Ja, Gebote braucht der Mensch doch wohl um zu überleben
also schafft er ständig neue, sie zu übergeben .
an die Welt, die nach ihm sein wird und an seine Erben
denn es lässt sich mit Geboten wirklich leichter sterben
Lernte ich doch in der Schule: Keiner solle lügen
und so war ich völlig sicher: Niemand wird betrügen
Doch im Lauf von dreißig Jahren lernte ich verstehen
Das Gebot kreiert man ja nur, um es zu umgehen
Wasserpredigt – Weingelage, so stehn die Gesetze
Und wer heut Moral noch fordert, ruft schon auf zur Hetze
Darum sah ich mich gezwungen, eigne mir zu schaffen
Zehn Gebote für mein Leben als die letzten Waffen:
Aufrecht stehn – wenn andre sitzen
Wind zu sein – wenn andre schwitzen
Lauter schrein – wenn andre schweigen
Beim Versteckspiel sich zu zeigen
Nie als Andrer zu erscheinen
Bei Verletzung nicht mehr weinen
Hoffnung haben beim Ertrinken
Nicht im Wohlstand zu versinken
Einen Feind zum Feinde machen
Solidarität mit Schwachen
Und ich hab sie nie gebrochen bis auf ein Gebot:
Bei Verletzung wein ich manchmal, was ich mir verbot.
Lange her und so aktuell!
Sehr schön. Ich fürchte nur das die Gier & das Ich…Ich…Ich bei vielen stärker ist.
ELTERN, denkt am SONNTAG auf dem Weg zu der WEIHEVOLLEN HANDLUNG in diesem unseren durch Spahnmerkel CHRISTLICH GEPRÄGTEN LANDE an DIESES LIED!
Fantastisch! (Kannte ich noch nicht.) Mal wieder Danke an @aa!
Grade, klare Menschen
wärn ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat
hab'n wir schon zuviel.
(B.Wegner in : Sind so kleine Hände)
Der Begriff Wohlstand dient nur dazu, die Ziele einer kapitalistischen Produktionsweise zu verschleiern. Wobei es unter diesen Bedingungen einen Wohlstand für Alle sowieso nicht geben kann weil das Ziel immer der Profit ist und eben nicht die Befriedigung von Bedürfnissen.
Spontan würde ich denken es müsste "einen Feind zum FREUNDE machen".
War aber nie gut im interpretieren