reden.
Wann findet das alles statt???
@Getriebesand
Ich halte Verstehen für den einzigen Schlüssel zu Lösungen, deshalb habe ich es bei Agamben nachgelesen. Mir dämmert langsam, dass Wiesel mit diesem Begriff eigentlich durchaus etwas gepackt hat, was notwendig ist, die Hitlerzeit (… wie es dazu kommen konnte …) besser zu verstehen.
Amy Buller, eine Engländerin, die in den 30ern Kontakte zu Intellektuellen in Deutschland pflegte (Deutschland auch bis 37 besuchte, geduldet von den Nazis, denn die bewunderten die Briten und erhofften sich durch sie ein positives Bild) und Ernst Niekisch, ein Nationalbolschewist, der als Gegner dann 8 Jahre im KZ verbrachte, berichten und beschreiben beide, dass und wie die gesamte politische Inszenierung und Botschaft der Nazis ausgesprochen religiösen Charakter gehabt habe. Was Wiesel verstanden hat:
Die Juden sind das auserwählte Volk der Bibel, und Hitler wollte die Deutschen an deren Stelle setzen! Damit ist das ein Bruderkonflikt wie bei Kain und Abel gewesen, und DURCHAUS eine religiös zu nennende Auseinandersetzung, ein Brudermord.
Wiesel selbst war ein Kritiker des Holocaust-Films, denn in diesem wurde ausschließlich mit Emotionen, mit Mitleid und Empörung gearbeitet, und er war weit davon entfernt dazu beizutragen, dass man etwas verstehen wollte, im Gegenteil: Ekel und Abscheu traten an die Stelle einer echten Untersuchung – und so ist es geblieben.
Ekel und Abscheu aber empfanden die Nazis vor den Minderwertigen, und was stattfand, war, dass man einfach nur die Emotion, die die Nazis geweckt hatten, umgedreht hat: Ekel weckt nun der Nazi, er ist zum Untermenschen geworden, mit dem man nicht spricht, den man angreifen darf. Er ist der Schädling, und nicht nur das: jeder Schädling ist auch ein Nazi!
So haben man es mit diesem irreführenden Film und der nie verstandenen religiösen Bedeutung des Nationalsozialismus geschafft, das nazionalsozialistische Gefühle wie Empörung, Ekel und Hass auf Menschen anderer Gesinnung – zu ERHALTEN und bei denen, die so funktionieren, auch noch die Illusion zu erzeugen, es sei antifaschistisch, was sie tun. Es ist aber tatsächlich das Denkmuster derer, die sie zu bekämpfen meinen, das sie selbst angenommen haben.
Die Banalität des Bösen ist der eiskalte Gehorsam an sauberen Schreibtischen. Der ist nie ausgestorben gewesen und üblich bei Menschen, die kein Selbst haben. Auch das ein wichtige Thema, zumal diese in der Mehrheit sind – aber die Rädelsführer waren und sind die mit der "religiösen" Konnotation, die aus "Überzeugung" Dienst an einem "höheren Zweck" verrichten.
Das zu meinen vorläufigen Einsichten. Ich bleibe weiter dran, weil ich denke, dass es der Schlüssel ist für das, was heute geschieht – vor dem Hintergrund, dass es das gleiche Mindset UND die selben Organisationen sind, die das damals wie heute fördern und vorantreiben. Wer die Religion des Holocaust versteht, versteht auch die Narrative der "Neuen Weltordnung. "
@some1: Welchen Film haben Sie gesehen, in dem Nazis zu Untermenschen erklärt wurden? "Ekel und Abscheu" angesichts der Greueltaten der Nazis waren kein schlechter Einstieg gegen das Vergessen und Verdrängen. Daraus einen "Haß auf Menschen anderer Gesinnung" zu konstruieren, ist merkwürdig. Ich bin entschieden dafür, Ekel und Abscheu gegen diejenigen aufrechtzuerhalten, die Millionen Menschen aus Rassenwahn und Welteroberungsplänen entwürdigt und schließlich ermordet haben. Dabei nicht stehen zu bleiben und zu erforschen, wie eine Gesellschaft derart deformiert werden konnte, bleibt eine wichtige Aufgabe. Sie kann gerade heute helfen zu verstehen. Daß es die selben Organisationen sind, die "das" damals wie heute fördern, halte ich für fragwürdig. Die NSDAP? Das Reichssicherheitshauptamt? Die Beantwortung der Frage könnte zu der Erkenntnis führen, daß das "Das" des Holocaust oder wie immer Sie den rassistischen Massenmord nennen wollen, nicht das "Das" von heute ist.
@aa Falls Sie "einst" in einer Antwort auf meine Argumente eingehen können, dann diskutieren wir. Für emotionale und nicht sachbezogene Ausbrüche fühle ich mich nicht zuständig.
F. Scott Fitzgeralds Roman »Der große Gatsby« (original: »The Great Gatsby«) wurde 1925 erstmals veröffentlicht.
Die Geschichte ist ein Kriminalfall in dem, ich denke, drei Personen getötet werden.
Einer ist davon ist der Protagonist Gatsby, der als deutschstämmiger Amerikaner Gatz von einer blasierten anglo-amerikanischen Clique, zu der seine geliebte Daisy gehört, auf Grund seiner Abstammung diskriminiert wird. Die Folgen des ersten Weltkrieges, in dem die Deutschen und deren Nachfahren als "Hunnen"geframed wurden.
Gatsby ist Täter-Opfer, indem er ein Gangster wird im vergeblichen Bemühen über Reichtum Anerkennung zu erlangen.
Ich weiß nicht wie das Buch auf deutsch übersetzt wurde, aber im Original braucht der Autor folgende Worte für das blutige Geschehen:
The Great Gatsby: Chapter 8 – "The Holocaust Was Complete"
https://open.spotify.com/episode/3umQGLd2M9YJQGC6YOebmM
@ Regina C.
Wer es nicht kennt (oder wie ich nicht auf Spotify ist): https://www.wsfcs.k12.nc.us/cms/lib/NC01001395/Centricity/Domain/7935/Gatsby_PDF_FullText.pdf
Danke!
The New York Times, December 13, 1942: „Tardy War Report Held Aid To Faith / Rabbi Schachtel Asserts Pearl Harbor Delay Should Raise Trust in Government / Jewish Killing Decried / Goldsteins Discuss Nazi Plan – Hasty Marriages Do Not Last, Rosenblum Declares: […] Other topics of sermons by rabbis here yesterday include the Nazi murders of Jews, the importance of chaplains to military morale and war marriages. […] Rabbi Israel Goldstein [„He was head of the New York Board of Rabbis (1928–30), the Jewish National Fund of America (1934–1943), the Zionist Organization of America (1943–1946), and American Jewish Congress (1952–1959), and helped the National Conference of Christians and Jews.“ (Wikipedia, Israel Goldstein)] in Temple B´nai Jeshurun, Eighty-eighth Street, near Broadway, declared: „Authenticated reports point to 2,000,000 Jews who have already been slain by all manner of satanic barbarism, and plans for the total extermination of all Jews upon whom the Nazis can lay their hands [„2,000,000 Slain in Ukraine, London, Dec. 16 [1942] – The Moscow radio said today that more than 2,000,000 civilians [Zivilisten, ohne Rassenunterschiede] had been shot, hanged or tortured to death by the German occupation forces in the Ukraine. It said that the figure had been announced at an anti-Fascist meeting of Ukrainian youth held in Moscow.“ (New York Times, 17.12.1942)]. The slaughter of a third of the Jewish population in Hitler´s domain and the threatened slaugther of all is a holocaust without parallel."
der "holocaust without parallel" ist "satanic barbarism".
„ohne Parallele“ = unvergleichlich, einzigartig, singulär; „holocaust“ = ein Menschenopfer: die Menschen werden einem Götzen geopfert: die Juden werden Hitler geopfert, die Deutschen erfüllen den Vernichtungswillen ihres Götzen.
"satanic barbarism": „satanisches Barbarentum“, satanische Barbarei“ = „satanische Unmenschlichkeit“, Grausamkeit, Kulturlosigkeit, Brutalität, Gewaltätigkeit, Bestialität, Wildheit, Unzivilisiertheit; die satanische Kulturlosigkeit ist böse; das Böse herrscht, waltet, spielt verrückt, wütet, verwüstet, verheert, zerstört, lebt sich aus; das Böse herrscht in der Hölle, wo das Böse herrscht, ist die Hölle; die Hölle auf Erden; der Satanismus ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit;
„Satan“ = ein „Bösartig aufsteigendes Feuer [„Holocaust“ = Brandopfer], vorzügliche Projektion und Symbol eines verirrten Willens, der rebelliert, / einzigartiges Bild von Rebellion, / das Feuer teilt sich und trennt / es spaltet und verbrennt selbst, / was verbrennt, ist es selbst, / ES BESTRAFT SICH.“ (Artaud, Skizze zu einem Buchprojekt (1935), Vie et Mort de Satan le Feu, im Juni 1953 zum erstenmal veröffentlicht, in: Artaud, Werke VIII, 97 f., in: Die Engel des Herrn oder Artaud alias Lucifer alias Satan, PDF, refubium.fu-berlin.de, von R Bauer – 2000. „Satan ist Orientale und streift das Arabische, ein Filou zwischen zwei Sphären. Sein Ziel ist der Meuchelmord am Heiligen Geist, „singe en espérance d’exister“ (XXI, 113). […] Artaud ist Satan, … und, wie Zarathustra, „jasagend bis zur Erlösung auch alles Vergangenen“ (Nietzsche, KSA 6, p. 348, in: Bauer, S. 176 f.). Der Kulturlose ist ein Immoralist, ist a‑moralisch, ohne Moral, er fällt hinter die Werte, die Kultur stiftenden Gebote zurück. Die Herrenmenschen sind Teufel. Die Teufelei ist ein Aufstand gegen Gott. Die satanische Barbarei ist eine Kultur des Hasses, mit einer Mördermoral, mit einer Moral von Mördern. Die Moral der Mörder entsteht aus „einer Doktrin“, Lehre, „des schuldigen Daseins“ (Bauer, S. 174).
der holocaust ist ein menschenopfer gegen die abschaffung des menschenopfers seit der Verschonung Isaaks.
das brandopfer isaaks / des widders heißt in der septuaginta holokaustum.
der holocaust ist götzendienst, teufelsanbetung, gotteslästerung.
zudem ist "holocaust" im englischen geläufig als "brandkatastrophe", die brandopfer sind menschen, die einer brandkatastrophe zum opfer fallen.
Im März 1945 wurde der Flugzeugträger U.S.S. Franklin bombardiert: in dem Castle Films Newsreel „Bombing of U.S.S. Franklin!“ (Public domain film from the Prelinger Archive), „Filmed by U.S. Navy Combat Cameramen“, kommentieren Zwischentitel die Bilder: „Instantly the carrier becomes a flaming holacaust!“ Das a wird ein Fehler sein. Das Schiff wurde ein Opfer des Brandes, der Flammen, es stand in Flammen. Das Schiff wurde in Brand gesteckt. Es wurde nicht ein „Holocaust“ für die Matrosen, sondern für es selbst. 800 Matrosen kamen bei dieser Katastrophe, bei diesem „holacaust“, ums Leben.
das symbol des holocaust ist der kamin, das krematorium.
„Es gibt für die Aussöhnung mit der Welt eine Vorbedingung, an deren Erfüllung jede moralische Verständigung mit anderen Völkern geknüpft ist und ohne deren Erfüllung ihr Deutschen nie begreifen werdet, was euch geschieht. Das ist die klare Einsicht in die Unsühnbarkeit dessen, was ein von schändlichen Lehrmeistern zur Bestialität geschultes Deutschland der Menschheit angetan hat; es ist die volle und rückhaltlose Kenntnisnahme entsetzlicher Verbrechen, von denen ihr tatsächlich heute noch das Wenigste wißt, teils weil man euch absperrte, euch gewaltsam in Dummheit und Dumpfheit bannte, teils weil ihr aus dem Instinkt der Selbstschonung das Wissen um dieses Grauen von eueren Gewissen fernhieltet. Es muß aber in euer Gewissen eindringen, wenn ihr verstehen und leben wollt, und ein gewaltiges Aufklärungswerk, das ihr nicht als Propaganda mißachten dürft, wird nötig sein, um euch zu Wissenden zu machen. […] … (es) ist unglaubwürdig, aber es ist wahr. Weißt du, der mich jetzt hört, von Maidanek (sic!) bei Lublin in Polen, Hitlers Vernichtungslager? Es war kein Konzentrationslager, sondern eine riesenhafte Mordanlage. Da steht ein großes Gebäude aus Stein mit einem Fabrikschlot, das größte Krematorium der Welt. Eure Leute hätten es gerne rasch noch vernichtet, als die Russen kamen, aber größtenteils steht es, ein Denkmal, das Denkmal des Dritten Reiches. Mehr als eine halbe Million europäischer Menschen, Männer, Frauen und Kinder, sind dort in Gaskammern mit Chlor vergiftet und dann verbrannt worden, vierzehnhundert täglich. Tag und Nacht war die Todesfabrik in Betrieb, ihre Kamine rauchten immer. […] Vom 15. April 1942 bis zum 15. April 1944 sind allein in diesen beiden deutschen Anstalten eine Million siebenhunderfünfzehntausend Juden ermordet worden. Woher die Zahl? Aber eure Leute haben Buch geführt, mit deutschem Ordnungssinn! […] Ich habe nur ein paar Beispiele gegeben von dem, was euch zu erfahren bevorsteht. Die Geiselerschießungen, der Gefangenenmord, die im besetzten Europa vorgefundenen Folterkammern der Gestapo, die Blutbäder unter der russischen Zivilbevölkerung, die teuflische Entvölkerungspolitik der Nazis in allen Ländern, damit die Herrenrasse immer die numerisch überlegene sei, das geplante, gewollte, herbeigeführte Kindersterben in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Griechenland und besonders in Polen: nicht einmal aufzählen kann man es in ein paar Minuten, was alles Nazi-Deutschland den Menschen, der Menschheit angetan…“ (Thomas Mann, Deutsche Hörer!, Rundfunkrede vom 14. Januar 1945)
@holger blank
Menschen haben die Fähigkeit, unendlich gut und unendlich böse zu sein.
Das war nie anders.
Ein Weltmeer an Tinte würde nicht ausreichen, wollte man all die Gräuel im Verlauf der Menschheitsgeschichte aufzeichnen.
Der Humanismus hat erklärt, der Mensch könne aus eigener Kraft gut sein, wenn er nur "wolle".
Im Ergebnis bewirkte diese Ideologie einen Dammbruch an gewaltsamen und blutigen Eroberungen durch genau die Länder, die sich dem Humanismus und den Menschenrechten verschrieben haben.
Es hat also nichts genutzt.
Aber für einige hat es sich gelohnt. Für die hier im Westen nämlich, die nur dann empört sind, wenn es sie selbst betrifft.
Denn wir sind ja MENSCHEN, oder.
nehmen Sie mich gerade in gruppenhaftung für die "Verbrechen" der "Ideologie des humanismus" = für menschheitsverbrechen, weil ich zufälligerweise "im Westen" geboren bin?
der "humanismus", was ist das?
faust? prometheus? "der mensch ist das maß aller dinge"? hybris, gotteslästerung?
selbstvergötzung, selbstanbetung, entmenschlichung des anderen?
humanismus = rassismus?
@holger blank
Kein Humanist? Dann sind wir schon zwei.
450 Berliner Feuerwehrmänner fordern sofortigen Stop der Impfpflicht: https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-impfpflicht-bei-feuerwehr-dramatische-und-nicht-beherrschbare-sicherheitslage-li.211513
die sind wirklich erstaunlich dumm. Da hat Sozialmedia gute Arbeit geleistet mit den Gehirnwäsche Framing Programmen
Ich kann dieses „nnnnnnInnen“ nicht mehr lesen. Diese Genderei ist völliger Blödsinn, stört den Lesefluss. Außerdem diskriminierend. Korrekt müsste es „nnnnnDivInnen“ heißen. Schlimmer noch als diese Schreibweise sind die Gendersternchen. Aber das macht diesen Blödsinn nicht weniger. Es ist lächerlich.
@Wolfgang Mayer
https://ansage.org/genderwahn-koerperliche-und-sprachliche-verstuemmelung/
@Marc Damlinger: Was ist bei Menschen lädiert, die sich derart von einem "Genderwahn" bedroht sehen?
@aa
Diese Menschen sind weder "lädiert" noch fühlen sie sich vom "Gendern" bedroht. Vielleicht stellen sie sich einfach nur die Frage, ob man jeden Schwachsinn mitmachen muss…
@aa
Welche Ausmaße der Schwachsinn mittlerweile angenommen hat zeigt ein Beispiel aus Freiburg. Die Stadt schreibt mittlerweile Stellenangebote nur noch in weiblicher Form aus:
https://www.welt.de/vermischtes/article236362825/Freiburg-geht-beim-Gendern-einen-Schritt-weiter-Gesucht-sind-alle‑a.html
@Marc Damlinger: Empörend. Nach wie vielen Jahrzehnten nur in männlicher Form?
@aa
Ich bin selbst für gleiche Rechte (aber nicht für Gleichmacherei) und finde die Ansätze mit Gleichberechtigung gut. Wenn dann aber auf Gendersternchen rumgeritten wird und man sich damit brüstet, dass man ja ach-so-gerecht und tolerant ist und gleichzeitig (!!!) die Grundrechte von ganzen Menschengruppen mit Füßen getreten wird und aufs Übelste gehetzt wird, ist diese Heuchelei und Widersprüchlichkeit kaum noch zu ertragen.
Ich kann mittlerweile durchaus nachvollziehen, dass da einzelnen der Kragen platzt, auch wenn ich Frauenhass usw. aufs Schärfste verurteile. Nur geht es bei diesem Gendergedöns meiner Meinung nach wirklich überhaupt nicht mehr um benachteiligte Gruppen (die hat auch gar keiner gefragt), sondern um eine Selbstgerechtigkeit von privilegierten Personen aus der bürgerlichen Mitte (mittlerweile stark nach links gerutscht), die sich damit als besonders 'gut' und 'tolerant' darstellen wollen.
Das Unerträgliche ist für mich einfach der Widerspruch und auch hier wieder dieser Zwang. Es muss bis zum Erbrechen gegendert werden und auf dem Papier muss alles stimmen, aber wie die Realität aussieht, dafür interessieren sich die Linken schon längst nicht mehr. Dieser Missionierungseifer stößt mir mittlerweile auf, vor allem weil er ja wirklich mittlerweile fast durch alle Bereiche geht: Wenn man eine Plastikdose in den Biomüll wirft, wird man ja fast geköpft, wer 100 Meter mit dem Auto fährt, für den ist die Steinigung fällig… So in etwa: Es wird nicht mehr mit Augenmaß gedacht, sondern auf diese technokratische Robotermanier… Schwarz-weiß. Gut-böse. Vergisst man das Gendersternchen zählt man schon als Verbrecher und Frauenfeind. Das ist doch nicht mehr normal diese Zwanghaftigkeit beim Verfolgen der eigenen 'Ziele'.
@MarcDamlinger: Auch ich bin für die Beibehaltung der männlichen Form und sehe mich sogar durch Feministinnen bestätigt, die sogar gut argumentieren. Nicht Viele, aber immerhin.
Meine Erklärung ist, dass meiner Auffassung nach ein diskriminierender Faktor in höherem Masse vorhanden ist wenn gegendert wird. Das Gleiche gilt für die Quote. Eine Frauenquote unterstellt beispielsweise dass Frauen hilfebedürftiger seien. Ein Gesuch nach einer Fachkraft setzt die geschlechtliche Gleichbehandlung voraus. Der Zusatz in weiblicher Form impliziert dass weibliche Kandidaten der besonderen Erwähnung bedürften. In "Gebildetensprache" kann das bedeuten dass Frauen nicht klug wären. Man hebt mit fragwürdiger Grammatik einen Umstand hervor, welcher der Frau ehedem gebührt. Unter uns; redet man so nicht mit Leuten die man für "benachteiligter" hält?
Die männliche Form wurde im Zweifelsfall deswegen gewählt, weil es einfacher ist, auch im Anonymen. Unterschreibt einer mit "Prokurist", was geht es die an, welche das Dokument lesen, ob der Prokurist männlich, weiblich, dick oder dünn ist? Bliebe man beim Alten wüsste zunächst einmal niemand etwas über die Privatsphäre eines Beauftragten. Ist das nicht viel sinnvoller, und schützte das nicht die Privatsphäre am Besten?
Aber zurück zur Antifa. Bis Heute habe ich nicht verstanden wieso man "feministisch" und "antifaschistisch" gleichzeitig sein möchte. Sind Frauen etwa "antifaschistisch"? Das würde mich wundern.
Historisch belegt ist, dass zwar die "linken" Parteien das Frauenwahlrecht in diesem Sinne wehement unterstützten, nach Einführung 1918 aber die rechten Parteien dominierten. Bei 50% Wählerinnen! (kleines "i") Der Verlauf der "Weimarer Republik" ist ja bekannt.
Abschliessend führe ich an dass "Antifa" sich zudem "Antikapitalistisch" gibt. Um ehrlich zu sein, Ich find's schön weil's sonst fast keiner macht. Aber auch Nazis sind unter Umständen sogar extremst antikapitalistisch. Also Vorsicht, als "Unterscheidungs-merkmal" taugt das nicht so. Und ein paar weitere "kleine Fallen" sind zu beklagen. Man studiere den Faschismus sage ich. Nicht intensiv, aber objektiv und aufmerksam. So manches "Narrativ" erweist sich als trügerisch.
Die echten Antifaschisten stehen tatsächlich auf unserer Seite, sie haben nämlich den Braten schon gerochen. Man führt keine Genexperimente an unwissenden Probanden durch und beansprucht den Ruf ein "Menschenfreund" zu sein. Das geht nicht. Das ist ein "X" für ein "U".
Woran diverse autoritäre Regime gescheitert sind, gelingt nun unserer Bundesregierung: Telegram löscht die Kanäle, die ihm auf einer Liste der Regierung präsentiert wurden. Man hat für die Zukunft eine gute Kooperation vereinbart.
https://www.sueddeutsche.de/politik/telegram-kanaele-sperrung‑1.5527255
So sieht Meinungsfreiheit im besten Deutschland aller Zeiten aus.
Aber die Gesetze wurden ja vorher geschaffen, da hat auch kein Hahn nach gekräht bzw. durchgeblickt hat bei den Gesetzen vermutlich eh niemand.
Deutschland schafft sich Gesetze, mittels derer man die Welt ziemlich gut entmenschlichen kann und die Grundgesetze aushebeln kann.
Das beste Deutschland aller Zeiten… und dann wird sich aber gleichzeitig aufgeregt, dass es im Ausland keine Meinungsfreiheit gäbe und die armen Menschen ja so arm dran seien, dass man unbedingt für Amnesty International spenden müsse…
Aber in Deutschland darf die Politik das alles sogar selbst forcieren.. Man kann sich eigentlich nur noch jeden Tag die Augen reiben und immer wieder fragen, ob man träumt oder dieser Alptraum tatsächlich Realität ist.
Regierung fordert zur Zensur in Deutschland auf. Unfassbar. Und mit welchen Argumenten.
Verwirrung um die Rechtsradikal:innen
Wenn Verschwörungsideolog:innen dann auch Rechtsradikal:innen, dass ausgerechnet die gegen „Faschismus“ und „SS“ demonstrieren, ist es schon seltsam, und dazu werden sie von den Befürwortern der Corona-Faschismus und des GreepaSSes beschimpft.
Die Verwirrung wird im Lager der Befürworter der Gentherapie für alle immer grösser. Auf ":innen" verzichte ich.
Make German Masks great again!
"Deutsche Maskenhersteller klagen über ausbleibende Aufträge
„Die Lage bei vielen heimischen Herstellern ist dramatisch“, sagte der Sprecher des Maskenverbands Deutschland, Stefan Bergmann, der Augsburger Allgemeinen heute. „95 Prozent der deutschen Maschinen stehen still, weil es keine Aufträge gibt“, erklärte er.
Obwohl der Staat den Aufbau der Produktion massiv mit Zuschüssen gefördert habe, würde die öffentliche Hand entgegen anderer Zusagen Aufträge rein nach Preiskriterien nach Asien vergeben."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131662/Deutsche-Maskenhersteller-klagen-ueber-ausbleibende-Auftraege
Rein aus ökonomischen Gründe wäre ein Wegfall der Maskenpflicht also katastrophal für die deutsche Maskenindustrie.
In der Originalmeldung vom "Maskenverband Deutschland" (das ist kein Karnevalsverein) erfährt man:
"Im Maskenverband Deutschland sind zurzeit 74 Unternehmer organisiert, die ausschließlich in Deutschland produzieren und dafür nur Vorprodukte aus Deutschland oder Europa verwenden. Sie haben eine Kapazität von 4,12 Milliarden Masken pro Jahr, sind derzeit aber nur zu 20 Prozent ausgelastet. Eine 90-Millionen-Förderung des Bundes aus dem Jahr 2020 hatten die Unternehmer seinerzeit um Investitionen in Höhe von 210 Millionen Euro ergänzt und damit Produktionskapazitäten für Masken und Meltblown-Vlies in Deutschland geschaffen.
Da jedoch öffentliche Institutionen (Ministerien, Behörden, Kommunen, große Einkäufer der Privatwirtschaft) fast ausschließlich billig in China bestellen, liegt die Branche brach, über 4000 gerade neu geschaffene Arbeitsplätze in Deutschland und sind in Gefahr – und erneut die deutsche Unabhängigkeit von Asien."
https://www.maskenverband-deutschland.de/2022/02/maskenverband-fordert-den-franzoesischen-weg-in-der-versorgung-mit-masken-preis-darf-nicht-das-entscheidende-kriterium-bei-der-vergabe-von-auftraegen-sein/
Man kann immer wieder nur feststellen, dass diejenigen die sich auf Zusagen der Bundesregierung verlassen, am Ende die A****karte ziehen. Eine Produktionskapazität von 4Mrd. Masken reicht immerhin für 50 Masken je Bundesbürger pro Jahr. Also für jede Woche eine neue Maske.
Wir hören so oft, dass die Mitarbeiter der Autoindustrie, der Braunkohle usw. sich nicht gegen den Wandel sperren sollten und in anderen Branchen Arbeit finden würden. Das könnte bald auch für die deutsche Maskenindustrie gelten. Frei nach dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen!" sollte es bald heißen "Masken zu Staubsaugerbeuteln!"
Dumm ist wer immer noch nicht begriffen hat daß der Faschismus im Kapitalismus verwurzelt ist.
@Erfurt
Kapitalismus in seiner monopolistischen Konzentration ist heute in jeden Winkel der Erde vorgedrungen mit Ausnahme jener wenigen Inseln, die sich die Kapitalisten gekauft haben, um sich im Katastrophenfall dorthin zurückziehen zu können.
Jede Regierung dieser Erde, egal, wie demokratisch oder nicht, sieht sich also mit dieser ungeheuren Machtfülle konfrontiert, und jede versucht, ihre Beziehung zum Kapitalismus so zu definieren, dass sie nicht untergeht.
Wenn die zentrale Partei die Oberhand bei der Gestaltung der Planwirtschaft behalten will, wird sie sich in einem ständigen Kampf mit diesen Kapitalisten befinden um die Gestaltungsmacht. Sobald ihr das nicht mehr gelingt, ist es der Faschismus – nach Mussolinis geradliniger Definition ein Korporatismus, bei dem das Kapital das Sagen hat.
Letzteres ist der Istzustand im Westen.
Fragen an Sie:
1. Wie kann "man" dem entkommen?
2. Falls man dem entkommt: wer hat dann das "Sagen" (und die Verantwortung)?
"Fragen an Sie:
1. Wie kann "man" dem entkommen?
2. Falls man dem entkommt: wer hat dann das "Sagen" (und die Verantwortung)?"
–> @some1
Ich war zwar nicht gemeint, aber mich beschäftigen diese Fragen momentan auch. Meiner Meinung nach sind sowohl der Neoliberalismus als auch der Kapitalismus verheerend und für viele Dinge verantwortlich, die momentan ablaufen (neben dem Problem mit dem Konformismus).
zu 1: Ganz entkommen kann man dem wohl nicht, aber man kann Großkonzerne versuchen zu meiden. So viel es geht auf eigene Produktion umstellen, Tauschhandel im Privaten, Ansprüche runterschrauben, aus dem Konsumrad aussteigen, so weit es geht. Letzten Endes auch aus dem Arbeitssystem aussteigen, wobei hier das Problem besteht, dass man ohne Grund und Boden auf Geld angewiesen ist wegen der Miete.
Wir müssten also Gemeinschaften bilden von Menschen, die Grund und Boden besitzen und dort etwas leben, was möglichst ohne die Konzerne und das Geldsystem auskommt.
So lange man kein eigen Grund und Boden hat, ist man vom Geldsystem abhängig. Das ist das Hauptproblem. Wir sind eigentlich wieder so weit wie im Mittelalter mit den Leibeigenen bzw. Knechten, nachdem ihnen eigenes Land abgenommen wurde und sie für einen Herren knechten mussten.
Der Unterschied, dass heute viele Grundstücke in Privatbesitz und nicht mehr in Staatsbesitz sind. Die Privaten müssten sich entschließen, einen Teil der Grundstücke für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
@ Getriebesand
"Raus aus dem System" wo immer möglich halte ich auch für den besten Ansatz, nicht nur, um dem System die Nahrung zu entziehen, sondern vor allem selbst wieder zu lernen, wie vieles man gar nicht braucht, für das man oft emsig arbeitet, weil einem die Werbung erzählte – dass man es unbedingt braucht 😉
Das mit dem Eigentum an Grund und Boden ist schon richtig. Eigentum, das von einem selbst bewirtschaftet wird, ist ein Mittel, Verantwortung zu lernen und zu praktizieren. Ein Bekannter von mir erbte in jungen Jahren eine größere Summe. Er zog nach Frankreich, erwarb ein Stück Land, das er mit anderen bis heute bewirtschaftet, und auch eine freie Zeitung hat er damals gegründet. Unglücklicherweise hat er auch noch Philosophie studiert und ist "Marxist". Aber er ist ein kluger Mann, der auf seine innere Stimme hört, die weitaus klüger ist als die Ideologie, von der er glaubt, dass sie dieser inneren Stimme entspricht. Im Zweifel würde er auf die hören und nicht auf Marx.
Dennoch würde ich Eigentum nicht überbewerten, denn auch dafür, für die Bewirtschaftung, die laufenden Kosten, Reparaturen benötigt man Geld, zudem kann es enteignet oder zerstört werden. Daher ist es ein Vorteil, aber nicht unbedingt sicher.
Ein anderer Bekannter, ein Mann von ca. 60 Jahren, war noch nie in seinem Leben sozialversicherungspflichtig beschäftigt und auch nicht selbstständig. Er lebt in Miete. Hilft anderen, die ihm helfen, die Miete und das Essen zu bezahlen. Er war schon immer gegen Geldwirtschaft. Da er BWL studiert hat, weiß er warum.
Wozu diese Beispiele? Die einzige Sicherheit findet man in sich selbst, im Vertrauen auf die eigene Kreativität und den Auftrag an die innere Stimme, Wege zu finden .… jeder hat einen inneren Kompass, aber so gut wie jeder verlernt ihm zu folgen vor lauter angelernten Bedenken.
aa will unseren dialog beendet sehen und hat oben die antworttaste ausgeschaltet.
ich lebe nicht im zeitalter des humanismus.
Sie haben eine tendenz zu vereinahmen, entweder durch die totalität kumulativer verantwortung oder durch eine verbündung.
bei zwei humanisten denke ich an einen dritten, an heidegger, mit seinem brief über den humanismus.
ich denke an foucault, als einen vierten.
ich denke an den widerstreit von lyotard.
postmodernismus ist irgendwie antihumanistisch und deshalb transhumanistisch.
ich denke an carl schmitt, der die menschenrechte als herrschaftsinstrument kritisiert.
die nazis waren antihumanisten, weil sie den begriff menschheit gegen den begriff volk stellten.
die race, menschheit, besteht aus rassen, sagten sie.
Sie dürfen das letzte wort haben, aa will das licht abdrehen.
@holger blank: Nö. Weder hat noch will aa.
(sooo? some1 hat oben kein pfeil-antworten mehr.)
@holger blank: In meinem Browser schon. Wie auch immer, ich kann das gar nicht steuern und will es auch nicht.
@holger blank
Mit Blick auf den Wald:
Humanismus will die Menschheit oder einen Teil davon verbessern und maßt sich an zu wissen, was das bedeutet. Auch die Nazis waren Humanisten in diesem Sinn – sie wollten die Rasse verbessern. Methoden sind und waren stets Zwang und Vernichtung.
Ich bin der Ansicht, dass Menschen selbstbestimmt sein sollten, auch dann, wenn das irgendwem nicht passt. Daher bin ich kein Humanist.
@ Erfurt @ Some1:
„Es ist unsere Anspruchslosigkeit, die bewirkt, dass die Vorreiter einer neuen Weltordnung mit uns so leichtes Spiel haben. Die meisten geben sich damit zufrieden, die Entwicklung zum Schlechteren nur zu verlangsamen oder aufzuhalten. Im äußersten Fall sehnen sich Menschen nach der Wiederherstellung der Zustände in der frühen Merkel-Ära. Das aber entfacht keine Begeisterung, es schläfert höchstens ein. Wir brauchen klare und weitgreifende Ziele, um den derzeitigen Blindflug zu beenden. Sozialistische Utopien der Vergangenheiten allerdings hatten den Nachteil, dass der Despotismus mit ihnen nur die Farbe wechselte, anstatt ganz zu verschwinden. Unsere Zielvorstellungen müssen an den Kern der globalen Probleme gehen: die ungerechte Verteilung der Einkommen."
https://www.rubikon.news/artikel/das-grosse-ziel
Ich glaube, das trifft es eigentlich ganz gut. Wenn wir, über die Wiederherstellung des alten Zustandes hinaus, der immer die massive Gefahr einer Wiederholung birgt, etwas erreichen wollen, sollten wir irgendwann unsere Energien auf eine Zielvorstellung einer anderen Welt richten, anstatt uns immer weiter damit zu beschäftigen, was wir nicht mehr wollen.
„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
(Antoine de Saint Exupéry)
@ Anybody
Man sollte nicht zu hoch fliegen, wenn man kein richtiger Vogel ist 😉
Das
https://www.corodok.de/unfassbar-dumm/#comment-119008
Ist im Wesentlichen meine Antwort auch für SIE.
@some1: Das mit dem Link, das ham'se ausnahmsweise mal ganz gut gemacht! 🙂
lerning bay duing
Illegale Strafverfolgung durch Polizei über Corona-Apps in der Schweiz nicht möglich: https://www.luzernerzeitung.ch/leben/datenschutz-massiver-vertrauensbruch-auslaendische-behoerden-nutzten-kontaktdaten-von-corona-apps-zur-strafverfolgung-ld.2249172
Geschichtsrevisionsmus? Einfach absurd. Wie ist Faschismus definiert? Antidemokratische Diktaturen, die rechtsgerichtet sind? Was ist an der Kritik an autoritären Corona-Maßnahmen rechtsgerichtet nach dieser Definition? Werte (Teile der) Antifa, Bildung ist zwar meist gratis, aber bei euch vollkommen umsonst.
Gruß, O'Mikron
ARD-Experte Felix Neureuther Corona-Positiv. Dass Neureuther 3‑fach gespritzt ist, verschweigt der Artikel diskret: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.olympia-2022-auch-ard-experte-felix-neureuther-corona-positiv.c35f262f-ad7f-4320–83f5-92e318df03fd.html
Ich finds immer sehr lustig, wie beispielsweise die Antifa offen zur Schau stellt, dass sie von sich selbst entfremdet ist und wie das eigene Unerwünschte auf die Corona-Maßnahmenkritiker projiziert wird.
Deren Motto nennt sich "friedlich" zusammen.
Aber was ist friedlich an aggressiven Parolen wie
– (unsere Demonstrationen seien) unfassbar widerlich??
Was ist "zusammen" an Parolen wie
– 1000 Verschwörungsideologen und Rechtsradikale??
Beides ist genau das Gegenteil von friedlich und gemeinschaftlich. Es wird Hass gesät und die Gesellschaft gespalten in die Guten und die Bösen.
Wenn ich mir die Demonstrationszüge anschaue, auf denen ich war, dann kann ich sagen, dass innerhalb der Demos es eigentlich immer friedlich zuging und manchmal auch ein Gemeinschaftsgefühl zu spüren war.
Die Demonstranten von der Antifa aber waren hier das Gegenteil von friedlich: Sie brüllten aggressiv, beleidigten die Masse sehr unverschämt als Antisemiten, Esoteriker, Fotzen usw., blockierten den Demozug.
Ich bin mal gespannt, wie lange die ihr Trugbild noch aufrecht erhalten können, denn die müssen ja auch mal langsam merken, dass sie mit ihren Hassparolen und Spaltungsversuchen die Bewegung nicht provozieren können und sogar eher genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie bewirken wollen: Wir werden immer mehr und wir bleiben friedlich. Es wird immer offensichtlicher, wie die sich in Hass und blindem Aktionismus abstrampeln, während wir immer ruhiger werden und immer besser spüren, dass sich das Leben selbst trägt. Der Hass trägt sich niemals selbst. Irgendwann geht denen die Puste aus, denn Hass zerstört und kostet auf lange Sicht Energie. Die Energie, um sich seinen Selbstbetrug aufrecht zu erhalten.
Zwei Dinge – habe ich gehört – sollen unendlich sein. Die Dummheit des "rechten Flügels der Antifa" ( 😀 ) und das Universum. Zugegeben, das mit dem Universum habe ich noch nicht so genau verstanden. Das mit der Antifa ist aber auch nicht so kompliziert, bloss weil's unglaublich klingt.
Was die NSDAP angeht, da ist es offenbar am einfachsten mit dem Finger auf die Anderen zu zeigen. Mal sehen wen man wider Willen zur AFD pressen kann!? Das ist die prophane Politik dahinter. Gutes Beispiel aus der Union: Steinmeier wählen, Otte rausschmeissen. Das passt doch ins Bild. War bis vor kurzem Frau Merkel Garant für Zulauf in die AfD, scheint der Kelch weiter gewandert zu sein. Sehen wir das wenige Positive am Ganzen. Es wird z.B. nicht langweilig. 🙂
Passt doch!
Unfassbar dumm auch die Ampelianer:
"Die SPD schickt unter anderen Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci und Marylyn Addo, Leiterin der Sektion für Infektiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in die Bundesversammlung, die CDU die Notärztin Lisa Federle und den Präsidenten der Intensivmediziner-Vereinigung Gernot Marx und die Grünen Charité-Institutsdirektor Christian Drosten, die Virologin Sandra Ciesek und Christian Karagiannidis, den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin. Die Linkspartei hat Ricardo Lange, einen inzwischen deutschlandweit bekannten Intensivkrankenpfleger, nominiert."
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundesversammlung-2022-wer-den-bundespraesidenten-waehlt-17794303-p2.html
Nein, Anlass zur Hoffnung, dass von deren Seite Kehrtwenden kommen könnten, besteht nicht.
Eine unfassbare Hetze, die genau den totalitären Denkmustern entspringt, von denen die "Antifa" vorgibt, dass sie sie bekämpfen würde.
Wir waren gestern geschätzt knapp 10.000 Menschen. Friedlich. Bunt. Fröhlich. Ohne politische Symbole. Die Mitte der arbeitenden Gesellschaft. Familien mit Kindern. Feuerwehrleute, Pfleger/innen. Vor uns liefen zwei Ärztinnen, auf dem Rücken des Kittels stand sinngemäß: Wir dienen der Medizin und nicht der Pharmaindustrie.
Das nächste Mal werden wir 20.000 sein.
1962 wurde auf dem Ciba-Symposium in London das Thema, das man wegen des Holocaust erst einmal hatte ruhen lassen müssen, wieder aufgenommen. Der ZEIT-Wissenschaftsredakteur Thomas von Randow berichtet 1963 unter dem Titel „Gespenstische Visionen“ über den Tagungsband:
"Man and his Future", CIBA-Foundation Volume, edited by Gordon Wolstenholme, J. & A. Churchill Ltd., London 1963, 410 S., 25 s.
Die Menschheit steht am Wendepunkt ihrer evolutionären Geschichte, erklärt Julian Huxley in seinem einleitenden Referat. Die natürliche Auslese der Fähigsten ist von der psychosozialen Entwicklungsphase überlagert, die in gesellschaftlichen Systemen und deren Produkten, den Maschinen, Kunstwerken, Wissenschaften und Religionen, ihren Ausdruck findet. Diese psychosoziale Evolution wirkt dem natürlichen Ausleseprinzip entgegen; sie führt zur Bevölkerungsexplosion und vor allem zur Manifestierung negativer Erbanlagen in immer weiteren Kreisen der Menschheit. Für diese "dysgenische" Tendenz empfiehlt Huxley als Gegenmittel die "Eugenik", die – wie wäre es anders zu erwarten – auch Gegenstand des Beitrages von Nobelpreisträger Hermann J. Müller ist.
https://www.zeit.de/1963/39/gespenstische-visionen/komplettansicht
Am Schluss dieser Rezension schreibt er:
Biologie und Verhaltungswissenschaft entwickeln gegenwärtig Methoden, die das menschliche Dasein drastisch umgestalten können. Das wird uns bei der Lektüre des ungewöhnlichen Buches deutlich. Und noch etwas sehr viel Wichtigeres lernen wir – besonders aus den Diskussionsbeiträgen: Die Anwendung solcher Methoden darf unter keinen Umständen allein den Wissenschaftlern überlassen werden.
Wer IRGEND einen Mensch dieser Erde, sei er Jude, schwarz, weiß, gelb oder irgendeines Glaubens oder einer Überzeugung zu einem minderwertigen Menschen, zu einem Un-Menschen erklärt, folgt genau dieser Ideologie und macht die Folgen immer neu möglich!
Deutschen hat es nicht geholfen, wenn sie sagten, dass sie Juden zwar komisch gefunden, sie aber doch niemals ermordet hätte. Wem wird es helfen, wenn er sagt, dass er Nazis abscheulich findet, sie aber doch nie ermorden lassen wollen würde??!
Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob er ihn Weltjude oder Nazi nennt. Die Diffamierung ist die Vorstufe der Entmenschlichung: sie öffnet die Schleusen, öffnet den Verbrechen die Tür und tat genau das immer schon – vor dem Holocaust, nach dem Holocaust.