USA: Gesamtzahl der Todesfälle laut Studie nicht gestiegen

In einem Artikel für "The Johns Hopkins News-Letter" stellt die Wirtschafts­wissenschaftlerin Genevieve Briand fest, daß die Gesamtzahl der Todesfälle in den USA nicht gestie­gen ist. Der Beitrag wur­de vor weni­gen Tagen von der Webseite mit die­ser Begründung entfernt:

»Wir haben am 26. November beschlos­sen, die­sen Artikel zurück­zu­zie­hen, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu stop­pen, wie wir in den sozia­len Medien bemerkt haben. Es liegt jedoch in unse­rer Verantwortung als Journalisten, eine histo­ri­sche Aufzeichnung zu lie­fern. Wir haben beschlos­sen, den Artikel von unse­rer Website zu ent­fer­nen, aber er ist hier als PDF verfügbar…

Nach Angaben der CDC gab es fast 300.000 über­zäh­li­ge Todesfälle auf­grund von COVID-19. Darüber hin­aus prä­sen­tier­te Briand Daten über die Gesamtzahl der Todesfälle in den USA im Vergleich zu den Todesfällen im Zusammenhang mit COVID-19 als pro­zen­tua­len Anteil, was die Auswirkungen der Pandemie trivialisiert…

Briand behaup­te­te in ihrer Analyse auch, dass Todesfälle auf­grund von Herzkrankheiten, Atemwegserkrankungen, Grippe und Lungenentzündung fälsch­li­cher­wei­se als COVID-19-beding­te Todesfälle ein­ge­stuft wer­den könn­ten. COVID-19 betrifft jedoch unver­hält­nis­mä­ßig stark die­je­ni­gen mit Vorerkrankungen, so dass die­je­ni­gen mit die­sen Grunderkrankungen sta­ti­stisch gese­hen mit grö­ße­rer Wahrscheinlichkeit schwer betrof­fen sind und an dem Virus sterben.

Aufgrund die­ser Ungenauigkeiten und unse­res Versäumnisses, zusätz­li­che Informationen über die Auswirkungen von COVID-19 bereit­zu­stel­len, beschloss The News-Letter, die­sen Artikel zurück­zu­zie­hen. Es ist unse­re Pflicht als Publikation, die Verbreitung von Fehlinformationen zu bekämp­fen und unse­ren Prozess der Faktenprüfung zu ver­bes­sern. Wir ent­schul­di­gen uns bei unse­ren Lesern.«

Was schreibt Frau Briand, wofür es sich zu ent­schul­di­gen gilt?

»Von Mitte März bis Mitte September hat die Gesamtzahl der Todesfälle in den USA 1,7 Millionen erreicht, von denen 200.000, d.h. 12% der gesam­ten Todesfälle, auf COVID-19 zurück­zu­füh­ren sind. Anstatt sich direkt mit den Todesfällen im Zusammenhang mit COVID-19 zu befas­sen, kon­zen­trier­te sich Briand auf die Gesamtzahl der Todesfälle pro Altersgruppe und Todesursache in den USA und nutz­te die­se Informationen, die Auswirkungen von COVID-19 zu beleuchten.

Überraschenderweise sind die Todesfälle älte­rer Menschen vor und nach COVID-19 gleich geblie­ben. Da COVID-19 vor allem älte­re Menschen betrifft, erwar­te­ten die Experten einen Anstieg des Anteils der Todesfälle in den älte­ren Altersgruppen. Dieser Anstieg ist jedoch aus den CDC-Daten nicht ersicht­lich. Tatsächlich sind die pro­zen­tua­len Anteile der Todesfälle in allen Altersgruppen rela­tiv gleich geblieben. 

"Der Grund dafür, dass wir eine höhe­re Zahl gemel­de­ter COVID-19-Todesfälle bei älte­ren Personen als bei jün­ge­ren Personen haben, liegt ein­fach dar­in, dass in den USA jeden Tag älte­re Personen in höhe­rer Zahl ster­ben als jün­ge­re", sag­te Briand. 

Briand merk­te auch an, dass 50.000 bis 70.000 Todesfälle sowohl vor als auch nach COVID-19 zu ver­zeich­nen sind, was dar­auf hin­deu­tet, dass die­se Zahl der Todesfälle lan­ge vor dem Auftreten von COVID-19 nor­mal war. Daher, so Briand, habe COVID-19 nicht nur kei­nen Einfluss auf den Prozentsatz der Todesfälle älte­rer Menschen gehabt, son­dern auch die Gesamtzahl der Todesfälle nicht erhöht…

Dies ist ein Schock für die Menschen. Wie kommt es, dass die Daten so weit von unse­rer Wahrnehmung ent­fernt liegen? 

Um die­se Frage zu beant­wor­ten, ver­la­ger­te Briand ihren Schwerpunkt auf die Todesfälle pro Ursache im Zeitraum von 2014 bis 2020. Es gibt einen plötz­li­chen Anstieg der Todesfälle im Jahr 2020 auf­grund von COVID-19. Dies ist kei­ne Überraschung, da COVID-19 in den USA Anfang 2020 auf­kam und die mit COVID-19 zusam­men­hän­gen­den Todesfälle danach dra­stisch anstiegen. 

Die Analyse der Todesfälle pro Ursache im Jahr 2018 ergab, dass das Muster des sai­so­na­len Anstiegs der Gesamtzahl der Todesfälle eine Folge des Anstiegs der Todesfälle durch alle Ursachen ist, wobei die drei häu­fig­sten Ursachen Herzkrankheiten, Atemwegserkrankungen, Influenza und Lungenentzündung sind. 

"Dies trifft jedes Jahr zu. Jedes Jahr, wenn wir in den USA das sai­so­na­le Auf und Ab beob­ach­ten, haben wir in den USA einen Anstieg der Todesfälle durch alle Ursachen", führ­te Briand aus. 

Als Briand die Daten für das Jahr 2020 wäh­rend die­ser Saisonperiode betrach­te­te, über­stie­gen die COVID-19-beding­ten Todesfälle die Todesfälle durch Herzkrankheiten. Dies sei höchst unge­wöhn­lich, da Herzkrankheiten seit jeher die häu­fig­ste Todesursache sei­en. Bei einer genaue­ren Betrachtung der Todeszahlen bemerk­te sie jedoch etwas Merkwürdiges. Als Briand die Zahl der Todesfälle pro Ursache in die­sem Zeitraum von 2020 bis 2018 ver­glich, stell­te sie fest, dass statt des erwar­te­ten dra­sti­schen Anstiegs über alle Ursachen hin­weg ein signi­fi­kan­ter Rückgang der Todesfälle auf­grund von Herzkrankheiten zu ver­zeich­nen war. Noch über­ra­schen­der ist, wie aus der nach­ste­hen­den Grafik her­vor­geht, dass die­ser plötz­li­che Rückgang der Todesfälle bei allen ande­ren Ursachen zu beob­ach­ten ist…

In einem Interview mit The News-Letter ging Briand auf die Frage ein, ob die Todesfälle durch COVID-19 als irre­füh­rend bezeich­net wer­den kön­nen, da die Infektion ande­re Grunderkrankungen ver­schlim­mert und sogar zu Todesfällen geführt haben könnte.

"Wenn [die Zahl der COVID-19-Todesfälle] über­haupt nicht irre­füh­rend war, hät­ten wir eine erhöh­te Zahl von Herzinfarkten und erhöh­te COVID-19-Zahlen beob­ach­ten müs­sen. Aber die gesun­ke­ne Zahl der Herzinfarkte und aller ande­ren Todesursachen lässt uns kei­ne ande­re Wahl, als auf eine Fehlklassifikation hin­zu­wei­sen", ant­wor­te­te Briand.

Mit ande­ren Worten, die Wirkung von COVID-19 auf die Todesfälle in den USA wird nur dann als pro­ble­ma­tisch ange­se­hen, wenn sie die Gesamtzahl der Todesfälle oder die wah­re Todeslast um einen erheb­li­chen Betrag zusätz­lich zu den erwar­te­ten Todesfällen durch ande­re Ursachen erhöht. Da die rohe Zahl der Gesamttodesfälle nach allen Ursachen vor und nach COVID-19 gleich geblie­ben ist, kann man nach Ansicht von Briand kaum sagen, dass die Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 besorg­nis­er­re­gend sind.«

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12 Antworten auf „USA: Gesamtzahl der Todesfälle laut Studie nicht gestiegen“

  1. Einfache Arithmetik, gesun­der Menschenverstand und mitt­le­re Intelligenz rei­chen, um zu erken­nen, das es sich um nichts Schlimmes han­deln kann, wenn nicht mehr Menschen als sonst ster­ben. Wie mani­pu­liert leben wir eigent­lich? Ich habe mei­nen Fernseher bereits vor­läu­fig aus­ran­giert. Es war nicht mehr zu ertragen.

  2. Das ist ein Knaller. Kein Wunder, dass die Studie in die Ecke gestellt wur­de, aus faden­schei­ni­gen Gründen: "Dies ist ein Schock für die Menschen." Offensichtlich darf man die Menschen nur in Schock ver­set­zen wenn es dem Narrativ der trei­ben­den Kräfte dient.
    Der Wissenschaftlerin soll­te man einen neu­en Namen ver­pas­sen: Brisant!

    1. Leider hab' ich nie Daten der Frau Briand oder von sta­ti­sti­schen Behörden gese­hen, nur eine Interpretationen in einem stu­den­ti­schen News.Letter. Darin schlam­pig erklär­te Tabellen. Der News-Letter wur­de zurecht zurück gezo­gen. Ohne Angabe von Originaldaten hal­te ich die gan­ze Machwerk für Schwachsinn von Corona-Kritikern.

  3. Sobald man sowas bei den Zeugen Coronas erwähnt, kommt das Argument: Das ist nur so wegen den Maßnahmen, die auch ande­re Infektionskrankheiten dra­stisch redu­zie­ren. Ohne Maßnahmen wäre das ganz ganz anders.…
    .
    Was ant­wor­tet man darauf?
    .
    Ist ja nicht so als gäbe es exor­bi­tant weni­ger Erkältungskrankheiten die­ses Jahr. Aber die Influenza ist weg…

  4. Also mit ande­ren Worten: Todesfälle sind ein­fach umeti­ket­tiert worden.

    Herzanfall, Lungenembolie, Krebs, Autounfall … alles wurscht. Ist der Zauber-Test posi­tiv – Hokuspokus – bist du eine Corona-Leiche.

    Darf man natür­lich nicht sagen, da es der herr­schen­den Lehre wider­spricht. So wie: Die Erde ist rund, und kreist um die Sonne.

    Gab es für Krankenhäuser in den USA nicht zusätz­li­ches Geld, wenn sie Corona-Patienten auf Station hatten .….

    1. Zusätzliches Geld gab und gibt es auch in Deutschland. Im Frühjahr gab es 50.000 Euro fuer jedes neu geschaf­fe­ne Intensivbett. Das Geld haben die Krankenhäuser ger­ne genom­men. Aber wozu soll­ten sie zusätz­li­che Intensivbetten schaf­fen, wenn die bereits vor­han­de­nen wegen der vie­len abge­setz­ten Operationen leer standen.
      Außerdem sagt ein alter Aerztespruch, dass die Betten nach Patienten schrei­en. Das heißt im Klartext: Wenn man Intensivierten frei hat, legt man Covid-19-Patienten auch mal auf die Intensivstation auch wenn das nicht unbe­dingt nötig ist. Warum?
      Weil das bes­ser bezahlt wird.

  5. Die Legende von der Übersterblichkeit hat zum Jahresende natür­lich eine beson­de­re Bedeutung (es gilt schließ­lich auch die Covid-19-Toten zu pushen, die wohl die 25000 der Grippetoten 2018 noch top­pen müs­sen) und wird (z.B. vom SPIEGEL) regel­mä­ßig mit Daten vom "Economist" gefüt­tert, der die­se dann prak­ti­scher­wei­se mit den Covid-19-Toten "ver­gleicht" und meint, damit die Daten des sta­ti­sti­schen Bundesamt zu widerlegen.
    Ein Blick auf https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​T​h​e​_​E​c​o​n​o​m​i​s​t​#​S​h​a​r​e​h​o​l​d​ers
    genügt um die Interessenlage zu ver­deut­li­chen. Fiat über alles … .
    https://​www​.reu​ters​.com/​a​r​t​i​c​l​e​/​u​s​-​h​e​a​l​t​h​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​f​i​a​t​-​c​h​r​y​s​l​e​r​-​i​d​U​S​K​B​N​2​1​B​1P7
    Und wenn der ÖPV erst­mal platt ist, dann ver­kau­fen sich Kleinwagen um so besser.

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