Verkauft die Schweiz ihren AstraZeneca-Impfstoff noch vor Einsatz?

Die Meldungen dazu sind wider­sprüch­lich. Auf aar​gau​er​zei​tung​.ch ist am 21.2. zu lesen:

»Dass der Impfstoff von AstraZeneca noch immer nicht zuge­las­sen ist, bie­tet Raum für Spekulationen. Nun soll die Schweiz gar die Weitergabe der Vakzin-Bestellung von AstraZeneca prü­fen. Das BAG widerspricht.

Anders als in Grossbritannien und in der EU darf das Vakzin der Firma AstraZeneca in der Schweiz noch immer nicht ver­impft wer­den. Die dafür nöti­ge Bewilligung der Arzneimittelbehörde Swissmedic steht noch aus. Dabei hat die Schweiz beim bri­tisch-schwe­di­schen Hersteller schon län­ger 5,3 Millionen Impfdosen bestellt. Dies ent­spricht einem Drittel der bis­her durch den Bund bekannt­ge­ge­be­nen Vakzin-Bestellungen.

Nun mel­de­te die «NZZ am Sonntag» mit Verweis auf Quellen in den Kantonen, der Bund den­ke dar­über nach, sei­ne Bestellung weiterzugeben.

Zudem wird in dem Artikel Nora Kronig, Vizedirektorin im Bundesamt für Gesundheit (BAG), pro­mi­nent zitiert. Laut ihr zuge­ord­ne­ten Zitaten ist die Schweiz in der heu­ti­gen Ausgangslage nicht auf die AstraZeneca-Dosen ange­wie­sen. Entschieden sei zwar noch nichts. Doch gebe es auch Überlegungen, den Stoff wei­ter­zu­ge­ben, wird Kronig wei­ter zitiert.

BAG-Sprecher wider­spricht Vizedirektorin
Auf Anfrage von CH Media wider­spricht das BAG am Sonntag der Darstellung in dem Artikel. Die Nora Kronig zuge­ord­ne­ten Zitate sei­en nicht zutref­fend, hält ein Sprecher in einer schrift­li­chen Stellungnahme fest. Weil der Entscheid über die Zulassung des Impfstoffs von AstraZeneca noch nicht erfolgt ist, gebe es «zum jet­zi­gen Zeitpunkt kei­nen Grund, den betref­fen­den Impfstoff auf­zu­ge­ben».«

In einem "Impfstoff-Lieferplan der Armee" sei der Impfstoff nicht mehr auf­ge­führt, wohl aber "Lieferungen von Novavax und Curevac ein­ge­tra­gen. Dies obwohl bei­de Firmen noch nicht ein­mal ein Zulassungs-Dossiers für ihren Impfstoff ein­ge­reicht haben."

Eine Antwort auf „Verkauft die Schweiz ihren AstraZeneca-Impfstoff noch vor Einsatz?“

  1. "«Ich füh­le mich inner­lich ent­spann­ter»" erzählt ein Pensionär, des­sen Name der Redaktion bekannt sein soll und "der nur Herr Müller genannt wer­den möch­te", dem Swisscom-Portal blue​win​.ch (sowas wie t‑online). Danach gehört Müller "zum noch ver­hält­nis­mä­ssig klei­nen Kreis der Durchgeimpften: Bisher haben laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) rund 137'000 Personen in der Schweiz bei­de Impfdosen erhal­ten, die für einen opti­ma­len Schutz not­wen­dig sind". Eigentlich wäre er noch nicht an der Reihe gewe­sen, sein Übergewicht habe wohl den Ausschlag gege­ben, soll Müller gesagt haben, und der Autor fährt fort: "Der Bund schätzt, dass rund 621'600 Personen in der Schweiz an einer Vorerkrankung lei­den, die sie für eine Impfung in der ersten Phase qua­li­fi­ziert. Dazu zählt das BAG: Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Adipositas Grad III, chro­ni­sche Atemwegserkrankungen, Krebs sowie Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen". Man erfährt wei­ter­hin, daß in eini­gen Kantonen die Hausärzte "seit eini­gen Wochen auch sel­ber gegen das Coronavirus imp­fen. Möglich macht dies das Vakzin von Moderna, des­sen Lagerung und Transport weni­ger anspruchs­voll sind als bei jenem von Pfizer/Biontech". Das soll in Zürich schon der Fall sein, im Aargau erst im Mai. "Von einem Andrang wür­de Philippe Luchsinger, Präsident des Verbands der Haus- und Kinderärzte, nicht spre­chen: Viele impf­wil­li­ge Personen wüss­ten, dass sie im Moment noch nicht an der Reihe sei­en, sagt er auf Anfrage von «blue News»." Für Müller habe sich äusser­lich wenig geän­dert, so Müller: «Ich tra­ge natür­lich noch immer eine Schutzmaske und hal­te Abstand, weil ich ja nicht weiss, ob ich ande­re Leute anstecken kann.» Innerlich spü­re er aber eine Veränderung: «Ich füh­le mich ent­spann­ter, habe auch dann ein gutes Gefühl, wenn es ein­mal mehr enger wird.» Er denkt dabei an Ausflüge mit der Luftseilbahn, wo sich bei schö­nem Wetter die Menschen drän­gen. Das Einzige, was ihn etwas ver­un­si­che­re, sei­en die neu auf­ge­tauch­ten Virusvarianten: Ob die Covid-Impfungen auch gegen die­se schüt­zen, ist noch nicht rest­los geklärt. «Doch das ist noch lan­ge kein Grund, panisch zu werden.»"
    https://​www​.blue​win​.ch/​d​e​/​n​e​w​s​/​s​c​h​w​e​i​z​/​l​e​b​e​n​-​m​i​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​u​n​g​-​i​c​h​-​f​u​e​h​l​e​-​m​i​c​h​-​i​n​n​e​r​l​i​c​h​-​e​n​t​s​p​a​n​n​t​e​r​-​5​9​5​0​1​5​.​h​tml

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