Wir werden bis April Herdenimmunität haben

Dieser Auffassung ist Marty Makary, ein pro­mi­nen­ter Chirurg und Experte für Gesundheitspolitik der "Johns Hopkins School of Medicine and Bloomberg School of Public Health". Am 18.2. publi­zier­te das "Wall Street Journal" einen Artikel unter dem genann­ten Titel, der sich auf die Lage in den USA bezieht. Es heißt dort:

»Inmitten der schreck­li­chen Covid-Warnungen wur­de eine ent­schei­den­de Tatsache weit­ge­hend igno­riert: Die Fälle sind in den letz­ten sechs Wochen um 77% gesun­ken. Wenn ein Medikament die Fallzahlen um 77% sen­ken wür­de, wür­den wir es eine Wunderpille nen­nen. Warum sinkt die Zahl der Fälle viel schnel­ler als von Experten vorhergesagt?

Zum gro­ßen Teil, weil die natür­li­che Immunität durch frü­he­re Infektionen weit­aus ver­brei­te­ter ist, als durch Tests gemes­sen wer­den kann. Die Tests erfas­sen nur zwi­schen 10 und 25 % der Infektionen, je nach­dem, wann sich jemand wäh­rend der Pandemie mit dem Virus infi­ziert hat. Wendet man eine zeit­lich gewich­te­te durch­schnitt­li­che Fallerfassung von 1 zu 6,5 auf die kumu­la­ti­ven 28 Millionen bestä­tig­ten Fälle an, wür­de das bedeu­ten, dass etwa 55 % der Amerikaner eine natür­li­che Immunität besitzen.

Jetzt fügen Sie Menschen hin­zu, die geimpft wer­den. Seit die­ser Woche haben 15 % der Amerikaner den Impfstoff erhal­ten, und die Zahl steigt schnell. Der ehe­ma­li­ge Food and Drug Commissioner Scott Gottlieb schätzt, dass bis Ende März 250 Millionen Dosen an etwa 150 Millionen Menschen aus­ge­lie­fert wor­den sein werden.

Es gibt Grund zu der Annahme, dass das Land auf ein extrem nied­ri­ges Infektionsniveau zusteu­ert. Da sich immer mehr Menschen infi­ziert haben, von denen die mei­sten leich­te oder gar kei­ne Symptome haben, gibt es immer weni­ger Amerikaner, die noch infi­ziert wer­den kön­nen. Bei der der­zei­ti­gen Entwicklung erwar­te ich, dass Covid bis April größ­ten­teils ver­schwun­den sein wird und die Amerikaner ihr nor­ma­les Leben wie­der auf­neh­men kön­nen.«

Dieses Argument wird nicht alle hier überzeugen:

»Ich habe seit Monaten argu­men­tiert, dass wir mehr ame­ri­ka­ni­sche Leben ret­ten könn­ten, wenn die­je­ni­gen mit frü­he­rer Covid-19-Infektion auf Impfungen ver­zich­ten, bis alle gefähr­de­ten Senioren ihre erste Dosis erhal­ten. Mehrere Studien zei­gen, dass die natür­li­che Immunität die­je­ni­gen schüt­zen soll­te, die Covid-19 hat­ten, bis wei­te­re Impfstoffe ver­füg­bar sind. Die Hälfte mei­ner Freunde in der medi­zi­ni­schen Gemeinschaft hat mir das gesagt: ,,Gute Idee. Die ande­re Hälfte sag­te, es gäbe nicht genug Daten zur natür­li­chen Immunität, obwohl Reinfektionen bei weni­ger als 1 % der Menschen auf­ge­tre­ten sind – und wenn sie auf­tre­ten, sind die Fälle mild…

Das Risiko, dass neue Varianten um die zuvor geimpf­te oder natür­li­che Immunität her­um mutie­ren, soll­te eine Erinnerung dar­an sein, dass Covid-19 noch Jahrzehnte nach dem Ende der Pandemie fort­be­stehen wird. Es soll­te auch ein Gefühl der Dringlichkeit ein­flö­ßen, einen Impfstoff zu ent­wickeln, zu geneh­mi­gen und zu ver­ab­rei­chen, der auf neue Varianten abzielt.

Einige medi­zi­ni­sche Experten stimm­ten pri­vat mit mei­ner Vorhersage über­ein, dass es im April nur noch sehr wenig Covid-19 geben könn­te, schlu­gen mir aber vor, nicht öffent­lich über Herdenimmunität zu spre­chen, weil die Menschen selbst­ge­fäl­lig wer­den und kei­ne Vorsichtsmaßnahmen tref­fen oder den Impfstoff ableh­nen könn­ten. Aber Wissenschaftler soll­ten nicht ver­su­chen, die Öffentlichkeit zu mani­pu­lie­ren, indem sie die Wahrheit ver­schwei­gen. Während wir jeden ermu­ti­gen, sich imp­fen zu las­sen, müs­sen wir auch die Schulen und die Gesellschaft wie­der öff­nen, um den Schaden von Schließungen und län­ge­rer Isolation zu begren­zen. Eine Notfallplanung für eine offe­ne Wirtschaft bis April kann den­je­ni­gen, die ver­zwei­felt sind, und denen, die gro­ße per­sön­li­che Opfer gebracht haben, Hoffnung geben.«

Es stellt sich die Frage, ob bei der von ihm dar­ge­stell­ten Immunität von 55 Prozent die Risiken einer Massenimpfung ver­tret­bar sind.


Es gibt auch Gegenstimmen zu Makary. meaww​.com prä­sen­tiert eine im Anschluß an eine Vorstellung des Chirurgen:

»… Makary ist auch ein New York Times-Bestsellerautor, der drei hoch­ge­lob­te Bücher geschrie­ben hat. Sein Bestseller "Unaccountable" wur­de 2018 als Fox-Serie "The Resident" fürs Fernsehen adaptiert.

2014 wur­de Makary vom Health Magazine unter die 20 ein­fluss­reich­sten Personen im Gesundheitswesen gewählt. Er wur­de in die National Academy of Medicine gewählt und war auch bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in lei­ten­der Funktion tätig…

Andere Experten ver­mu­ten, dass Makary die neu auf­tre­ten­den und infek­tiö­se­ren Covid-19-Varianten nicht berück­sich­tigt hat. Ein aktu­el­les Beispiel dafür ist Großbritannien, wo die Fälle zunächst zurück­gin­gen, dann aber wie­der mas­siv anstie­gen, nach­dem die B117-Variante des Virus domi­nant wurde.

Dr. William Shaffner von der Vanderbilt University wider­spricht der Vorhersage von Makary. Im Gespräch mit DailyMail sagt er: "Ich hof­fe sehr, dass er rich­tig liegt, aber das kann ich nicht sagen. Ich wür­de es vor­zie­hen, zu wenig zu ver­spre­chen und zu viel zu lie­fern; näm­lich immer wie­der davon zu spre­chen, dass das Ende des Sommers oder der frü­he Herbst eine Rückkehr zur Normalität in den USA brin­gen wird."«

Übersetzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)

Eine Antwort auf „Wir werden bis April Herdenimmunität haben“

  1. Den Demokraten geht … auf Grundeis, weil Florida gute Daten hat und weil ihre New Yorker Clientel wegen den Schulschließungen sau­er ist. Ganz zu schwei­gen von irgend­wel­chen Einnahmen. Die Demokraten sind zwar von Wall Street und Silicon Valley auf­ge­kauft, im Kern jedoch eine Mittelstandspartei.

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