18 Antworten auf „Vom Klassenfeind lernen“

  1. Der „Klas­sen­feind“, der sich noch ein­mal in meh­re­re Kate­go­rien zwi­schen „natio­na­len Bour­geoi­si­en“ und „glo­ba­lem Mono­pol­ka­pi­tal“ aus­dif­fe­ren­ziert, ist manch­mal noch im Kopf etwas beweg­li­cher, trotz aller bür­ger­li­chen Ideo­lo­gie, oder gera­de wegen derer, den fun­da­men­ta­len Angriff auf die Frei­heit der bür­ger­lich ver­fass­ten Demo­kra­tie beim Namen zu benen­nen. Die klas­sen­un­be­wuss­te Iden­ti­täts­lin­ke ver­steht weder die Errun­gen­schaft der begrenz­ten Frei­heit der Klas­sen­herr­schaft in Form der bür­ger­li­chen Repu­blik mit ihrer Ver­hei­ßung eben­bür­ti­ger Men­schen­rech­te, noch was Frei­heit einer wirk­lich eman­zi­pier­ten Gesell­schaft bedeu­tet. Dass wir uns mit Strauß befas­sen – und ihn gegen­über der ent­ste­hen­den Welt­ord­nung als nost­al­gi­schen Trost einer etwas weni­ger per­ver­sen Ver­gan­gen­heit emp­fin­den – ist eine trau­ri­ges Wider­spie­geln der völ­li­gen Ideen­lo­sig­keit dar­über, wie eine freie Mensch­heit aus­se­hen würde.

  2. Egal, wie man zu Strauß steht, aber er und die ande­ren sei­ner Zeit waren lei­den­schaft­li­che Politiker.
    Den­ke man nur an Weh­ner. Dem konn­te man sei­ne Wut schon auf dem Gang zum Red­ner­pult anmerken.
    Ich kann mit den heu­ti­gen Poli­ti­kern nichts anfan­gen. Die guten , z. B. Sahra Wagen­knecht, wur­den gemobbt und haben das Hand­tuch geworfen.
    Sträu­be­le hat­te am Ende auch die Schnau­ze voll . Er hat für Snow­den gekämpft.
    Man lässt jeden Wind­hund in die­ses Land, aber einen Snow­den nicht.
    Das sagt alles über unse­re Poli­ker aus. Ich kann das nicht nachvollziehen.

    1. Franz Josef Strauss, wür­de die Ban­de zum Teu­fel jagen, hät­te es schon mit Edmond Stoi­ber so gemacht. Mar­kus Söder, das ist kein Poli­ti­ker, son­dern Sel­fie Dar­stel­ler, des dreis­ten Hirn­lo­sen Nichts, für Geschäfte

  3. Das ist jetzt tat­säch­lich ein wenig wie das Rup­fen an dem Gän­se­blüm­chen: soll ich – soll ich nicht.… Das Blü­mel­ein hat enschie­den: ich tus jetzt nicht – but: seit 33 Jah­ren feie­re ich den 3. Okto­ber neben Win­ter­son­nen­wen­de und Som­mer­zeit als mei­nen schöns­ten Fei­er­tag (letzt­lich mit blu­ti­gem Strau­ßen­steak an Rosen­kohl mit grü­nem Wir-sing) – ihn jetzt aus sei­nen Zusam­men­hän­gen zu rei­ßen und ihn gar als Wahr­heits­ver­kün­der dar­zu­stel­len erscheint mir – so sor­ry – ihm nicht gerecht! Kei­nen Frie­de sei­ner Asche! Und natür­lich gibt es links, rechts und Klas­si­fi­zie­run­gen – nur gehen uns die poli­ti­schen Par­tei­en aus (sor­ry nun Dir, Bel­lis peren­nis – ich konnt´nicht anders).

  4. Wenn die Bot­schaft „Angst­ma­chen ist böse…“ nicht geglaubt wird von den Zeu­gen Coro­nas, weil sie ja von Ali­ens („Quer­den­kern“) kommt, kann man sie viel­leicht dadurch rüber brin­gen dass man sie bei einem ent­deckt und aus dem Archiv holt, der sein Leben lang eher das Gegen­teil bedient hat. Also bei einem rech­ten Dem­ago­gen, bei dem man sie frei­lich aus dem his­to­ri­schen Kon­text „befrei­en“ muss. Inden man die­sen nicht mitliefert.
    Zeigt man die­sen Ver­such woan­ders, etwa hier, soll­te man die Idee als Zei­chen von Esprit und sub­li­mer Iro­nie beklatschen.
    Patsch, patsch, was ich hier­mit tue!

  5. Ob er sich jetzt wohl im Grab umdreht, weil Söh­ne und
    Enkel sei­ner " gött­li­chen " Par­tei die­se sei­ne Dro­hung wahr gemacht haben?

  6. Als ich die Angst­mach-Anlei­tung aus dem Minis­te­ri­um las, dach­te ich spon­tan: Ein Werk des Teu­fels. Nach die­sem Doku­ment ver­steht man viel bes­ser, was Strauß meinte.

  7. @Herr Brehm – Sie sind einer der weni­gen! der den Zusam­men­hang zum 3. Okto­ber her­stel­len kann. Die meis­ten Bewoh­ner Deutsch­lands haben kei­nen Schimmer …
    Das ist der ver­bor­ge­ne Sinn die­ses Datums: Ein gigan­ti­sches, vir­tu­el­les Grab­mahl für FJS. 

    (kein Witz: ist so. Hat mal ein Zeit­zeu­ge im Deutsch­land­funk ausgeplaudert)

  8. @Boris Büche
    19. Janu­ar 2021 um 1:19 Uhr 

    Klingt span­nend. Könn­ten Sie da etwas genau­er und mate­ri­al­rei­cher sein?

    1. @gelegentlich:
      Ich habe mich von Beginn an gewun­dert, war­um ein so belie­bi­ges Datum für den "Tag der Deut­schen Ein­heit" gewählt wur­de. Ein Mitt­woch, damals. Kein Monats­ers­ter, Jah­res­ers­ter, wie sonst bei Geset­zen üblich, was den ers­ten Tag der Gül­tig­keit angeht … 

      Stieß dann ca. 1995 auf die Koin­zi­denz (Todes­tag FJS) und dach­te: Wenn sonst kein Anlass bekannt ist – ER hat immer­hin durch die ein­ge­fä­del­ten Kre­di­te zum Ende der DDR beigetragen.

      Bestä­tigt wur­de das durch eine Jubi­lä­ums­sen­dung zu 10 Jah­ren Ein­heit, wo ein Zeit­zeu­ge (Bü. 90) berich­te­te, dass man 1) den 9. Novem­ber nicht woll­te (wegen Pogrom­nacht offi­zi­ell, als Revo­lu­ti­ons­ge­denk­tag, sage ich mal), und 2) auch kei­nen wei­te­ren DDR-Jah­res­tag mehr dul­den (7. Okt.).
      Am Bier­tisch hät­te dann jemand vor­ge­schla­gen: Lasst uns den Todes­tag von FJS neh­men, und dage­gen habe kei­ner was gehabt.

      Quel­len­la­ge ist qua­si inexis­tent (wenn man nicht ins Archiv des DLF gin­ge), es gab noch eine Erwäh­nung für Insi­der in einer Rede vor CSU-Publi­kum (wird See­ho­fer zum 25. der Ein­heit gewe­sen sein, Text fin­de ich nicht mehr), in der der Bezug umschrie­ben wur­de mit "wenig bekann­te Wür­di­gung" oder so.

      Sie­he auch https://​www​.wochen​blatt​.de/​n​e​w​s​-​s​t​r​e​a​m​/​f​r​e​i​s​i​n​g​/​a​r​t​i​k​e​l​/​7​2​5​0​9​/​h​o​h​l​m​e​i​e​r​-​z​u​m​-​t​o​d​e​s​t​a​g​-​f​r​a​n​z​-​j​o​s​e​f​-​s​t​r​a​u​s​s​-​a​m​-​t​a​g​-​d​e​r​-​e​i​n​h​e​i​t​-​b​e​s​o​n​d​e​r​e​-​g​e​n​u​g​t​u​ung

      Tat­sa­che bleibt, dass wir wohl den welt­weit ein­zi­gen Staats­fei­er­tag haben, dem kein his­to­ri­sches Ereig­nis zugrun­de liegt, son­dern ein rei­ner Admi­nis­tra­tiv­akt. Ob der 17. Juni auch zu revo­lu­tio­när erschien? Vom Wet­ter her wäre ich für Bei­be­hal­tung gewesen!

  9. Die­ses kur­ze Video soll­te man auf dem nächs­ten CSU-Par­tei­tag auf Groß­lein­wand abspie­len! (natür­lich auch auf CDU- Anläs­sen!) oder bei einer Abend- Demo in Mün­chen an eine gro­ße Fas­sa­de pro­ji­zie­ren)! Das wäre doch genial!

  10. Nun, Sie schei­nen sich im Framing zu üben. Die Behaup­tun­gen "kein links, rechts, Klas­sen" über einen Kamm scheren.

    Kei­ne Ahnung wer so etwas behaup­ten wür­de. Aber viel­leicht geht es hier auch um bewuss­tes Miss­ver­ste­hen? Ich zum bei­spiel sage nicht, dass es kein "links" mehr gibt, son­dern dass das "Links" von der Herr­schafts-PR unter­wan­dert wur­de, ent­kernt wur­de, mit abso­lut unpo­li­ti­schen und miss­ver­stan­de­nen For­de­run­gen auf­ge­la­den wur­de – ach, wa soll's. Hier soll ja absicht­lich miss­ver­stan­den wer­den. Da kann man erklä­ren was man will.

    Und natür­lich gibt es Klas­sen! Und die Klas­se der Rei­chen hat alles "links­ak­ti­vis­ti­sche" unter­wan­dert und von sei­nen Büt­teln und Agen­ten durch­setzt. Genau dar­um ent­wi­ckelt sich seit Jahr­zehn­ten alles nur in Rich­tung derer Interessen.

  11. Nun­ja der Strauß – hat sich beim The­ma HIV auch nicht mit Ruhm bekleckert:
    19. Mai 1987 – Bay­ern beschließt Zwangs­maß­nah­men gegen HIV-Infizierte
    Wie umge­hen mit Aids? Als die Immun­schwä­che­krank­heit Anfang der 1980er Jah­re bekannt wird, pral­len unter­schied­li­che Mei­nun­gen über den Umgang mit HIV-Infi­zier­ten auf­ein­an­der. Wäh­rend sich Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­rin Rita Süss­muth (CDU) gegen Pflicht­test, Mel­de­pflicht und Iso­la­ti­on aus­spricht, sind aus Bay­ern ganz ande­re Töne zu hören – vor allem gegen­über Homosexuellen.
    "Es geht dar­um, dass dies con­tra naturam ist – natur­wid­rig", sagt Bay­erns Schul­mi­nis­ter Hans Zehet­mair (CSU) über die Schwu­len­sze­ne. "Die­ser Rand muss dün­ner gemacht wer­den, er muss aus­ge­dünnt werden!"
    Rand­grup­pen im Visier
    Es bleibt nicht bei Wor­ten: Auf Betrei­ben Peter Gau­wei­lers (CSU), Staats­se­kre­tär im baye­ri­schen Innen­mi­nis­te­ri­um, beschließt Bay­erns Regie­rung unter der Füh­rung von Franz Josef Strauß am 19. Mai 1987 einen umstrit­te­nen, bun­des­weit ein­ma­li­gen Maßnahmenkatalog.
    "Ab sofort wer­den in Bay­ern", ver­kün­det Lan­des­in­nen­mi­nis­ter August Lang (CSU), "Anste­ckungs­ver­däch­ti­ge zur Durch­füh­rung des HIV-Tests vor­ge­la­den." Als anste­ckungs­ver­däch­tig gel­ten Pro­sti­tu­ier­te, Jun­kies und Schwu­le. "Kom­men die Betrof­fe­nen der Vor­la­dung nicht nach, ver­an­lasst die Gesund­heits­be­hör­de die Auf­ent­halts­er­mitt­lung und Vor­füh­rung durch die Polizei."
    See­ho­fer: Kon­zen­tra­ti­on der Infizierten
    Das ist nicht die ein­zi­ge Zwangs­maß­nah­me. "HIV-posi­ti­ven Aus­län­dern wird kei­nen Auf­ent­halts­er­laub­nis erteilt", erläu­tert Bay­erns Innen­mi­nis­ter Lang. "Die Ein­stel­lungs­un­ter­la­gen im Öffent­li­chen Dienst sol­len auf Aids erwei­tert wer­den." Der CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Horst See­ho­fer wird damals im "Spie­gel" mit dem Plan zitiert, Infi­zier­te in "spe­zi­el­len Hei­men" zu "kon­zen­trie­ren".
    Die "hys­te­ri­schen Maß­nah­men", wie die Aids-Hil­fe sie damals bezeich­ne­te, blei­ben 14 Jah­re lang, von 1987 bis 2001, in Kraft.
    https://​www1​.wdr​.de/​s​t​i​c​h​t​a​g​/​s​t​i​c​h​t​a​g​-​b​a​y​e​r​n​-​a​i​d​s​-​i​n​f​i​z​i​e​r​t​e​-​z​w​a​n​g​s​m​a​s​s​n​a​h​m​e​n​-​1​0​0​.​h​tml

    "Wenn es bekannt wird", sorg­te sich ein Aids-Opfer vor anony­mer Kame­ra, "wer­de ich wohl kei­ne Arbeit mehr krie­gen." Ein ande­rer Posi­ti­ver befürch­te­te, auch sei­ne Geschwis­ter und Ver­wand­ten könn­ten "von der Poli­zei abge­holt wer­den". Ein Drit­ter zeig­te Angst vor "Berufs­ver­bot, Woh­nungs­ver­lust und einer Art Getto".

    Zeug­nis­se von Aids-Posi­ti­ven, aus­ge­strahlt am Diens­tag letz­ter Woche in der TV-Sen­dung "Moni­tor". Die Infi­zier­ten füh­len sich bedroht, fürch­ten Nach­barn. An Ein­zel­schick­sa­len wer­den die dra­ma­ti­schen sozia­len Fol­gen der teil­wei­se hys­te­ri­schen Aids-Dis­kus­si­on deut­lich. Und nicht zufäl­lig stam­men alle die­se Fäl­le aus Mün­chen: Der Aids-Staat Bay­ern, selbst­er­nann­tes Vor­bild des "euro­päi­schen Hygie­ne­krei­ses" (CSU-Chef Franz Josef Strauß), bekommt Kontur.

    Nur zwei Wochen nach Ankün­di­gung des bei­spiel­lo­sen bay­ri­schen "Maß­nah­men­ka­ta­logs" gegen die Aus­brei­tung von Aids, mit Zwangs­tests, Berufs­ver­bo­ten und Aus­wei­sung, zeich­net sich genau jene Ent­wick­lung ab, vor der Kri­ti­ker gewarnt haben. "Allein die Ver­öf­fent­li­chung die­ser Maß­nah­men", sagt der Münch­ner SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Man­fred Schmidt, "ver­brei­tet Angst und Schre­cken. Die Mel­dun­gen zum Aids-Test sind dras­tisch zurück­ge­gan­gen." Ralf Kelb­ch, Münch­ner Vor­stands­mit­glied im Bun­des­ver­band Homo­se­xua­li­tät: "Die Leu­te ver­krie­chen sich."

    Mit ihrem rigo­ro­sen Pro­gramm will sich die bay­ri­sche Staats­re­gie­rung im Kampf gegen die Seu­che an die Spit­ze stel­len. Bewer­ber für den öffent­li­chen Dienst und Straf­ge­fan­ge­ne sol­len zwangs­un­ter­sucht wer­den, Aus­län­der mit Test-Ergeb­nis HIV-posi­tiv kei­ne Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung bekom­men. Jeder "Anste­ckungs­ver­däch­ti­ge", das kann einer mit 14 und einer mit 84 sein, soll nach Ermitt­lun­gen durch die Poli­zei oder auf­grund von Hin­wei­sen aus der Bevöl­ke­rung zwangs­vor­ge­führt wer­den kön­nen. Staats­se­kre­tär Peter Gau­wei­ler, im Strauß-Kabi­nett eine Art Hoher Kom­mis­sar für Hygie­ne und Hys­te­rie: "Wir las­sen nie­mand ungeschoren."

    Was sich CSU-Poli­ti­ker im ein­zel­nen dar­un­ter vor­stel­len, deu­ten sie in ihren Reden an. Infi­zier­te und Kran­ke, schlug der CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Horst See­ho­fer vor, müß­ten künf­tig "in spe­zi­el­len Hei­men" gesam­melt wer­den. Er sprach von "kon­zen­trie­ren", sein Par­tei­freund und neu­er Bon­ner Staats­se­kre­tär Erich Riedl von "abson­dern".

    Zum Voka­bu­lar des Her­ren­men­schen griff Kul­tus­mi­nis­ter Hans Zehet­mair. Aids sei das Sym­ptom einer maro­den Gesell­schaft, die gesell­schaft­li­chen Rand­grup­pen müß­ten jetzt "aus­ge­dünnt wer­den". Homo­se­xua­li­tät gehö­re in den "Rand­be­reich der Ent­ar­tung". Zehet­mair: "Das Umfeld der ethi­schen Wer­te muß wie­der­ent­deckt wer­den, um die­se Ent­ar­tung auszudünnen."

    Die Ankün­di­gun­gen haben ihre Wir­kung nicht ver­fehlt. Die von CSU-Minis­tern vor­ge­ge­be­ne Stim­mungs­la­ge ermun­tert Denun­zi­an­ten und sta­chelt die Volks­see­le an. Im Münch­ner Gesund­heits­amt meh­ren sich die Hin­wei­se auf angeb­lich aids­in­fi­zier­te Bewoh­ner im Stu­den­ten­heim eben­so wie auf Ehe­män­ner, die mit leicht­le­bi­gen Mäd­chen ein Ver­hält­nis haben. Ein Hote­lier woll­te gar sei­nen Ange­stell­ten von der Poli­zei abho­len lassen.

    In der Münch­ner Fuß­gän­ger­zo­ne wur­den Aids-Auf­klä­rer als "Sau­bä­ren" beschimpft, in der U‑Bahn wur­de ein Fahr­gast zusam­men­ge­schla­gen, weil Mit­rei­sen­de ihn für einen infi­zier­ten Homo­se­xu­el­len hielten.

    Bera­tungs­stel­len mel­den inzwi­schen eine deut­li­che Abnah­me der Bereit­schaft zum frei­wil­li­gen Aids-Test und zur Aids-Bera­tung. "Die Leu­te wol­len nichts mehr sagen", weiß Nor­bert Kath­ke, Chef des Münch­ner Gesund­heits­am­tes. Eine "ziem­li­che Flau­te" regis­triert der Arzt und Aids-Bera­ter Joa­chim Gau­ger von der Der­ma­to­lo­gi­schen Kli­nik der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät. Selbst die Tele­phon­be­ra­tung, so Gau­ger, wer­de kaum noch wahr­ge­nom­men. Der Viro­lo­ge Lutz Gür­t­ler hat schon resi­gniert: "Wir haben eine Schlacht verloren."
    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d‑13522444.html

  12. Bit­te nicht den Bock zum Gärt­ner machen und eine Äuße­rung aus dem Zusam­men­hang reißen.

    FJS schimpf­te hier über die Demons­tran­ten gegen die Wie­der­auf­be­rei­tungs­an­la­ge in Wackersdorf.

    https://​www​.br​.de/​r​a​d​i​o​/​b​a​y​e​r​n​2​/​s​e​n​d​u​n​g​e​n​/​l​a​n​d​-​u​n​d​-​l​e​u​t​e​/​w​a​c​k​e​r​s​d​o​r​f​-​u​n​d​-​h​a​n​s​-​s​c​h​u​i​e​r​e​r​-​w​o​l​f​1​0​0​.​h​tml

    Strauß hielt die Pro­tes­te gegen die WAA für ein Werk des Teu­fels, Söder spricht heu­te von "Coro­na-RAF".

    Söder wie Strauß sind aus dem glei­chen Dem­ago­gen­holz geschnitzt.

  13. @Hier: ich dan­ke Dir sehr für die­se tat­säch­lich kur­ze Zusam­men­fas­sung der dama­li­gen Virus-Gesche­he­nis­se – unver­gess­lich ( so soll­te es sein!!!). Als eins­ti­ger "Sau-bär" und mit meh­re­ren Direk­to­rats­ver­wei­sen geseg­net agier­ten wir damals, die­sen ach so enga­gier­ten Poli­ti­ker zu stop­pen – nur nicht wir haben es geschafft son­dern ein etwas über­en­ga­gier­ter Erst­hel­fer, der dem Mul­ti­mil­lio­när nach sei­ner Wie­sen­brot­zeit bei der per Heli ange­flo­ge­nen Wild­schwein­jagd (wie pas­send) die Rip­pen in die Lun­ge drück­te. Dies ist bei Lei­be kei­ne Hand­lungs­an­wei­sung, doch ein Grund ein Glas "Taxis-Pils" zu öffnen…und sei­ne Toch­ter Moni­ka ist in Brüs­sel tat­säch­lich im Son­der­aus­schuss gegen orga­ni­sier­tes Ver­bre­chen, Kor­rup­ti­on und Geld­wä­sche – woher sie nur die Qua­li­fi­ka­ti­on dafür hat? Bei den Bes­ten gelernt?
    Wit­ze­lei mal kurz bei­sei­te – die Ent­lar­vung der Lügen gelang damals wie heu­te ( und hier ein gro­ßer Dank an AA), Ob´s hilft? Reicht hier­zu die Geduld, die Beherr­schung und die Kraft? Weil so wahr aber auch so ohn­machts­of­fen­ba­rend, hier noch­mals Alex­an­der Iss­a­je­witsch Sol­sche­ni­zyn: „Wir wis­sen, sie lügen. Sie wis­sen, sie lügen. Sie wis­sen, dass wir wis­sen, sie lügen. Wir wis­sen, dass sie wis­sen, dass wir wis­sen, sie lügen. Und trotz­dem lügen sie weiter.“

  14. @ AA: Das mit dem ewig, schaff´ ma eh nich´ (und was sich reimt stimmt – laut Pumuckel). Dein/Ihr Wort in aller Ohr – hab nur etwas Sor­ge dass bis dahin so viel kaputt ist (durch durch Maß­nah­men, durch unter­las­se­ne Maß­nah­men wegen Maß­nah­men etc) dass wir es nicht mehr umbie­gen kön­nen. Kennt den noch wer?: Tref­fen sich zwei Pla­ne­ten – meint der eine: "Mir gehts echt Schei­ße". Der ande­re dar­auf: "Was hast Du denn?" Der ers­te wie­der­um: "Homo Sapi­ens". Die tro­cke­ne Ant­wort, eines Uni­ver­sums wür­dig: "Das geht vorrüber"

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.