"Volksverpetzer" ist mütend und kriegt kalte Füße

Vom ers­ten bis zum letz­ten Tag von Coro­na gehört volks​ver​pet​zer​.de zu den publi­zis­ti­schen Sturm­ge­schüt­zen gegen jeg­li­che noch so zag­haf­te Kri­tik an den "Maß­nah­men". Kübel­wei­se wur­de Dreck über jeden aus­ge­gos­sen, der auch nur einen Mil­li­me­ter von der Regie­rungs­li­nie abzu­wei­chen schien. Das Gan­ze war zuge­schnit­ten auf eine eher lin­ke Kli­en­tel und gab sich ver­krampft anti­fa­schis­tisch. Auf die­sem Blog gibt es vie­le Bei­trä­ge, die Lügen und Denun­zia­tio­nen der "Volks­ver­pet­zer" aufzeigen.

Nun hat aus­ge­rech­net ein "Redak­teur" der Platt­form eine Peti­ti­on gestar­tet "ES REICHT: Wir for­dern einen Unter­su­chungs­aus­schuss zur Coro­na-Poli­tik der Bun­des­re­gie­rung". Die pro­fes­sio­nel­len Wen­de­häl­se formulieren:

»Wir glau­ben, dass JETZT der Zeit­punkt gekom­men ist, an dem wir uns alle einig sind, dass unse­re Regie­rung und die Ministerpräsident:innen der jewei­li­gen Bun­des­län­der nicht alles Not­wen­di­ge, nicht alles in ihrer Macht ste­hen­de getan haben, um die bes­ten Ent­schei­dun­gen für unse­re Gesell­schaft zu erwirken.

Wir sind alle müde. Wir sind wütend. Wir sind mütend. 

Wir alle gemein­sam. Als Gesell­schaft.«

Da war "Wir. Die­nen. Deutsch­land" ori­gi­nell gegen. Doch selbst mit der zag­haf­ten Kri­tik bleibt man sich treu:

»Die­se Peti­ti­on soll auch ein Ange­bot an die Anhän­ger­schaft und Sym­pa­thi­san­ten der “Querdenken”-Bewegung sein, sich unse­rer Kri­tik anzu­schlie­ßen. Kommt zurück in den Dis­kurs, zurück in die Gesell­schaft. Wir leben in kei­ner Dik­ta­tur, unse­re Kri­tik basiert auf dem was in der Rea­li­tät statt­fin­det und nicht auf Ver­schwö­rungs­my­then und Hass. Man kann die Regie­rung für offen­sicht­li­che Feh­ler auch sach­lich kri­ti­sie­ren. Denn das bedeu­tet Demo­kra­tie. Die­se Peti­ti­on grenzt sich deut­lich von der Bewe­gung ab, die in Kas­sel mit vol­ler Absicht sämt­li­che Regeln miss­ach­te­te und das auch noch igno­rant zur Schau gestellt hat.«

Am For­de­rungs­ka­ta­log wird deut­lich, daß – ähn­lich wie "Bild" und "Welt" – das unfä­hi­ge Per­so­nal geschol­ten wird, man aber recht eigent­lich die Maß­nah­men innigst begrüßt:

»Wir for­dern mit die­ser Peti­ti­on die amtie­ren­de Bun­des­re­gie­rung und die Politiker:innen unse­res Bun­des­ta­ges (oder der nächs­ten Legis­la­tur) dazu auf, einen Unter­su­chungs­aus­schuss ein­zu­rich­ten, der den fol­gen­den Punk­ten nach­ge­hen soll: 

      • War­um wur­den die Impf­do­sen so spät und in unzu­rei­chen­der Men­ge bestellt?
      • Wel­che Politiker:innen haben sich im Rah­men ihres han­delns [sic] wäh­rend der Pan­de­mie­be­käm­pung kor­rupt verhalten?
      • War­um ist in der digi­ta­len Bil­dungs­po­li­tik spe­zi­ell durch die Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz über den pan­de­mi­schen Som­mer 2020 so ver­stö­rend wenig geschehen?
      • Wel­che Rol­le hat die man­gel­haf­te Digi­ta­li­sie­rung von Ver­wal­tung und Gesund­heits­sys­tem bei den Schwie­rig­kei­ten der Coro­na-Bewäl­ti­gung gespielt?
      • War­um hat die Bun­des­re­gie­rung in ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­on und auch in ihrer Pla­nung der Maß­nah­men die Erfolgs­stra­te­gien in vie­len asia­ti­schen und ozea­ni­schen Län­dern so wenig berücksichtigt?

(Im Lau­fe der Kam­pa­gne kön­nen wei­te­re Fra­gen ergänzt, bzw. prä­zi­siert werden)…

Lasst uns gemein­sam Hoff­nung schöp­fen…«

29 Antworten auf „"Volksverpetzer" ist mütend und kriegt kalte Füße“

  1. Und als nächs­tes ver­sucht der Volks­ver­pet­zer sich bei Dr. Wodarg zu ent­schul­di­gen, um der Kla­ge zu ent­ge­hen? Es bleibt spannend 😉

  2. … Huch : ,, … sich unse­rer Kri­tik anzuschließen … " ? 

    Nee, deren "For­de­run­gen" stam­men immer noch aus dem "Dreck­kü­bel" … (und wer­den ewig so bleiben …)

    ,, Pas de chance … ''

  3. Aller unters­te Schub­la­de, wenn man weiß, was da in der Ver­gan­gen­heit so abge­gan­gen ist… mit sol­chen Leu­ten gebe ich mich grund­sätz­lich nicht ab.

    (Noch dazu haben die anschei­nend nicht mal mit­be­kom­men, dass es längst einen Unter­su­chungs­aus­schuss gibt.)

  4. Der Volks­ver­pet­zer soll­te bes­ser Heuls­mi­leys in sein Poe­sie­al­bum krit­zeln um den auf­kei­men­den Miss­mut zu ven­ti­lie­ren. So wer­den gleich­zei­tig die moto­ri­schen Fähig­kei­ten trainiert. 

    Das Fähn­chen wird lang­sam der Wind­rich­tung angepasst:
    Von 1 Mil­li­on Impf­ein­la­dun­gen seit Dez. 20 haben nur 37% das Ange­bot bis­her ange­nom­men. Das ent­spricht 63% Ableh­nung. Die­se Quo­te ist wohl näher an der Wahr­heit als die Zah­len aus mani­pu­lier­ten Umfra­gen zum The­ma Impfbereitschaft.

    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​b​e​r​l​i​n​/​a​s​t​r​a​z​e​n​e​c​a​-​m​i​s​s​t​r​a​u​e​n​-​h​u​n​d​e​r​t​t​a​u​s​e​n​d​e​-​b​e​r​l​i​n​e​r​-​r​e​a​g​i​e​r​e​n​-​n​i​c​h​t​-​a​u​f​-​i​h​r​e​-​i​m​p​f​-​e​i​n​l​a​d​u​n​g​/​2​7​0​3​6​8​9​0​.​h​tml

  5. " unse­re Kri­tik basiert auf dem was in der Rea­li­tät statt­fin­det und nicht auf Ver­schwö­rungs­my­then und Hass. Man kann die Regie­rung für offen­sicht­li­che Feh­ler auch sach­lich kritisieren."

    Äh – nichts ande­res machen die Leu­te, die der Volks­ver­pet­zer kübel­wei­se mit Hass, Ver­leum­dung und bil­li­ger Pole­mik übergießt.
    Ein selt­sa­mes Eigen- und Fremd­bild legt der Volks­ver­pet­zer da an den Tag.

  6. M.E. dient die­se Initia­ti­ve ledig­lich zur Spal­tung. Es wird spür­bar, dass sich ein immer grö­ßer wer­den­der Teil der media­len Ziel­grup­pen abzu­set­zen begin­nen vom "Nar­ra­tiv", dar­un­ter vie­le, die eigent­lich kei­ne grund­sätz­li­chen Zwei­fel an der Behaup­tung eines Kil­ler­vi­rus zeig­ten bis­her. Das ist neben den ver­mehr­ten kri­ti­schen Wort­mel­dun­gen zu den "Maß­nah­men" vor allem erkenn­bar an der zuneh­men­den Ver­wei­ge­rung, sich die Ömp­fung anzu­tun (aktu­ell Ber­lin s.u.). Die­se Grup­pen und viel­leicht noch die­je­ni­gen unter den Quer­den­kern, die eher dazu ten­die­ren, um der zurück zu gewin­nen­den Nor­ma­li­tät wegen Kom­pro­mis­se ein­zu­ge­hen, sol­len geka­pert wer­den. Nicht zuletzt auch wegen eines befürch­te­ten Aus­tau­sches von kri­ti­schen Inhal­ten, wel­che die Mei­nungs­ho­heit der Impf­staats­un­ter­stüt­zer in Fra­ge stel­len könnten.
    Im Frei­tag wur­de heu­te ein " Für die offe­ne Gesellschaft
    Mani­fest Die Dis­kus­sio­nen in die­ser Pan­de­mie sind ver­gif­tet. Tau­schen wir uns end­lich ruhig und angst­frei aus" ver­öf­fent­licht, unter­schrie­ben u.a. von René Schlott. Dar­un­ter ste­hen diver­se pro­mi­nen­te Kom­men­ta­re, die aller­dings zum gro­ßen Teil eher im vagen und all­ge­mei­nen blei­ben. Ob das eine Lösung anbie­ten kann bleibt unge­wiß. Der m.M.n. tref­fen­des­te Kom­men­tar dort kommt von Maxi­mi­li­an Stein­beis (Ver​fas​sungs​blog​.de): "Ich hal­te die Dia­gno­se des Mani­fests für nicht über­zeu­gend und die vor­ge­schla­ge­ne The­ra­pie für falsch. Sie tut, als hand­le es sich bei dem Kon­flikt, um eine blo­ße Mei­nungs­ver­schie­den­heit, die sich in einem ver­nünf­ti­gen klä­ren­den Gespräch aus­räu­men lie­ße, und nicht um eben dies: einen Kon­flikt zwi­schen diver­gie­ren­den Inter­es­sen, geführt um Lebens­chan­cen, Res­sour­cen und Macht."
    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/fuer-die-offene-gesellschaft‑1
    https://m.tagesspiegel.de/berlin/astrazeneca-misstrauen-hunderttausende-berliner-reagieren-nicht-auf-ihre-impf-einladung/27036890.html

    1. zu Frei­tag:
      "Gefragt ist eine grund­sätz­li­che Offen­heit auch für den mög­li­chen Irr­tum, in der grund­le­gen­den Annah­me, dass auch das Gegen­über im Streit (1) von bes­ten Moti­ven gelei­tet sein und (2) grund­sätz­lich recht haben kann. "

      Wenn das Gegen­über auf ein Zuge­ständ­nis in Sachen (2) ver­zich­ten mag, vor der mess- und doku­men­tier­ba­ren Wirk­lich­keit kapi­tu­liert, und den Irr­tum bekennt, dann kann ich (1) ein­räu­men. Sonst gilt:
      Bis zur wei­ßen Fah­ne bleibst du Feind.
      Dei­ne Moti­ve sind mir schnurze.

  7. Die Volks­ver­pet­zer wären sicher auch "link" genug, um auf die­se Wei­se an kon­kre­te Daten der ansons­ten weit­ge­hend amor­phen Mas­se der Wider­ständ­ler zu kommen.

  8. Den nächs­ten inter­na­tio­na­len Micro­doof Preis gibts in der Kate­go­rie Dreis­tig­keit. Herz­li­chen Glück­wunsch an Volks­ver­het­zer, Ihr habt es verdient.

  9. Die­se Leu­te von Volks­ver­het­zer sind hoff­nungs­los ver­lo­ren. Die sind, wenn der Spuk vor­bei ist, ein Fall für die Gos­se. Goog­le ver­gisst nicht und jeder Per­so­na­ler wird erst­mal die Namen von Bewer­bern goog­len und in einen tie­fen Abgrund fin­den. Jede Bewer­be­rin mit Por­no­gra­phie­ver­gan­gen­heit hat bes­se­re Chan­cen auf einen Füh­rungs­job als die­se Volksverhetzerleute.

  10. "Kommt zurück in den Dis­kurs" – Den IHR ver­hin­dert habt, Maskenbürger?!
    Nee, is nich.
    Aber Du und ich, zu Mit­ter­nacht im Park – für den Vor­schlag könn­te ich mich erwärmen 🙂

  11. Die­se For­de­run­gen stüt­zen nur wie­der das Nar­ra­tiv ihrer rei­chen, pri­va­ten Auf­trag­ge­ber und der Regierung.

    Statt­des­sen hät­ten For­de­run­gen z.B. lau­ten müssen:
    1. War­um darf es kei­nen Dia­log zwi­schen unterschiedlichen
    Exper­ten­mei­nun­gen geben?
    2. War­um wur­de kei­ne reprä­sen­ta­ti­ve Stu­die zur Evi­denz der
    Maß­nah­men durch­ge­führt (wie von Medi­zi­nern + Professoren
    gefordert??)
    3. War­um wird mit nebu­lö­sen Zah­len und Inzidenzen
    argumentiert?
    4. War­um wer­den die Impf­stof­fe nicht kri­ti­scher auf ihre
    Inhalts­stof­fe und Wir­kungs­wei­sen über­prüft sowie
    Impf­ne­ben­wir­kun­gen und Tode n. Impf. ernst genommen?
    5. War­um wer­den die Emp­feh­lun­gen der WHO zur Nachtestung
    bei asym­pto­ma­tisch pos. Ergeb­nis nicht befolgt?
    6. War­um wer­den über­haupt Sym­ptom­freie getestet?
    7. War­um wur­de nicht längst eine Stu­die zur Unbedenklichkeit
    von Mas­ken beauftragt?
    8. War­um igno­riert man wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en aus anderen
    Län­dern, die z.B. eine asym­pto­ma­ti­sche Ansteckung
    wider­le­gen bzw fast kom­plett ausschließen(China)?

  12. Volks­ver­pet­zer = Volks­ver­het­zer = Faschistendreck.

    Volks­ver­pet­zer und Cor­rec­tiv sind Schild und Schwert der kapi­ta­lis­ti­schen Ausbeuterklasse.

  13. Ah ja, so sieht also ein Vor­schlag aus, der "auf dem basiert, was in der Rea­li­tät stattfindet": 

    "Hey Querdenker*innen, lasst uns end­lich gemein­sam kämp­fen für mehr und schnel­le­res Imp­fen, für mehr Online-Unter­richt in den Schu­len, für schnel­le­re Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen und für noch stren­ge­re Lock­downs nach asia­ti­schem Vorbild !" 

    Nice try.

  14. Immer wenn ich "Volks­ver­pet­zer" lese, möch­te ich ein Fass mit Schwer­öl verbrennen.Dann ist end­lich wie­der Kli­ma-Gre­ta online…

  15. Heyya…
    Nix gegen den VP! 

    Die sagen auch mal die Wahrheit.

    Heu­te zB bezeich­nen die Spe­zia­lis­ten dort Mas­ken als "Stoff­fet­zen"!

    Und bezeich­nen völ­lig zutref­fend Schnell­tests und Mas­ken als:
    "Aus­ge­rech­net Schnell­tests und Mas­ken, die eini­ge der bes­ten und bequems­ten Werk­zeu­ge gegen die Ein­däm­mung der Pan­de­mie sind wer­den jetzt von Quer­den­kern, Verschwörungsideolog:innen und Rechts­extre­men mit lächer­lichs­ter Panik­ma­che schlecht geredet."

    Also, jetzt nicht von Inter­punk­ti­on und Phra­sen ablen­ken lassen.

    Wich­tig ist, dass auch _die_ nun ein­ge­se­hen haben: Schnell­tests und Mas­ken sind die bes­ten Werk­zeu­ge _gegen_ die Ein­däm­mung der Pan­de­mie. Das muss man mal festhalten.

    h**ps://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/panik-wuermer-fusseln-schnelltests/

  16. deren kom­men­ta­re waren schon immer weit unter der gür­tel­li­nie ange­sie­delt. die müß­ten mit kla­gen über­zo­gen werden,diese hetzer..einen wodarg oder bhak­di in die rech­te ecke zu stel­len und als coro­na­leug­ner und alu­hü­te zu bezei­chen ist ist schon einen klaps wert ,die­se schmierfinken.

  17. Wenn ich auf den als Anhän­ger der Bür­ger­be­we­gung Quer­den­ker auf den "Fak­ten­che­cker" Volks­ver­pet­zer hin­ge­wie­sen wur­de, kräu­sel­ten sich mir die Nackenhaare ..
    Als aller aller ers­tes sind öffent­li­che Ent­schul­di­gun­gen bei jedem Ein­zel­nen, den sie denun­ziert haben mit Klar­stel­lung der wah­ren Fak­ten fäl­lig. Erst dann, wenn über­haupt, wäre ein Kon­sens mit ihnen zu über­den­ken. Ver­gib dem Sün­der, doch nicht der Sünde.

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